Kapitel 1

[Cassiopeia]

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Liara
13. August 712
Mittag
Ardakan
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Liara war müde, als sie an diesem Morgen aufstand. Die Schichten waren anstrengend und leider bisher ergebnislos, selbst Rymel hatte nichts erfahren können von den Tieren der Stadt, ob Ratte, Eule, Katze oder Käfer. Dennoch war es gut zu wissen, dass all diese tierischen Wächter zu ihnen standen und sie hoffte, sie konnten mit ihrer Hilfe schnell genug sein.
Etwas in Gedanken versunken trat sie an ihre Kleidertruhe und nahm sich eine Tunika heraus, zog sie über und flocht sich die Haare zu einem Zopf. Sie steckte ihr Messer in den Gürtel und wandte sich zur Tür, als ihr Blick den Spiegel streifte.
Die dunkle Tunika, sie erinnerte sich noch genau an Inayas Worte. Der Tag, an welchem sie die dunkle Tunika wählte, würde der Tag es Mordes sein. Plötzlich hellwach und aufgewühlt verließ sie ihr Zimmer und klopfte drängend an Rymels Tür. Wenn sie die Hilfe der Tiere brauchten, dann jetzt.

[vojka]

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Rymel
13. August 712
Mittag
Ardakan
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Erstaunt sah Rymel auf, als es an seiner Tür klopfte sah Rymel erstaunt auf und bat den kleinen Vogel, mit welchem er gerade gesprochen hatte und welcher nun aufgeregt in seinem Zimmer flatterte, noch etwas zu warten.
„Ja bitte?“, fragte er etwas lauter, damit wer immer vor seiner Tür wartete, wusste, dass diese offen war und er eintreten konnte.

[Cassiopeia]

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Liara
13. August 712
Mittag
Ardakan
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Liara öffnete die Tür und war erleichtert, dass Rymel offenbar schon wach war.
"Tut mir leid, wenn ich früh störe, aber... die dunkle Tunika, ich habe die dunkle Tunika gewählt. Davor hat Inaya mich gewarnt, wenn ich dies tue, sei es der Tag, an dem dem das nächste Opfer..." Erst jetzt bemerkte sie den Vogel, der nun aufgeregt zwitscherte. "Vögel, perfekt! Kannst du ihn mit ein paar Freunden vielleicht zur Stadt schicken? Sobald sie irgendetwas sehen, sollen sei Alarm schlagen! Wir ziehen weiter durch die Stadt und hoffen, die Person zu finden..." Zumindest hoffte sie das...

[vojka]

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Rymel
13. August 712
Mittag
Ardakan
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Rymel nickte. „Natürlich. Auch wenn mein kleiner Freund hier, wohl nur seine Freunde informieren wird, er ist die halbe Nacht über der Stadt gekreist und ist müde“, sagte er und nahm sich einen Apfel aus der Schale und schnitt ein Stück für das Tier ab, ehe er sich ruhig in einen Stuhl setzte und die Hand ausstreckte. Das Tier landete nach einem Augenblick auf dieser und nahm nur zu gerne den Apfel, welchen er aß, während Rymel ihm von Liaras Bitte erzählte.
Es gab ein kurzes zwitschern und Rymel sah dem Vogel, der darauf hin verschwand lächelnd hinterher.
„Amy wird allen Bescheid sagen, aber ob sie uns helfen hängt auch von ihnen ab. Ich sollte nachher unbedingt noch auf den Markt gehen und Obst kaufen, wenn sie wirklich den Täter finden, haben sie es sich mehr als verdient.“

[Cassiopeia]

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Liara
13. August 712
früher Morgen
Ardakan
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"Ich danke dir", sagte sie und war sogleich wieder bei der Tür. "Ich sage den anderen bescheid, wir treffen uns gleich unten in der Halle!", sagte sie und schlüpfte wieder durch die Tür um die anderen ihrer Gruppe zu wecken.
Als sie eine Viertelstunde später alle in der Halle versammelt waren, war Liara sehr nervös. Vielleicht interpretierte sie zu viel hinein, vielleicht hatten sie kein Glück und würden dennoch ins Leere laufen. Aber vielleicht würde es wirklich endlich einen Erfolg geben... so viele vielleichts.
"Rymel hat die Vögel ausgeschickt, sie sind unsere Boten. Heute müssen wir besonders wachsam sein, nutzt eure Gaben, alles, was uns irgendwie helfen könnte und schlagt Alarm, wenn ihr Hilfe braucht oder das Opfer, beziehungsweise den Täter habt."
Es wurde gerade erst hell über den Dächern der Stadt, doch Liara fühlte sich hellwach. Auch diesen Tag hatten sie gewartet, jetzt durfte Inayas Vorsehung sie nicht im Stich lassen.

[Ayrina]

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Evona
13. August 712
früher Morgen
Ardakan
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Evona saß seitlich auf ienem der Stühle, einen Fuß auf dem Sitz und drehte ihren schmalen Dolch in den Händen. Endlich. Es war so weit. Das Warten der vergangenen Tage hatte sie schier wahnsinnig gemacht und nicht selten hatte sie die Nerven ihrer Gefährten mit ihrer Ungeduld zusätzlich strapaziert. Sie wusste, es und es tat ihr leid, doch sie konnte nicht aus ihrer Haut. Umso erleichterter war sie, dass sie nun endlich etwas zu tun bekamen.
"Wir sollten uns aufteilen. Vielleicht in Zweiergruppen", schlug sie vor, stand auf und steckte den Dolch ein.Sie war nervös. Wenn es nach Inayas Vision ging würde sie das Opfer kennen. Kein schöner Gedanke.

[Cassiopeia]

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Liara
13. August 712
früher Morgen
Ardakan
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"Zweiergruppen sind gut", stimmte Liara zu und nickte. "Ich mache einen Vorschlag: ich gehe mit Evona, Bidjan geht mit Rymel, Inaya mit Thaolan und Nydia geht mit Nadeya. Jemand nicht einverstanden? Dann sagt es jetzt. Sonst lasst uns aufbrechen, jede Gruppe in ein Viertel."
Sie wollte los. Sie wollte den Bastard finden, der hier Menschen umbrachte und sie wollte wissen, wieso. Und zugleich wusste sie, dass sie ihn nicht suchen durften, sonst würden sie ihn nicht finden. Verflucht aber auch.

[vojka]

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Rymel
13. August 712
früher Morgen
Ardakan
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Rymel schüttelte den Kopf. „Nein, keinerlei Einwände“, sagte er und zog seine Kapuze tief ins Gesicht, ehe er zu Bidjan trat. „Nehmen wir den Ostteil der Stadt?“, wollte er von diesem wissen.

[LaBerg]

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Bidjan
13. August 712
früher Morgen
Ardakan
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Wieder sollten sie durch die Straßen streifen und die Augen offen halten und doch durften sie nicht direkt nach dem Mörder suchen. Für heute sah es jedenfalls so aus, als würde der Mord geschehen, wenn die Vorhersage wirklich zutraf.
"Ja, wegen mir können wir in den Ostteil der Stadt gehen und uns dort umsehen, ob wir irgendetwas herausfinden können", stimmte Bidjan dem Vorschlag von Rymel zu.
Wie Rymel zog auch Bidjan seine Kapuze etwas tiefer ins Gesicht. "Dann lass uns los gehen", fügte Bidjan noch auffordern hinzu.

[vojka]

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Rymel
13. August 712
früher Morgen
Ardakan
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Rymel nickte den anderen noch einmal zu, ehe er sich mit Bidjan auf den Weg in den Ostteil der Stadt machte. „Hast du ein Auge auf meinen Rücken? Ich versuche mal mit meinen Freunden in Kontakt zu treten, damit sie wissen wo wir sind. Vielleicht finden sie ja vor uns etwas“, sagte er und senkte seinen Blick etwas und lauschte den Tieren.