Das Krankenhaus in Darwin

[Odin]

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Jan Tesper
Krankenhaus / Besprechungsraum
Vormittag
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Er vertand im ersten Moment nicht, worauf Deanne hinaus wollte, dann aber erhellte sich sein Gesicht.

"Nein. Alex wurde angeschossen, weil er zu laut war. Oder ..."

Er sah Harald und Amanda an.

"Wurde er einfach angeschossen, weil der Anführer der Blacks einfach Ruhe haben wollte und nicht genau geachtet hat, wohin er schoss? Da bin ich mir jetzt nicht sicher. Aber sie wussten ja nichts von unseren Veränderungen."

[Spikor]

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Harald Breitenschläger
Krankenhaus von Darwin
Vormittag
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Auch Harald war sich unsicher.

"Kann sein, dass er nicht geschaut hat, wen er trifft. Jedenfalls war es ihm wohl ziemlich egal. Wenn er es auf uns 'Veränderte' abgesehen hätte, hätte er ja auch die anderen, also Amanda und mich, angreifen müssen. So leicht und sicher wie damals hätten sie uns wohl so schnell nicht wieder alle 4 beisammen gehabt. Also ging es wohl nicht um die Veränderung, von der die Blacks ja eigentlich auch gar nichts wissen können."

Er dachte kurz nach.

"So oder so, Alex starb, weil er angeschossen wurde und weil er sich veränderte. Aber Jan wurde angeschossen und verändert sich und hat trotzdem überlebt, also ist die Veränderung nicht automatisch tödlich. Na gut, aber sie kann tödlich sein. Ich finde das nur mäßig beruhigend. Wir dürfen zwar hoffen, aber letztlich wissen wir nicht, ob uns die Veränderung tötet. Vielleicht, oder auch nicht, wer weiß? Ich hätte es lieber, wenn es ein Mittel gäbe, um sie zu stoppen."

Fragend sah er Dr. Nix an.

[Odin]

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Nix
Krankenhaus / Besprechungsraum
Vormittag
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Sie hob entschuldigend die Hände.

"Tut mir leid. Ich habe keine Ahnung, was die Forschungen in diesem Gebiet machen.

Aber mal weg von diesen deprimierenden Gedanken. Was habt ihr", sie wies auf Amanda, Harald und Jan, "sonst noch für Erlebnisse mit euren Veränderungen gehabt.?"

[H L]

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Amanda McCloud
Besprechungsraum
Vormittag
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Amanda sah Guan nachdenklich an.


"Tja, Guan. Ich möchte deine Frage bezüglich der Blacks gerne mit einer rethorischen Gegenfrage beantworten.

Was haben Julius Cäsar, Napoleon , Bismark, Recep Tayyip Erdoğan, Alice Weidel, Kim Jong Un, um jetzt nur ein paar wenige von der Erde zu nennen und die Blacks gemeinsam?

Richtig, sie können es aus irgendwelchen Gründen nicht ertragen, wenn irgendwelche Leute anders sind, als sie selbst. Und sie sind äußerst aggressiv und gewalttätig. Du hast ja den Bericht von Harald eben gehört. Dass wir mit unseren Veränderungen durchaus anders sind, als der Rest der Bevölkerung, liegt ja wohl auf der Hand. Und das beunruhigt mich doch sehr, besonders wenn sich bewahrheiten sollte, dass die Blacks irgendwie mit unserer Regierung unter einer Decke stecken. "


Dann stellte die Psychologin ihre Frage, Amanda schüttelte nur den Kopf, und gab ihr ein einem missmutigen Tonfall Antwort.

"Tja, Misses Nix. Ich denke mal die Veränderungen, die Sie heute erleben durften, reichen erstmal, oder!? Auf jeden Fall habe ich nichts Weiteres an mir feststellen können. Aber wer weiß, vielleicht schwebe ich ja morgen durch die Luft oder ich verblute wie Alex, weil auf einmal nur ein Teil meines Körpers durchlässig ist und das Blut gerade in dem Moment nicht. Kann man alles nicht wissen, aber was solls. Irgend wann muss schließlich jeder von uns sterben."

[Odin]

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Jan Tesper
Krankenhaus / Besprechungsraum
Vormittag
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Als Amanda ihren Gedanken freien Lauf ließ, verzog er das Gesicht.

Dann antwortete er aber und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen:

"Ich habe gestern in der Mensa einen Studienkollegen getroffen, der ein Genie in Hologrammtechnik ist. Zumindest wird das von ihm immer behauptet. Ich habe aber erlebt, was für ein Idiot er doch ist: Er hatte doch glatt gedacht, ich wäre eine Frau.
Da ich momentan nicht im Verein trainieren möchte, hat er mir dann einen holographischen Gegner installiert. Und dafür wollte er noch nicht mal Geld. Er wollte nur, dass ich meine ..."

Er räusperte sich und sah an sich herunter, verschränkte wieder beide Arme vor der Brust, errötete aber.

"Naja, er hat es also mehr oder weniger gratis gemacht."

[Cassiopeia]

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Deanne Noom
Krankenhaus / Besprechungsraum
Vormittag
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Deanne sah vorsichtig zu Jan, der immer weniger verstecken konnte, dass sein Körper sich in eindeutig weibliche Rundungen änderte.
"Naja, also ich... habe noch nichts körperliches fest gestellt", sagte sie zögernd. "Aber... naja, ich weiß plötzlich Dinge von denen sich sicher bin, noch nie zuvor darüber gehört oder gelesen zu haben. Wenn ich das weiter spinne... höre ich auf zu vergessen? Kann ich mir alles merken? Kann ich fremde Wissenschaften, fremde Sprachen? Unheimlich..."

[Tjeika]

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Pham Linh Guan
Besprechungsraum
Vormittag
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Guan fand die Anmerkung von Amanda irritierend und erhellend zugleich. Auch wenn sie nicht sicher war, ob die sogenannten Blacks diese kleine Gruppe wirklich wegen der Veränderungen angegriffen hat.
"Besteht denn die Möglichkeit, dass es Zufall war, dass Sie anwesend waren, als die Blacks angegriffen haben?"
Nicht, dass sie sich hier vollkommen verrannten.

Auch Guan betrachtete Jan deutlich und hob eine Braue.
"Und diese Veränderungen sind neu?", fragte sie ihn, "Genauso wie das Schrumpfen?"
Womit sie sich auch gleich an Helen wandte, die etwas erzählte, was sie aufhorchen ließ. Da wollte sie sich direkt anschließen, denn es war ja ähnlich.
"Körperliche Veränderungen habe ich auch nicht feststellen können. Aber ebenfalls etwas, was zuvor auch noch nie aufgetreten ist. Wenn ich Chatnachrichten oder Emails erhalte, weiß ich schon beim Öffnen, was drin stehen wird. Also... ich dachte, ich bilde es mir ein. Aber es ist jetzt schon einige Male aufgetreten."

[Odin]

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Jan Tesper
Krankenhaus / Besprechungsraum
Vormittag
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Auf Guans Frage errötete er noch mehr. Seine Arme verkrampften sich beinahe und er setzte sich auch nochmal zurecht.

"Wenn man mich früher gesehen hat, wäre niemandem im Traum eingefallen, mich für eine Frau zu halten. Diese Veränderungen sind allesamt neu."

[Spikor]

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Harald Breitenschläger
Krankenhaus von Darwin
Vormittag
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Harald verfolgte die Änderungen der anderen aufmerksam und stellte dann trocken fest:

"Ok, gut, dann halte ich mal fest, dass bisher alle Veränderungen ganz unterschiedlich waren. Das könnte bedeuten, dass man auch nicht von einem auf andere schließen kann. Immerhin, ein Hoffnungsschimmer... Ich kann jedenfalls nur mit dem dienen, was ich schon gesagt habe: Meine Prothesen, also der Arm und das Glasauge, lassen sich nicht mehr abnehmen, sie sind scheinbar irgendwie festgewachsen. Und zumindest das Glasauge bewegt sich, obwohl es das ja nicht dürfte. Es scheint synchron mit dem anderen, richtigen Auge zu gehen. Beide Prothesen gehen übrigens auch auf das 'Ereignis' zurück - der blöde Meteorit hat mich sauber getroffen und mir den linken Arm abgesäbelt, und ein Splitter ging ins linke Auge. Das ist eigentlich auch relativ schnell und gut verheilt, sagen die Ärzte."

Dabei konnte er es sich nicht verkneifen, jetzt, wo er darauf hingewiesen worden war, einen genaueren Blick auf Jan zu werfen, aber so, wie er dasaß, war nicht viel zu sehen. Guan und Deanne schienen sich nicht äußerlich, sondern eher 'geistig' zu verändern, das war ungewöhnlich, die anderen hatten alle, auch Alex, äußere Veränderungen gehabt. Erwartungsvoll blickte er zu Helen - was war wohl ihre Veränderung?

[Aru]

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Helen Jackson
Krankenhaus / Besprechungsraum
Vormittag
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Helen verfolgte aufmerksam die Unterhaltungen und Berichte der Anderen. Es schien als ob die Äderungen, zumindest bisher, für die entsprechende Person nicht unmittelbar gefährlich waren. Das war für's Erste eine, wenn auch kleine, Erleichterung. Die Bemerkung von Amanda kommentierte die junge Frau nicht weiter. Es war für sie klar, dass jeder Betroffene unsicher war und Angst hatte, weil es nichts gab, was ihm oder ihr sagen konnte was oder warum etwas mit ihren Körpern geschah. Als sich dann die Blicke erwartungsvoll auf Helen richteten, schluckte diese kurz und überlegte, was sie vorzutragen hatte.

"Naja...mir ist bisher nicht wirklich etwas aufgefallen. Außer vorhin, als scheinbar niemand das Niesen gehört hatte, von dem ich ausgegangen war, dass es hier im Raum passiert ist."

Fragend schaute sie nun in die Runde und kaute nervös auf ihrem linken Mundwinkel.

"Also entweder ich fange an besser zu hören oder bilde mir Dinge ein..."

Schlussfolgerte sie, wartete aber auch auf mögliche Kommentare der Anwesenden.