Die Welt hinter der Illusion

[Cassiopeia]

Unterwegs
Samstag 23. Oktober 2010
Abend

Janis beobachtete das Kissen, was sich leicht erhob und dann Stück für Stück blau färbte.
"Willst du dunkelblaue Haare?", grinste er und sah sie erstaunt an. "Das war klasse und hat geklappt! Kannst du mir auch ein blaues Shirt zaubern?"

[vojka]

Unterwegs
Samstag 23. Oktober 2010
Abend

„Keine Ahnung, ob das klappt und nein, ich will keine dunkelblauen Haare, ich meinte damit eher das gefleckte von dir eben“, sagte sie und atmete tief durch. „Kannst du dazu aufstehen bitte? Und vielleicht dich ganz langsam drehen? Dann fällt mir das glaube ich leichter“, sagte sie und schluckte. Sie hatte noch nie bewusst an anderen Menschen herumgezaubert. Das vorhin bei Janis Eltern war unbewusst gewesen aber das hier? Wenn etwas schief ging. Sie schluckte.
„Und du bist dir wirklich sicher?“, wollte sie noch einmal wissen und auf sein Nicken hin konzentrierte sie sich und versuchte sein Shirt nach und nach in ein schönes HSV blau zu zaubern. Als sie sah, das das geklappt hatte, grinste sie, konzentrierte sich noch einmal und auf seiner Brust erschien auch noch die passende Raute dazu.

[Cassiopeia]

Unterwegs
Samstag 23. Oktober 2010
Abend

"Hey!", protestierte Janis als er die Raute bemerkte, auch wenn er dabei lachen musste. "Dann mach es wenigstens grün!" Dennoch sah er sie fast stolz an. "Aber das war klasse, siehst du, geht doch! Damit können wir zumindest unsere Kleidung so anpassen, dass sie immer mal wieder anders aussieht, ohne uns ständig etwas neues kaufen zu müssen. Gut, damit wäre ich dann wohl dran..." Er versuchte es noch einmal mit dem Kissen und dieses Mal klappte es und das Kissen wurde schwarz.

[vojka]

Unterwegs
Samstag 23. Oktober 2010
Abend

Merle nickte und sah Janis auffordernd an. „Nur bitte nichts rotes und nichts grünes“, sagte sie fast schon flehend, während sie die Raute wieder verschwinden ließ und stattdessen den Schriftzug Ich bin Clyde und neben mir ist Bonnie erscheinen ließ.

[Cassiopeia]

Unterwegs
Samstag 23. Oktober 2010
Abend

Er sah sie genau an und stellte sich ein auberginfarbenen Pullover vor. Erleichtert stellte er vor, dass es funktionierte und ihr Pullover sich wirklich umfärbte.
"Also das Shirt lass ich so, das ist cool!", grinste er und setzte sich wieder neben sie. "Gut, Farben kriegen wir also schon einmal hin. Ich denke aber an die Haare sollten wir uns erst wagen, wenn wir ausgeschlafener sind." Entspannt lehnte er sich zurück. Was für ein Tag!

[vojka]

Unterwegs
Samstag 23. Oktober 2010
Abend

Merle nickte. „Vielleicht bekommen wir in München am Bahnhof einen Teddy oder eine Puppe, an der können wir so etwas denke ich gut üben“, meinte sie und holte die Decke aus dem Rucksack. Dann lehnte sie sich wie selbstverständlich an Janis und deckte sie beide zu. „Schlaf gut, naja so gut es hier geht“, grinste sie und stellte an ihrem Handy den Wecker, damit, sollten sie wirklich einschlafen rechtzeitig geweckt wurden.

[Cassiopeia]

Unterwegs
Samstag 23. Oktober 2010
Abend

"Schlaf du auch gut, Merle", sagte er leise, legte wie selbst verständlich seinen Arm und sie um sie näher bei sich zu halten und hoffte, dass er bald müde genug zum Schlafen sein würde.

[vojka]

Unterwegs
Sonntag 24. Oktober 2010
Nacht

Verwirrt schlug Merle ihre Augen auf, als ihr Handy zu klingeln begann. Wo war sie? Und warum verdammt noch einmal tat ihr ihr Rücken so weh? Stöhnend richtete sie sich auf, als ihr die Ereignisse des vergangen Tages wieder in den Sinn kamen und als sie sah, dass sie mit Janis im Zug saß, konnte sie sich auch nicht mehr einreden, dass es nur ein Traum gewesen sein.
„Yaél, aufwachen, wir sind gleich in München“, murmelte sie und rüttelte ihn leicht an der Schulter, während sie versuchte schlaftrunkend ihre Sachen schon einmal einzupacken.

[Cassiopeia]

Unterwegs
Sonntag 24. Oktober 2010
Nacht

Yaél. Jemand hatte seinen Namen genannt. Und er kannte diese Stimme, eine Stimme aus Kindertagen die er längst vergessen geglaubt hatte.
Er blinzelte und war verwirrt. Er war überzeugt gewesen, in einem großen Raum zu sein, in einem weichen Himmelbett zu liegen und erst sechs Jahre alt zu sein. Als er neben sich sah, erkannte er statt eines kleinen, dreijährigen Mädchens eine erwachsene Frau neben sich.
"Was?", fragte er irritiert. "Oh. München. Klar", murmelte er und rappelte sich auf. Langsam kam die Erinnerung zurück, wo er eigentlich war.
"Hast du mich gerade Yaél genannt?"

[vojka]

Unterwegs
Sonntag 24. Oktober 2010
Nacht

Nachdenklich hielt Merle im packen inne, runzelte die Stirn und nickte schließlich. „Ja, ja ich glaube ich habe dich Yaél genannt“, sagte sie und schüttelte den Kopf.
„Aber für mich klingt dieser Name noch immer fremd, ich weiß nicht, warum ich ihn benutzt habe.“ Sie war verwirrt, was war nur los? Wurde sie langsam verrückt?