Kapitel 1
Re: Kapitel 1
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Nadeya
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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"Das ist wohl die einzige Möglichkeit, die uns noch bleibt."
Ein besserer Vorschlag fiel Nadeya auch nicht ein. Die Bewohner Ardakans hatten ihre Augen und Ohren meist überall, deshalb war es gut möglich, dass ihnen jemand aufgefallen war. Die beiden Hüter machten sich auf den Weg in das Wohnviertel, welches in einer Gasse lag. Die Menschen hier waren weder von adeligem Geblüt noch sonst ansatzweise vornehm. Es waren eher Menschen, die man als arm bezeichnen konnte, doch zumindest hatten sie ein Dach über dem Kopf und genügend warme Mahlzeiten. Sonderlich viele Häuser gab es hier nicht, doch genügend, um vielleicht etwas herauszufinden. An der ersten Tür öffnete ein alter Mann mit weißem Haar, dicker körperlicher Erscheinung und einem noch viel dickeren Schnurrbart. Seine Kleider waren schmutzig und seine Mundwinkel zogen sich leicht in die Tiefe als er die beiden erblickte. Er musterte ihre Kleidung, kannte aber nicht ihre Gesichter. Für ihn schienen sie irgendwelche Adelige zu sein, die ihn totquatschen wollten.
"Guten Tag, mein Herr ... ähm ... wir wollten wissen, ob Sie vielleicht etwas beobachtet haben ... Ihnen ... irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen ist."
Der Mann hob seine linke Augenbraue und verschränkte die Arme mürrisch vor der Brust.
"Mir ist nichts aufgefallen, und jetzt verschwindet!", sagte er und schlug ihnen die Türe vor der Nase zu.
Seufzend schaute sie in Bidjans Augen.
"Das war wohl nichts ..."
Nadeya
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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"Das ist wohl die einzige Möglichkeit, die uns noch bleibt."
Ein besserer Vorschlag fiel Nadeya auch nicht ein. Die Bewohner Ardakans hatten ihre Augen und Ohren meist überall, deshalb war es gut möglich, dass ihnen jemand aufgefallen war. Die beiden Hüter machten sich auf den Weg in das Wohnviertel, welches in einer Gasse lag. Die Menschen hier waren weder von adeligem Geblüt noch sonst ansatzweise vornehm. Es waren eher Menschen, die man als arm bezeichnen konnte, doch zumindest hatten sie ein Dach über dem Kopf und genügend warme Mahlzeiten. Sonderlich viele Häuser gab es hier nicht, doch genügend, um vielleicht etwas herauszufinden. An der ersten Tür öffnete ein alter Mann mit weißem Haar, dicker körperlicher Erscheinung und einem noch viel dickeren Schnurrbart. Seine Kleider waren schmutzig und seine Mundwinkel zogen sich leicht in die Tiefe als er die beiden erblickte. Er musterte ihre Kleidung, kannte aber nicht ihre Gesichter. Für ihn schienen sie irgendwelche Adelige zu sein, die ihn totquatschen wollten.
"Guten Tag, mein Herr ... ähm ... wir wollten wissen, ob Sie vielleicht etwas beobachtet haben ... Ihnen ... irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen ist."
Der Mann hob seine linke Augenbraue und verschränkte die Arme mürrisch vor der Brust.
"Mir ist nichts aufgefallen, und jetzt verschwindet!", sagte er und schlug ihnen die Türe vor der Nase zu.
Seufzend schaute sie in Bidjans Augen.
"Das war wohl nichts ..."
Zuletzt geändert von Minerva am Sa 23. Jun 2012, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
- LaBerg
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- Abwesend: Wochentags 3 Abende nicht da. Samstags nicht da. Sonntags tagsüber.
Re: Kapitel 1
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Bidjan
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War das die Art und Weise wie man mit den Hütern umzugehen hatte? Nach Bidjans Meinung definitiv nicht und am liebsten hätte er gleich nochmal in die schäbige Hütte geschaut und dem Kerl gesagt, dass es so nicht geht.
Vielleicht war es ganz gut, dass Nadeya ihn direkt anschaute, als sie mit ihm redete. Bidjan atmete erstmal tief aus. Obwohl ihm der direkte Augenkontakt zu Nadeya etwas unangenehm war, wich er nicht aus. Die Hüterin wusste schließlich was er war und er hatte momentan auch nichts zu verbergen. Sich innerlich wieder beruhigt antwortete er schließlich: "Ja... Lass uns zum nächsten Haus gehen. Da können wir, wenn die anderen auch nichts wissen nochmal vorbeischauen."
Gefolgt von Nadeya ging Bidjan zum Eingang des nächsten Hauses. Vorsichtig wurde die Türe geöffnet und ein kleines Mädchen schaute ängstlich durch den Spalt. Sofort wurde die Türe wieder zugestoßen. "Mama! Hilfe! Hilfe! Da steht ein riesiger Mann in Djellaba mit Kaputze vor unserer Türe", war die ängstliche Stimme des Mädchens aus dem Inneren zu hören. Scheinbar hatte das Mädchen nur Bidjan gesehen.
"Magst du mal versuchen?", meinte er und blickte fragend zu Nadeya.
Bidjan
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Vormittag
Ardakan
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War das die Art und Weise wie man mit den Hütern umzugehen hatte? Nach Bidjans Meinung definitiv nicht und am liebsten hätte er gleich nochmal in die schäbige Hütte geschaut und dem Kerl gesagt, dass es so nicht geht.
Vielleicht war es ganz gut, dass Nadeya ihn direkt anschaute, als sie mit ihm redete. Bidjan atmete erstmal tief aus. Obwohl ihm der direkte Augenkontakt zu Nadeya etwas unangenehm war, wich er nicht aus. Die Hüterin wusste schließlich was er war und er hatte momentan auch nichts zu verbergen. Sich innerlich wieder beruhigt antwortete er schließlich: "Ja... Lass uns zum nächsten Haus gehen. Da können wir, wenn die anderen auch nichts wissen nochmal vorbeischauen."
Gefolgt von Nadeya ging Bidjan zum Eingang des nächsten Hauses. Vorsichtig wurde die Türe geöffnet und ein kleines Mädchen schaute ängstlich durch den Spalt. Sofort wurde die Türe wieder zugestoßen. "Mama! Hilfe! Hilfe! Da steht ein riesiger Mann in Djellaba mit Kaputze vor unserer Türe", war die ängstliche Stimme des Mädchens aus dem Inneren zu hören. Scheinbar hatte das Mädchen nur Bidjan gesehen.
"Magst du mal versuchen?", meinte er und blickte fragend zu Nadeya.
Viele Grüße
LaBerg
LaBerg
Re: Kapitel 1
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Nadeya
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Als am nächsten Haus ein kleines Mädchen die Türe öffnete, aber diese gleich darauf wieder zugeschlagen wurde, nickte Nadeya seufzend und klopfte an der Türe. Diesmal öffnete nicht das kleine Mädchen, sondern ihre Mutter. Schwarze, lockige Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren pechschwarz, ihr Teint eher blass. Krank sah sie aber nicht aus.
"Kann ich ihnen irgendwie helfen?", fragte die freundliche Frau und wandte ihren Blick kurz zu Bidjan, ehe sie Nadeya anschaute.
"Guten Tag. Ja, das würde uns sehr freuen. Gestern wurde ein Händler getötet. Sein Name war Jarek und heute geschah ein zweiter Mord ganz in der Nähe des "Zerbrochenen Krugs". Ist Ihnen vielleicht irgendetwas merkwürdiges aufgefallen?"
"Hm ... nein, tut mir leid, mir ist wirklich nichts aufgefallen, aber vielleicht meinem Mann. Er habt vorhin etwas erwähnt. Warten sie einen Moment, ich werde ihn rufen."
Nadeya und Bidjan waren einverstanden und wenige Momente später kam ein Mann mittleren Alters an die Türe. Er trug saubere, doch sehr einfache Kleidung und seine schulterlangen Haare waren leicht gewellt, genau wie die seiner schönen Frau.
"Ja, bitte?"
Nadeya
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Als am nächsten Haus ein kleines Mädchen die Türe öffnete, aber diese gleich darauf wieder zugeschlagen wurde, nickte Nadeya seufzend und klopfte an der Türe. Diesmal öffnete nicht das kleine Mädchen, sondern ihre Mutter. Schwarze, lockige Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren pechschwarz, ihr Teint eher blass. Krank sah sie aber nicht aus.
"Kann ich ihnen irgendwie helfen?", fragte die freundliche Frau und wandte ihren Blick kurz zu Bidjan, ehe sie Nadeya anschaute.
"Guten Tag. Ja, das würde uns sehr freuen. Gestern wurde ein Händler getötet. Sein Name war Jarek und heute geschah ein zweiter Mord ganz in der Nähe des "Zerbrochenen Krugs". Ist Ihnen vielleicht irgendetwas merkwürdiges aufgefallen?"
"Hm ... nein, tut mir leid, mir ist wirklich nichts aufgefallen, aber vielleicht meinem Mann. Er habt vorhin etwas erwähnt. Warten sie einen Moment, ich werde ihn rufen."
Nadeya und Bidjan waren einverstanden und wenige Momente später kam ein Mann mittleren Alters an die Türe. Er trug saubere, doch sehr einfache Kleidung und seine schulterlangen Haare waren leicht gewellt, genau wie die seiner schönen Frau.
"Ja, bitte?"
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Re: Kapitel 1
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Bidjan
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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"Guten Tag", begrüßte Bidjan den herbei geholten Mann freundlich. "Vielleicht können sie uns helfen. Gestern ist ein Händler Namens Jarek ermordet worden und heute ist ein weiterer Mord ganz in der Nähe des >Zerbrochenen Krugs< geschehen. Sie wohnen ja nur unweit entfernt, vielleicht ist ihnen etwas aufgefallen?", wiederholte Bidjan die Erklärung und die Frage, die zuvor Nadeya bereits der Frau gestellt hatte.
"Das mit dem Händler Jarek habe ich gehört. Geschieht ihm recht nachdem er Leute wie uns, die sowieso wenig haben auch noch betrogen hat", begann der Mann seine Ausführungen.
Dass Jarek betrogen haben sollte, war nun nicht das erste Mal dass Bidjan dies hörte.
"Ich war bis weit nach Mitternacht zum Arbeiten unterwegs. Als ich nach Hause gekommen bin, habe ich einen Schrei und etliche schnelle Fußschritte gehört. Ich bin dem nicht weiter nachgegangen. Heute Morgen habe ich dann erfahren, dass jemand ermordet wurde", führte der Mann weiter fort.
"Gesehen haben Sie also nicht?", fragte Bidjan nochmal nach. "Nein, gesehen habe ich nichts."
Bidjans Blick wanderte zu Nadeya, ob sie noch weitere Fragen hatte. Bidjan hatte keine mehr.
Bidjan
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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"Guten Tag", begrüßte Bidjan den herbei geholten Mann freundlich. "Vielleicht können sie uns helfen. Gestern ist ein Händler Namens Jarek ermordet worden und heute ist ein weiterer Mord ganz in der Nähe des >Zerbrochenen Krugs< geschehen. Sie wohnen ja nur unweit entfernt, vielleicht ist ihnen etwas aufgefallen?", wiederholte Bidjan die Erklärung und die Frage, die zuvor Nadeya bereits der Frau gestellt hatte.
"Das mit dem Händler Jarek habe ich gehört. Geschieht ihm recht nachdem er Leute wie uns, die sowieso wenig haben auch noch betrogen hat", begann der Mann seine Ausführungen.
Dass Jarek betrogen haben sollte, war nun nicht das erste Mal dass Bidjan dies hörte.
"Ich war bis weit nach Mitternacht zum Arbeiten unterwegs. Als ich nach Hause gekommen bin, habe ich einen Schrei und etliche schnelle Fußschritte gehört. Ich bin dem nicht weiter nachgegangen. Heute Morgen habe ich dann erfahren, dass jemand ermordet wurde", führte der Mann weiter fort.
"Gesehen haben Sie also nicht?", fragte Bidjan nochmal nach. "Nein, gesehen habe ich nichts."
Bidjans Blick wanderte zu Nadeya, ob sie noch weitere Fragen hatte. Bidjan hatte keine mehr.
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Re: Kapitel 1
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Nadeya
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Auch Nadeya hatte keine Fragen mehr, doch wesentlich weiter hatten diese Informationen sie auch nicht gebracht.
"Vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben", sagte die Hüterin, doch die Enttäuschung war ihr anzusehen.
"Tut mir leid, dass ich ihnen nicht mehr sagen kann."
"Trotzdem danke."
Die Hüter verabschiedeten sich von dem hilfsbereiten Mann und machten sich auf zum nächsten Haus, doch dort schien niemand zu Hause zu sein. Nur noch drei Häuser gab es in der Gasse. Ob sie noch die ersehnten Informationen bekommen würden?
Nadeya
8. August 712
Vormittag
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Auch Nadeya hatte keine Fragen mehr, doch wesentlich weiter hatten diese Informationen sie auch nicht gebracht.
"Vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben", sagte die Hüterin, doch die Enttäuschung war ihr anzusehen.
"Tut mir leid, dass ich ihnen nicht mehr sagen kann."
"Trotzdem danke."
Die Hüter verabschiedeten sich von dem hilfsbereiten Mann und machten sich auf zum nächsten Haus, doch dort schien niemand zu Hause zu sein. Nur noch drei Häuser gab es in der Gasse. Ob sie noch die ersehnten Informationen bekommen würden?
- Ayrina
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Re: Kapitel 1
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Evona
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Evona kniete noch immer neben der Leiche. Die anderen hatten sich entfernt und im Hintergrund konnte sie Rymel leise mit den Wachen reden hören, doch auf die Worte achtete sie nicht. Ihr Blick lag auf der Toten. Irgendetwas passte nicht ins Bild. Irgendetwas übersahen sie. Einen Zusammenhang, der nicht auf den ersten Blick ersichtlich war. Doch welchen?
Ihr Blick ging von dem blassen Gesicht der Toten zu dem sandigen Boden neben ihr. Zahllose Fußabdrücke waren dort zu finden, doch das sagte nichts. Die Stadtwachen waren hier gewesen, sie und die anderen Hüter und wer wusste schon wer noch alles.
Sie seufzte und stand auf.
Langsam ging sie zu Rymel und dem jungen Wachmann.
"Nein, keine Ahnung. Vermutlich ein Raubüberfall. Ihre Börse fehlt", antwortete der gerade mit einem angedeuteten Schulterzucken auf eine Frage, die Rymel ihm gestellt hatte.
Evona
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Evona kniete noch immer neben der Leiche. Die anderen hatten sich entfernt und im Hintergrund konnte sie Rymel leise mit den Wachen reden hören, doch auf die Worte achtete sie nicht. Ihr Blick lag auf der Toten. Irgendetwas passte nicht ins Bild. Irgendetwas übersahen sie. Einen Zusammenhang, der nicht auf den ersten Blick ersichtlich war. Doch welchen?
Ihr Blick ging von dem blassen Gesicht der Toten zu dem sandigen Boden neben ihr. Zahllose Fußabdrücke waren dort zu finden, doch das sagte nichts. Die Stadtwachen waren hier gewesen, sie und die anderen Hüter und wer wusste schon wer noch alles.
Sie seufzte und stand auf.
Langsam ging sie zu Rymel und dem jungen Wachmann.
"Nein, keine Ahnung. Vermutlich ein Raubüberfall. Ihre Börse fehlt", antwortete der gerade mit einem angedeuteten Schulterzucken auf eine Frage, die Rymel ihm gestellt hatte.
Re: Kapitel 1
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Rymel
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Rymel nickte. Wäre ja auch zu schön und vor allem zu einfach gewesen, wenn sie gleich auf jemanden getroffen wären, der ihnen mehr hätte sagen können.
„Habt trotzdem Dank. Ich gehe davon aus, dass ihr für den Abtransport zuständig seit“, wollte er von dem jungen Mann und dessen etwas älterem Kollegen wissen. Sie sahen beide nicht sonderlich begeistert aus, aber nickten schließlich.
Erst als die beiden sich ein paar Schritte entfernt hatten, wandte er sich leise an Evona. „Sie haben nichts gesehen oder gehört. Der ältere der Beiden hat sie gefunden und seinen jungen Kollegen dazu gerufen. Ich würde mich gerne etwas... umhören“, sagte er mit vielsagendem Blick. „Ich wäre froh, wenn du bleibst und die Straße währenddessen etwas im Auge haben könntest“, bat er sie. In der Öffentlichkeit benutzte er seine Fähigkeiten ungern, da er dann einfach zu abgelenkt war, um auch noch die Umgebung im Auge zu behalten, zumindest wenn er auf Informationssuche war, wie es in diesem Fall sein würde.
Rymel
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Rymel nickte. Wäre ja auch zu schön und vor allem zu einfach gewesen, wenn sie gleich auf jemanden getroffen wären, der ihnen mehr hätte sagen können.
„Habt trotzdem Dank. Ich gehe davon aus, dass ihr für den Abtransport zuständig seit“, wollte er von dem jungen Mann und dessen etwas älterem Kollegen wissen. Sie sahen beide nicht sonderlich begeistert aus, aber nickten schließlich.
Erst als die beiden sich ein paar Schritte entfernt hatten, wandte er sich leise an Evona. „Sie haben nichts gesehen oder gehört. Der ältere der Beiden hat sie gefunden und seinen jungen Kollegen dazu gerufen. Ich würde mich gerne etwas... umhören“, sagte er mit vielsagendem Blick. „Ich wäre froh, wenn du bleibst und die Straße währenddessen etwas im Auge haben könntest“, bat er sie. In der Öffentlichkeit benutzte er seine Fähigkeiten ungern, da er dann einfach zu abgelenkt war, um auch noch die Umgebung im Auge zu behalten, zumindest wenn er auf Informationssuche war, wie es in diesem Fall sein würde.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Re: Kapitel 1
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Thaolan
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Thaolan blickte zu Evona hinab, die sich auf den Boden gekniet hatte und ein nachdenklicher Ausdruck aus ihren Augen abzulesen war. Als sie aufstand und sich zu Rymel begab, schaute sich der kräftige Hüter noch einmal um, doch ein heges Treiben herrschte, wie an jedem Tag. Das war wirklich nichts ungewöhnliches. Dieses mal schien die Geldbörse zu fehlen, was auf einen Raubüberfall hindeutete. Deswegen mussten die Morde nicht unbedingt einen Zusammenhang haben. Jareks Geldbörse wurde nicht gestohlen, doch noch immer stand die Spekulation im Raum, dass es sich hierbei einfach um einen Händlermord handeln konnte, doch warum hat dieser jemand dann nicht das Geld mitgehen lassen?
Thaolan handelte viel lieber als nachzudenken, doch Rymel schien sich ohnehin selbst umhören zu wollen. Nadeya und Bidjan hörten sich ebenfalls um, weswegen ihm keine Aufgabe mehr blieb.
Er schaute nochmals mit grimmigen Blick zu seinen Gefährten, ehe er sich umwandte und sich selbst auf die Suche nach Informationen begeben wollte. Zwar waren es schon sehr viele Ohren, die auf der Suche nach Informationen waren, doch einfach rumstehen und den bewölkten Himmel bestaunen, wollte Thaolan auch nicht. Der Regen, der seine Haare nach kurzer Zeit schon sehr nass werden ließ, machte ihm nichts. Es war eine schöne Abkühlung.
Thaolan
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Thaolan blickte zu Evona hinab, die sich auf den Boden gekniet hatte und ein nachdenklicher Ausdruck aus ihren Augen abzulesen war. Als sie aufstand und sich zu Rymel begab, schaute sich der kräftige Hüter noch einmal um, doch ein heges Treiben herrschte, wie an jedem Tag. Das war wirklich nichts ungewöhnliches. Dieses mal schien die Geldbörse zu fehlen, was auf einen Raubüberfall hindeutete. Deswegen mussten die Morde nicht unbedingt einen Zusammenhang haben. Jareks Geldbörse wurde nicht gestohlen, doch noch immer stand die Spekulation im Raum, dass es sich hierbei einfach um einen Händlermord handeln konnte, doch warum hat dieser jemand dann nicht das Geld mitgehen lassen?
Thaolan handelte viel lieber als nachzudenken, doch Rymel schien sich ohnehin selbst umhören zu wollen. Nadeya und Bidjan hörten sich ebenfalls um, weswegen ihm keine Aufgabe mehr blieb.
Er schaute nochmals mit grimmigen Blick zu seinen Gefährten, ehe er sich umwandte und sich selbst auf die Suche nach Informationen begeben wollte. Zwar waren es schon sehr viele Ohren, die auf der Suche nach Informationen waren, doch einfach rumstehen und den bewölkten Himmel bestaunen, wollte Thaolan auch nicht. Der Regen, der seine Haare nach kurzer Zeit schon sehr nass werden ließ, machte ihm nichts. Es war eine schöne Abkühlung.
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Re: Kapitel 1
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Evona
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Evona nickte.
"Sicher."
Sie lehnte sich an die Hauswand und warf immer wieder verstohlen einen Blick zu Rymel. Es war einfach zu faszinierend, wenn ein Fen seine Magie benutzte. Für Evona stand fest dass es nichts Schöneres gab, als die Augen der Fen, wenn sie leuchteten wie eigene, kleine Sonnen.
Aus den Augenwinkeln sah sie Thaolan verschwinden. Ein wenig bedauerte sie es. Sie hätte nichts gegen etwas Gesellschaft beim stupiden Wache stehen gehabt, wäre diese Gesellschaft auch noch so schweigsam. Doch vermutlich hatte er eine bessere Idee an Informationen zu kommen, als hier herumzustehen.
Evona
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Evona nickte.
"Sicher."
Sie lehnte sich an die Hauswand und warf immer wieder verstohlen einen Blick zu Rymel. Es war einfach zu faszinierend, wenn ein Fen seine Magie benutzte. Für Evona stand fest dass es nichts Schöneres gab, als die Augen der Fen, wenn sie leuchteten wie eigene, kleine Sonnen.
Aus den Augenwinkeln sah sie Thaolan verschwinden. Ein wenig bedauerte sie es. Sie hätte nichts gegen etwas Gesellschaft beim stupiden Wache stehen gehabt, wäre diese Gesellschaft auch noch so schweigsam. Doch vermutlich hatte er eine bessere Idee an Informationen zu kommen, als hier herumzustehen.
Re: Kapitel 1
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Rymel
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Rymel setzte sich seine Kapuze wieder auf, so dass man zumindest aus der Ferne nicht sofort seine leuchtenden Augen würde sehen können.
Erst dann konzentrierte er sich, streckte seine Fühler aus und sandte eine Nachricht an die Tiere in der Umgebung mit der Bitte um Hilfe. Er hoffte, dass er auch heute soviel Glück wie am gestrigen Tag hatte, aber wenn dem Tier nicht etwas zugestoßen war oder es zu weit entfernt sein würde, dann müsste es klappen, immerhin gab es Tiere immer überall, selbst wenn man sie nicht immer sehen konnte. Einer der Gründe warum Tiere die besten Spione waren. Auf sie achtete einfach keiner.
Rymel
8. August 712
Vormittag
Ardakan
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Rymel setzte sich seine Kapuze wieder auf, so dass man zumindest aus der Ferne nicht sofort seine leuchtenden Augen würde sehen können.
Erst dann konzentrierte er sich, streckte seine Fühler aus und sandte eine Nachricht an die Tiere in der Umgebung mit der Bitte um Hilfe. Er hoffte, dass er auch heute soviel Glück wie am gestrigen Tag hatte, aber wenn dem Tier nicht etwas zugestoßen war oder es zu weit entfernt sein würde, dann müsste es klappen, immerhin gab es Tiere immer überall, selbst wenn man sie nicht immer sehen konnte. Einer der Gründe warum Tiere die besten Spione waren. Auf sie achtete einfach keiner.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.