Auf dem Schiff - 22.06.

[Cassiopeia]

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Kapitän / Elaina
22. Juni 713
Sonnenaufgang
Schiff Richtung Westen
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Der Kapitän sah nicht aus als könne er nun mehr davon glauben. Dennoch nickte er langsam und versuchte zu begreifen.
"Dann bleibt uns nur der Weg nach Westen zu den Ufern des Feuerlandes", sagte er zögernd und umgriff sein Steuerrad wieder fester. "Wenn wir schneller als die nächste Flutwelle sein wollen, müssen wir auf guten Wind hoffen."

[LaBerg]

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Bidjan
22. Juni 713
Sonnenaufgang
Schiff Richtung Westen
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"Danke, dass Ihr uns glaubt und vertraut", sagte Bidjan mit einem ehrlichen Lächeln und Nicken zu dem Kapitän.
"Wenn sich unsere Freundin Zahara erholt hat, kann sie sicher dazu beitragen, dass die Winde uns zum Vorteil gereichen", fügte er noch hinzu.
Wenn sie herausfanden von welchem Gott der Kapitän seine Kräfte bezog, wäre er vielleicht sogar selbst in der Lage die Winde zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Wobei dies natürlich erfordern würde, dass er lernte seine Kräfte zu beherrschen.

[Cassiopeia]

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Elaina
22. Juni 713
Sonnenaufgang
Schiff Richtung Westen
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Der Kapitän nickte noch etwas verstört, konzentrierte sich dann aber wieder auf seine Aufgabe und Bidjan und Elaina beschlossen, ihn nicht weiter zu stören. Er hatte einiges zu verarbeiten für sich.
Draußen war es windig, aber noch trocken. Elaina blickte in Richtung Osten, aus der die Flutwelle sie erwischt hatte. Sie fragte sich, wie die Stadt jetzt aussah - gab es sie überhaupt noch? Wie würde Lorn auf seine Befreiung reagieren? Wie würde er auf Liara reagieren? Auf die fremden Fen, die sich in der Stadt aufhielten, sofern sie diese nicht verlassen hatten?
Was war aus Inaya geworden, der Seherin und geheimen Hüterin? Aus Svara, die wie Bidjan einst Eth gedient hatte und in Ardakan Karim gefunden hatte. Hatte sie die Flucht geschafft und suchte nach ihm, wie sie es taten? Und was bedeutete es, in ein Land eines erwachten Gottes zu reisen? Elaina kannte nur die Baumwollfelder ihrer Kindheit, die unter ihren Händen Feuer gefangen hatten, und Jaraa, Stätte des ewigen Feuers. Die Erinnerungen des Massakers der Fen zur Befreiung Lorns war noch immer so lebendig wie am ersten Tag.
Ratlos sah sie zu Bidjan.
"Das letzte Mal, als wir über das große Meer gefahren sind, sind wir vor Chairo geflohen. Jetzt vor Lorn." Als hätten die Götter beschlossen, dass es die Zeit in Ardakan nie gegeben hatte. Dabei hatte Elaina gerade angefangen, die Stadt wirklich als ihr Zuhause zu betrachten.

[LaBerg]

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Bidjan
22. Juni 713
Sonnenaufgang
Schiff Richtung Westen
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Bidjan nickte leicht als Elaina ihn ansah. Es war wirklich eine trauriges Schicksal, was sie hier ereilte.
"Ja, aber diesmal ist es keine Rückkehr zu einem Ort, wo die Hoffnung existiert in Frieden leben zu können", sagte Bidjan leise und auch etwas traurig. Wie lange würde es noch dauern bis auch Eth befreit würde?
"Wir fliehen in deine Heimat und ich hätte keine Problem dort meinen Frieden zu finden. Aber es ist ein Land, das uns vorübergehend Zuflucht bietet und uns erstmal von der direkten Front wegbringt. Wir werden dort umherreisen und Leute um uns scharen. Haben wir genug gefunden und ausgebildet werden wir zurückzukehren und in einen Krieg zu ziehen." Bidjan seufzte.
"Vier der fünf Götter sind zurück und wir sind mittendrin in deren Krieg."

[Cassiopeia]

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Elaina
22. Juni 713
Sonnenaufgang
Schiff Richtung Westen
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Elaina nickte und schob ihre Hand in seine. So sah es wohl aus - vier Götter, vermutlich bald fünf, die die Welt nach ihren Regeln regierten, wie sie es Jahrtausende getan hatten. Dennoch durften sie nicht aufgeben. Bidjan tat es nicht und sie fragte sich, woher er die Kraft dafür nahm.
"Dann müssen wir abermals das Wunder schaffen", sagte sie leise. Sie mussten Akamir finden und den Widerstand gegen die Herrschaft der Götter neu aufbauen.