Kapitel 1

Innerhalb der Stadt Ardakan
Minerva

Re: Kapitel 1

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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"Na gut", sagte Thaolan seufzend und zuckte mit den Schultern.
"Ich werde Nydia suchen."
Sogleich machte sich der Hüter auf um seine Gefährtin Nydia zu suchen, die mit Rymel unterwegs gewesen war. Diese hatte die Gabe sich in eine Katze zu verwandeln, die die beiden Fremden in der Schenke belauschen konnte. Die Gestalt einer Katze war manchmal wirklich praktisch. Es dauerte nicht sehr lange bis Thaolan seine Gefährten gefunden hatte. Nydia hatte sich in einen Menschen zurückverwandelt und ging gemütlich neben Rymel.
"Nydia, ich habe dich gesucht", sagte er und warf einen kurzen Blick der Begrüßung zu Rymel, ehe er sich wieder Nydia zuwandte.
"Wir haben in der Schenke zwei auffällige Gestalten beobachtet und angesprochen, doch um einen offenen Kampf zu vermeiden, mussten wir gehen. Du musst sie belauschen. Eine Katze macht weniger Aufsehen als drei Personen."
Ginnini

Re: Kapitel 1

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Nydia
7. August 712
Abend
Ardakan
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Nydia blickte von Rymel zu Thaolan und wieder zurück.
„Tja dann hat sich meine Frage eben erledigt.“, meinte sie an Rymel gewandt. Sie wechselte die Gestalt so schnell dass die anderen kaum ein Blinzeln zustande brachten und drehte sich zu Thaolan um.
´In der Schenke sind Katzen ja eher weniger gern gesehen, ich versuche mein bestes. Ich denke wenn ich am Fenster bleibe dann dürfte ich nicht verscheucht werden.´, sie streifte Rymel noch einmal kurz an den Beinen und ging dann wieder zurück mit Thaolan zur Schenke. Kurz und knapp ließ sie sich sagen welche beiden Gestalten genau sie beobachten sollte.
Vor der Schenke bemerkte Nydia die Gestalten von Evona und Bidjan, kurz zuckte ihr Schwanz dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit der Schenke zu. Glücklicherweise gab es ein Seitenfenster an dem die beiden Männer saßen die Thaolan vorhin meinte. Elegant sprang sie auf dem Fenstersims und krallte sich dann an einen Balken der senkrecht weiter hoch in den Raum führte und an dem die anderen Querbalken grenzten. Es war laut in der Schenke aber einer der beiden sah in ihre Richtung hoch zum Balken und zeigte mit dem Finger auf sie. Sein Gefährte sah ebenfalls auf und nickte nur kurz, Nydia legte sich den Balken entlang und sah wie eine sehr gelangweilte Katze aus, die ein Nickerchen machen wollte.
Minerva

Re: Kapitel 1

Beitrag von Minerva »

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Eins musste man Nydia lassen, sie war eine Meisterin ihres Fachs. Es war sehr beeindruckend, dass sie diese tierische Gestalt annehmen konnte, und als sie das in Windeseile getan hatte, verabschiedete sich Thaolan noch kurz von Rymel.
"Wir sehen uns später, Rymel. Du solltest vielleicht zu Karim zurückkehren und ihm Bericht erstatten."
Mit Nydia an der Schenke angekommen, wies er sie auf die beiden Gestalten hin und anmutig wie sie war, bewegte sie sich in den eleganten Bewegugen einer Katze an das Fenster, an welchem die beiden ihren Wein genossen. Thaolan konnte seinen Gefährten Bidjan sehen, der noch immer so aussah, als würde er sich nur ausruhen. Evona stand etwas entfernt von der Schenke, und zu ihr begab sich der Hüter.
"Und, ist schon etwas passiert?", fragte er seine Gefährtin, bezweifelte es aber stark.
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LaBerg
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Re: Kapitel 1

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Bidjan hatte die ganze Zeit auf der Mauer gesessen und den Eingang der Schenke im Blick behalten. Außer dass ein paar andere Gäste hinein und heraus gegangen waren, war nichts interessantes passiert.
Bidjan beobachtete wie Thaolan zusammen mit einer Katze zurückkehrte. Da die Katze sofort zu dem Fenster sprang an dem die beiden Gestalten saßen, war klar, dass es sich dabei um Nydia handeln musste.
Bidjan blieb noch einen Moment sitzen, bevor er sich von der Mauer erhob und langsam in die Richtung lief in der Evona und Thaolan zusammen standen.
"Hoffen wir mal, dass wir mit Nydias Hilfe ein bischen mehr heraus bekommen", meinte Bidjan zu seine beiden Gefährten. Eines war jedenfalls sicher die beiden Gestalten waren noch immer im Inneren der Schenke.
Viele Grüße
LaBerg
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vojka
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Re: Kapitel 1

Beitrag von vojka »

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Rymel
7. August 712
Abend
Ardakan
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Rymel wollte Nydia gerade antworten, dass er sich über ihre Gesellschaft freuen würde, wenn sie Liara gefunden und bei bei Karim gewesen waren, als Thaolan auftauchte und die Katzendame bat mitzukommen. Er sah den beiden einen Moment hinterher. Er mochte Thaolan nicht wirklich, was aber lediglich an dessen Verhalten ihm gegenüber lag. Er war stets etwas abweisend und irgendwie auch unfreundlich zu ihm, obwohl er ihm nie etwas getan hatte. Er war jemand, der jedem freundlich begegnete, fast ausschließlich am Lächeln war und eigentlich selten schlechte Laune hatte und doch, schien dieser Mensch etwas gegen ihn zu haben.
Er kümmerte sich nicht weiter darum. Er selbst hatte nichts gegen Menschen, sonst würde er kaum dafür sorgen, dass die Götter nicht wieder erwachen würden, immerhin wären die Menschen wohl ziemlich schnell ausgerottet, sollte es den Göttern eines Tages doch gelingen wieder aufzuerstehen, was er nicht hoffte.
Er schob die Gedanken an ein erneutes Auftauchen der Götter und auch an Thaolan zur Seite, dafür war nun kein Platz. Lieber lief er weiter durch die Gänge des Palastes, nachdem er die Kapuze vom Kopf geschoben hatte und hoffte dort Liara zu finden. Vielleicht hatte sie bei der Familie des Opfers ja tatsächlich etwas interessantes erfahren.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
7. August 712
Abend
Ardakan
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Liara trank in großen Schlucken das kühle Wasser und wünschte, sie hätte Zeit, ihren Körper von Staub und Schweiß zu befreien. Die Hitze staute sich in den Gasse Ardakans, die Menschen drängten sich auf dem Markt und verschlimmerten das ganze noch. Dazu der Umhang, der ihre Gestalt so verhüllte, dass nicht jeder sofort ihre Augen sah, wenn sie in den Schatten verschmolz, die Blicke anderer Leute ablenkte, indem sie das Licht um sich brach oder die gleißenden Sonnenstrahlen für sich etwas dämmte.
Ein Segen war diese Magie, ein Fluch zugleich.
Jetzt war sie wieder im Palast und war froh um die kühlenden Mauern, die die erbarmungslose Sonne aussperrten.
Nachdem sie auch ihr Gesicht etwas befeuchtet hatte, ging es ihr bedeutend besser und sie machte sich auf den Weg jemanden zu suchen, mit dem sie ihre Informationen teilen konnte, als sie unverhofft auf Rhymel stieß.
"Dich hab ich gesucht!" sagte sie und trat zu ihm. "Hast du dich schon erfrischt? Bei der Hitze klebt einem ja die Zunge am Gaumen! Wart ihr erfolgreich?", wollte sie von ihm wissen, vergessend, dass sie selbst ihm eigentlich etwas hatte erzählen wollen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Ginnini

Re: Kapitel 1

Beitrag von Ginnini »

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Nydia
7. August 712
Abend
Ardakan
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Mürrisch sah der Betreiber der Schanke auf den Querbalken auf dem Nydia sich hingelegt hatte. Sie schenkte dem Mann nur ein Gähnen und blickte dann zu den beiden Gestalten herunter die leise miteinander sprachen. Sie schenkte ihnen alle Aufmerksamkeit und versuchte die anderen Laute die in der Schenke normal waren zu ignorieren.
„Wir hätten diese Stadt meiden sollen!“, einer der beiden zischte es dem anderen zu. Nydia konnte nur grobe Gesichtszüge erkennen, aber nicht genug um den anderen eine Beschreibung geben zu können.
„Wir sind an der Quelle, was hast du denn erwartet?“, antwortete ihm sein Gefährte und schüttelte den Kopf.
„Diese Leute eben... Hüter?“, fragte der etwas kräftigere von den beiden. Der andere zuckte nur leicht mit den Schultern.
„Wir sollten uns überlegen ob wir abreisen oder ob wir bis morgen noch warten.“
Nydia verstand die Antwort nicht mehr, denn direkt neben dem Tisch der beiden, die mit jedem Augenblick der verging verdächtiger wurden, stürzte ein Betrunkener Mann auf den Boden und fing laut an zu lallen und zu singen.
Nydia konzentrierte sich auf Evona, Thaolan und Bidjan und teilte ihnen per Gedanken mit was sie erfahren hatte.
Minerva

Re: Kapitel 1

Beitrag von Minerva »

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Thaolan begrüßte Bidjan mit einem kurzen Nicken. Evona musste gar keine Antwort mehr auf seine Frage geben, denn im selben Moment bekamen sie von Nydia in Gedanken mitgeteilt, was sie erfahren hatte.
"Irgendetwas führen sie also im Schilde ... sie wissen, wer wir sind", sagte Thaolan und schüttelte mit nachdenklicher Miene den Kopf.
"Wir können sie nicht einfach so verschwinden lassen. Wir müssen herausfinden, was sie vorhaben."
Denn dies, war noch im Unklaren. Sie schienen zu wissen, dass Thaolan und die anderen Hüter der Quelle waren und sie schienen darüber nicht sonderlich erfreut gewesen zu sein.
"Was sollen wir tun?"
Fragend blickte er seine Mitstreiter an. Evona zu seiner Rechten, Bidjan zu seiner Linken.
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LaBerg
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Re: Kapitel 1

Beitrag von LaBerg »

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Das was Nydia per Gedanken mitteilte, war nicht wirklich eine gute Nachricht auch wenn sie mit den beiden eine Spur hatten, die sie verfolgen konnten.
"Hmm, mir fallen spontan zwei Möglichkeiten", antwortete Bidjan nachdenklich. "Wir können warten bis die beiden aus der Schenke kommen, sie dann gewaltsam festsetzen und an einen ungestörten Ort bringen. Dort könnten wir bei einer Befragung etwas nachhelfen und so die Wahrheit erfahren", setzte er seine Antwort fort.
"Alternativ können wir die beiden weiterhin beschatten und versuchen ihnen heimlich zu folgen. Vielleicht liefern sie uns so ungewollt weitere Informationen oder bringen uns zu irgendwelchen Leuten, die mehr wissen", führte Bidjan seine Antwort fort.
"Die zweite Variante wäre sicher Risikoärmer, vorallem da wir davon ausgehen müssen, dass einer oder gar beide Fen sind. Oder habt ihr andere Vorschläge?" Bidjan blickte bei seiner Frage vorallem zu Evona.
Viele Grüße
LaBerg
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vojka
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Re: Kapitel 1

Beitrag von vojka »

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Rymel
7. August 712
Abend
Ardakan
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Rymel lächelte, als Liara ihm über den Weg lief und gleich drauflos redete. Er mochte die Fen, sie hatte immer etwas erfrischendes.
„Nein, ich hatte noch nicht die Gelegenheit, ich war auf der Suche nach dir um dich das selbe zu fragen“, meinte er und lief weiter durch die Gänge des Palastes um in seine Gemächer zu gehen, Liara würde ihm sicherlich folgen, das wusste er.
„Und erfahren, naja, es gab wohl einen Streit vor dem Mord, aber wie der Mann genau aussah, konnte mir der Skarabäus leider nicht sagen, da der Mann vermumt war“, erzählte er, während er die Tür zu seinen Räumen öffnete und den Umhang abnahm und über einen Stuhl legte. „Wartest du einen Moment?“, wollte er wissen und ging in den Nebenraum. Schnell wusch er sich Gesicht und Hände und kehrte dann zu Liara zurück. „Die anderen sind alle noch in der Kneipe, dort gab es wohl zwei verdächtige Gestalten, die sie nun observieren. Hast du etwas erfahren?“, wollte er schließlich am Ende seines Berichtes wissen.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Gesperrt

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