Kapitel 2 - Teil 3
Re: Kapitel 2
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel schluckte kurz, streckte seine Hand dann allerdings aus. Damit hatte er gerechnet und er wollte antworten und er hoffte einfach, dass Inaya ihnen welche geben konnte ohne noch mehr Fragen aufzuwerfen. Allerdings bezweifelte er dies doch irgendwie, hatte die Seherin doch bisher eigentlich immer in Rätseln gesprochen.
„Keine Angst Sura ist im Schloss unterwegs, auf der Suche nach Beute“, meinte er leise, da Inaya ihn kurz gemustert hatte und er wusste, dass diese ziemlich Respekt vor seiner Schlange hatte.
Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel schluckte kurz, streckte seine Hand dann allerdings aus. Damit hatte er gerechnet und er wollte antworten und er hoffte einfach, dass Inaya ihnen welche geben konnte ohne noch mehr Fragen aufzuwerfen. Allerdings bezweifelte er dies doch irgendwie, hatte die Seherin doch bisher eigentlich immer in Rätseln gesprochen.
„Keine Angst Sura ist im Schloss unterwegs, auf der Suche nach Beute“, meinte er leise, da Inaya ihn kurz gemustert hatte und er wusste, dass diese ziemlich Respekt vor seiner Schlange hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
- Cassiopeia
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Re: Kapitel 2
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Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Inaya war erleichtert, dass die Schlange nicht dabei war. Die beiden waren nervös, das war nicht zu übersehen, doch Inaya überging es. Sie ergriff mit der Linken Rymels Hand und mit der Rechten Liaras und schloss die Augen. Mit dem Daumen fuhr sie über die Handflächen und fühlte die Muskeln, die Knochen darunter und die Linien der Haut. Ebendiese fuhr sie wieder und wieder mit dem Daumen nach, ließ ihre Magie fließen und suchte nach Antworten.
Dann erschienen die Bilder. Bilder aus längst vergessenen Zeiten, als die Welt noch eine andere gewesen war. Düsterer Tod überzog das Land, ein Grauen, welches keinen Namen kannte und Tausende ließen ihr Leben dafür, um es zu bannen. Sie sah, wie der Wald von Althar alle Blätter verlor, wie Ardakan geflutet wurde und wie im Süden die Feuer wüteten und alles Leben vernichteten.
Ihr Oberkörper wog leicht vor und zurück, ihre Augen zuckten unter ihren geschlossenen Lidern, während die Bilderflut auf sie einstürzte.
"Sie sterben", flüsterte sie heiser, "sie sterben alle. Alles stirbt, um erneut zu erwachen... alles ist weiß, weiß von den Blütenblättern... eingekreist, es gibt... keinen Ausweg... Kraft..." Sie atmete sichtlich angestrengt. "Kraft ist in unserer Mitte... aber das Wissen ist vergessen, so lang vergessen, alle sind tot, die es einst wussten... gefährlich, es zu wissen, die Lösung liegt im Rätsel selbst..."
Sie kehrte aus der Trance zurück und schlug die Augen auf. Ihr Mund war trocken und sie atmete angestrengt.
Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Inaya war erleichtert, dass die Schlange nicht dabei war. Die beiden waren nervös, das war nicht zu übersehen, doch Inaya überging es. Sie ergriff mit der Linken Rymels Hand und mit der Rechten Liaras und schloss die Augen. Mit dem Daumen fuhr sie über die Handflächen und fühlte die Muskeln, die Knochen darunter und die Linien der Haut. Ebendiese fuhr sie wieder und wieder mit dem Daumen nach, ließ ihre Magie fließen und suchte nach Antworten.
Dann erschienen die Bilder. Bilder aus längst vergessenen Zeiten, als die Welt noch eine andere gewesen war. Düsterer Tod überzog das Land, ein Grauen, welches keinen Namen kannte und Tausende ließen ihr Leben dafür, um es zu bannen. Sie sah, wie der Wald von Althar alle Blätter verlor, wie Ardakan geflutet wurde und wie im Süden die Feuer wüteten und alles Leben vernichteten.
Ihr Oberkörper wog leicht vor und zurück, ihre Augen zuckten unter ihren geschlossenen Lidern, während die Bilderflut auf sie einstürzte.
"Sie sterben", flüsterte sie heiser, "sie sterben alle. Alles stirbt, um erneut zu erwachen... alles ist weiß, weiß von den Blütenblättern... eingekreist, es gibt... keinen Ausweg... Kraft..." Sie atmete sichtlich angestrengt. "Kraft ist in unserer Mitte... aber das Wissen ist vergessen, so lang vergessen, alle sind tot, die es einst wussten... gefährlich, es zu wissen, die Lösung liegt im Rätsel selbst..."
Sie kehrte aus der Trance zurück und schlug die Augen auf. Ihr Mund war trocken und sie atmete angestrengt.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 2
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel spürte, wie Inaya ihre Magie gebrauchte, spürte das sanfte Kribbeln, welches er schon beim letzten Mal gehabt hatte. Allerdings war es dieses mal intensiver. Zumindest war dies sein Eindruck. Es war als würde Inaya etwas aus ihm heraussaugen und auch wenn er nicht wusste, was es war, so wusste er doch, dass es für ihn nicht gefährlich war.
Als er die Worte hörte, versteifte er sich etwas. Hatte er nicht Antworten gewollt? Nun waren in seinem Kopf nur noch mehr Fragen vorhanden.
„Wer wird sterben? Wer ist diese Kraft in unserer Mitte? Und in welchem Rätsel liegt die Lösung?“, wollte er leise, aber dennoch irgendwie drängend wissen, nachdem er Inaya einen Moment zur Erholung gegeben hatte. Fragend sah er schließlich von der Seherin zu Liara, vielleicht hatte sie die Worte der Inayas ja verstanden. Er jedenfalls wusste nicht, was sie hatte ausdrücken wollen.
Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel spürte, wie Inaya ihre Magie gebrauchte, spürte das sanfte Kribbeln, welches er schon beim letzten Mal gehabt hatte. Allerdings war es dieses mal intensiver. Zumindest war dies sein Eindruck. Es war als würde Inaya etwas aus ihm heraussaugen und auch wenn er nicht wusste, was es war, so wusste er doch, dass es für ihn nicht gefährlich war.
Als er die Worte hörte, versteifte er sich etwas. Hatte er nicht Antworten gewollt? Nun waren in seinem Kopf nur noch mehr Fragen vorhanden.
„Wer wird sterben? Wer ist diese Kraft in unserer Mitte? Und in welchem Rätsel liegt die Lösung?“, wollte er leise, aber dennoch irgendwie drängend wissen, nachdem er Inaya einen Moment zur Erholung gegeben hatte. Fragend sah er schließlich von der Seherin zu Liara, vielleicht hatte sie die Worte der Inayas ja verstanden. Er jedenfalls wusste nicht, was sie hatte ausdrücken wollen.
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Re: Kapitel 2
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Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara verspürte leichtes Unbehagen, als Inaya ihre Magie wirkte und doch ließ sie es geschehen und zog ihre Hand nicht zurück. Sie wollte es wissen, was sie tun konnten, was geschehen würde.
Als Inaya wieder zu sich kam, wirkte sie sichtlich erschöpft, dies schien sie weit mehr angestrengt zu haben als die Suche nach Lencos Mörder. Sie sah Inaya nur aufmerksam an und drängte sie nicht, fürchtete aber, dass die dunkelhäutige Frau selbst kaum wusste, was sie gemeint hatte.
"Die Götter", sagte Inaya langsam, ehe sie einen Schluck des Weines nahm. "Nach ihren Maßstäben sind sie gestorben und nun erwachen sie wieder. Und das Rätsel... niemand weiß heute mehr, wie sie gebannt wurden und ich habe... gesehen... dass beides verknüpft ist, das Rätsel um die Bannung wird die Lösung ergeben. Auf der Suche nach einer Macht gegen die Götter sah ich Ardakan aufleuchten, ganz in blau und stark. Doch wer oder was es war, kann ich leider ebenso wenig sagen, wie ich die Lösung des Rätsels kenne..."
Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara verspürte leichtes Unbehagen, als Inaya ihre Magie wirkte und doch ließ sie es geschehen und zog ihre Hand nicht zurück. Sie wollte es wissen, was sie tun konnten, was geschehen würde.
Als Inaya wieder zu sich kam, wirkte sie sichtlich erschöpft, dies schien sie weit mehr angestrengt zu haben als die Suche nach Lencos Mörder. Sie sah Inaya nur aufmerksam an und drängte sie nicht, fürchtete aber, dass die dunkelhäutige Frau selbst kaum wusste, was sie gemeint hatte.
"Die Götter", sagte Inaya langsam, ehe sie einen Schluck des Weines nahm. "Nach ihren Maßstäben sind sie gestorben und nun erwachen sie wieder. Und das Rätsel... niemand weiß heute mehr, wie sie gebannt wurden und ich habe... gesehen... dass beides verknüpft ist, das Rätsel um die Bannung wird die Lösung ergeben. Auf der Suche nach einer Macht gegen die Götter sah ich Ardakan aufleuchten, ganz in blau und stark. Doch wer oder was es war, kann ich leider ebenso wenig sagen, wie ich die Lösung des Rätsels kenne..."
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Re: Kapitel 2
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel nickte. „Aber es gibt noch Hoffnung für Ardakan? Wir können sie noch schützen? Sie muss nicht in Flammen aufgehen, wie du es vor Wochen gesehen hast?“, wollte er zaghaft wissen. Irgendwie hatte er Angst vor dieser Antwort.
Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel nickte. „Aber es gibt noch Hoffnung für Ardakan? Wir können sie noch schützen? Sie muss nicht in Flammen aufgehen, wie du es vor Wochen gesehen hast?“, wollte er zaghaft wissen. Irgendwie hatte er Angst vor dieser Antwort.
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Re: Kapitel 2
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Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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"Das kommt darauf an", sagte Inaya leise und sah Rymel an. "Wie viele bereit sind, für sie zu sterben. Für die Stadt und gegen die Götter. Die Flammen aus dem Süden sind mächtig und Todbringend, wenn ihr Zorn erst einmal voll entfacht ist. Doch sie werden sich erst nach Norden werden. Es hängt alles von der Macht ab, die wir in unserer Mitte finden müssen, von dem Rätsel, was wir lösen müssen und von den Mutigen, die bereit sind, ihr Leben zu geben."
Liara schluckte etwas bei diesen Worten, das waren wirklich düstere Aussichten.
"Keltor", flüsterte sie und sah Rymel alarmiert an. "Im Norden von Jaraa liegt Keltor! Wenn sich Chairo erst ihm zuwendet..." Sie wagte es nicht, weiter zu sprechen, zu entsetzlich war der Gedanke.
Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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"Das kommt darauf an", sagte Inaya leise und sah Rymel an. "Wie viele bereit sind, für sie zu sterben. Für die Stadt und gegen die Götter. Die Flammen aus dem Süden sind mächtig und Todbringend, wenn ihr Zorn erst einmal voll entfacht ist. Doch sie werden sich erst nach Norden werden. Es hängt alles von der Macht ab, die wir in unserer Mitte finden müssen, von dem Rätsel, was wir lösen müssen und von den Mutigen, die bereit sind, ihr Leben zu geben."
Liara schluckte etwas bei diesen Worten, das waren wirklich düstere Aussichten.
"Keltor", flüsterte sie und sah Rymel alarmiert an. "Im Norden von Jaraa liegt Keltor! Wenn sich Chairo erst ihm zuwendet..." Sie wagte es nicht, weiter zu sprechen, zu entsetzlich war der Gedanke.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 2
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel nickte. „War dies nicht sowieso unser Gedanke?“, wollte er leise wissen, als hätte er Angst, wenn er dies zu laut sagen würde, würde es schneller eintreten. „Die Frage ist nun nur, ob Chairo Keltor befreit um mit ihm zusammen die anderen Götter endgültig zu vernichten und ihn erst danach tötet oder ob er ihn gleich auslöscht. Denn Chairo wird kaum jemanden neben sich dulden und wann wäre die Chance zur Vernichtung der anderen Götter so günstig wie kurz nach deren Auferstehung, wenn sie noch geschwächt sind?“
Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel nickte. „War dies nicht sowieso unser Gedanke?“, wollte er leise wissen, als hätte er Angst, wenn er dies zu laut sagen würde, würde es schneller eintreten. „Die Frage ist nun nur, ob Chairo Keltor befreit um mit ihm zusammen die anderen Götter endgültig zu vernichten und ihn erst danach tötet oder ob er ihn gleich auslöscht. Denn Chairo wird kaum jemanden neben sich dulden und wann wäre die Chance zur Vernichtung der anderen Götter so günstig wie kurz nach deren Auferstehung, wenn sie noch geschwächt sind?“
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Re: Kapitel 2
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Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara nickte nachdenklich. "Sie waren zwar Verbündete, aber Chairo hat wohl jeden als Feind betrachtet. Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass er an Keltor Rache üben will und wenn er ihn besiegt, übernimmt er sein Gebiet. Dann steht der ganze Westen in Flammen... was er ebenso tut, wenn die beiden sich erneut verbünden..."
Liara dachte an die Zeit damals zurück, an das grausame Gefühl des Verlustes, als sie zugesehen hatte, die Lorn gebannt wurde. Noch Jahre später hatte sie die Leere förmlich zerfressen.
"Wir sind die Erben der Mächte der Götter", sagte Inaya leise. "Es wird Zeit, sich zu erinnern. Vielleicht seid ihr das Rätsel, das gelöst werden muss, eure Erinnerungen an eine Zeit, über die es keine Schriften gibt. Ihr habt die Götter erlebt, ihr habt ihren Untergang gesehen. Erinnert euch."
"Aber wie?", sagte Liara ratlos und stand rastlos auf. "Ich war dabei, ich habe Lorn... sterben sehen. Aber an was soll ich mich erinnern? An die Jahre der Leere und des Grauens? Der Verfolgungen und der Toten, die die Straßen pflasterten? Das werde ich nie vergessen, gewiss nicht", sagte sie aufgebracht und wandte sich ab, damit Inaya und Rymel ihre Trauer nicht sahen.
Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara nickte nachdenklich. "Sie waren zwar Verbündete, aber Chairo hat wohl jeden als Feind betrachtet. Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass er an Keltor Rache üben will und wenn er ihn besiegt, übernimmt er sein Gebiet. Dann steht der ganze Westen in Flammen... was er ebenso tut, wenn die beiden sich erneut verbünden..."
Liara dachte an die Zeit damals zurück, an das grausame Gefühl des Verlustes, als sie zugesehen hatte, die Lorn gebannt wurde. Noch Jahre später hatte sie die Leere förmlich zerfressen.
"Wir sind die Erben der Mächte der Götter", sagte Inaya leise. "Es wird Zeit, sich zu erinnern. Vielleicht seid ihr das Rätsel, das gelöst werden muss, eure Erinnerungen an eine Zeit, über die es keine Schriften gibt. Ihr habt die Götter erlebt, ihr habt ihren Untergang gesehen. Erinnert euch."
"Aber wie?", sagte Liara ratlos und stand rastlos auf. "Ich war dabei, ich habe Lorn... sterben sehen. Aber an was soll ich mich erinnern? An die Jahre der Leere und des Grauens? Der Verfolgungen und der Toten, die die Straßen pflasterten? Das werde ich nie vergessen, gewiss nicht", sagte sie aufgebracht und wandte sich ab, damit Inaya und Rymel ihre Trauer nicht sahen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 2
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel sah Liara einen Moment an, wie sie mit dem Rücken zu ihnen stand. Schließlich erhob er sich, trat zu ihr und legte ihr unterstützend eine Hand auf die Schulter, während er sich an Inaya wandte.
„Ich habe von der Bannung nichts mitbekommen, ich war nicht mehr dort. Ich wurde weggeschickt und habe mich versteckt, wie es mir befohlen worden war“, sagte er und wollte nicht weiter an damals denken, dann würden auch die Gedanken an seine Frau und seinen Sohn wieder zu präsent werden und das wollte er nicht.
Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel sah Liara einen Moment an, wie sie mit dem Rücken zu ihnen stand. Schließlich erhob er sich, trat zu ihr und legte ihr unterstützend eine Hand auf die Schulter, während er sich an Inaya wandte.
„Ich habe von der Bannung nichts mitbekommen, ich war nicht mehr dort. Ich wurde weggeschickt und habe mich versteckt, wie es mir befohlen worden war“, sagte er und wollte nicht weiter an damals denken, dann würden auch die Gedanken an seine Frau und seinen Sohn wieder zu präsent werden und das wollte er nicht.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Re: Kapitel 2
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Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara wurde tatsächlich etwas ruhiger, als sie Rymels Hand auf ihrer Schulter spürte.
"Jemand hat sich erinnert", sagte sie leise und drehte sich langsam wieder um. Jemand, der damals bereits gelebt hatte und der es nun geschafft hatte, den Bann der Götter zu rekonstruieren und umzuwandeln, sodass er Chairo befreien konnte.
"Yares."
Leider waren alle, die etwas über Yares wussten, nun tot. Alle, bis auf Akamir und Elaina.
Sie wussten nichts über ihn, obwohl er ein Fen war. Viele blieben versteckt, waren es bis heute, tauchten dann und wann unter verschiedenen Namen auf. Wer ist unser Yares?, dachte Liara leicht bitter. Wer ist der Yares des Feuerberges, den Chairo als nächsten ansteuert?
"Es wiederholt sich alles", flüsterte sie leise und voller Schrecken.
"Aber es muss nicht denselben Ausgang nehmen", sagte Inaya, Liara hielt dies für sehr optimistisch. "Es ist erst ein Gott, keine Fünf..."
"Und wie sollen wir ihn aufhalten, wenn wir keine Ahnung haben, wie? Das Land erneut Jahrhundertelang in Blut ertränken?"
Inaya / Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara wurde tatsächlich etwas ruhiger, als sie Rymels Hand auf ihrer Schulter spürte.
"Jemand hat sich erinnert", sagte sie leise und drehte sich langsam wieder um. Jemand, der damals bereits gelebt hatte und der es nun geschafft hatte, den Bann der Götter zu rekonstruieren und umzuwandeln, sodass er Chairo befreien konnte.
"Yares."
Leider waren alle, die etwas über Yares wussten, nun tot. Alle, bis auf Akamir und Elaina.
Sie wussten nichts über ihn, obwohl er ein Fen war. Viele blieben versteckt, waren es bis heute, tauchten dann und wann unter verschiedenen Namen auf. Wer ist unser Yares?, dachte Liara leicht bitter. Wer ist der Yares des Feuerberges, den Chairo als nächsten ansteuert?
"Es wiederholt sich alles", flüsterte sie leise und voller Schrecken.
"Aber es muss nicht denselben Ausgang nehmen", sagte Inaya, Liara hielt dies für sehr optimistisch. "Es ist erst ein Gott, keine Fünf..."
"Und wie sollen wir ihn aufhalten, wenn wir keine Ahnung haben, wie? Das Land erneut Jahrhundertelang in Blut ertränken?"
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.