London - Samstag, 03. Januar 1920

[Tjeika]

Giennah Black
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:34 Uhr

"Das ist richtig, also gut, Japan", stimmte sie endlich zu und nickte.
Giennahs Finger fuhren noch einmal über die Seite des Buches. Dann schloss sie es, denn daraus konnten sie auch keine weiteren Schlüsse mehr ziehen.
"Das klingt nach einer ausgesprochen guten Idee. Mit etwas Glück existiert bereits eine magische Variante. Mit Medizin kenne ich mich nicht aus, besser du kümmerst dich darum", stimmte sie dem Plan zu.

[Siria]

Philomena Rosier
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:37

Philomena trat wieder in Pub und ging in die hintere Ecke, wo nach wie vor Riley und Giennah saßen. Ihre Nase war ganz rot von der Kälte draußen und sie rieb sich ihre Finger, um sie zu wärmen.
"Alles geklärt. Naja, fast alles. Aber alles in die Wege geleitet. Morgen dürfte ich die weiteren Informationen erhalten. Aber ich bin sehr guter Dinge. Am Montag gehts los.", sie hatte ihren Mantel über einen freien Stuhl gelegt und sich wieder gesetzt. Es war noch ein wenig Tee in ihrer Tasse, den sie nun trank. Inwischen kalt und nicht mehr so genüsslich, aber er stillte den Durst.
"Was habt ihr heraus bekommen?"

[Therapistin]

Riley McKinnon
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:38 Uhr

"Ich werde im Hospital sicher etwas herausfinden", nickte Riley Giennah zu, als Philomena bereits an ihren Tisch zurück kehrte und sich die offenbar kalten Finger rieb. Was er aus dem Fenster heraus so sehen konnte, war es aber auch wirklich kalt und ungemütlich draußen - für Anfang Januar durchaus angebracht.
"Nun", begann er und schon die Übersetzung, die er auf das Pergament gezaubert hatte, zu Philomena hinüber, damit sie selbst nachlesen konnte, falls sie denn wollte, "es scheint sich bei dieser Seuche um eine magische Form der Pest zu handeln. In Kombination mit Lepra. Also überaus unangenehm, wir sollten uns gut schützen, bevor wir aufbrechen. Dazu kommt, dass die Übersetzung in dem Buch offenbar sehr schlecht war. Der Fluch gilt 'nur' der Zaubererwelt, nicht allen Menschen. Damit wären immerhin die Muggel sicher. Wohingegen man infizierte Hexen und Zauberer dagegen sehr schnell erkennen dürfte." Er hielt inne und runzelte die Stirn, ehe er kurz zu Giennah blickte. "Vielleicht geht es dabei auch darum, die Magier von den Muggeln zu unterscheiden? Das könnte zu einer neuen Hexenjagd führen."

[Tjeika]

Giennah Black
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:39 Uhr

"Spekulationen helfen uns auch nicht weiter", seufzte Giennah ein bisschen ratlos.
"Jedenfalls nicht im Moment, in dem wir so wenig wissen und den Großteil nur erraten können."
Das führte sie im Zweifel in die Irre. Giennah jedenfalls machte jede Spekulation nur ratloser als ohnehin schon.
"Danke, dass du dich um die Portschlüssel gekümmert hast", wandte sie sich dann an Philomena.
"Ich habe mich um deinen Tee gekümmert", sagte sie dann entschuldigend, "willst du frischen?"

[Siria]

Philomena Rosier
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:40

"Ihhh, das klingt nicht angenehm. Ich will das keines Wegs bekommen.", alleine schon die Vorstellung, da schüttelte es Philomena. "Bekommen sie es noch so schnell hin, dass wir geschützt dort hin reisen können?", fragte Philomena überrascht und etwas unsicher.
Sie blickte nur kurz auf die Übersetzung, da Riley ausführlich erzählte und sie sich lieber darauf konzentrierte.
"Nur der Zaubererwelt?", wiederholte Philomena. "Das ist erstaunlich und interessant. Da gibt es eine Menge heraus zu finden. Wird wohl eine längere Reise. Ich denke aber auch, wir brauchen nicht länger zu spekulieren, wir brauchen was handfestes.", stimmte sie Giennah zu. "Sehr gern geschehen. Es könnte sein, dass wir nicht gleich am Montag in Japan ankommen, aber spätestens am Dienstag sollte das geschehen sein. Stell dich darauf an, dass es nicht sehr komfortabel wird.", dann fing sie an zu lachen.
"Das ist gut, so war der Tee nicht umsonst. Und nein, ich brauche keinen weiteren. Wir sollten uns überlegen, wo genau wir in Japan hin wollen. Das Land ist zwar nicht riesig, aber dennoch groß genug, um sich zu verfehlen."

[Therapistin]

Riley McKinnon
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:42 Uhr

Riley nickte leicht.
"Gegen die Pest werde ich hoffentlich einen Schutz organisieren können", sagte er halb zu. "Sollten wir uns dennoch damit anstecken, erfahren wir es wenigstens recht schnell, die Inkubationszeit beträgt nur wenige Stunden bis einige Tage. Lepra muss ich sehen, ich habe noch von keiner magischen Sorte gehört. Und offenbar muss sie deutlich schneller ausbrechen nach der Infektion als die übliche, wo die Symptome erst nach Monaten auftreten." Er schob das leere Whiskeyglas zur Seite und griff nach seinem Tee.
"Soweit ich weiß, wurden die ersten Krankheitsfälle in Shimabara auf der Insel Kiushiu gemeldet", sagte er nachdenklich. "Daher würde ich annehmen, dass der Miyu-Stab irgendwo dort entwendet wurde?" Er sah überlegend von Giennah zu Philomena und zurück. "Wir könnten natürlich erst noch versuchen herauszufinden, wo Miyu aufgewachsen ist und gelebt hat und dort beginnen, doch das lässt sich vor Ort bestimmt besser herausfinden."

[Tjeika]

Giennah Black
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:43 Uhr

"Gut, dann räumen wir das Feld von vorne auf. Riley hat Recht, die Wahrscheinlichkeit ist am Größten, dort fündig zu werden, wo die ersten Krankheitsfälle bekannt wurden."
Viel mehr konnte Giennah auch nicht beitragen.
"Wenn wir dort nichts finden, können wir immer noch zu ihren wichtigsten Lebensstationen aufbrechen."
Sie klappte das Buch zu und steckte es weg, die vielen Aufzeichnungen und Notizen folgten auf dem Fuße. Die Tasche mochte äußerlich viel zu klein für all den Inhalt wirken. Doch Giennah war ja nicht ohne Grund eine Hexe.

[Siria]

Philomena Rosier
Zum Tropfenden Kessel, Winkelgasse
Samstag, 03. Januar 1920
14:45

"Gut, wir brauchen ja erstmal nur einen Startpunkt. Ich gehe auch davon aus, dass wir vor Ort mehr über Miyu erfahren, als hier in Europa. Vielleicht gibt es dort noch andere Legenden um sie, aus denen wir Hinweise schöpfen können. An jeder Legende ist ein Funken Wahrheit. Ich bin schon sehr gespannt. Japan... ich hoffe, wir finden etwas heraus.", Philomena blickte zwischen Riley und Giennah hin und her.
"Wir brauchen dennoch einen Treffpunkt. Das Krankenhaus von Shimabara? Dort werden sie doch sicherlich erstmal hingehen, oder?", fragte sie Riley.