Kapitel 1

[Minerva]

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Sollte er diesen beiden trauen, oder sollte er ihre Worte anzweifeln? Es war einer der billigsten Ausreden auf der Durchreise zu sein, wenn man etwas zu verbergen hatte, doch genauso gut konnte es stimmen.
"Ihr wisst also nichts ... und wenn ich euren Worten nicht glaube?", fragte der Hüter noch immer ohne ein Anzeichen von Anspannung. Lediglich sein Tonfall war leiser und drohender geworden. Vielleicht hätte er doch lieber Evona sprechen lassen sollen, denn Bidjan hielt sich im Hintergrund. Er beobachtete Mimik und Gestik der Gestalten ganz genau.

[Ayrina]

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Evona
7. August 712
Abend
Ardakan
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Die Männer sahen wieder auf und in ihren Augen war deutlich zu erkennen, dass sie die Geduld verloren.
"Hör mal, mein Freund", sagte er gezwungen ruhig.
"Wir haben nichts getan, nichts zu sagen und wollen hier in aller Ruhe unseren Wein genießen. Wenn Ihr allerdings Ärger sucht..."
Er ließ den Satz unvollendet und schob seinen Umhang soweit beiseite, dass der Griff eines Messers aufblitzte.
"Wenn Ihr uns nun entschuldigen wollt."
Evona legte Thaolan die Hand auf den Arm.
"Komm", sagte sie leise und als er nicht sofort reagierte verstärkte sie den Druck ein wenig.
"Komm!"
Sie würden von diesen Männern jetzt und hier keine Antwort erhalten. Wenn sie etwas wussten würden sie es ihnen nun ganz sicher nicht sagen und wenn nicht verschwendeten sie hier nur ihre Zeit.

[Minerva]

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Da die Männer sofort aggressiv wurden und sogar vor einem offenen Kampf nicht zurückschreckten, wurde auch Thaolan wütend. Er hatte versucht ruhig zu bleiben, war nicht ausfallend geworden, obwohl er diesen Schwachköpfen gerne ihre Arroganz ausgetrieben hätte, doch als auch er seine Klinge ziehen wollte, spürte er schon Evonas Hand an seinem Arm. Seine Zähne hatte er wütend aufeinander gedrückt, seine Augen waren immer kleiner geworden.
"Ja ... lass uns gehen, bevor ich mich noch selbst verliere!"
Thaolan wandte sich um und schnell verließ er die Schenke mit Evona und Bidjan. Gerne hätte er den beiden eine Lektion erteilt, doch zu viele Augen waren da, zu viele Münder, die darüber sprechen würden.
An der frischen Luft atmete der Hüter tief durch und strich sich durch sein schwarzes Haar mit dem leichten Grauschimmer, seufzte hörbar.
"Ich schlage vor wir gehen jetzt einfach zum Palast zurück. Ich habe genug für heute."

[LaBerg]

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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"Ja, lass uns zurück gehen. Von denen bekommen wir auf diese Weise nichts heraus", stimmte Bidjan dem Vorschlag von Thaolan zu. "Ich glaube zwar, dass die beiden mehr wissen, als sie vorgeben, aber in der Schenke sind zu viele Leute, um Gewalt anzuwenden. Vielleicht sollten wir Nydia vorbeischicken, dass sie die beiden etwas unauffällig belauscht", sprach Bidjan seine Gedanken aus, während sich die drei langsam von der Schenke entfernten.
Als Katze getarnt, hätte sie sicher gute Chancen unauffällig etwas zu erfahren.
"Übrigens meine ich bei dem rechten von den beiden ein leuchten in den Augen gesehen zu haben", fügte Bidjan noch seine Beobachtung von zuvor an.

[Ayrina]

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Evona
7. August 712
Abend
Ardakan
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Vor der Schenke sah Evona kurz zu Thaolan und dann zu Bidjan.
"Du meinst er ist ein Fen?", fragte sie kaum hörbar. Das gefiel ihr nicht und schlagartig waren diese beiden Männer sehr wohl ihr Problem.
Kurz fuhr sie sich durch das dunkle Haar.
"Wir könnten auch warten, bis sie die Schenke verlassen und sie uns an einer ruhigeren Stelle noch mal genauer ansehen."

[Minerva]

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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"Ein Fen also ...", sagte Thaolan prüfend und strich sich über sein Kinn. Wenn es so sein sollte, dass es sich bei einem der beiden, oder womöglich bei beiden um Fen handeln sollte, war es sehr wohl seine Angelegenheit.
"Es könnte Stunden dauern bis sie die Schenke verlassen", sagte er aber dann und warf noch einen Blick zur Tür.
"Vielleicht sollten wir für heute zum Palast zurückkehren. Karim wird interessieren, dass wir Verdächtige gefunden haben."
Vielleicht sollten sie diese Arbeit wirklich Nydia überlassen, denn eine Katze fiel nie sonderlich auf und es würde ihr wohl ein leichtes sein die beiden zu belauschen.

[LaBerg]

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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"Ganz sicher bin ich mir nicht. Der Kerl hat seine Augen recht gut verborgen. Aber es sah auf jedenfall so aus als würden sie leuchten. Also der Verdacht liegt nahe, dass es ein Fen ist...", bestätigte Bidjan nochmal seine Beobachtung.
"Vielleicht sollte einer in der Nähe der Schenke bleiben, um zu beobachten, ob die beiden selbig verlassen. Einer geht zu Karim und berichtet ihm, naja und der andere sucht Nydia. Sie wäre uns sicher eine große Hilfe, wenn es darum geht die beiden weiter zu beobachten", schlug Bidjan vor und blickte fragend zwischen seinen beiden Begleitern hin und her.
"Ich würde hier bleiben und mich irgendwo verstecken", bot Bidjan direkt noch seine Hilfe an.

[Minerva]

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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"Gut. In Ordnung", stimmte Thaolan Bidjans Vorschlag zu. Zwar würde er lieber selbst hier bleiben, doch er vertraute Bidjans Fähigkeiten und würde ihm deshalb diese Aufgabe überlassen. Sein und Evonas Blick trafen sich.
"Jemand von uns muss Nydia suchen."
Er würde Evona auch begleiten, sofern das ihr Wunsch war, doch vielleicht wollte sie selbst diese Aufgabe erledigen oder sofort zum Palast zurückkehren. Karim konnte durchaus noch solange warten, dass die beiden sich auf die Suche nach ihrer Gefährtin begeben konnten, doch sie hatte die Wahl.

[LaBerg]

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Bidjan stimmte mit einem kurzen Nicken: "Gut", zu. Dann wandte er sich von seinen beiden Gefährten ab. So ganz einfach war es nicht sich hier unauffällig aufzuhalten und gleichzeitig den Eingang der Schenke im Auge zu behalten.
Bidjan blickte sich suchend nach einem geeigneten Platz um. Schließlich entdeckte er ein kleines Mäuerchen unweit entfernt der Schenke und mit gutem Blick auf deren Eingagsbereich. Auf dieses Mäurchen würde Bidjan sich setzen und so tun als ruhe er sich aus.
Bevor er zu der Stelle ging, warf er nochmal einen Blick zurück zu Evona und Thaolan, dann setzte er sich auf die Mauer. Den Kopf gegen die Hauswand gelehnt, sein Gesicht vergrub er weitestgehend unter der Kapuze und sein Blick war auf die Eingangstüre der Schenke gerichtet.

[Ayrina]

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Evona
7. August 712
Abend
Ardakan
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Evona sah kurz zwischen Thaolan und Bidjan hin und her und schüttelte dann den Kopf.
"Ich denke, ich bleibe. Wenn die beiden rauskommen sollten wir... schnell sein."
Sie zwinkerte Thaolan kurz zu. Das war ihr Spezialgebiet.