Kapitel 3

Innerhalb der Stadt Ardakan
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LaBerg
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Re: Kapitel 3

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
1. Oktober 712
Mittag
Ardakan
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Bidjan musste schmunzeln als er sah, wie Elainas lächelendes Gesicht rot wie eine Tomate wurde. Es war wirkliches Glück Elaina an seiner Seite haben zu dürfen, vorallem wenn man bedachte, wie die Geschichte zwischen ihnen begonnen hatte.
Dass Rymel und Liara mit ihnen angestoßen hatten und ihm und Elaina, Glück gewünscht hatten, zeugte davon, dass da inzwischen doch soetwas wie wahre Freundschaft entstanden war. Es war auf jedenfall mehr als die reine Zusammenarbeit, wie sie vor der Reise geherrscht hatte.
"Es ist schön, Freunde wie euch zu haben, die uns dieses Glück gönnen", sagte Bidjan zu Liara und Rymel gewandt.
Er erhob nochmal sein Glas. "Auf die Freundschaft."
Viele Grüße
LaBerg
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vojka
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Rymel
1. Oktober 712
Mittag
Ardakan
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Rymel nickte nur kurz auf Bidjans Worte und hob einfach erneut sein Glas. Es war für ihn noch immer seltsam Menschen um sich herum zu haben, die ihre Angst vor ihm und seiner Gabe scheinbar abgelegt hatten und wirklich mit ihm befreundet sein wollten. Leider gab es davon viel zu wenige. Zumindest in der Anfangszeit seines Daseins als Magier und später als Fen. Irgendwann hatte er selbst dann den Kontakt zu den anderen gemieden, aber dieser Auftrag hatte sie wirklich zusammen geschweißt und wenn er ehrlich zu sich selbst war, genoss er diesen Umstand.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara / Elaina
01. Oktober 712
Mittag
Ardakan
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Liara hob ihr Glas. "Auf uns", sagte sie und blickte lächelnd in die Runde. Nach all dem, was sie zusammen erlebt hatten, freute es sie um so mehr, dass sie diese kleine Gemeinschaft gebildet hatten. Sie wusste, dass viel und noch viel mehr passieren würde und doch hoffte sie sehr, dass dieser Zusammenhalt zwischen ihnen bestehen bleiben würde. Egal, welchen Weg die Götter auch wählen würden.
"Elaina, ich bin froh, dass du zu uns gestoßen bist und finde es sehr schön zu sehen, dass ihr beide trotz allem, was geschehen ist, euer Glück gefunden habt", sagte sie an Elaina und Bidjan gerichtet, das war schließlich bei beiden nicht selbstverständlich. Bidjan hatte schließlich bereits ein langes Leben vor ihr geführt, in dem es sicherlich irgendwann auch einmal eine Frau und vielleicht Familie gegeben hatte. Und Elaina hatte Grauenvolles erleben müssen, als all ihre Freunde getötet oder verbrannt wurden, doch endlich schien ihre Trauer von ihr abgefallen und hatte sich in Energie und Entschlossenheit gewandelt.

Elaina sah ganz gerührt zu Liara und wusste für den Moment gar nichts zu sagen, außer ein leises "Danke" zu flüstern. Das große Feuer in Jaraa schien eine halbe Weltreise her zu sein, soviel schien sich seither ereignet zu haben. "Ich bin auch froh, dass ich mit kommen durf - dass ich hier bin", sagte sie und verbesserte sich schnell, sie wollte nicht länger verunsichert klingen und um alles um Erlaubnis bitten. So lehnte sie sich ein wenig an Bidjans Seite und fühlte sich für den Moment einfach gut.
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LaBerg
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Re: Kapitel 3

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
1. Oktober 712
Mittag
Ardakan
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Dass Elaina sich etwas gegen Bidjan lehnte, empfand er als sehr schön und es machte ihn glücklich ihre Nähe zu spüren. Bidjan legte seinen Arm um Elaina und streichelte sanft, über ihren Rücken.
Es war gut, dass Liara und Rymel ihnen das Glück gönnten und sie so ihre Zuneigung zueinander nicht zu verbergen brauchten.


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Bidjan
1. Oktober 712
Später Nachmittag
Ardakan
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Bidjan und Elaina waren nach dem Mittagessen noch eine Weile in der Bibliothek gewesen. Zum vereinbarten Zeitpunkt hatte Bidjan seiner Freundin gezeigt, wo sie Thaolan treffen würde, um mit ihm ihre Magie zu trainieren.
Einen Weile hatte Bidjan zugeschaut und sich schließlich auf den Weg gemacht, um die Vorbereitungen für den Besuch im >Alten Schaf< zu treffen.
Bidjan wählte die älteste und schmudligste Djellaba, die er finden konnte. Seinen Säbel verbarg er sorgfälltig darunter. Liara hatte er gesagt sie solle ebenfalls versteckt eine Waffe mitnehmen. Zuätzlich hatte Bidjan noch ein Tuch herausgesucht unter dem er sein Gesicht noch besser verbergen können würde als nur unter der Kapuze.
Aufbruchbereit wartete er in der Nähe des Palasteingangs auf Liara.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
1. Oktober 712
Später Nachmittag
Ardakan
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Liara hatte sich in schmuddelige, unauffällige Kleidung gehüllt und ihr Gesicht hinter einem Schleier verborgen. Eigentlich mochte sie keine Schleier, der Sommer war überdies so gut wie vorbei, sodass die Sonne nicht mehr so hell schien, dass man fürchten musste zu erblinden. Doch der Wind und der Sand blieben und so bot der Schleier ein gutes Alibi als Sandschutz, dass ihre Augen nicht gesehen werden konnten. Nicht alle Frauen in der Stadt trugen Schleier, dennoch gab es einige von ihnen und so würde Liara niemand groß beachten.
Selbst ihr Schuhwerk war einfach und hatte ein Loch, sodass sie gut als verarmte Magd durchgehen mochte. So trat sie zu Bidjan, der bereits auf sie wartete.
"Du bist bereit, wie ich sehe", sagte sie, als sie ihn erreichte. Bidjan war ebenfalls kaum zu erkennen, wie sie erleichtert fest stellte. Sie tastete noch einmal nach dem Knauf ihres Dolches und nickte.
"Dann lass uns gehen."
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LaBerg
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Re: Kapitel 3

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
1. Oktober 712
Später Nachmittag
Ardakan
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"Ja und du auch wie ich sehe. Dann mal los", stimmte Bidjan dem Aufbruchsvorschlag von Liara zu.
Eigentlich war Ardakan eine wirklich schöne Stadt, aber dieser Ausflug führt Liara und Bidjan in den wohl dunkelsten, ärmsten und verkommensten Teil der Stadt. Da in diesem Teil der Stadt einige vermumte und schmudlig gekleidete Leute herumliefen, fielen sie überhaupt nicht auf. Endlich kamen sie in die Nähe des von außen schon absolut schäbigen Wirtshaus mit dem Name >Altes Schaf<.
"Hoffen wir mal, dass ein paar Fen da sind, die uns ein bischen etwas erzählen können. Vor vielen Jahren gab es mal einen mit Namen Bahaadur, der dort häufiger den ein oder anderen Met getrunken hat und auch gerne über die Vergangenheit geplaudert hat.", sagte Bidjan und schaute zu Liara.
"Ich denke wir sollten nicht so auffällig zusammen reingehen", meinte Bidjan weiter.
Viele Grüße
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
1. Oktober 712
Später Nachmittag
Ardakan
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Liara nickte. "Ich warte einige Minuten und halte mich dann in den Schatten auf", erklärte sie ihm, das gab ihr die Möglichkeit, etwas genauer hinzuhören ohne gesehen zu werden. Sie nickten sich noch einmal zu und Bidjan betrat das Alte Schaf, während Elaina in Gedanken langsam bis Hundert zählte.
Es war eine kleine Gasse, in der das Wirtshaus lag. Ein paar Häuser weiter war ein Bordell und Liara vermutete, dass einige der Gäste ebendiesem vorher oder hinterher einen Besuch abstatteten. Ihr war es gleich, sie war unsichtbar hier und Bidjan würde hoffentlich nicht erkannt werden. Sie war noch nie hier gewesen, musste sie zugeben, auch wenn sie in der Stadt seit Jahrhunderten lebte. Aber diese Ecke Ardakans sollte eine Frau besser nicht betreten, schon gar nicht allein und bisher hatte es keine Veranlassung dafür gegeben. Nicht, dass Liara Angst hatte, doch was nicht sein musste, musste man auch nicht herausfordern, fand sie.
Als sie bei hundert angelangt war, holte sie noch einmal tief Luft und öffnete ebenfalls die Tür um hindurch zu schlüpfen.
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Re: Kapitel 3

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
1. Oktober 712
Später Nachmittag
Ardakan
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Als Bidjan die Wirtshaus betrat kam ihm erstmal ein Schwall unangenehmer Rauch entgegen. Bidjan versuchte sich erstmal eine Überblick zu verschaffen. An einem Tisch, saßen zwei Kerle mit Met, die sich jedoch sehr leise unterhielten. Für Bidjan waren sie nicht interessant, denn so wie sie aussahen, war es einfaches Diebesvolk, dass etwas ausheckte.
An der Theke saß eine recht leicht bekleidete Dame, die sich angeregt mit einem Gast unterhielt. Wahrscheinlich stammte die Dame aus dem nahen Bordell und versuchte hier Kundschaft zu werben.
Interessant für Bidjan war der Tisch in der Ecke, wo drei Gestalten saßen, die ihre Gesichter weitestegehenst mit zerschlissenen Sachen verborgen hatten. Und so wie sie dasaßen hatten sie auch bereits einige Met getrunken. Vom Eindruck her konnten es Fens sein.
Bidjan suchte einen Platz am Nachbartisch und bestellt, damit er nicht auffiehl einen Met. Vielleicht würde er mit den Gestalten ins Gespräch kommen oder konnte irgendetwas von deren Gespräch aufschnappen.
Viele Grüße
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
1. Oktober 712
Später Nachmittag
Ardakan
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Drinnen stank es nach verschüttetem Met, verdorbenem Essen, Urin und Erbrochenem, doch all das waren Gerüche, mit denen Liara gerechnet hatte. Sie war froh um ihren Schleier, der vielleicht sogar etwas die Gerüche fern hielt. Sie erblickte Bidjan, der sich einen Krug Met bestellt hatte und ging zu ihm legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter.
"Ich höre mich um, behalte die drei in der Ecke im Auge", flüsterte sie ihm sehr leise ins Ohr und entfernte sich sogleich wieder, ehe Bidjan sich noch durch eine Reaktion verraten konnte. Was vermutlich sowieso niemandem aufgefallen wäre.
Der Wirt trug schmutzige Krüge aus und der Met darin sah alles andere als gesund aus, doch das sollte nicht Liaras Sorge sein. Sie begab sich an die andere Seite des Raumes, stand schließlich still an der Wand und lauschte der leisen Stimmen um sie herum.
Dann konzentrierte sie sich auf ein Pärchen, welches offenbar über etwas stritt, doch nach einigem Zuhören waren es nur belanglose Haarspaltereien, sodass sie ihr Gehör wieder weiter schweifen ließ.
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LaBerg
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Re: Kapitel 3

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Bidjan
1. Oktober 712
Später Nachmittag
Ardakan
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Bidjan nickte ganz leicht als Liara ihm ins Ohr flüsterte. Es dauerte nicht lange, da knallte ihm der Wirt seinen bestellten Met auf den Tisch. Wirklich gut sah selbiger nicht aus. Wenn es sich vermeiden ließ würde ihn nichts davon trinken.
"Bist neu hier?", fragte der Wirt Bidjan. "Ja bin heute angekommen und wollte noch was trinken bevor ich mich auf die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft mache. Die meisten Unterkünfte sind viel zu teuer für einen Mann der sich nur hier und da mit Arbeit über Wasser halten kann", sagte Bidjan. "Da kann ich dir was empfehlen. Zwei Straßen weiter gibt es eine Herberge, die dir für wenig Geld ein Bett bietet." "Vielen dank. Da werde ich nachher vorbeischauen", antwortete Bidjan mit möglichst dankbarem Ton.
Diese Herberge würde Bidjan unter keinen Umständen aufsuchen, denn er wusste, dass man dort schon beim blosen Betreten Sorge haben musste, sich irgendetwas einzufangen. Da würde er jedes Lager in einer Höhle bevorzugen.
Als der Wirt wieder verschwunden war versuchte Bidjan mitzubekommen, was am Nachbartisch gesprochen wurde. "Scheint auch einer von uns zu sein so wie er aussieht", war die Stimme einer der Männer zu hören.
"Vielleicht, vielleicht ist es einer Anhänger von dem Typen den ich vor ein paar Monaten getroffen habe.", meinte die zweitete Gestalt
"Glaubst also immer noch an das Hirngespinst, dass dir der Mann damals ins Ohr gesetzt hat", entgegnete wieder die erste Stimme. "Aber er hat doch recht. Damals war alles besser."
"Du spinnst doch nach all den Jahren zu glauben, dass es wird wie früher", mischte sich nun der dritte Mann ein. Bidjan war inzwischen hellhörig geworden. Ist der Typ vielleicht mit Yares zusammengetroffen? Diesem Streitgespräch zu folgen, würde sich vielleicht lohnen.
Viele Grüße
LaBerg
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