Kapitel 2 - Teil 3

Innerhalb der Stadt Ardakan
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Elaina
30. September 712
Nachmittag
Ardakan
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Elaina sah sich staunend um.
"Es ist... es ist überwältigend", sagte sie, auch wenn Jaraa selbst eine große Bibliothek besessen hatte, die nun in Schutt und Asche lag, war dies eine wahre Augenweide mit unermesslichen Schätzen.
"Bei Gelegenheit würde ich hier gern etwas stöbern, aber das muss nicht jetzt sein. Du wolltest mir doch sicher nicht nur die Bibliothek zeigen und ich fürchte, wenn ich jetzt damit anfinge, säße ich noch die ganze Nacht hier." Sie sah Bidjan an und lächelte leicht, ehe sie sich wieder dem Ausgang zuwandte. Sie betete, dass dieser wunderschöne Ort nicht ebenfalls in Flammen aufgehen würde.
"Gehen wir weiter, ja?", bat sie leise, der Palast war so groß, dass es beinahe ein Schande wäre, zu lange an einem Ort zu stehen.
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LaBerg
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Re: Kapitel 2

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
30. September 712
später Nachmittag
Ardakan
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Bidjan nickte schmuzelnd auf die Außerung von Elaina. "Ja, für diesen Ort braucht man wirklich viel Ruhe und Zeit. Und es gibt hier auch einige sehr wertvolle und alte Bücher", sagte Bidjan leise, während sie die Bibliothek verließen.
"Du hast völlig recht. Der Palast ist wirklich riesig." Während Bidjan und Elaina durch den Korridor liefen, konnte Bidjan einen Blick durch eines der Fenster nach draußen erhaschen und sehen, wie spät es ungefähr war.
"Nach dir", meinte Bidjan lächelnd zu Elaina als er eine Türe geöffnet hatte, hinter der eine für den Palast recht schmale Wendeltreppe nach oben führte.
Bidjan lief hinter Elaina, während sie die unzähligen Stufen nach oben stiegen. Schließlich war das Ende der Treppe erreicht. Über ihnen war eine goldene Kuppel und eine Türe führte nach draußen auf einen Balkon, der sich rund um den runden hohen Turm zog.
"Das ist der höchste Turm des Palastes. Von hier hat man einen wunderbaren Blick über den kompletten Palast, aber auch über die ganze Stadt", erklärte Bidjan währen sie nach draußen traten.
Bidjans Blick fiel nach Westen, wo es nicht mehr lange dauern würde bis die Sonne den Himmel in einem leuchtenden Rot färben würde. Aber es war noch genug Zeit sich von hier oben in Ruhe umzuschauen, bis es soweit wäre.
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LaBerg
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Elaina
30. September 712
später Nachmittag
Ardakan
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Elaina hätte am liebsten überall Augen gehabt um jeden Eindruck einzufangen. Ihr Blick blieb eine Weile an der goldenen Kuppel über ihr hängen, während sie die Stufen empor stiegen. Dann führte Bidjan sie durch eine Tür und sie trat unverhofft in die frische Abendluft heraus. Der beginnende Sonnenuntergang spiegelte sich in der goldenen Kuppel über ihnen und der Blick über den Palast und die Stadt war atemberaubend.
"Ja", sagte Elaina leise und trat etwas an die Brüstung, "so sollte die Stadt eines Königs aussehen."
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LaBerg
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Re: Kapitel 2

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
30. September 712
später Nachmittag
Ardakan
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Bidjan ließ Elaina die Eindrücke einen Moment genießen und sagte nicht, dann trat er neben sie an die Brüstung.
"Ja, das ist es", stimmte er ihr leise zu. "Vielleicht, kannst du jetzt etwas besser verstehen, warum mir Ardakan so gut gefällt", fügte er noch hinzu. Vorsichtig rückte Bidjan etwas näher an Elaina heran.
"Dort hinten ist der Marktplatz, dieses größere Gebäude dort, ist die Therme für die Bevölkerung und ganz dort hinten ist die Schule, wo versucht wird den Kindern einen Grundstock an Bildung zu vermitteln", zeigte Bidjan ein paar besonders markante Stellen in der Stadt.
Vorsichtig legte Bidjan seinen Arm um Elaina in der Hoffnung sie würde ihn nicht zurückweisen.
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LaBerg
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Elaina
30. September 712
später Nachmittag
Ardakan
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Elaina sah neugierig auf die Stadt hinunter, wo Bidjan ihr einige interessante Punkte und Gebäude zeigte. Sie sah an einigen Stellen Brunnen, aus denen die Menschen ihr Wasser schöpften, sah Reiter an den Stadttoren weiter hinten und Menschen, die durch die staubigen Straßen wanderten, handelten und einander begrüßten.
"Es ist so anders hier", sagte sie nachdenklich. "So lebendig. Jaraa liegt in der Einöde, die Stadt vor dem Feuer hat kaum etwas mit uns zu tun. Hier jedoch ist alles so mitten drin, das gefällt mir."
Als Bidjan seinen Arm um sie legte, tat er es beinahe fragend, Elaina lächelte etwas scheu. Sie erinnerte sich an die Überfahrt, wo sie ebenfalls oft neben einander an der Reling gestanden hatten. Sie hatten die Delfine beobachtet, das Glitzern der Sonne auf den Wellen oder sich über alles mögliche unterhalten. Aber hier gab es kein Wasser und keine Delfine, hier schien es nur noch Bidjan zu geben.
"Die Sonne geht gleich unter", flüsterte sie leise, als sie meinte, etwas sagen zu müssen und sah Bidjan an, dessen Gesicht im Licht ganz weich aussah. Elaina fühlte, wie etwas in ihr begann zu kribbeln und senkte verlegen den Blick.
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Re: Kapitel 2

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
30. September 712
später Nachmittag
Ardakan
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"Ja und wir haben von hier mit den schönsten Blick", meinte Bidjan leise und wandte seinen Blick zu Elaina. Blickte in ihr wunderbares Gesicht, welches sanft von der untergehenden roten Sonne angeschienen wurde und es so noch besser zur Geltung brachte. Irgendwie fühlte es sich heute anders an als die vielen Male, wo sie an der Reling des Schiffes gestanden hatten. Lange war es her, dass Bidjan das letzte mal ein solches Gefühl im ganzen Körper verspürt hatte.
"Weißt du, dass du wunderschöne Augen hast?", fragte Bidjan ohne eine Antwort zu erwarten. Er hatte sich inzwischen so gedreht, dass er genau in das das Gesicht von Elaina schaute.
Normalerweise vermied er es Leuten in die Augen zu schauen oder die seinigen zu zeigen, aber hier war gerade alles anders. Fast unbemerkt hatte er sich Elaina genähert, sie waren sich jetzt so nah, dass er ihren Atem spüren konnte.
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LaBerg
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Elaina
30. September 712
Abend
Ardakan
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Elaina spürte ihr Herz pochen, schneller als sonst und war doch erstaunt, wie ruhig sie sich fühlte. Sie spürte Bidjans Atem, seine Nähe und auch seine Vorsicht waren ihr sehr bewusst. Auf seinen Satz wusste sie gar nichts zu sagen, konnte ihn kaum verarbeiten.
"... Augen?", flüsterte sie leise und sah dabei in die seinen, in denen ein leichter Schimmer lag, der Schimmer der Fen, wie sie sich erinnerte. Schimmer der Götter, Schimmer der Unsterblichkeit.
Unsicherheit stahl sich in ihren Blick, war es richtig, was sie hier taten? Sie wollte etwas sagen, sich zurück ziehen und tat es doch nicht aus Gründen, die sie selbst nicht einmal verstand.
"...leuchten", sagte sie recht zusammenhangslos und lächelte, hob unbemerkt die Hand und strich ihm über die rechte Schläfe. Er hatte schöne Augen, ein schönes Gesicht, schöne Lippen, auf denen ihr Blick einen scheuen Moment hängen blieb.


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Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara trug ein Tablett vor sich, als sie sich auf den Weg nach oben machte um zu Rymels Räumlichkeiten zu gelangen. Leise klopfte sie an, wollte ihn nicht wecken und öffnete anschließend vorsichtig die Tür. Sie lächelte leicht als sie sah, dass er wach war, auch wenn dies ihre Sorgen um ihn nicht milderte.
"Ich habe dir etwas zu Essen gebracht", erklärte sie und stellte es auf einem Tischchen ab. "Etwas Obst, gedünstetes Gemüse, eine Pastete... hast du etwas schlafen können?", fragte sie vorsichtig weiter, sie wollte ihn nicht gleich wieder allein lassen.
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vojka
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Re: Kapitel 2

Beitrag von vojka »

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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Als es an der Tür klopfte öffnete Rymel die Augen wieder, welche er geschlossen hielt ohne zu schlafen. Wenn schon sein Geist keine Ruhe fand und dadurch seinen Körper in weiten Teilen wach hielt, so konnte er zumindest seine Augen etwas ausruhen.
Als sich dir Tür schließlich öffnete, ohne dass er etwas gesagt hatte, sah er zu dieser und lächelte leicht, als er Liara erkannte.
„Du hättest dir nicht extra diese Mühe machen müssen. Warum schickst du denn keinen Diener?“, fragte er leise und richtete sich auf, ehe er schließlich aufstand, zu seinem Schrank ging und sich obenrum etwas überzog. Einer Dame wie Liara sie war, durfte man nicht mit freiem Oberkörper begegnen, das schickte sich einfach nicht.
„Aber dennoch danke ich dir für deine Mühe, auch wenn ich noch immer keinen Hunger habe“, sagte er und setzte sich an den Tisch. Zumindest etwas trinken würde er.
„Möchtest du dich zu mir setzen? Konntest du etwas ruhen?“, wollte er wissen und ignorierte die Tatsache, dass er selbst die letzte Frage, die er Liara gestellt hatte selbst übergangen hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

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Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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"Ich wollte es dir aber gern selbst bringen und nach dir sehen", sagte sie und ließ sich auf einem weichen, großen Bodenkissen nieder.
"Geruht habe ich ein wenig, wenn auch nicht direkt geschlafen. Dazu geht mir einfach zu viel im Kopf herum", sagte sie und nahm nachdenklich eine Traube von dem Obstteller, welchen Rymel nun auf den Boden gestellt hatte.
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vojka
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Re: Kapitel 2

Beitrag von vojka »

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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel nickte. „Ich weiß was du meinst. Auch meine Gedanken finden keine Ruhe“, meinte er und goss etwas Wasser in ein Glas. „Möchtest du auch etwas trinken?“, fragte er und stand auf um ein weiteres Glas zu holen.
„Aber es freut mich, dass du zumindest etwas ruhen konntest.“, fügte er lächelnd hinzu, ehe er etwas trank. Das tat wirklich gut. Reines, klares Wasser, welch Luxus dies doch sein konnte.
„Möchtest du deine Gedanken mit mir teilen?“
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Gesperrt

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