Auf der Suche nach Weisheit

Die Geschichte
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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
3. Tag, Abend, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Nach dem, was ich bisher sagen kann, nimmt sich das gegenüber einem normalen Pfeil eher wenig. Ich habe aber noch eine Idee. Haben wir noch ein Stück Seil übrig?", fragte Arnolt überlegend.
Wenn der Hakenpfeil fester im Holz steckt, könnte der Haken vielleicht für ein Seil sein, damit man eine Möglichkeit hat, dann daran hochzuklettern, was die Pfeilspitze für einen Einbruch gemacht hätte.
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Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
3. Tag, abends, Frühling
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Bärnhardt ahnte, was Arnolt vorhatte. "Gute Idee", sagte er, "aber die Seile, die ich habe, sind alle dick genug, um ein Boot zu ziehen - zu schwer und zu klobig für einen Pfeil. Und eine dünnere Schnur wäre vielleicht nicht stark genug, um ein größeres Gewicht zu tragen. Aber man könnte mit ihr die größere Schnur hochziehen oder so..." Er war sich nicht sicher, ob und wie das funktionieren würde, aber ausschließen konnte er es nicht. "Nimm doch einen Lederriemen, vom Gürtel oder den Schuhen oder so", schlug er dem Jäger vor.
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Tjeika
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
3. Tag, Abend, Frühling
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Ohne ein weiteres Wort zu sagen, begann Nanna damit, ihr kunstvoll geflochtenes Haar zu öffnen, in dem sie kleine Schnüre mit eingebunden hatte, damit es etwas schmuckvoller wirkte, wie es einer Seherin auch zustand.
Und genauso wortlos, wie sie es gelöst hatte, hielt sie die paar Lederbänder hin.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
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"Ich glaube nicht, dass das etwas bringt. Ich wollte ja testen, ob ich dann an dem Seil hochklettern kann und die Pfeilspitze das aushält. Hm. Es könnte natürlich auch ein Widerhaken sein, dass der Pfeil gar nicht feststecken muss. Mal ausprobieren", sagte er, während er dankend die Schnüre von Nanna annahm.
Er nahm die Schnüre doppelt und knotete beide Enden an die Pfeilspitze, dass sie von dem Haken gehalten werden, ohne ihn zu beeinträchtigen. In der so entstandenen Schlaufe knotete er das dickere Seil, dass sich zwar bald lösen würde, aber durch die Wucht des Schusses auf der anderen Seite von dem Ast runterrutschen würde. Zumindest hoffte Arnolt dies.
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Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
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Etwas verwirrt verfolgte Bärnhardt Arnolts Bemühungen. "Ich hatte eigentlich gemeint, dass ein Lederriemen mehr aushält als eine Schnur und es damit vielleicht geht. Aber gut, versuch es so." Er befürchtete, dass das Gewicht des dicken Seiles den Pfeil zu Boden ziehen würde, egal wie es an ihm befestigt wäre.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
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Nanna hob eine Braue, äußerte sich aber nicht weiter dazu. So recht wusste sie nicht, was ihnen dieser Versuch bringen sollte. Aber Arnolt dachte sich sicherlich etwas dabei, also wartete sie ab.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
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In Gedanken vertieft, legte er den Pfeil auf die Sehne und ging nahe an einen Baum ran, der gut zu erklettern ist, damit der Pfeil auf keinen Fall verloren ist, aber einen dicken Ast weit über Kopf hat. In einem Abstand von gut drei Metern blieb er stehen und fasste den Ast ins Auge. Dann schoss er den Pfeil knapp darüber, damit das dicke Seil dann über dem Ast hängt. Dabei spannte er den Bogen nicht vollständig, weil es jetzt nicht darauf ankommt, möglichst weit zu schießen.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Der Pfeil wurde durch das schwere, dicke Seil nach unten gezogen, aber Arnolt hatte das eingeplant und so ging der Pfeil trotzdem noch knapp über den Ast. Das Seil aber blieb daran hängen und sorgte dafür, dass der Pfeil nach unten gezogen wurde, anstatt weiter zu fliegen. Nun hing eine kurze Lasche des Seils über dem Ast - aber nicht für lange, denn der viel längere Teil des Seils auf Arnolts Seite hatte viel mehr Gewicht und zog die Lasche über den ast zurück - alles fiel Arnolt vor die Füße.

[Tipp der SL: Das ist nicht der Zweck des Hakens am Pfeil]
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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
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"Hm. Das funktioniert also nicht. Wir müssten ein dünneres Seil haben, dass unser Körpergewicht hält, aber hier auch rangeknotet werden kann."

Er löste Seil und Schnüre wieder vom Pfeil und reichte Nanna die Schnüre.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Die weiteren Versuche und Überlegungen ergaben nichts, und am Ende mussten sich die Freunde damit zufrieden geben, das Geheimnis der Pfeilspitze erst einmal nicht gelöst zu haben. Sie legten sich schlafen (unter Einhaltung eines Wachrhythmusses) und verbrachten eine ereignislose Nacht. Am Morgen des 4. Tages ihrer Reise brachen sie ihr Lager ab und ruderten mit ihren Booten weiter flussaufwärts. Sie kamen wieder an dem zerstörten Dorf vorbei, das ausgestorben da lag. Obwohl das Feuer in weitem Umkreis gesehen worden sein musste, war immer noch niemand aus den Nachbardörfern aufgetaucht, um nach dem Rechten zu sehen. "Warum nur?", fragten sie sich alle drei, während sie weiter fuhren.

Es war schon nach Mittag am 4. Tag, und sie wollten gerade einen Platz suchen, um anzuhalten und zu Mittag zu essen, als hinter einer Flussbiegung ein Dorf in Sicht kam. Es war kein Fischerdorf und lag deshalb nicht direkt am Wasser, aber es gab eine Anlegestelle, an der auf etwa 100m keine Bäume oder Büsche standen, und von dort führte ein Weg [heute würde man sagen: Trampelpfad] in den Wald und auf einen Hügel in der Nähe, auf dem, das konnten sie vom Fluss aus sehen, Hütten und Bauernhäuser standen. Der Anlegeplatz war völlig leer. Es gab keine Boote und niemand war zu sehen, aber von den Dächern der Hütten sah man kleine Rauchfahnen wie von Lagerfeuern oder Herdstellen in den Himmel aufsteigen.
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