Kapitel 1

Innerhalb der Stadt Ardakan
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Ayrina
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Ayrina »

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Evona
7. August 712
Abend
Nacht
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Es dauerte noch eine ganze Weile bis die beiden die Schenke verließen. Sie schwiegen und sahen sich kurz um, ehe sie den Weg zum östlichen Tor einschlugen. Evona und die anderen folgten ihnen und in einer dunklen, stillen Gasse war die Gelegenheit gekommen. Evona zog ihren Dolch und schloss kurz die Augen. Als sie sie wieder öffnete, bewegten die anderen sich langsamer. Die Geräusche ihres Atems waren verzerrte und Evona schloss schnell zu den beiden Männern auf. Sie wusste, dass nicht sie es waren, die sich langsamer bewegten, sondern sie selbst bewegte sich schneller. Ihre Gestalt verschwamm vor den Augen der anderen und wurde unscharf. Ihre Zeit war es, die schneller lief.
Und so stand sie keinen Wimpernschlag später vor den beiden Männern, ehe diese sie auch nur bemerkten. Sie nahm ihnen die Waffen ab und hielt jedem von ihnen die Spitze eines Messers an die Kehle. Dann passte sie ihre Zeit wieder der der anderen an und ließ die beiden Männer nicht aus den Augen, die noch versuchten zu verstehen, was eben vorgefallen war.
"Bidjan", sagte sie und drückte den beiden die Spitzend er Dolche etwas stärker an die Kehlen, während sie wartete, dass die anderen zu ihr aufschlossen und ihr halfen, die beiden in Schach zu halten.
"Du bist dran."
Minerva

Re: Kapitel 1

Beitrag von Minerva »

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Thaolan
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Evonas Magie war wirklich sehr beeindruckend, denn wer war schon Herr über die Zeit? Sie konnte die Zeit verlangsamen. Eine wirklich praktische Magie, besonders in Situationen wie diesen. Thaolan und sein Gefährte Bidjan sahen Evona nur noch in einem Schleier und blitzschnell hatte sie die Dolche der beiden Gestalten geschnappt und die eigenen Waffen somit gegen sie selbst verwendet. Während Thaolan sich um einen der beiden kümmerte und ihn an den Schultern packte, kümmerte sich Bidjan um den anderen. Inzwischen war es Nacht geworden, doch in der Schenke herrschte noch ein reges Treiben.

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Nadeya
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Die schöne Nadeya hatte heute keinen Auftrag von Karim bekommen, doch die Neuigkeiten hatten sich verbreitet. Es hatte einen Mord gegeben. Ein Händler namens Jarek. Nadaya kannte ihn, doch nicht viel besser als Karim. In Kindertagen hatte sie ihm öfter mal seine Waren gestohlen, als ihr Hunger groß und ihre Taschen leer waren. Früher war Jarek noch ein junger Mann gewesen, der in der Blüte seiner finanziellen Jahre gestanden hatte, doch die Zeit hatte ihn und sein Geschäftstalent zum negativen verändert. Sie bedauerte, doch trauerte nicht um seinen Tod.
Da es heute extrem heiß gewesen war, hatte sie sich die meiste Zeit im Palast aufgehalten. Shirkan, ihrem Wüstenfuchs, machte das heiße Wetter kaum etwas aus, denn er war das Klima gewöhnt. Sie auch, denn sie wurde in Ardakan geboren, doch selten war es so heiß wie an diesem Tag gewesen. Jetzt wollte sie einen Spaziergang machen, denn die Wärme war vorüber und eine kühle Brise wehte. Manchmal war das Wetter in Ardakan sogar ganz angenehm. Es gab sogar kalte Nächte, doch diese war eher angenehm.
Ihre Schritte und die kleinen Taps-Geräusche von Shirkan waren auf dem Steinboden zu hören, doch Nadeya nahm noch andere Schritte wahr und wenig später begegnete sie ihren beiden Gefährten Rymel und Liara. Im Gegensatz zu ihrem Gefährten Thaolan, hegte sie keine Vorurteile gegen die Fen und hatte auch nichts gegen Rymel. Die Anspannung im Raum, wenn die beiden zusammentrafen, war stets zu spüren.
"Hallo, ihr beide", sagte sie lächelnd und Shirkan versteckte sich hinter Nadeyas Beinen.
"Wo wollt ihr denn hin?"
Zuletzt geändert von Minerva am Do 14. Jun 2012, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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LaBerg
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Re: Kapitel 1

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Die schnelle Art an das Wissen der beiden Gestalten zu kommen, war also gewünscht. Dank der Magie von Evona, hatten sich die drei Hüter schnell einen Vorteil gegenüber den beiden Gestalten geschaffen.
"So mein Freund, jetzt wirst du uns verraten, was du über den Mord weißt!", sagte Bidjan energisch, wobei er den einen Kerl von seinem Kollegen wegzerrte. Bidjan hatte seinen Säbel gezogen und hielt ihn dem vermummten Kerl an Kehle wären er ihn gegen eine Hauswand drückte.
"Ich werde dir garnichts sagen, eher werde ich sterben!", protestierte der Mann und versuchte sich zu wehren. Jetzt konnte Bidjan eindeutig das Leuchten in den Augen seines gegenüber sehen. Es war eindeutig ein Fen, der eine Zauber wirkte, die Frage war nur was es für ein Zauber war. Bidjan ließ sich davon nicht beirren und fixierte mit seinen Augen, die seines Gegenüber. "Du Verräter!...", schimpfte der Mann wütend als er erkannte, dass er gegen einen Fen kämpfte. Weiter kam der Mann mit seinem Protest nicht, denn Bidjan beeinflusste seinen Willen so, dass er nicht weiter protestierte. "Was weißt du über den Mord an Jarek?", fragte Bidjan und konzentrierte sich auf die Augen und die Gedanken seines Gegners.
Viele Grüße
LaBerg
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Ayrina
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Ayrina »

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Evona
7. August 712
Abend
Nacht
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Evona trat ein Stück beiseite um Bidjan mehr Platz zu machen. Es war immer wieder beeindruckend wie der Willen von Bidjans Opfer brach ohne dass derjenige etwas dagegen tun konnte. Und es war beängstigend. Sie betete jedes Mal aufs Neue, dass sich diese Macht nie gegen sie richten würde.
"Wir kennen keinen Jarek", spie der Fen ihm entgegen.
"Wir kommen aus Oyaba und sind auf der Durchreise!"
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LaBerg
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Re: Kapitel 1

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Das war nicht gerade das was Bidjan eine befriedigende Antwort nannte und so konzentrierte er sich weiter auf die Augen des Fen und dessen Gedanken. "Jarek ist derjenige, der heute hier ermordet wurde. Ich bin mir sicher ihr habt dies mitbekommen. Was wisst ihr über den Mord?", bohrte Bidjan weiter in den Gedanken seines Gegenüber, der sich nicht wirklich wehren konnte.
"Und wo soll eure Reise hinführen und warum?", fügte Bidjan bei seiner Frage noch an. Vielleicht würde sich auf diese Weise dem Fen noch etwas entlocken lassen.
Viele Grüße
LaBerg
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Ayrina
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Ayrina »

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7. August 712
Abend
Nacht
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"Ihr wollt wissen warum wir aus Oyaba fort mussten?", zischte der Mann wütend.
"Weil man uns vertrieben hat. Sie haben unsere Schweter und seine Frau getötet. Und warum? Weil wir fene sind. Gerad edu solltest das verstehen. Wir wollten irgendwo neu anfangen. Und ja, wir haben von einem Mord gehört, doch wir kennen weder den Mann noch wissen wir etwas darüber. Und jetzt rate ich dir, uns gehen zu lassen bevor wir wirklich ungemütlich werden."
Minerva

Re: Kapitel 1

Beitrag von Minerva »

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Thaolan
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Als einer von ihnen erzählte, weswegen sie aus Oyaba fortgegangen waren, blickte Thaolan zwischen seinen beiden Gefährten hin und her.
"Er spricht die Wahrheit", sagte Thaolan und ließ den Griff um die Schulter des Einen lockerer werden.
Der Hüter war nicht jemand, der diesen Geschöpfen viel Vertrauen gegenüberbrachte, doch unter Bidjans Einfluss konnte er gar nicht lügen.
Zuletzt geändert von Minerva am Do 14. Jun 2012, 20:01, insgesamt 3-mal geändert.
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LaBerg
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Re: Kapitel 1

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Bidjan merkte, dass der Fen wütend wurde und versuchte sich aus der Kontrolle zu befreien. All zu lange würde Bidjan die Kontrolle wohl nicht mehr aufrecht erhalten können. Die beiden hatten nichts mit der Sache zu tun, das stand jetzt fest und lügen konnte der Fen unter dem Einfluss von Bidjans Magie nicht.
So entschied Bidjan, dass es das Beste sein würde, wenn er den Zauber beendete. Hier würden sie nichts mehr Relevantes in Erfahrung bringen können.
Bidjan wandte seinen Blick von dem Fen ab und beendete somit den Zauber und die Kontrolle über seinen Gegner. "Vielen Dank für die Auskunft", sagte Bidjan freundlich, senkte seinen Säbel und ließ den Fen los.
Wenn es nach Bidjan ging, konnten die beiden verschwinden, aber da wollte er noch abwarten, ob die anderen Hüter nicht noch etwas hatten.
Viele Grüße
LaBerg
Minerva

Re: Kapitel 1

Beitrag von Minerva »

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Thaolan
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Thaolan sah zu Bidjan und nickte ihm zu. Langsam ließ er den Einen von beiden los und trat einen Schritt zurück, doch sie bewegten sich nicht vom Fleck.
"Ich denke, ihr könnt gehen", sagte Thaolan, doch schaute er noch zu Evona, falls sie noch etwas zu sagen hatte.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
7. August 712
Nacht
Ardakan
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Liara sah auf, als ihnen jemand entgegen kam und erkannte bald Nadeya, die sie sogleich begrüßte.
"Hallo, Nadeya", sagte sie und hob grüßend die Hand. "Wir sind auf dem Weg zu Karim. Du hast doch sicher von dem Mord gehört? Es gibt da ein paar Informationen... komm doch einfach mit!", sagte sie, sie wollte Karim nicht länger warten lassen, da war es besser, wenn Nadeya gleich mit ihnen kam.
"Oh, Rhymel, ich bin mir sich sicher, ob es vorteilhaft, sich das Blut von der Sonne aufheizen lassen zu müssen", sagte sie schief grinsend.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Gesperrt

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