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Merc

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Allgemeines
Wir spielen moderne Menschen (homo sapiens) zu Beginn der Jungsteinzeit in Europa. Also ungefähr vor 10.000 Jahren ohne uns allerdings in allen Punkten auf einen speziellen Zeitpunkt, Ort oder Kultur festzulegen. Damit halten wir und die Möglichkeit offen halten aus der vollen Breite an steinzeitlichen Werkzeugen, Techniken, Tieren und Landschaften auszuwählen.
In unserem Rollenspiel begleiten wir eine Clan von Jägern, Fischern und Sammlern auf ihrem Weg zur Sesshaftigkeit.

Zeitliche Einordnung
Die Steinzeit ist die längste Epoche in der Menscheitsgeschichte. Ihrem Ende steuerte sie vor etwa 10.000 Jahren zusammen mit der letzten großen Eiszeit entgegen, bis sie 2.200 v.Chr. schließlich von der Bronzezeit abgelöst wurde. Einen Anfang zu datieren fällt sehr viel schwerer. Dem Namen nach beginnt die Steinzeit mit den ersten Steinwerkzeugen, also ungefähr vor 2,5 – 3,4 Millionen Jahren. Während dieser unfassbar langen Zeit bevölkerten verschiedene Menschenarten die Erde, die heutige Art, wir, der Homo sapiens, seit ungefähr 200.000 Jahren. Vor 43.000 Jahren hatten wir uns von Afrika aus bis nach Europa hin ausgebreitet und die dort bereits ansässigen Neanderthaler vor rund 40.000 Jahren verdrängt. Unsere Geschichte spielt nun ziemlich am Ende der Steinzeit.

Der Clan
Die Familienclans der späten Steinzeit leben als Jäger und Sammler von dem was ihnen das Land zu bieten hatte. Sie sammelten essbare Pflanzen, Nüsse, Wurzeln und Früchte und jagten verschiedene Tiere. Ihre Gesellschaftsstruktur war relativ simpel gestrickt und ähnelte wahrscheinlich diesen heutiger elagitärer Naturvölker. Hier gibt es keinen offiziellen Anführer. Die Menschen folgen je nach Notwendigkeit dem Erfahrensten, Klügsten, Stärksten, dem- oder derjenigen mit den besten Führungsqualitäten. Das Erben von Führungspositionen ist unüblich. Zwischen Geschlechtern wird hierbei nicht unterschieden.
Dass Männer jagten und Frauen sammelten, ist längst überholt. So weiß man von philippinischen Aeta, dass die Frauen eine wichtige Rolle beim Jagen übernehmen und im afrikanischen Stamm der San, kümmern sich Männer und Frauen gleichermaßen um den Nachwuchs. Eine Spezialisierung auf bestimmte Arbeiten fand nicht statt, jeder tut das was gerade gemacht werden muss und das was er am besten kann. So kann erwartet werden, dass jedes Stammesmitglied weiß, wie Feuer gemacht oder ein Tier ausgenommen wird. Auch die Wirkung von Pflanzen und Herstellung von Werkzeug und Kleidung, dürfte jedem Gruppenmitglied bekannt sein. Eine Ausnahme Bestand jedoch bei der Rolle des Schamanen, denn nur ausgewählte Menschen, so glaubte man, hatten Zugang zur Welt der Geister und Toten.

Aussehen (neu)
Genetisch unterscheidet sich der steinzeitliche Europäer nicht sehr vom heutigen. Haut, Haare und Augen sind wahrscheinlich jedoch noch überwiegend dunkel. Blonde Haare und blaue Augen sind selten, könnten aber bereits als Schönheitsideal gelten (siehe Hygiene & Kosmetik). Die meisten Funde von Skeletten dieser Epoche sind nicht größer als 1,70m, natürlich gab es aber auch so wie heute Ausnahmen in beide Richtungen. Auf Grund ihrer Lebensweise waren gesunde Steinzeitmenschen natürlich schlank und muskulös.

Hygiene & Kosmetik (neu)
Ähnlich wie bei heutigen Naturvölkern spielte wahrscheinlich auch bei unseren Steinzeitmenschen körperliche Reinlichkeit eine wichtige Rolle nicht zur Vorbeugung von Krankheiten. Amerikanische Indianer zum Beispiel wuschen sich täglich und empfanden die "zivilisierten" Europäer als unhygienisch. Die ältesten gefundenen Kosmetikartikel sind kämme aus Knochen. Bei Affen beansprucht das gegenseitige Durchsuchen des Fells nach Ungeziefer mehrere Stunden am Tag. Weniger Fell bedeutete weniger Zeit in Körperpflege inventieren und damit mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Das Schönheitsideal geringer Körperbehaarung könnte also auch damals schon existiert haben und zu unserem Fellverlust geführt haben. Es wird vermutet, dass sich Männer bereits mit scharfen Muschel oder Obsidianklingen rasierten oder störende Gesichtsbehaarung mit Feuer versenkten. Auch Gesichts- und Körperbemalungen, sowie Haarfärbung könnten je nach Kultur stattgefunden haben. Seife gab es natürlich nicht, dafür vielleicht Sand und ganz viel frisches, kaltes Wasser. (Ich hatte mal einen wunderbar ausführlichen Artikel zum Thema Hygiene in Naturvölkern gelesen, konnte ich aber leider nicht mehr finden)

Hunde
Hunde sind nicht nur des Menschen bester Freund, sondern auch sein ältester. Man glaubt, dass sich die ersten Tiere schon vor 40.000 Jahren menschlichen Gruppen angeschlossen haben. Ihr genauer Ursprung ist unklar. Wahrscheinlich handelte es sich um eine inzwischen ausgestorbene Art Wildhund, die sich schon vor 100.000 Jahren vom heutigen Wolf unterschied. Die Wildhunde wurden vom Geruch des gekochten Fleisch angelockt und langsam gezähmt, als die Menschen es mit ihnen teilten, oder bereits als Welpen von dem Menschen aufgezoen. Experimente mit wilden Füchsen und Schakalen zeigten, dass das relativ einfach ist. Menschen und Hunde hatten ähnliche Lebens- und Essgewohnheiten. Sie ergänzten sich perfekt und genossen wahrscheinlich wie heute die gegenseitige Gesellschaft.

Weitere Themen, die ich noch nicht beschrieben habe:

Klima
Tierwelt
Werkzeuge und Waffen
Kleidung
Kultur/Sprache/Religion
https://de.wikipedia.org/wiki/Religion_ ... 4olithikum



Weiterführende Links und Quellen

Eine sehr ausführliche Diskussion über alle Aspekte des Lebens in der Steinzeit auf schreibwerkstatt.de
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