Kapitel 4
Re: Kapitel 4
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Aylos
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Aylos war verwirrt. Warum war seine Rune die selbe, wie die Bannpriesterrune seines Vaters? Gut, wenn der Bannpriester entschied, wie das Symbol aussah....
Aber Moment, erst da sickerte in seinen Kopf, was sein Vater noch gesagt hatte. „Du kontrollierst mich? Überwachst mich wie ein kleines Kind?“, wollte er fassungslos und mit erhobener Stimme wissen, während er aufsprang. Das konnte doch nur ein Scherz sein, das musste ein Scherz sein.
Aylos
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Aylos war verwirrt. Warum war seine Rune die selbe, wie die Bannpriesterrune seines Vaters? Gut, wenn der Bannpriester entschied, wie das Symbol aussah....
Aber Moment, erst da sickerte in seinen Kopf, was sein Vater noch gesagt hatte. „Du kontrollierst mich? Überwachst mich wie ein kleines Kind?“, wollte er fassungslos und mit erhobener Stimme wissen, während er aufsprang. Das konnte doch nur ein Scherz sein, das musste ein Scherz sein.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
- Cassiopeia
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Re: Kapitel 4
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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Der Vorwurf in Aylos' Stimme schmerzte und egal, was Maleko sagen würde, er konnte ihn nicht entkräften.
"Es gibt, leider, genug Bannpriester, die es wirklich als Überwachung ihrer ehemaligen Schützlinge einsetzen. Darum ist es gefährlich, auch für euch. Jedoch weiß nur der jeweilige Bannpriester, wo der Jäger sich befindet, ihm obliegt es, dieses Wissen an die Obrigkeit weiter geben. Etwas, was Merus nicht kontrollieren kann. Er muss sich darauf verlassen, dass ich die Wahrheit sage. Und was die Wahrheit ist, entscheide in diesem Fall ich, um euch nicht zu verraten." Es war eine lausige Erklärung, aber die einzige, die er zu seiner Verteidigung vorbringen könnte. Er würde seinen Sohn nicht ausliefern, niemals. Eher würde er sich das Herz heraus reißen. Er konnte nur hoffen, dass Toyans Bannpriester schon nicht mehr am Leben war.
Maleko
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Der Vorwurf in Aylos' Stimme schmerzte und egal, was Maleko sagen würde, er konnte ihn nicht entkräften.
"Es gibt, leider, genug Bannpriester, die es wirklich als Überwachung ihrer ehemaligen Schützlinge einsetzen. Darum ist es gefährlich, auch für euch. Jedoch weiß nur der jeweilige Bannpriester, wo der Jäger sich befindet, ihm obliegt es, dieses Wissen an die Obrigkeit weiter geben. Etwas, was Merus nicht kontrollieren kann. Er muss sich darauf verlassen, dass ich die Wahrheit sage. Und was die Wahrheit ist, entscheide in diesem Fall ich, um euch nicht zu verraten." Es war eine lausige Erklärung, aber die einzige, die er zu seiner Verteidigung vorbringen könnte. Er würde seinen Sohn nicht ausliefern, niemals. Eher würde er sich das Herz heraus reißen. Er konnte nur hoffen, dass Toyans Bannpriester schon nicht mehr am Leben war.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 4
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Aylos
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17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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Aylos schnaubte. „Dass du mich nicht verraten würdest, weiß ich, das würde ich dir auch nie vorwerfen, vor allem da dies nicht nur meinen sondern auch deinen Tod bedeuten würde“, meinte er bitter. Immerhin hatte sein Vater Hochverrat begangen, in dem er ihn gedeckt hatte seit er ein kleines Kind war, hatte ihn ausbilden lassen in seiner Magie.
„Aber was weh tut ist, dass du mich kontrollierst, dass du mir nachspionierst, mir nicht vertraust. Denn wenn du es tun würdest, hättest du es mir eher gesagt nicht erst jetzt“, meinte er und schnaubte, während er seinen Vater einfach nur wütend und enttäuscht ansah.
„Kann man das Mal umpolen? Ich meine, wenn Toyan überwacht werden sollte, das wäre... weniger gut.“
Aylos
Farohm
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Aylos schnaubte. „Dass du mich nicht verraten würdest, weiß ich, das würde ich dir auch nie vorwerfen, vor allem da dies nicht nur meinen sondern auch deinen Tod bedeuten würde“, meinte er bitter. Immerhin hatte sein Vater Hochverrat begangen, in dem er ihn gedeckt hatte seit er ein kleines Kind war, hatte ihn ausbilden lassen in seiner Magie.
„Aber was weh tut ist, dass du mich kontrollierst, dass du mir nachspionierst, mir nicht vertraust. Denn wenn du es tun würdest, hättest du es mir eher gesagt nicht erst jetzt“, meinte er und schnaubte, während er seinen Vater einfach nur wütend und enttäuscht ansah.
„Kann man das Mal umpolen? Ich meine, wenn Toyan überwacht werden sollte, das wäre... weniger gut.“
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Re: Kapitel 4
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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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"Das stimmt nicht", sagte Maleko leise. "Ich vertraue dir und ich überwache dich damit nicht. Ich setze es als Hilfe ein, um dich zu decken. Auch, wenn du Recht hast, ich hätte es dir sagen müssen, als du damals aufgebrochen bist. Verzeih mir, dass ich es damals versäumt habe. Ich war mir nicht im Klaren darüber, dass dieses Wissen nicht nur für dich, sondern für euch alle wichtig ist. Dass ich weiß, wo du bist, ist eine Sache, die ich keinem sonst verrate und auch Merus diesbezüglich nicht die Wahrheit sage. Aber Toyans Bunde zur Bruderschaft sind viel stärker als deine. Das habe ich damals übersehen. Und ich bete, dass es noch nicht zu spät ist."
Er schluckte und trat wieder ans Fenster.
"Nein, man kann es nicht umkehren. Diese Runen sind uralt, vielleicht stammen sie sogar eigentlich von Magiern, das weiß ich nicht. Das einzige, was euch retten kann, ist der Tod von Toyans Ausbilder."
Maleko
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"Das stimmt nicht", sagte Maleko leise. "Ich vertraue dir und ich überwache dich damit nicht. Ich setze es als Hilfe ein, um dich zu decken. Auch, wenn du Recht hast, ich hätte es dir sagen müssen, als du damals aufgebrochen bist. Verzeih mir, dass ich es damals versäumt habe. Ich war mir nicht im Klaren darüber, dass dieses Wissen nicht nur für dich, sondern für euch alle wichtig ist. Dass ich weiß, wo du bist, ist eine Sache, die ich keinem sonst verrate und auch Merus diesbezüglich nicht die Wahrheit sage. Aber Toyans Bunde zur Bruderschaft sind viel stärker als deine. Das habe ich damals übersehen. Und ich bete, dass es noch nicht zu spät ist."
Er schluckte und trat wieder ans Fenster.
"Nein, man kann es nicht umkehren. Diese Runen sind uralt, vielleicht stammen sie sogar eigentlich von Magiern, das weiß ich nicht. Das einzige, was euch retten kann, ist der Tod von Toyans Ausbilder."
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Re: Kapitel 4
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Aylos
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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Kraftlos ließ Alyos sich zurück in den Sessel sinken. „Du hättest es mir nicht erst beim Aufbruch sagen sollen, sondern bevor du es mir eingebrannt hast, denn ich weiß nicht, ob ich es dann angenommen hätte“, sagte er und vergrub seinen Kopf in den Händen.
„Es heißt also, wir müssen Toyans Ausbilder suchen und falls dieser noch nicht tot sein sollte diesen umbringen?“, wollte er zur Sicherheit noch einmal von seinem Vater wissen. Das gefiel ihm nicht, das wollte er nicht. Er wollte kein Mörder werden. In Notwehr, wenn er oder jemand den er liebte angegriffen werden würde, gut, aber so? Einen Moment schloss er die Augen. „Willst du es Toyan erst einmal alleine sagen oder gleich vor allen?“
War er nicht heute morgen noch so glücklich gewesen? Hatte sich so gut und fit wie lange nicht gefühlt? Das Gefühl war nun vollständig verschwunden und er fühlte sich wie ein alter Mann. Wie hatte sein Vater das tun können, wie hatte er ihn mit diesem Wissen das Mal überhaupt einbrennen können? Ablehnend sah er auf das Mal, am Liebsten würde er es los werden, aber das würde wohl nur gehen, wenn er es sich herausschneiden würde und ob dann auch die Magie dieses Mals verschwand war fraglich.
Aylos
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Kraftlos ließ Alyos sich zurück in den Sessel sinken. „Du hättest es mir nicht erst beim Aufbruch sagen sollen, sondern bevor du es mir eingebrannt hast, denn ich weiß nicht, ob ich es dann angenommen hätte“, sagte er und vergrub seinen Kopf in den Händen.
„Es heißt also, wir müssen Toyans Ausbilder suchen und falls dieser noch nicht tot sein sollte diesen umbringen?“, wollte er zur Sicherheit noch einmal von seinem Vater wissen. Das gefiel ihm nicht, das wollte er nicht. Er wollte kein Mörder werden. In Notwehr, wenn er oder jemand den er liebte angegriffen werden würde, gut, aber so? Einen Moment schloss er die Augen. „Willst du es Toyan erst einmal alleine sagen oder gleich vor allen?“
War er nicht heute morgen noch so glücklich gewesen? Hatte sich so gut und fit wie lange nicht gefühlt? Das Gefühl war nun vollständig verschwunden und er fühlte sich wie ein alter Mann. Wie hatte sein Vater das tun können, wie hatte er ihn mit diesem Wissen das Mal überhaupt einbrennen können? Ablehnend sah er auf das Mal, am Liebsten würde er es los werden, aber das würde wohl nur gehen, wenn er es sich herausschneiden würde und ob dann auch die Magie dieses Mals verschwand war fraglich.
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Re: Kapitel 4
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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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Maleko wusste, dass Aylos Recht hatte. Und zugleich wusste er, dass er es nicht gekonnt hätte. Nicht damals, als er das Ausmaß dessen, was kommen würde, noch lange nicht gekannt hatte. Damals war er nur ein Priester gewesen, der seinen Sohn schützen wollte, der zugleich stolz auf ihn war, dass er es zum Jäger geschafft hatte. Doch nun schien das alles falsch zu sein, ein schmerzhaftes Schuldgefühl fraß sich in sein Herz.
"Ich durfte es nicht und ich hätte doch nicht ahnen können, dass - " Er holte tief Luft, er musste ruhig bleiben. "Kein Jäger würde dieses Mal annehmen, wenn er um die wahre Bedeutung wüsste. Es ist eine weitere Art der Bruderschaft, die Mitglieder an sich zu binden. Auch ich bin an sie gebunden und ich muss ständig abwägen zwischen meinen Pflichten der Bruderschaft gegenüber und wie ich dich schützen kann. Ich bin nur froh, dass nicht Merus selbst es ist, der diese Verbindung spürt. So habt ihr etwas Hoffnung, auch wenn ihr dafür vielleicht Toyans Bannpriester aufspüren müsst."
Ein Gedanke, der ihm ganz und gar nicht gefiel. "Ich... ich wollte es dir zuerst sagen. Es tut mir ehrlich leid, dass ich es nicht früher getan habe. Ich denke, es wäre nicht gut, es Toyan vor der ganzen Gruppe zu sagen. Wenn das in Ordnung ist, werde ich ihn gleich rufen lassen. Ich wollte nur... dass du es zu erst erfährst."
Maleko
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Maleko wusste, dass Aylos Recht hatte. Und zugleich wusste er, dass er es nicht gekonnt hätte. Nicht damals, als er das Ausmaß dessen, was kommen würde, noch lange nicht gekannt hatte. Damals war er nur ein Priester gewesen, der seinen Sohn schützen wollte, der zugleich stolz auf ihn war, dass er es zum Jäger geschafft hatte. Doch nun schien das alles falsch zu sein, ein schmerzhaftes Schuldgefühl fraß sich in sein Herz.
"Ich durfte es nicht und ich hätte doch nicht ahnen können, dass - " Er holte tief Luft, er musste ruhig bleiben. "Kein Jäger würde dieses Mal annehmen, wenn er um die wahre Bedeutung wüsste. Es ist eine weitere Art der Bruderschaft, die Mitglieder an sich zu binden. Auch ich bin an sie gebunden und ich muss ständig abwägen zwischen meinen Pflichten der Bruderschaft gegenüber und wie ich dich schützen kann. Ich bin nur froh, dass nicht Merus selbst es ist, der diese Verbindung spürt. So habt ihr etwas Hoffnung, auch wenn ihr dafür vielleicht Toyans Bannpriester aufspüren müsst."
Ein Gedanke, der ihm ganz und gar nicht gefiel. "Ich... ich wollte es dir zuerst sagen. Es tut mir ehrlich leid, dass ich es nicht früher getan habe. Ich denke, es wäre nicht gut, es Toyan vor der ganzen Gruppe zu sagen. Wenn das in Ordnung ist, werde ich ihn gleich rufen lassen. Ich wollte nur... dass du es zu erst erfährst."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 4
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Aylos
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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Aylos nickte. Er wusste, dass es für seinen Vater auch nicht leicht war, nie leicht gewesen war. „Ich glaube dir, dass du es mir sagen wolltest. Und du hast Recht, es würde keiner annehmen, aber bedenke auch, ich bin kein normaler Jäger. Ich bin auch Magier, das vergisst du leider immer.“ Er seufzte kurz.
„Ich gehe ihn selbst holen, ich brauche ein paar Minuten für mich“, meinte er, erhob sich und verließ ohne eine Antwort abzuwarten den Raum. Kurz ging er in sein Zimmer und ließ sich am Fenster nieder. Sah hinaus in den Garten wo er in der Ferne erahnen konnte, wo sein Baumhaus stand.
Er merkte kaum, wie ihm Tränen kamen. Er verstand warum sein Vater das getan hatte, zumindest glaubte er das. Aber es tat trotzdem weh. Ein paar Minuten blieb er noch sitzen, ehe er sich das Gesicht wusch um zurück in den Speisesaal zu gehen.
„Toyan, könntest du kurz mit mit kommen. Ich hole euch andere gleich ab, es dauert nicht mehr lange. Wenn ihr aber nicht mehr warten möchtet, könnte ich euch auch eines der Mädchen schicken, damit sie euch den Weg in die Bibliothek zeigt.“
Aylos
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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Aylos nickte. Er wusste, dass es für seinen Vater auch nicht leicht war, nie leicht gewesen war. „Ich glaube dir, dass du es mir sagen wolltest. Und du hast Recht, es würde keiner annehmen, aber bedenke auch, ich bin kein normaler Jäger. Ich bin auch Magier, das vergisst du leider immer.“ Er seufzte kurz.
„Ich gehe ihn selbst holen, ich brauche ein paar Minuten für mich“, meinte er, erhob sich und verließ ohne eine Antwort abzuwarten den Raum. Kurz ging er in sein Zimmer und ließ sich am Fenster nieder. Sah hinaus in den Garten wo er in der Ferne erahnen konnte, wo sein Baumhaus stand.
Er merkte kaum, wie ihm Tränen kamen. Er verstand warum sein Vater das getan hatte, zumindest glaubte er das. Aber es tat trotzdem weh. Ein paar Minuten blieb er noch sitzen, ehe er sich das Gesicht wusch um zurück in den Speisesaal zu gehen.
„Toyan, könntest du kurz mit mit kommen. Ich hole euch andere gleich ab, es dauert nicht mehr lange. Wenn ihr aber nicht mehr warten möchtet, könnte ich euch auch eines der Mädchen schicken, damit sie euch den Weg in die Bibliothek zeigt.“
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Re: Kapitel 4
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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Maleko sah Aylos nach und starrte noch eine ganze Weile auf die Tür, durch die sein Sohn verschwunden war. Er war ein Verräter, ein elender Verräter. Nicht nur der Bruderschaft gegenüber, mit diesem Geständnis fühlte er sich auch seinem Sohn gegenüber wie ein Verräter. Und das war etwas, was er kaum ertragen konnte.
'Aber bedenke auch, ich bin kein normaler Jäger. Ich bin auch Magier, das vergisst du leider immer.'
Maleko schloss gequält die Augen. Es stimmte, er sah in Aylos mehr den Jäger, der seine Kräfte verstecken sollte, um nicht aufzufallen, als den Magier, der ebendiese Kräfte brauchte. Was hatte er dem Jungen nur aufgebürdet?
Er holte tief Luft und versuchte, sich zu sammeln. Er hatte keine Ahnung, wie Toyan reagieren würde und das bereitete ihm etwas Sorgen. Aylos kannte er, er liebte ihn. Aber Toyan war ein Fremder. Er hatte die harte Schule der Jäger durchlaufen, die er Aylos erspart hatte. Er hatte die zweite Seite der Medaille erst spät erkannt, im Grunde war er noch immer tief in der Bruderschaft verwurzelt. Was würde eine solche Offenbarung in ihm auslösen?
In diesem Moment traten Aylos und Toyan ein, Maleko straffte etwas die Schultern, auch wenn er keine Ahnung hatte, wie er dieses Gespräch ein zweites Mal überstehen sollte. Er wagte keinen Blick zu Aylos, dem würde er nun nicht stand halten. Stattdessen konzentrierte er sich ganz auf Toyan und begann mit der Erklärung, die er wenige Minuten zuvor schon Aylos unterbreitet hatte.
Als er geendet hatte, war Toyans Gesichtsfarbe ein ganzes Stück blasser und es dauerte, bis er überhaupt etwas sagte. Er wirkte recht erschüttert und Maleko wünschte, er hätte es ihm ersparen können.
"Er... er ist tot", sagte Toyan leise und mit leeren Blick. "Lavek, er wurde bei einem Kampf vor einem Jahr schwer verwundet und erlag seinen Verletzungen." Sein Mal fühlte sich immer mehr wie ein Fremdkörper an, hart drückte er sine Fingernägel hinein um den inneren plötzlichen Schmerz zu lindern. Er war für den Moment völlig unfähig, die Tragweite dessen zu begreifen. Er wusste nur, dass Lavek tot war, er konnte ihn nicht mehr überwachen. Das war für den Moment alles, was zählte. Sonst war da nur eine unbestimmte Ohnmacht, nicht einmal Zorn oder Wut.
Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Maleko sah Aylos nach und starrte noch eine ganze Weile auf die Tür, durch die sein Sohn verschwunden war. Er war ein Verräter, ein elender Verräter. Nicht nur der Bruderschaft gegenüber, mit diesem Geständnis fühlte er sich auch seinem Sohn gegenüber wie ein Verräter. Und das war etwas, was er kaum ertragen konnte.
'Aber bedenke auch, ich bin kein normaler Jäger. Ich bin auch Magier, das vergisst du leider immer.'
Maleko schloss gequält die Augen. Es stimmte, er sah in Aylos mehr den Jäger, der seine Kräfte verstecken sollte, um nicht aufzufallen, als den Magier, der ebendiese Kräfte brauchte. Was hatte er dem Jungen nur aufgebürdet?
Er holte tief Luft und versuchte, sich zu sammeln. Er hatte keine Ahnung, wie Toyan reagieren würde und das bereitete ihm etwas Sorgen. Aylos kannte er, er liebte ihn. Aber Toyan war ein Fremder. Er hatte die harte Schule der Jäger durchlaufen, die er Aylos erspart hatte. Er hatte die zweite Seite der Medaille erst spät erkannt, im Grunde war er noch immer tief in der Bruderschaft verwurzelt. Was würde eine solche Offenbarung in ihm auslösen?
In diesem Moment traten Aylos und Toyan ein, Maleko straffte etwas die Schultern, auch wenn er keine Ahnung hatte, wie er dieses Gespräch ein zweites Mal überstehen sollte. Er wagte keinen Blick zu Aylos, dem würde er nun nicht stand halten. Stattdessen konzentrierte er sich ganz auf Toyan und begann mit der Erklärung, die er wenige Minuten zuvor schon Aylos unterbreitet hatte.
Als er geendet hatte, war Toyans Gesichtsfarbe ein ganzes Stück blasser und es dauerte, bis er überhaupt etwas sagte. Er wirkte recht erschüttert und Maleko wünschte, er hätte es ihm ersparen können.
"Er... er ist tot", sagte Toyan leise und mit leeren Blick. "Lavek, er wurde bei einem Kampf vor einem Jahr schwer verwundet und erlag seinen Verletzungen." Sein Mal fühlte sich immer mehr wie ein Fremdkörper an, hart drückte er sine Fingernägel hinein um den inneren plötzlichen Schmerz zu lindern. Er war für den Moment völlig unfähig, die Tragweite dessen zu begreifen. Er wusste nur, dass Lavek tot war, er konnte ihn nicht mehr überwachen. Das war für den Moment alles, was zählte. Sonst war da nur eine unbestimmte Ohnmacht, nicht einmal Zorn oder Wut.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 4
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Aylos
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Aylos ließ Toyan einen Moment Zeit, er konnte nur erahnen was in diesem im Moment vorging. Stattdessen ging er zu seinem Vater und nahm ihn kurz in den Arm. „Vergessen werde ich das nicht so schnell können, aber du bist und bleibst mein Vater und ich bin trotzallem froh darum“, sagte er leise und sah ihm einfach nur fest in die Augen.
„Das mit deinem Ausbilder tut mir leid“, meinte er und legte Toyan eine Hand auf die Schulter. „Aber ich glaube wir sollten zurück zu den anderen und in die Bibliothek, vor uns liegt viel Arbeit“, meint er. Kraft hatte er nicht wirklich und er wusste auch nicht, ob er sich wirklich konzentrieren konnte, da ihm das ganze noch immer im Kopf umherging und wohl auch noch eine weile gehen würde, aber er wollte die anderen auch nicht mehr warten lassen.
Aylos
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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Aylos ließ Toyan einen Moment Zeit, er konnte nur erahnen was in diesem im Moment vorging. Stattdessen ging er zu seinem Vater und nahm ihn kurz in den Arm. „Vergessen werde ich das nicht so schnell können, aber du bist und bleibst mein Vater und ich bin trotzallem froh darum“, sagte er leise und sah ihm einfach nur fest in die Augen.
„Das mit deinem Ausbilder tut mir leid“, meinte er und legte Toyan eine Hand auf die Schulter. „Aber ich glaube wir sollten zurück zu den anderen und in die Bibliothek, vor uns liegt viel Arbeit“, meint er. Kraft hatte er nicht wirklich und er wusste auch nicht, ob er sich wirklich konzentrieren konnte, da ihm das ganze noch immer im Kopf umherging und wohl auch noch eine weile gehen würde, aber er wollte die anderen auch nicht mehr warten lassen.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Re: Kapitel 4
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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Maleko war unendlich erleichtert, als Aylos auf ihn zu kam und ihm umarmte. "Ich liebe dich, mein Sohn. Vergiss das nie", sagte er leise. Er hoffte sehr, dass Aylos ihm eines Tages vergeben konnte, doch allein diese Umarmung war schon viel mehr, als er zu hoffen gewagt hatte.
Besorgt sah er anschließend zu Toyan, der sich wie an Fäden gezogen erhob.
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Toyan
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyans Kopf war leer. Seltsamerweise fühlte er Trauer, Schmerz, aber keine Wut. Er schluckte etwas und sah dann Aylos an. "Ist es in Ordnung, wenn ich nach komme? Ich brauche... einen Moment", erklärte er leise, er wäre jetzt auf keinen Fall in der Lage, sich auf die Seiten zu konzentrieren. das Gefühl des Verlustes durchströmte ihn und es war nicht Shaya, die er vermisste. Nicht dieses Mal. Es war das Vertrauen ins ich selbst, in die Menschen, die ihm ein Zuhause gegeben hatten. Trotz allem war er immer noch ein Jäger gewesen. Wie konnte er es nach dieser Offenbarung noch sein? Es schien alles so falsch, so verworren. Was er auch tat, wohin er sich auch wandte, die Wahrheit verbarg sich stets und mit einem Mal fühlte er sich unendlich verloren.
Maleko
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Morgen
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Maleko war unendlich erleichtert, als Aylos auf ihn zu kam und ihm umarmte. "Ich liebe dich, mein Sohn. Vergiss das nie", sagte er leise. Er hoffte sehr, dass Aylos ihm eines Tages vergeben konnte, doch allein diese Umarmung war schon viel mehr, als er zu hoffen gewagt hatte.
Besorgt sah er anschließend zu Toyan, der sich wie an Fäden gezogen erhob.
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Toyan
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Toyans Kopf war leer. Seltsamerweise fühlte er Trauer, Schmerz, aber keine Wut. Er schluckte etwas und sah dann Aylos an. "Ist es in Ordnung, wenn ich nach komme? Ich brauche... einen Moment", erklärte er leise, er wäre jetzt auf keinen Fall in der Lage, sich auf die Seiten zu konzentrieren. das Gefühl des Verlustes durchströmte ihn und es war nicht Shaya, die er vermisste. Nicht dieses Mal. Es war das Vertrauen ins ich selbst, in die Menschen, die ihm ein Zuhause gegeben hatten. Trotz allem war er immer noch ein Jäger gewesen. Wie konnte er es nach dieser Offenbarung noch sein? Es schien alles so falsch, so verworren. Was er auch tat, wohin er sich auch wandte, die Wahrheit verbarg sich stets und mit einem Mal fühlte er sich unendlich verloren.
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