Im Wald

Die Geschichte
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Erzähler
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Re: Im Wald

Beitrag von Erzähler »

Hier am Waldrand waren die Bäume nicht so hoch wie mitten im Wald, und sie hatten mehr Äste. Laetitia konnte einen davon erreichen und von dort aus höher klettern. Da die Bäume noch kein Laub hatten, bekam die Katze bald einen guten Überblick:

Es war tatsächlich ein flaches Tal, oder genauer gesagt, eine Senke zwischen zwei Hügeln. Beide Hügel waren mit Wald bestanden, und dazwischen lagen Wiesen und Felder. In der Mitte, wo die Senke am tiefsten war, ging eine Landstraße zwischen den beiden Hügeln durch. Der Feldweg, an dem sie standen, führte zu dieser Straße, aber es waren nirgends Wegweiser zu erkennen.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
Siphiria

Re: Im Wald

Beitrag von Siphiria »

Luna

Luna sah Laetitia dabei zu wie sie dem Baum empor zu klettern versuchte udn verscuhte dabei ihrerseits sich zu recken und zu strecken um mehr erkennen zu können.
"Kann du schon was sehen?", miauzte sie zu Laetitia hinauf und sah dann zu den anderen beiden. "Es ist wrklich ein Albtraum... "
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Odin
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Re: Im Wald

Beitrag von Odin »

Laetitia

"Ja. Die gute Nachricht ist, dass ich von hier aus die Straße sehen kann und dieser Weg hinführt. Die schlechte Nachricht ist, dass keine Stadt oder auch nur ein Dorf zu sehen ist. Und auch kein Wegweiser oder so etwas."
Wo Detektivbüro und Bastelecke zusammenkommen.
Siphiria

Re: Im Wald

Beitrag von Siphiria »

Luna
Luna seufzte, das konnte doch alles wirklich nicht wahr sein komme jetzt waren sie schon aus diesem weiter raus gekommen und trotzdem war einfach keine Rettung in Sicht. Wer hätte gedacht dass sie jemals aus diesem weiter rausfinden ohne gleich von Wildschweinen oder etwas ähnlichen gefressen zu werden und doch so weit weg von jeglicher Art von Rettung waren dass sie die Nacht wohl doch im Freien verbringen würden. Enttäuscht wandte Luna den Blick von Laetitia ab , betrachtete ihre Pfoten und konnte einfach nicht glauben dass alles was in den letzten Stunden passiert war wahr war.
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Spikor
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Re: Im Wald

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Nachdem er - vorerst - mit dem Putzen fertig war, hörte er Laetitia zu und fand ihren Bericht gar nicht so schlecht.

"Naja, wenn das hier bloß ein Waldweg ist, dann wohnt ja hier keiner und dann braucht es auch keine Wegweiser. Aber immerhin ist da vorne eine Straße. Egal in welche Richtung, irgendwann kommt da sicher ein Dorf oder so, und dann werden wir ja sehen, wo sie uns hingebracht haben. Zumindest, wenn wir den Dorfnamen kennen. Fragt sich bloß, wie lange es noch dauert, bis wir an was zu Futtern kommen!"

Er schaute die anderen beiden Katzen an und dachte sich, dass Mrs. Murphy wohl notfalls ein paar Tage ohne Futter auskommen könnte - wenn sie nicht vorher auf die Idee kam, ihn zu fressen! Immerhin war er schlau genug, diesen Gedanken für sich zu behalten. Allerdings musste man Michael und Paulchen gleichermaßen zugute halten, dass sie keine Ahnung von Katzenrassen hatten und nicht wussten, dass Maine-Coon von Haus aus sehr groß waren. Bei diesem Gedanken stieß Michael in Paulchens Unterbewusstsein auf den Hinweis, dass der Kater große Weibchen attraktiv fand, was Michael so genau gar nicht wissen wollte, weshalb er den Gedanken gleich wieder beiseite schob. Dann wanderte sein Blick weiter zur kleinen Luna, die ziemlich betrübt aussah und auch sonst das genaue Gegenteil der Maine-Coon war. Er ging zu ihr und setzte sich neben sie. Dabei konnte Paulchen riechen, dass sie nicht gut drauf war. Ohne groß nachzudenken, schnupperte der Kater an ihr herum. Das war nicht anders, als wenn ein Mensch sich einen andern Menschen genau angesehen hätte. Nach ein paar Sekunden merkte Michael aber, dass es eben doch anders war, und zügelte seinen Katzenkörper. Stattdessen fragte er Luna:

"Hey, was ist? Hast du Hunger? Oder tun dir die Pfoten weh?"

Was anderes fiel ihm nicht ein, denn das waren die Probleme, mit denen er selbst sich gerade hauptsächlich herumschlug.
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Siphiria

Re: Im Wald

Beitrag von Siphiria »

Luna

Luna leckte sich ein paar mal über die noch recht kleinen Pfoten und strich sich mit ihnen über die spitzen Ohrchen, als sich Paulchen neben sie setz und sich nach ihrem Wohlergehen erkundigte. Das fand nicht nur die kleine Katze in ihr sehr nett sondern auch Luna als Mensch und wäre sei jetzt einer hätte sie gelächelt.
"Es ist irgendwie alles gerade so unbegreiflich und ich merke dass nicht nur ich sondern auch die kleine Katze in deren Körper ich stecke auch sehr unsicher ist. Sie hat selber noch keine Lebenserfahrung, weder wie man jagt noch mit dem klettern au Bäume oder was Katzen sonst so tun. "
Luna sh Paulchen eine Weile an "Ihr scheint alle so zuversichtlich zu sein. Doch ich sehe gerade nur einen endlos langen Weg ohne Ziel, zwar ist es noch am Tag aber ich glaube nicht das wir mit unseren kurzen Beinen bis zum Abend irgendwo sein werde. Und ich habe Hunger, Durst udn Angst"
Luna sah auf ihre Pfoten hinab, sie wollte Paulchen oder Michael besser gesagt nicht damit belasten, ber es tat gut ire Sorgen udn Ängste einfach mal aussprechen zu können.
"Du scheinst deinen Katzenkörper sehr interessant zu finden, fast so als wenn man einen neuen Ausrüstungsgegstand oder eine fähigkeit bekommt und sie austestet, was die alles tolles kann"
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Spikor
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Re: Im Wald

Beitrag von Spikor »

Paulchen

"Ja, genau! Weißt du, vorhin auf dem Baum, da hab ich mich über den blöden Kater geärgert, aber jetzt nicht mehr, weil ich jetzt weiß, was das verdammte Vieh draufhat! Echt nicht schlecht, der Sprung vom Baum, Respekt! Trotzdem, dass mir jetzt ein bisschen die Pfoten weh tun von der Landung. Ich find das alles irgendwie spannend. Im Moment zumindest. Hm... sagen wir mal so: Ich verpasse daheim nicht wirklich was. Wenn ich nicht hier wäre, dann würde ich jetzt vorm PC sitzen und zocken. Cool, aber das hier ist auch cool. Zumindest, solange es nicht so bleibt. Ich will schon möglichst bald wieder aus diesem Körper raus, aber ich denke, dass das schon klappen wird. Ich meine, wir kamen rein, oder? Wo's rein geht, gehts auch wieder raus! Aber jetzt, gerade jetzt im Moment, hier an diesem blöden Waldrand, kann ich auch nichts dran ändern, dass ich eine Katze bin. Also denk ich da auch nicht allzu viel drüber nach. Irgendwie ists ja ganz cool, und wenn man sich auf das konzentriert, was vor einem liegt, ist der Rest nicht so schwer. Glaub ich."

versuchte Michael Luna zu erklären, wie er sich gerade fühlte. Das war schwer, weil er selbst noch nicht groß darüber nachgedacht hatte. Das machte er auch als Mensch nicht oft, deswegen war er da nicht sonderlich geübt. Erst während er sprach, fielen ihm die Dinge ein, die er Luna erzählte. Als er fertig war, fühlte er sich sogar selbst überrascht, denn einige Sachen, die er gesagt hatte, waren ihm vor einer Minute selbst noch nicht klar gewesen.
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Odin
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Re: Im Wald

Beitrag von Odin »

Laetitia

Nach einem letzten Blick in die Ferne, um sich die Gegend, so gut es ging, einzuprägen, machte sie sich auf den Weg nach unten, wobei sie hoffte, eine bessere Figur als Paulchen zu machen.
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Siphiria

Re: Im Wald

Beitrag von Siphiria »

Luna

Luna verstand Paulchen sehr sehr gut. Es war auch spannend herauszufinden, was der Körper in dem sei nun steckten alles konnte und doch fiel es ihr schwer auch den Rest der Sache so optimistisch zu sehen.
"ich verstehe dich sehr gut. Das ganze ist wirklich spannend und es tut gut, das du so zuversichtlich bist, dass lässt mich auch wieder etwas zu versichtlicher sein.Danke das du so ehrlich warst", miauzte Luna und sah sich zu den anderen um.
"Wir sollten uns auf den Weg machen, vielleicht schaffen wir es dann doch noch vor Einbruch der Dunkelheit irgendwo anzukommen, wo es wenigstens trocken und warm ist und wenn wir Glück habe es auch etwas essbares gibt,"
Sie leckte sich noch ein paar mal über die linke Vorderpfote und die Brust, bevor sie wieder aufstand und Paulchen und die anderen Erwartungsvoll ansah.
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Spikor
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Re: Im Wald

Beitrag von Spikor »

Paulchen

"Ja, hast Recht. Aber das schaffen wir schon noch, es ist ja erst Mittag. Ich meine, der wird uns ja nicht in ein anderes Land gebracht haben, oder? Und nirgendwo rings um Waldhaim ist so viel Wildnis, dass man nicht nach ein paar Kilometern in ein Dorf oder so kommt! Bloß, obs bis Waldhaim reicht, da bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher. Vor allem, weil wir ja vielleicht in die falsche Richtung gehen könnten. Aber sobald wir einen Wegweiser finden, wird sich das schon klären."

antwortete er Luna.
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