Kapitel 3

Innerhalb der Stadt Ardakan
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara & Elaina
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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"Lorn ist der Gott des Wassers", sagte Liara, die sich nun vom Fensterbrett löste und sich zu den anderen setzte. "Seht euch in und um Ardakan um. Wasser ist hier Mangelware. Es ist heiß und sandig und trocken."
Elaina nickte etwas nachdenklich. "Und der Süden ist verbrannt", sagte sie leise. "Feuer braucht Brennstoff. Doch nichts mehr wächst, hat Chairo keine Nahrung..." Vielleicht war ihre Theorie doch nicht so verkehrt?
"Aber... wie entzieht man Leben?", fragte sie, denn das konnte sie sich beim besten Willen nicht erklären.
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LaBerg
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Re: Kapitel 3

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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"Hmm...", begann Bidjan und blickte nachdenklich zu Liara. "Nunja Leben hat in gewisser Weise auch etwas mit Wasser zu tun. Ohne Wasser kann kein Mensch, kein Tier und keine Pflanze überleben. Außerdem enthält jedes Lebewesen und jede Planze Flüssigkeit. Wenn man das Leben auslöschen will, muss man jeder Pflanze, dem Boden und jedem Lebewesen die Flüssigkeit entziehen", führte Bidjan nun seinen Gedanken fort.
"Die Frage ist eher, was hat man Keltor entzogen? Er ist nunmal kein Elementargott. Und wie hat man es bei Eth gemacht? Luft gibt es nunmal überall selbst in der Wüste in der er gebannt ist?" Fragend schaute Bidjan in die Runde.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara & Elaina
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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"Bei Eth könnte es ein Vakum sein", überlegte Elaina halblaut. "Es gibt doch Luftmagier und die können mehr als nur Wind erzeugen. Vielleicht war es auch damals so... und bei Keltor... in einem Vulkan herrscht hoher Druck und er ist erst jetzt wieder ausgebrochen, als Keltor aktiver wurde. Also diente der Vulkan selbst irgendwie als sein Gefängnis, was ihm geschaffen wurde. Der Vulkan liegt im Gebirge, außer Felsen und Eis gibt es dort nichts, an dem er sich fest halten könnte."
Liara sah Elaina erstaunt an. Vielleicht war an der Lösung wirklich etwas dran.
"Angenommen, das stimmt... dann haben sie Lorn das Wasser entzogen, Chairos Ebenen unbrennbar gemacht, Eth in ein Vakuum gesperrt, ähnlich wie bei Keltor und Althar ist in einem leblosen Baum gefangen. Wie kehrt man es um? Inaya hat von einem Rätsel gesprochen, in dem die Antwort selbst liegt oder so...", erinnerte sie sich, doch die Lösung dazu wollte ihr nicht wirklich erscheinen.
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LaBerg
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Re: Kapitel 3

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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Nachdenklich legte Bidjan sein Kinn in seine Hand. Irgendwie ergab der Gedankengang so Sinn und in gewisser Weise war es die Lösung für ihr Problem. "Warum meinst du müssen wir wissen, wie man die Sache umkehrt? Ich meine wir wollen doch die befreiten Götter wieder einsperren", fragte Bidjan nachdenklich zu Liara gewandt.
"Erinnert ihr euch an Jaraa. Die Angreifer haben den Palast in Brand gesetzt und damit ein Feuer geschaffen, welches Chairo eine größere Heimat bot und er seine Macht so leicher vergrößern konnte. Andererseits hat uns Akamir gesagt gehabt, dass er schon zuvor gespürt hat, dass an den Bannzaubern manipuliert wurde. Das bedeutet es muss entweder noch irgendeinen speziellen Bannzauber geben, der das ganze versiegelt oder es wurden irgendwelche anderen Maßnahmen getroffen, die Chairo für sein Feuer Nahrung gaben", meinte Bidjan nachdenklich immer wieder innehaltend. Es waren schließlich alles nur Spekulationen.
"Ich könnte mir vorstellen, dass man bei Keltor eine Ausgang für den Vulkan schaffen muss. Bei Eth muss man das Vakuum zerstören und zu Althar muss man irgendetwas lebendiges zu dem Baum bringen an das er sich klammern kann und so dem Gefängnis entfliehen kann. Naja und bei Lorn eine Verbindung von der Quelle zu anderem Wasser schaffen", schlug Bidjan weiter vor. Wobei er sich keineswegs sicher war, ob das funktionieren würde. "So könnte ich es mir zumindest vorstellen, wenn unsere Theorie für die Bannung stimmt."
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vojka
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Rymel
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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Rymel runzelte die Stirn. „Was die anderen Götter betrifft, so weiß ich nicht, ob deine Theorie stimmen könnte, Bidjan. Aber bei Althar geht es nicht. Der Baum strahlt den puren Tod aus und wenn ihm etwas lebendiges zu nah kommt, verliert es eben dieses. Deshalb wagt es keiner, weder Tier, Mensch oder Fen ihm zu nah zu kommen“, sagte er leise. Dies war einer der Gründe, warum er nicht gerne im Trokenwald war. Er war empfindlich was Tod betraf und selbst im Wald spürte er ihn schon, auch wenn es erst richtig ungemütlich war, wenn er dem heiligen Baum zu nahe kam.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Elaina
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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Elaina blickte nachdenklich im Raum umher ohne wirklich etwas wahr zu nehmen. Ihr Blick blieb bei einer leeren Vase hängen, doch sie brauchte ein paar Minuten um zu erkennen, warum. Dann stand sie auf und ging auf die Vase zu.
"Was ist", begann sie leise, nicht sicher wissend, ob jemand ihr zuhörte, "wenn der Baum nur außen tot ist?" Sie nahm die Vase und drehte sich so, dass auch die anderen sie sehen konnten. "Wenn es ein Gefäß ist, in dem Leben wohnt. Außen jedoch ist es kalt und leblos und so dicht, dass kein Lebenstropfen austreten kann." Sie blickte in den Hohlraum der Vase, ehe sie sie wieder hinstellte.
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LaBerg
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Re: Kapitel 3

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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Als Rymel erklärte, dass man kein Leben in die Nähe des Baums bringen konnte ohne dass dieses sofort abstirbt, war ihm klar, dass seine Theorie so nicht funktionieren konnte.
Bidjans blickte folgte Elaina, die durch den Raum ging. Als Elaina die Vase verwendete, um ihre Gedanken zu veranschaulichen, fiel ihm plötzlich etwas auf.
"Das würde bedeuten um Althar zu befreien müsste man die Hülle des Baums durchdringen und dem Leben im Inneren einen Ausgang verschaffen", sagte Bidjan nachdenklich zu Elaina gewandt.
"Wenn man es genau betrachtet, ist es bei allen Göttern das selbe Prinzip. Es gibt einen Eng umschlossenen Raum oder Gefäß, wie die Vase und im inneren lebt der Gott und kann nirgends hin. Dieses Gefäß ist bei jedem der Götter etwas anders. Bei Althar eben der Baum. Bei Keltor der Berg. Bei Eth das Vakuum in dem er in der Wüste gefangen ist. Bei Lorn die Quelle. Und bei Chairo eben der eng begrenzte Raum in dem das Feuer brennen konnte. Allen Gemeinsam ist, dass ihr Inneres absolut isoliert ist und es für das innere keinen Möglichkeit gibt irgendwo anders hinzugehen. Will man das Innere sprich den Gott befreien, muss man dem Inneren einen Weg nach außen bieten und die Möglichkeit, dass es woanders halt findet. Um nochmal auf das Bild der Vase zurückzukommen, man muss Löcher in die Vase bohren", führte Bidjan da aus, was ihm eingefallen war, als Elaina das Bild der Vase ins Spiel gebracht hatte.
Viele Grüße
LaBerg
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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"Das Rätsel ergibt die Lösung", murmelte Liara leise und erstaunt zugleich. "Die Vase muss zerbrochen werden, damit die Götter frei sein können. Der Baum, der Fels, die Luft, die Quelle, das Feuer... sie brauchen Hilfe von Außen um befreit zu werden. In Jaraa war es das Feuer des Palastes, offenbar. Und die Banne, von denen du sprachst, Bidjan, die stehen in dem Buch der Wächter, welches Karim mir gab. Jeder Wächter ist auf besondere Weise an seine Stätte gebunden. Darum war es so wichtig, dass Akamir starb aus Sicht der Gegner. Und noch viel Wichtiger ist es, dass er noch lebt..." Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihr aus, gestärkt vom Arak, den sie zuvor hinunter gestürzt hatte. War dies das Rätsel, welches sie versucht hatten zu entschlüsseln? Sie schluckte. "Glaubt ihr... glaubt ihr, das ist die Wahrheit?", fragte sie leise und dachte mit Bestürzung an ihren Besuch bei Lorn. Was, wenn sie unwillentlich zu seiner Befreiung beitrug?
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vojka
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Rymel
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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Rymel sah Liara an und ein Schauer lief ihm über den Rücken. „Was genau steht im Buch? Oder darfst du darüber nicht sprechen?“, wollte Rymel von ihr wissen und sah Liara an.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara & Elaina
8. Oktober 712
Abend
Ardakan
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Liara sah Rymel einen Augenblick an, ehe sie antwortete.
"Wenn ich es euch erzählte, müsst ihr schwören, dass nichts hiervon den Raum verlässt", sagte sie eindringlich und atmete noch einmal durch, ehe sie weiter sprach.
"Dass die Wächter der Götter immer Menschen sind, wisst ihr. Vornehmlich, um eine ewige Amtszeit zu verhindern, doch es gibt einen weiteren, ganz schlichten Grund: Verrat. Wir Fen waren die Diener der Götter. Würde nun ein Fen ein Wächter werden, wäre es ihm ein Leichtes, seinen Gott zu befreien. Die Gefahr ist zu groß, dass er seinem Gott noch immer treu ist. Bei den Menschen besteht hier weniger die Befürchtung; Es waren die menschlichen Magier, die die Götter bannten und sie halten diese Banne aufrecht. Es gab damals fünf Erste Wächter, die finalen Krieger, die das Schicksal der Götter besiegelten. Diese Ersten Wächter woben Banne um die Stätten, die sie selbst einbezogen. Sie haben sozusagen eine magische Überwachung erbaut, eine einzigartige Verbindung zwischen dem gebannten Gott und dem Wächter. Wird ein Wächter ernannt, muss er zugleich einen Zweitwächter nennen, allerdings darf diesen niemand kennen. Im Falle eines gewaltsamen Todes gehen die Banne bis zur Neuwahl auf den Zweitwächter über, ohne dass eine Unterbrechung im Schutz entsteht. Darum... mussten in Jaraa so viele sterben, es reichte nicht nur, Akamir zu töten. Sie mussten auch den unbekannten Zweitwächter töten", erklärte sie und sah etwas bedrückt zu Elaina.

Elaina sah Liara entsetzt an. Darum hatten sie alle sterben müssen, damit diese Verbindung zu Chairo gebrochen worden war. Wie die Banne hatten manipuliert werden können, war ihr schleierhaft. Außer... außer, die Verräter hatten den Zweitwächter entlarvt und erpresst, die Banne aufzuheben um sich seiner anschließend zu entledigen, wenn ihr Werk getan war... Elaina wurde blass, als ihr dies klar wurde.
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