Im Wald

[Odin]

Laetitia

Sie kam zwar etwas stolpernd, aber bei weitem eleganter als Paulchen vom Baum.

Als sie wieder auf den Erdboden gekommen war, ging sie zu ihm hin und stupste ihn an.

"Hast du gesehen? So kommt man von einem Baum runter."

Sie hatte zwar bemerkt, dass er gerade Luna aufbaute, was sie sehr befürwortete, aber sie hatte ihre Prioritäten. Vor allem, da die Sache mit Luna einigermaßen geklärt war.

[Siphiria]

Luna

Luna war deutlich zuversichtlicher nachdem sie mit Paulchen gesprochen hatte und musste doch schon ziemlich schmunzeln, als Laetitia bei dem Kater mit ihrer Klettersktion ein wenig prahlte.
"Wirklich sehr beeindruckend wie gut du deinen Katzenkörper schon im Griff hast. Ich glaube mittlerweile, dass ihr beide so gut zurecht kommt, weil ihr in dem Körper eurer eigene Katze gefangen seit. Ihr kennt euch in gewisser Weise und wir müssen glaube ich erst eine Beziehung zu dem Tier aufbauen de wir stecken. Vielleicht kommen auch wir dann besser zurecht", überlegte Luna.

[silverbullet]

Mrs Murphy

"Wenn wir an eine Landstraße kommen, müssen wir eigentlich nur auf einem der Seiten...poller? Keine Ahnung wie die Dinger heißen, diese schwarz-weißen Dinger an der Seite eben, da müssen wir gucken, was da dran steht und dann wissen wir, welche Straße es ist", meinte Martina, die sich nach ihrer Verzweiflungsattacke allmählich wieder fing, "zwar noch nicht, in welche Richtung Waldhain liegt, aber immerhin schon mal, an welcher Straße wir sind. Mein Ex-Mann sagte mir mal, manchmal stehen da auch Kilometerzahlen drauf, aber ich habe keine Ahnung, von wo aus die Entfernungen gerechnet werden."

[Spikor]

Paulchen

"Klar, nachdem ich rausgefunden habe, wie's geht... außerdem hattest du Äste, auf denen du dich umdrehen konntest - ich hing am Stamm!"

kommentierte er Laetitias Ansage, nicht so sehr, um Recht zu haben, sondern mehr, weil er nicht ganz so blöd dastehen wollte. Bevor sie antworten konnte, wandte er sich schnell an Mrs. Murphy und sagte:

"Echt? Das wusste ich gar nicht, dass das da dran steht. Ok, umso besser. Dann lasst uns mal losgehen!"

Und damit ihm Laetitia auch ja nicht mehr schnell was entgegnen konnte, ging er einfach los. Erst nach ein paar Schritten fiel Michael auf, dass sein Katzenkörper dabei regelrecht stolzierte und den Schwanz aufstellte, scheinbar die natürliche Körperhaltung für seine derzeitige Stimmung.

[Odin]

Laetitia

Sie amüsierte sich über Paulchens Reaktion und kicherte in sich hinein.

"Unser Herr kann wohl nicht ertragen, dass jemand besser ist", meinte sie zu den anderen. "Aber wir sollten uns trotzdem auf den Weg machen."

Dann sah sie Luna an.

"Wenn du nicht mehr kannst, sag einfach bescheid."

[Siphiria]

Luna
Luna war etwas enttäuscht, dass auf ihren Einfall keiner der anderen eingegangen war, schüttelte diesen Gedanken aber schnell wieder ab und sah dankend zu Laetitia
"Danke, das werde ich. Ich hoffe aber einfach mal das mein Körper das noch ne Weile mit macht."
Dann erhob sie sich geschmeidig, streckte sich einmal ausgiebig nach vorne, machte dann einen Buckel und schüttelte anschließend die Hinterbeine aus, während sie die ersten Schritte hinter Paulchen hermachte, der eindeutig gerade voll vonseiner inneren Katze getrieben war.
Als Mrs.Murphy erklärte, dass sie anhand der Straßßenpoller herausfinden konnten wohin sie gehen mussten, war sie erleichertet.
"Lasst uns sehen, dass wir schnell einen von diesen schwarz-weißen Pfosten finden."

[Erzähler]

Das Katzengrüppchen folgte dem Feldweg bis zur Teerstraße, das war ein knapper Kilometer. Die Straße war eine einfache Landstraße, ein sogenannter Ortsverbindungsweg. Sie war einspurig und der Teerbelag war schon lange nicht mehr neu. Die auf größeren Straßen üblichen weißen Streifen fehlten komplett, man konnte nicht einmal mehr sagen, ob sie völlig verblasst waren oder ob es sie hier nie gegeben hatte. Immerhin standen am Straßenrand die sogenannten "Katzenaugen", aber sie waren noch vom alten Modell, also aus Holz! Auf die Holzpfosten waren Reflektoren geschraubt und sie waren schwarz-weiß angestrichen, aber diese Farbe war auch schon fast ganz abgeblättert. Hier würde man keine Informationen finden.

Neben der Straße gab es einen Straßengraben, der ziemlich zugewachsen war, und am Straßenrand stand ab und zu mal ein Obstbaum, der noch kein Laub hatte. Immerhin konnten die Vier von hier aus sehen, dass es Dörfer gab, und zwar in jeder Richtung. Es schien keinen großen Unterschied zu machen, ob sie links oder rechts gehen würden, denn in beiden Fällen dürften es noch etwa 2 Kilometer bis zu den wenigen Dächern sein, die man von hier aus sehen konnte. Die Ortschaften wirkten wie kleine Bauerndörfer.

[Siphiria]

Luna

Als sie die Straße erreichten wurde schnell klar, dass Mrs Murphys Plan auf die Informationen den den Pfosten am Straßenrand zu achten wohl nicht funktionieren würde. Zudem war sich Luna nicht ganz sicher, ob sich diese Straße überhaupt als solche bezeichnen ließ.
"Hier werden wir wohl keine Infos finden, aber immerhin gibt es in beide Richtungen ein Dorf. Es wird wohl egal sein welches, zumindest für heute, denn um Waldhain handelt es sich bei beiden nicht."

[Odin]

Laetitia

"Richtig", nickte sie. "Wir sollten außerdem bald was zum Essen bekommen. Mir hängt der Magen schon in den Kniekehlen."

[Spikor]

Paulchen

"Na, in so einem Dorf gibt es doch sicher Leute, die einfach Futter für ihre Hofkatzen rausstellen, oder? Oder noch besser - Leute, die ihre Fenster oder Türen offen stehen lassen, damit wir uns gleich direkt in ihrer Küche bedienen können!"

Paulchen trat von einem Bein aufs andere, so begeistert war er von der Aussicht auf eine Mahlzeit.

"Also, in welches gehen wir, rechts oder links? Ach, ist ja doch egal, also rechts, weil ich da 3 Schritte näher dran stehe. Irgendwelche Einwände?"