Hernandia

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Spikor
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Hernandia

Beitrag von Spikor »

Schollenanmeldung


Name der Scholle: Hernandia
geographische Positionierung: ungefähre Lage „Südeuropa“
relative Größe: Spanien + Portugal + das Meer drumherum (bis einschließlich Azoren, Kanaren und Balearen, also ziemlich viel Wasser)

Topographie: Ein großes Meer, in dessen Zentrum (einigermaßen in der Mitte) die Hauptinsel liegt (sie macht ca. ¼ der Gesamtfläche der Scholle aus); vor der Küste der Hauptinsel liegen auch einige kleinere Inseln, aber es gibt auch ein paar Inselgruppen, die sehr weit abgelegen sind (alle diese Inseln sind aber sehr klein im Vergleich zur Hauptinsel). Die meisten kleinen Inseln sind Vulkaninseln, deren Vulkane aber üblicherweise seit hunderttausenden von Jahren erloschen sind. Die Hauptinsel ist geprägt durch steile Küstengebirge, die zu einer zentralen Hochebene führen. Die Hochebene ist nur von ein paar großen, sehr tiefen Flusstälern durchschnitten und ansonsten sehr flach. An den Küsten gibt es Regen, aber kaum Ackerland; auf der Hochebene hingegen gibt es viel Land, aber kaum Regen. Somit sind die Flusstäler die Siedlungszentren und an ihren Mündungen liegen die großen Städte. Das Hochland ist auch besiedelt, aber dürr und karg; nur durch seine Größe kommt es auf eine hohe Bevölkerungszahl.

Klimazonen etc.: In den Hochebenen sehr heiß und trocken; die Küsten und Flusstäler sind feucht und schwül; Insgesamt mediterranes bis subtropisches Klima.

Flora und Fauna: Wenige Wälder sind übrig (das meiste wurde in Jahrhunderten abgeholzt); Bäume sind meist Eichen und Oliven, die fast nur noch an der Steilküste größere Wälder bilden; Sonst fast nur Sträucher und einzelne Bäume; Vegetation allgemein an den Flussufern sehr üppig, sonst eher karg. Landwirtschaft in den Flusstälern sehr ertragreich (unter anderem Weinberge, Obstplantagen etc.), auf der Hochebene dürftig (meist nur karges Weideland für Ziegen und Schafe sowie steinige Felder mit kümmerlichem Getreide). Vor den Küsten wird ausgedehnter Fischfang betrieben, was gebietsweise zu Überfischung führt.

Orientierungsdaten: Die zentrale Hochebene ist die „Sierra“ (heißt einfach nur „Hochebene“ in der Sprache der Einheimischen), das Küstengebirge ist „El Muro“ (heißt „die Mauer“). Die größten Flüsse sind „El Ebruz“ (nach Osten), „El Tallo“ (sprich „El Tajo“, nach Westen) und „El Toloz“ (nach Süden). An jeder der drei Flussmündungen liegt eine große Stadt: „La Barca“ (sprach Barsa“) im Osten, „La Porta“ im Westen und „La Villa“ (sprich: La Vi-ja) im Süden. Am Oberlauf des „El Toloz“, etwas im Landesinneren, liegt die Residenzstadt des Königs, „La Corunna“ (sprich La Corun-ja).

Besiedlung: Zentren an den Flussmündungen (siehe oben); sonst eher kleine Dörfer bis bestenfalls Kleinstädte; insgesamt jedoch ziemlich große Bevölkerungszahl, hart an der Obergrenze dessen, was das Land ernähren kann.

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Bevölkerungsbezeichnung: Hernandier

Siedlungsgebiet: Gesamte Scholle, selbst in unwirtlichen Regionen
ethnische Zugehörigkeit: Latinos
technischer Entwicklungsstand: Hochkultur (Renaissance)

Staatsform (ausgearbeitet): Monarchie (Erbmonarchie, männliche Erbfolge); der König gilt als von Gott (siehe unten) eingesetzter Verwalter des Landes, er hat volle Kontrolle über Militär und Verwaltung; sich ihm zu widersetzen heißt, sich der gottgewollten Weltordnung zu widersetzen

politisches System: Theokratie (massiver Einfluss der Priester und ihrer Mönchsorden); die Königsfamilie entstammt dem Adel, der aus einigen hundert Familien besteht und etwa die Hälfte des Landes besitzt (das restliche Land gehört weitgehend der Kirche, auf die große Masse der Bevölkerung, ca. 96%, entfallen nur 3-4% des Landbesitzes); Gesetze macht der König, aber die Priester können den König notfalls absetzen, weshalb es kein Gesetz gegen den Willen der Kirche gibt; Die Justiz ist Sache des Königs, aber die Priester sind die einzigen gebildeten Personen im Land, weshalb fast alle Richter Priester sind und den königlichen Beamten nur die Vollstreckung der Urteile übrig bleibt. Allgemein und grundsätzlich gilt: Der König hat alle Macht und kann tun, was er will, aber die Priester können ihn jederzeit absetzen, weshalb der König nie etwas tut, ohne die Priester zu fragen.

Wertesystem: Die Priester geben die Moral vor, sie haben hier alle Macht. Sie sagen, dass Magie böse ist und dass Magier ihre Kräfte von „El Lucio“ (sprich El Lusio) haben, der das Böse personifiziert und der Feind und Gegenspieler von „El Santo“, dem guten Schöpfergott, ist, dem die Priester und der König und überhaupt der gesamte Staat dienen. Deshalb werden in Hernandia Magier auch gejagt und ermordet. Das ist möglich, weil die Priester Alchemisten sind und Mittel haben, mit denen man gegen Magie vorgehen kann. So bestehen z.B. die Waffen und Rüstungen der Soldaten, aber auch z.B. die Gitterstäbe der Gefängnisse, aus hernandischem Stahl, einer Metalllegierung, in die Mittel eingemischt sind, die magische Kräfte dämpfen. Die Kirche von El Santo sagt den Leuten auch, dass sie ein Leben in Armut und Bescheidenheit führen müssen, damit sie dafür im Jenseits von ihm belohnt werden, sie müssen sich das Leben im Paradies sozusagen erst verdienen. Dabei werden sie von El Lucio ständig in Versuchung geführt, und nur wenn sie allen Verlockungen widerstehen, wartet am Ende die Belohnung. Gleichzeitig leben die Priester in Saus und Braus, auch die Adeligen, die den Staat und das Militär kontrollieren und oft selbst sehr gläubig sind. Für dieses wohlhabende Leben, aber auch für die teuren und seltenen Substanzen der Alchemisten, braucht Hernandia sehr viel Geld, deshalb sind sie immer auf der Suche nach Ländern, die sie ausbeuten können, und ihre eigenen Leute nagen quasi ständig am Hungertuch. Wissenschaft wird nur benutzt, wenn sie unter voller Kontrolle der Priester steht und wenn ihre Ergebnisse ins Weltbild passen. Dann aber wird sie sehr gut gefördert (Hoffnung auf Fortschritte in der Alchemie)
Religionssystem: Santismus als Staatsreligion (jede andere Glaubensrichtung gilt als Werk El Lucios und wird verfolgt, angeblich „um die Menschen zu beschützen“), extrem anti-magisch (Hexenverfolgung, Inquisition usw.!);

relvante Städte: La Barca, La Porta, La Villa, La Corunna
Geographie der Städte: Alle großen Hafenstädte liegen an den Mündungen großer Flüsse und ziehen sich landeinwärts an diesen entlang und an den Seiten soweit die Berghänge des Küstengebirges hoch, wie es baulich geht; Das Flussdelta ist gleichzeitig der Hafen, oft mit vielen kleinen Inseln darin, von denen viele befestigt sind. Die Städte sind in Jahrhunderten gewachsen und haben sehr kleine, verwinkelte Gassen (oft auch sehr schmutzig). Es gibt viele Marktplätze und Lagerhäuser, meist auch Paläste von Adelsfamilien (wie in Venedig, teils am Wasser, teils an den Bergen); viele große und prächtige Kirchen und Kathedralen; Oft Klöster die riesige Komplexe bilden können und auch Zentren der Bildung sind (Bibliotheken!). La Corunna als Residenzstadt ist besser geplant und vor allem auf Verteidigung ausgelegt, sehr stark befestigt, mit vielen Verwaltungsgebäuden usw.; auch hier viele Kirchen und Paläste.

Wappen und Karten - falls vorhanden
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
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