Die Schwarze Festung

Die Geschichte
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Cassiopeia
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Die Schwarze Festung

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan & NPCs
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Obwohl die Sonne hoch stand zur Mittagszeit, war es kühl auf den Zinnen der Schwarzen Festung. Wolken ballten sich an den Flanken der Berge und würden bald Regen bringen. Haakan kümmerte es nicht, sein Blick war nach Süden gerichtet, wo weit hinter dem Horizont das Land seiner Ahnen lag. Jenes Land, welches er zurück erobern wollte.
Doch noch musste er warten auf die wichtige Nachricht des Generals, die es ihnen ermöglichen würde, noch in dieser Nacht gegen das befestigte Lager der Soldaten zu ziehen. So hielt er seinen Blick unverwandt in den kalten Wind der Berge ohne auch nur zu blinzeln.

Unten auf dem Platz vollzogen sich derweil ganz andere Dramen: nach Auseinandersetzungen waren mehrere Leute zum Tode verurteilt worden und der Henker tat sein tödliches Werk. Der dritte Kopf verfehlte den Korb und jemand anderes griff ihn sich und schleifte ihn quer über den Platz, der Blutgeruch hing in der Luft wie ein Omen für die Nacht.

Sheon, seineszeichens Alpha seines Werwolfrudels, stand neben der jungen Ihrea und knurrte leise, als er merkte wie sie in Richtung des Blutes zuckte. Eine falsche Bewegung und sie würden ebenso enden wie die drei armen Gestalten, die nun kopflos waren. Für viele andere waren sie nur Tiere, nicht wenige starrten sie an wenn sie vorbei gingen. Doch Sheon folgte der Vision, eines Tages wieder frei zu sein und für diese Vision würde er durch jedes Blutbad der Welt gehen wenn er musste.
Vorerst hieß das, dem Hexenfürst Haakan zu folgen. Als Belohnung saß Sheon mittlerweile im Rat der Clans, wie er es nannte, in welchem nur die Anführer der Clans mit Haakan oder seiner Stellvertreterin selbst beraten durften.

Nun warteten sie auf Nachricht aus dem Süden von General Khorreos, der ausgeschickt worden war um die Mission zu erfüllen, von der alles abhing. Sheon bezweifelte, dass der General lebend zurückkehren würde, doch an diesem Tag waren sie ausgerechnet von ihm anhängig. Einem dämlichen General Ascalons, Sheon hätte ihm am liebsten ebenso den Kopf abgerissen wie den Hingerichteten.
Bis dahin mussten sie warten und die hoffentlich letzten Stunden ausharren in dieser scheußlichen Festung, in der sogar die Ratten nach dem Gift des Hexers schmeckten.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Tjeika
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Tjeika »

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Alakti
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Herrin, ich flehe Euch an", hörte man die spitze Stimme der älteren Sklavin, die sich auf dem Boden kriechend immer weiter rückwärts in Richtung der antiken, Kommode aus schwerer, dunkler Eiche kroch.
Ihr einfaches Gewand verfing sich dabei in den Scherben der kunstvoll gefertigten Vase aus feinstem Porzellan, die es dereinst aus den Reichen Ascalons hierher verschlagen hatte und die sie nur wenige Augenblicke zuvor zerbrochen hatte. Ein leises Schluchzen war zu hören, doch die Ursache war nicht die kleine Schnittwunde am Bein von eben jener Scherbe, nein, es war der dunkle Schatten, der sich nun über sie niederbeugte.
Durch die rot-golden verzierte, filigrane Gesichtsmaske, die Alakti trug, konnte sie den düsteren Ausdruck nicht sehen, mit dem die Sklavin bedacht wurde, doch sie erahnte ihr Schicksal bereits. Kaum an der Kommode angekommen, an die sie nun rumpelnd stieß, hob sie ihre Hände schützend vor ihr Gesicht, während Alakti ruhig und in einer eleganten Bewegung nach der schärfsten Scherbe griff, die neben ihr am Boden lag. Die Finger, gehüllt in mit spitzen, golden glänzenden Metallaufsätzen verzierten Spitzenhandschuhe, hoben die Scherbe auf und hielten sie der Sklavin vors Gesicht.
"Dies war dein Werk und nicht meines. Und ein jeder muss mit den Konsequenzen seines Handelns leben. So auch du, meine Teure", sprach sie ruhig und doch schien die sanfte Stimme Alaktis schneidend scharf.
Langsam führte sie die Scherbe an die Kehle der Sklavin, woraufhin ein markerschütternder Schrei durch die Gemächer Alaktis schallte.

Nur wenige Momente später stand Alakti vor dem Spiegel, der auf der Kommode stand. Mit wenigen Handgriffen war sie die Handschuhe losgeworden und hatte sie bedächtig vor den Spiegel gelegt. Ein leises Gurgeln war zu hören. Die Sklavin verblutete nur langsam, dafür hatte Alakti gesorgt, die nun den Verschluss ihrer Maske am Hinterkopf öffnete und diese langsam ablegte. Die Augen der Sterbenden wurden größer, als sie das jugendliche Gesicht Alaktis zum ersten Mal erblickte und es sollte auch ihr letztes Mal sein.
"Siebenundzwanzig Jahre hast du mir treu gedient. So lange wie noch keiner zuvor. Du kannst stolz auf dich sein", sprach Alakti weiter mit der ihr typischen weichen Stimme, die doch so viel Unheil versprach.
Das Gurgeln wurde leiser, der Blick der Sklavin brach endlich und dies war der Moment, in dem sie ihren Blick vom Spiegel ab- und der Sklavin zuwandte.
"Ich kannte nicht einmal deinen Namen", lachte sie amüsiert und öffnete ihren strengen Zopf.
Ihre hüftlangen Haare glitten über den Rücken und im gleichen Augenblick beugte sie sich zu der Toten herunter, streckte den Zeigefinger zu der Wunde am Hals aus und leckte das wunderbare Rot anschließend von ihrem Fingernagel.
"Mhhh, köstlich."
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan & NPCs
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Haakan hatte genug gehört, was Khorreos ihm zugetragen hatte. Sie würden warten müssen, bis dieser seinen zweiten Teil seines Aktes erfüllt hatte. Doch davon würde Haakan auch jenseits dieser Zinnen erfahren. Er war lange hier oben gewesen, es wurde Zeit, dass er nach dem Rechten sah. Die Hinrichtungen waren beinahe vorüber, nicht mehr lang bis zum Treffen der Clanführer. Bis dahin musste er Antworten haben.
Er verließ den Posten, den er vor Stunden bezogen hatte, kehrte ins Innere zurück und stieg die Wendeltreppe lautlos hinab. Durch eine Geheimtür und mehrere solcher Gänge gelangte er schließlich zur Rückwand von Alaktis Gemächer. Wege, die er nutzte, wenn er nicht gesehen werden wollte.
Er schob das Paneel zur Seite und trat aus der Nische heraus. Er roch das Blut ehe er es sah, die Essenz des Lebens, die nun dunkelrot in den Fußboden sickerte.
Lautlos trat er hinter Alakti und betrachtete das Bild, das sich ihm bot. Die Scherben der zerbrochenen Vase, die tote Sklavin mit dem aufgeschnittenen Hals, das Blut, das aus ihr sickerte.
Er kam neben Alakti zu Stehen ohne den Blick von der Frau abzuwenden. Sehr langsam legte er die tiefe Kapuze nach hinten, sodass sie sein Gesicht sehen konnte, wie er auch das ihre sehen konnte, nun, wo sie die Maske abgenommen hatte.
"Du hast dich hinreißen lassen", sprach er ohne jede Regung des Tadels oder des Missfallens, als erwähne er es nur nebenbei. Wobei Alakti sehr wohl wusste, dass er nichts nur nebenbei erwähnte.
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Tjeika
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Tjeika »

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Alakti
Schwarze Festung
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"Ich freue mich auch, dich zu sehen", erklärte Alakti keineswegs berührt von Haakans Worten, während sie noch die letzten Scherben der Vase zusammenklaubte, die sie so sehr gemocht hatte.
Sie wusste es zu unterscheiden, wenn ihm etwas wirklich missfiel und wenn er etwas schlicht nicht sonderlich schätzte. Diese Frau war nicht wichtig gewesen, hier spielte es keine Rolle und das wussten sie beide.
Mit einem Lächeln auf den Lippen erhob sie sich wieder, legte die Scherben auf der eichenen Kommode ab und wandte sich schließlich Haakan zu.
"Was sagt dieser General?", fragte sie und aus ihrem Tonfall wurde deutlich, wie sehr sie diese Person verachtete, mit der sie gezwungen waren, zusammenzuarbeiten.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Die Schwarze Festung

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So, wie sie ohne jede Regung seine Worte aufnahm und gar nicht darauf einging, wandte sich auch Haakan von der Toten ab. Sie war nur eine Sklavin gewesen, ihr Tod war tatsächlich nur eine Nebensache.
Ihr Tonfall machte ihre Meinung deutlich und er erwog sie zurecht zu weisen, blieb aber still. Sie wusste, dass sie den Mann brauchten und seine Pause machte deutlich, dass sie sich im Ton vergriffen hatte.
"Er hatte Erfolg in erster Mission", weihte er Alakti schließlich ein und sah zu ihr, "Die Saphirkönigin schläft, der Kristall wurde platziert und nährt sich von ihrem Bewusstsein. Zu dieser Stunde findet die Ehrung im Palast statt. Im Anschluss wird der General der Kristall bergen und die Stadt verlassen und dann werden wir losziehen. Keinen Moment eher."
Er wusste, sie war ungeduldig. Wenn die Königin schlief, so würde der Weg über die Berge endlich frei sein. Es würde schwer werden, die Clans davon zu überzeugen, lange genug zu warten. Entsprechend aufmerksam lag sein Blick nun auf Alaktis jugendlichem Gesicht, wie sie reagieren würde.
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Tjeika »

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Alakti
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"Ach, komm, du kannst ihn auch nicht ausstehen", schmunzelte Alakti, durchaus erkennend, was Haakan missfiel, immerhin kannte sie ihn schon lange genug.
Dabei legte sie eine Hand an Haakans Wange, über die sie sachte strich und ihn einen Augenblick aus seltenem warmen Blick betrachtete.
Doch nur Sekunden später wandte sie sich ab und nahm die Scherben zur Hand, um sie zu dem Feuerkessel, der in der Mitte des Raumes stand, zu bringen. Sie hatte nicht vor, diese Vase jetzt bereits aufzugeben. Dazu hatte sie viel zu lange nach einer solchen gesucht. Ein solches Exemplar aus Ascalon war rar und wertvoll. Und die Sklavin war entsprechend nicht ohne Grund gestorben worden.
"Gut, dann warten wir. Wir haben so lange gewartet, da macht eine Nacht mehr oder weniger auch keinen Unterschied, oder?", drückte sie ihre Zustimmung mit einem Nicken aus, während sie das Feuer entfachte.
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Cassiopeia »

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Sie berührte ihn und für einen Moment erlaubte sich Haakan tatsächlich, die Wärme ihrer Berührung zu spüren. Sie war die einzige, die ihn jemals ohne Verhüllung sah, die ihn berühren durfte und auf diese Weise ansehen.
Doch viel zu schnell wandte sie sich wieder ab und sich selbst dem Feuer zu. Nach einem kurzen Moment trat Haakan zu ihr und legte beruhigend seine Hände an ihre Schultern. Sie hatte an der Vase gehangen, das wusste er. An etwas so Materiellem, doch so unverständlich es für ihn war, so wichtig war es für sie.
"Diese Nacht", versprach er ihr leise flüsternd nah an ihrem Ohr neben ihrem langen, seidigen Haar, "werden wir die Gipfel überqueren und die Grenzarmee wird keinen Morgen erleben!"
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Tjeika »

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Während Haakan ihr so nahe war, hielt Alakti inne und lächelte warm, wobei sie ihre Augen schloss und den Moment genoss. Von ihrem Ohr aus breitete sich eine wohlige Gänsehaut aus.
"Ich kann es kaum erwarten", flüsterte sie zurück und öffnete erst hernach ihre Lider wieder.
Für den Moment war ihre geliebte Vase vergessen und so drehte sie sich wieder zu Haakan um, dem sie sachte über die Schulter strich, wobei ihr Blick ihrer Berührung folgte.
"Was werden wir mit ihnen tun?", fragte sie nun beinahe schon unschuldig.
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Cassiopeia »

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Ihr scheinbar unschuldiger Ton verriet Haakan, dass Alakti sehr wohl wusste, was sie mit den Soldaten tun würde.
Entsprechend bestätigend war sein Blick, mit dem er den ihren suchte während er sanft mit dem Daumen über ihre Schläfe fuhr.
"Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt", versprach er ihr und kannte sehr wohl ihr Arsenal und Vorlieben der Folter und des Tötens.
"Wir werden in der Nacht kommen. Keine Fackeln, kein Laut wird uns verraten. Bis sie merken, dass wir in ihrem Lager sind, wird es zu spät sein."
Sein Daumen hatte derweil ihre zarten Lippen erreicht.
"Die Söldner und Wölfe werden das Grobe übernehmen. Doch wir, wir werden ihnen unsere Künste darbieten. Runen im Fleisch der Feinde können enorm mächtig sein, ebenso ihr Blut. Wir werden sie brechen und sie werden uns so viel mehr geben als ihr Blut und ihren Schmerz."
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Odin
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Odin »

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Oftar
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In Gestalt eines kleinen Jungen durchschritt Oftar das Tor und betrat den Hof. Dort sah er sich erstmal um. Die Hinrichtungen interessierten ihn nicht. Deshalb wandte er sich von ihnen ab. Auch auf die Werwölfe fiel sein Blick und er lächelte. Sie waren schließlich auch Gestaltwandler. Wenn sie auch nur zwischen zwei Gestalten wechseln konnten.
Dann sah er aber etwas, dass ihm im Moment wirklich gefiel: Dort war jemand mit einem kleinen Stand, an dem er Obst verkaufte.

Er ging hin, nahm sich einen Apfel und wollte hineinbeißend wieder verschwinden. Er spürte aber, wie sein Handgelenk umfasst wurde.
"Nicht so schnell, Junge. Du hast vergessen, zu bezahlen."
Oftar dreht sich zu der Stimme um. Es war der Besitzer des Standes und er sah Oftar mit strengem Gesichtsausdruck an.
'Immer die gleiche Leier. Die lernen es einfach nicht', dachte er, wobei er alle Besitzer eines Standes zusammenwarf.
Oftar blickte runter zu der Hand um sein Handgelenk und sah dann dem Mann ins Gesicht. Er wurde größer und größer. Seine Kleidung am Oberkörper verschwand, dafür hatte er feste Manschetten bekommen. Seine Hosenbeine rutschten hoch und er endete mit einer kurzen, festen Hose. Er endete als großgewachsener muskelbepackter Mann, der dem Besitzer des Standes entgegenlächelte.
Diesem rutsche die Strenge aus dem Gesicht und machte Platz für erstaunen, ließ aber nicht los.
'Dann mal Runde zwei', dachte Oftar.
Seine Haut wurde dunkler, bis sie vollkommen schwarz war. Seine Schuhe verschwanden und seine Füße bekamen Klauen. Auch seine Finger verlängerten sich, seine Fingernägel wuchsen und wurden zu starken Krallen. An seinem Rücken sprossen zwei fledermausartige Flügel und wurden immer größer, bis sie über ihn hinausragten. Gleichzeitig spross ein Schwanz mit einer pointierten Spitze, der um ihn herumpeitschte, und zwei leicht gewundene Hörner, für die seine Haare Platz machten. Jetzt endete er als ein Dämon, der den Standbesitzer angrinste. Dieser Ließ das Handgelenk dieses Dämonen erschrocken los, als wäre es heiß geworden und wich mit erhobenen Händen zurück.
'Na also', dachte sich Oftar.
Er hatte aber kein Interesse, den Händler zu töten. Es reichte ihm, wenn er ihm einen Mordsschreck eingejagt hatte. Er drehte sich um und drehte den Apfel in seiner Hand. Er biss hinein und nachdem er mit seinem Schwanz einen weiteren Apfel genommen hatte, ging er in Dämonsgestalt zum Eingang der Festung.
Wo Detektivbüro und Bastelecke zusammenkommen.
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