Kapitel 4

Die Geschichte
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Erzähler
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Erzähler »

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Borthus
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Fast hätte er gelacht. Glaubten sie wirklich, er machte es ihnen so einfach? Glauben sie wirklich, er ließ sich einfach so zerstückeln? Eher würde er ihn mit sich ziehen und den Nymphen vorwerfen.
Die Nymphen... ein böses Lächeln schlich sich auf seine Züge.
"Ihr wollt die Seiten? Woher wisst ihr, dass ich sie noch habe, wenn ihr mir bis hierher gefolgt seit? Ich hab nicht vor, euch zu folgen. Keinen Schritt."
Sie waren gut. Doch so schnell gab er die Seiten nicht raus. Da mussten sie sich schon etwas einfallen lassen.
Dennoch griff er in seinen Mantel und holte die zusammen gerollten Papyrusseiten heraus.
"Meint ihr diese hier?", fragte er und hielt sie dicht über die Wasseroberfläche. "Einen Schritt näher und ich lasse sie fallen."
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Katastropholy
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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„Nun, damit hätte sich die Frage des Besitzes wohl von selbst geklärt.“ murmelte Revan mit Blick auf die Seiten.
„Obwohl die Drohung seine letzte Verhandlungsbasis mit uns zu zerstören, mir doch ein wenig naiv erscheint. Ohne Zweifel habt ihr die Seiten bereits studiert, sonst würdet ihr sie kaum so bereitwillig aufs Spiel setzen. Und dank eures... Zustandes... haben wir alle Zeit der Welt um die Informationen aus euch herauszufiltern.“ zog er einen Mundwinkel zu einem abschätzigen Lächeln nach oben.
Da war das Zögern, was er in den Augen seines Gegenübers suchte. Mehr brauchte er nicht. Seine Rechte ließ das Schwert fallen, während sie nach vorn schnellte und ins leere Griff. Gleichzeitig war ein bedrohliches knirschen von Borthus´ Handgelenk zu hören, während sich seine Finger öffneten.
Für einen winzigen Augenblick schien das Papyrus kurz davor zu sein, im Wasser zu versinken, doch dann bewegte es sich und landete einen Wimpernschlag später wohlbehalten in Revan´s Linker, während sich das Schwert wieder aus dem Wasser erhob und seinen angestammten Platz in seiner Rechten einnahm.
„Für jemanden, der sich uns so umsichtig für so lange Zeit entziehen konnte, bin ich jetzt ein wenig Enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet.“ erklärte er ehrlich und verstaute sie Seiten sicher in seinem Umhang.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Erzähler
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Erzähler »

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Borthus
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Borthus war wie erstarrt. Ein Mann, der Telekinese beherrschte und dann auch noch anwandte! Mitten in dieser Stadt!
"Möge Nalahrs Fluch Euch treffen", knurrte er, ehe er sich umwandte und in den Fluten verschwand, damit einem weiteren Pfeil auswich, den diese Frau auf ihn geschossen hatte. Er brauchte keine Luft unter Wasser. Und er kannte sein Ziel. Dann würde seine Abreise sich noch etwas verzögern... darauf kam es jetzt auch nicht mehr an.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Ayrina
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Kaum war Borthus ien Stück weiter im Wasser verschwunden, tauchte der Kopf einer Nymphe auf. ihr Gesicht war vor Hass und Wut verzerrt, während sie nach Borthus griff. Weitere Nymphen folgten und kurz darauf war Borthus verschwunden. Die Anführerin der Nymphen sah kurz zu Narea und den anderen, dann nickte sie und folgte ihren Schwestern.
Einen Moment sah Narea ihnen nach, dann eilte sie zu Revan. Sie konnte noch immer nicht glauben, dass sie es tatsächlich geschafft hatten.
"Darf ich?", fragte sie atemlos und deutete auf die Seiten.
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vojka
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Re: Kapitel 4

Beitrag von vojka »

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Namid
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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„Das können wir auch noch später machen Narea“, sagte Namid und sah sich um. Sie hatten Magie verwendet und das war weniger gut, in einer Stadt, die nur so vor Jägern wimmelte. „Wir sollten zusehen, dass wir aus der Stadt kommen, ehe wir nirgends mehr hingehen können“, sagte sie und wandte sich ab. Sie hoffte, die anderen würden folgen, sie mussten die Pferde holen und dann so schnell wie möglich von diesem Ort weg, danach konnten sie noch immer entscheiden, was nun zu tun war, konnten die Seiten dann immer noch in Ruhe studieren. Sie hatte einfach ein ungutes Gefühl dabei noch länger in Sombal zu bleiben.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan / Tazanna
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Toyan sah auf, als Namid an ihm vorbei ging, ihre letzten Worte hatte er gehört.
"Namid!", rief er ihr nach und war erleichtert, dass sie sich tatsächlich zu ihm umdrehte. "Kannst du mit Tazanna die Pferde holen? Shaya kann nicht so weit laufen, ich werde hier mit ihr warten. Meinetwegen könnten ihr auch alle gehen und ein paar reiten schon einmal vor, aber es wäre... sehr zuvorkommend, wenn uns jemand zwei Pferde bringen würde." Shaya wurde schwächer, hilfesuchend sah er zu Narea. Allein konnte er Shaya nicht versorgen.

Tazanna nickte und trat sogleich zu Namid.
"Natürlich. Wir beeilen uns!", sagte sie und sah Narea, Aylos, Revan und Ajala fragend an, ob sie ihr jetzt folgen wollten oder erst später mit Toyan und Shaya zusammen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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vojka
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Re: Kapitel 4

Beitrag von vojka »

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Namid & Aylos
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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Namid nickte. „Wir sind gleich wieder da“, meinte sie und wandte sich an Tazana. „Wir sollten uns beeilen“, sagte sie, als sie meinte in der Ferne etwas zu hören. „Wir sind in dieser Stadt nicht länger sicher.

Aylos sah kurz zu den beiden Frauen, ehe er sich an Toyan wandte. „Wir sollten sie in die Seitengasse bringen, so dass wir nicht direkt entdeckt werden, falls jemand kommt“, sprach er zu Toyan und fasste Shaya unter den einen Arm um ihr zu helfen.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Kampf um Choma: Revan
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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„Nur keine Hast.“ erwiderte Revan Narea, den Blick immer noch auf die Stelle gerichtet, an der Borthus verschwunden war. Dann drehte er sich um und ein kleines Lächeln umspielte seinen Mund. Diese erfrischende Neugier gefiel ihm.
„Wissen zu erlangen ist nur die eine Seite der Medallie, die Weisheit zur richtigen Anwendung dessen ist weitaus schwieriger. Meinst du nicht, daß deine Talente in der Heilkunst im Moment weitaus mehr Gewicht haben sollten?“ fiel sein Blick auf Toyan, der sich über Shaya beugte und ging zu den Beiden.
„Ich werde hier bei euch bleiben, bis die anderen mit den Pferden zurück kommen.“
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan / Tazanna
Sombal
07. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nacht
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"Danke", sagte Toyan, mehr vermochte er nicht zu sagen und mehr brauchte es auch nicht. Vorsichtig geleitete er mit Aylos zusammen Shaya in eine Seitengasse, während Tazanna und Namid in der Dunkelheit verschwanden.
"Ich hoffe, sie beeilen sich", murmelte er, während sie Shaya auf niedrigen Steinstufen absetzten.
Dann sah er Revan an, der ihnen gefolgt war. "Das war... Rettung in letzter Sekunde", bekannte er leise und sah ihn erleichtert an. Das hätte auch ganz anders ausgehen können.

Tazanna lief mit Namid auf schnellstem Wege durch die Stadt. Ajala war ebenfalls bei ihnen, wofür Tazanna dankbar war.
"Ich habe kein Pferd, ich werde mit Aylos reiten. Wir müssen getrennte Wege zurück nehmen, wir haben sieben Pferde für acht Personen. Reitet zurück, führt die anderen Pferde am Halfter. Wenn wir hier heraus reiten... müssen wir notfalls auch Magie einsetzen, wir können keinen weiteren Kampf riskieren. Wir sind acht Leute, nicht gerade eine kleine Gruppe. Wer von Euch also über Magie irgendeiner Art verfügt, uns zu verteidigen und den Weg frei zu halten... setze sie ein." Sie wusste nicht, wie viele Magier die Gruppe überhaupt hatte. Doch sie hoffte, dass es mehr als Revan waren.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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vojka
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Re: Kapitel 4

Beitrag von vojka »

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Namid & Aylos
Sombal
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Namid nickte. „Ich denke ein bisschen Feuer hier und da und sie werden andere Probleme als uns haben meinte sie und war erleichtert, als sie endlich am Stall ankamen. Sie nahm sich die Pferde, mit welchen Revan und sie hier gekommen waren, stieg auf ihres und zeigte den anderen beiden Frauen die Pferde der anderen. „Wir müssen uns beeilen, sie sind schon auf dem Weg. Es ist zu ein großer Aufruhr in der Stadt, als das er nicht uns gelten kann“, sagte sie und ritt aus dem Stall heraus und schnellstmöglich zu den anderen zurück, während sie das ein oder andere Haus in Brand steckte. Sie hoffte nur, dass die Bewohner schnellst möglich einen Weg nach draußen finden würden und so nicht zu Schaden kamen.

„Du solltest Shayas Pferd nehmen, sie kann zur Zeit nicht alleine reiten“, rief Aylos Taza hinterher und lauschte in die Dunkelheit. „Ich hoffe sie beeilen sich.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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