Palast - 10.05.

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Cassiopeia
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Palast - 10.05.

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
10. Mai 713
Abend
Palast
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Ein Ziehen durchfuhr Liara, als sie durch das Palasttor trat. Sie war Bidjan nach dem Gespräch ungesehen gefolgt und wusste so um das Treffen. Nachdem sie sich sicher war, dass dort wirklich Karim und Svara an dem kleinen Tisch in der winzigen Wohnung von Bidjan und Elaina saßen, war sie zum Palast aufgebrochen. Eine bessere Gelegenheit gab es nicht. Sie wusste, wo die Schwerter waren. Ebenso, dass sie bald fort gebracht würden. Das war nur logisch. Darum musste sie schnell sein.
Der Palast erschien ihr fremd, als sie ihn betrat. So lange Zeit war er ihre Heimat gewesen. Der einzige Grund dafür war Lorn, sagte sie sich. Als sie die Halle durchquerte und die Treppen erreichte, sah sie die Seitentür. Sie wusste, wo der geheime Gang hinführte. Doch erst musste sie das Schwert holen.
Schnell erklomm sie die Treppen und schob sich an den ersten Wachen vorbei. Den zweiten drückte sie vorbereitete Tücher auf den Mund. Bewusstlos sanken sie zu Boden und Liara hatte freien Eintritt. Hastig sah sie sich in dem Raum um. Karim hatte die Schwerter verlegen lassen, fort aus seinen eigenen Gemächern. Doch hier war scheinbar nichts. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie die Unterbringung der Schwerter in der Wandvertäfelung. Sie lächelte leicht, das war sicher Karims Idee gewesen. Doch nun musste sie sich entscheiden und ergriff das Schwert am äußersten Rand. In ihren Händen erwachte die Magie sofort und sie spürte Lorns Macht durch ihre Finger pulsieren.
Sie schnallte sich das Schwert auf den Rücken und verließ die Kammer. Sie war so sehr versucht, durch die Geheimtür zu gehen. Doch dann wäre Karim sofort alarmiert, er war schließlich noch in Ardakan. Es war besser, sie verschwand ungesehen und unbemerkt ohne ein Wort an Lorn zu richten.
Schweren Schrittes lief sie den Weg hinab in die Stadt bis zu Bidjans Haus. Sie saßen noch immer zusammen. Liara lächelte leicht und war sofort wieder verschwunden. Bald darauf betrat sie den Tempel und sank vor dem Relief auf die Knie. Sie hatte es vollbracht. Das erste Schwert von vieren war in ihren Händen.
Sie legte das Schwert ehrfürchtig vor sich. "Herr des Wassers, mein Gebieter. Nehmt dieses Schwert als Erneuerung meiner Treue an, die ich Euch schwor. Ich diene Euch, so lange ich lebe und darüber hinaus. Vergebt mir meine Fehler und messt mich an meinen Taten. Dieses, Euer Schwert, kehrt in unsere Hände und in Euren Schoß zurück. Schon bald werdet Ihr frei sein."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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