Nnamdi Agu (Mensch)

Charaktere über und unter Wasser
Antworten
Benutzeravatar
Spikor
Beiträge: 2892
Registriert: Di 14. Feb 2017, 19:58
Kampf um Choma: Réigam
Abwesend: Derzeit auf Langzeit-Pause
Wohnort: Coburg

Nnamdi Agu (Mensch)

Beitrag von Spikor »

Name: Nnamdi Agu

Alter: 20

Aussehen:
Afrikanischer Mann, sehr dunkle Hautfarbe und sehr kurzes, krauses Haar (natürlich schwarz, ebenso wie die Augen); wegen der mäßigen Ernährung auf der 'Paradise' ist er relativ klein geblieben, "nur" 1,71m, aber fit und kräftig durch die harte Arbeit

Aufgabe an Bord:
Quartiermeister (er ist für die Vorräte zuständig, von Wasser und Essen über Energie bis hin zur Munition)

Was ich gut kann:
Nnamdi hat von Klein auf praktisch alles machen müssen, was auf einem Schiff so anfällt - Reparaturen, Rudern, Segeln, Fischen, den Rumpf unter Wasser reinigen (er kann relativ lange die Luft anhalten, über 2 Minuten!)... Er kann notfalls auch Kochen (nicht gut) und einfache Verletzungen behandeln (auch nicht gut, aber besser als nichts). Er hat auch Ahnung von Landwirtschaft, weil sie auf dem Frachter viele Töpfe mit Pflanzen hatten, er weiß also, was sie brauchen und wann man was ernten kann usw. Außerdem kann er sich gut Werkzeuge improvisieren.

Was ich ungerne mache/habe:
Nnamdi hasst es, unfair behandelt zu werden. Er mag starke und mächtige Menschen nicht, weil er die Erfahrung gemacht hat, dass sie andere ausnutzen. Vor Arbeit scheut er aber nicht zurück, er tut alles, was nötig ist, so gut er kann. Was er gar nicht ertragen kann, ist, wenn alte Menschen respektlos behandelt werden. Für ihn sind Alte (wegen seines Großvaters) die besten und wichtigsten und klügsten Leute, die er sich vorstellen kann.

Charakter:
Fleißig, aber oft traurig wegen seiner Familie. Er versucht, das zu überdecken und Spaß zu haben, aber ganz vergessen kann er nie, wie schlecht es seinen Leuten geht. Außerdem hat er als Kind immer die Geschichten der Eltern gehört, wie schön es war, als sie noch an Land lebten. Allzu optimistisch ist er nicht, was die Zukunft anbelangt - weder seine eigene noch die der Menschheit insgesamt. Aber er ist entschlossen, zu überleben, damit das Opfer des Großvaters nicht umsonst war. Dafür ist er notfalls auch zum Äußersten bereit - er ist felsenfest entschlossen, dass er nicht scheitern wird, komme was wolle. Er wird tun, was nötig ist, um zu überleben.

Informationen zur Person/Hintergrund:
Nnamdi gehört zum Stamm der Igbo in Nigeria. Sein Name bedeutet, dass er die Reinkarnation seines Großvaters sein soll - zumindest hatte der Vater das bei der Namenswahl gehofft. Der Großvater war der Lebensretter für die Familie gewesen, er hatte damals ein Fischerboot organisiert und sogar daran gedacht, Erde und Saatgut mitzunehmen. Das größte Opfer hatte er aber gebracht, als er zurückgeblieben war, weil er meinte, dass ein alter Mann keinen Platz auf dem kleinen Boot verschwenden sollte, der für junge Leute gebraucht wird. Nnamdis Vater war verzweifelt gewesen, aber er hatte dem Patriarchen am Ende gehorcht - auch, um die Kinder zu retten (Nnamdi war damals noch nicht geboren, hatte aber schon recht viele Geschwister, Cousins usw.). Er kennt nur das Leben auf dem Meer, das Land ist für ihn nur eine Geschichte.
Auf dem kleinen und ziemlich maroden Fischerboot überlebte die Familie einige Jahre, aber es konnte nicht auf Dauer gut gehen. Im Lauf der Zeit trafen sie auf andere Menschen, und hier und da stieg jemand aus, um sich einer anderen Gruppe anzuschließen. Ab und zu kam auch jemand um. Es waren entbehrungsreiche Jahre. Schließlich war der Kutter nicht mehr seetauglich und die Familie musste auf ein großes Schiff umsteigen, die 'Paradise', ein gewaltiger Containerfrachter von 300m Länge, wo sie aber sehr schlecht behandelt wurden. Der Kapitän des Schiffes, ein Mr. Emerald Hamond, wusste, dass die Leute keine Wahl hatten, und nutzte sie schamlos aus. Nnamdi wurde hier geboren und musste schon als kleines Kind arbeiten. Im Maschinenraum, im Gewächshaus, auf den Beibooten, die zum Fischfang benutzt wurden. Er nutzte als junger Mann eine Gelegenheit, um mit einem solchen Beiboot zu flüchten. Eigentlich hatte er auf dem kleinen Boot und mit ganz wenig Vorräten keine Überlebenschance, aber dann traf er auf das Schiff 'Hinan' (also das der Gruppe), in dessen Hangar das Beiboot der 'Paradise' immer noch liegt, mit dem Nnamdi damals gekommen ist. Nun macht er sich nützlich, wo er kann. Er hofft, vielleicht irgendwann einige aus seiner Familie wieder zu sehen. Vielleicht kann er sogar seine Eltern und Geschwister von Kapitän Hamond befreien?
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
Antworten

Zurück zu „Die Crew“