1. Der Prinz von Zhao - Kalligraphieschule, Zhao

[Cassiopeia]

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Zhuan Cai
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Cai überlegte schweigend, das waren wirklich schwierige Aufgaben, zu deren Bewältigung ihm nicht sofort eine Lösung einfallen wollte.
"Der Kaiser entlohnt einen Koch in seiner Armee sicher gut", überlegte Cai schließlich laut. "Ein fahrender Koch ohne sicheres Einkommen hätte dort vielleicht eine Perspektive, seine Frau und Kind zu ernähren. Und könnte als Held zurück kehren, wenn er sich in Gefahr begibt."
Er sah Wong zögernd an, ehe er weiter sprach.
"Was die Armee von Han angeht... mir fiele da nur ein, dass die Soldaten sich schnell bewegen müssen, schneller als ein Auge folgen kann. Und viel Lärm machen muss. Zwei Männer müssen so stark wie zehn Männer wirken. Sie müssen also extrem genau und effizient arbeiten, sehr hohe Disziplin und Kraft beweisen. Wie wir dahin kommen, kann ich leider im Moment selbst nicht sagen..."

[Jerzon]

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Wong
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Wong sah erst zu Yu und dann zu Cai.
„Wie meint ihr das? Soll ich mich der Armee als Koch anschließen?“ fragte er beunruhigt.
„Selbst, wenn ich das schaffen würde. Was soll ich dann tun? Etwa das Essen vergiften?“ bei der letzten Frage merkte man deutlich, dass dem Koch das eindeutig zu weit ging.
„Eine Armee muss man nicht unbedingt sehen. Für die Einschüchterung reichte es schon, wenn sie nur im Kopf der Gegner existiert.“ Meinte Wong auf Cis Vorschlag die Armee der Han zu täuschen.
„Lärm, Spuren, Gerüchte sind mächtige Verbündete.“ fügte er noch an

[Tjeika]

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Li Fei Yu
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Yu sah nachdenklich zwischen beiden Männern hin und her.
"Ich denke, Wong hat Recht. Wir sollten uns nicht trennen", fand sie langsam und atmete tief durch.
"Aber wir könnten ihre Vorräte vergiften. Wong kennt sich damit doch sicher aus, was genießbar ist und was nicht. Und was in den Speisen geschmacklich nicht auffällt. Wir sind nur zu dritt. Aber das hat nicht nur Nachteile, sondern auch den Vorteil, dass wir weniger bemerkt werden, als eine größere Gruppe. Wenn wir uns an den Konvoi anschleichen, die Vorräte vergiften und es anschließend hinbekommen, dass wir wie eine große Armee wirken, dann haben wir schon viel gewonnen. Letzteres könnten wir erreichen, indem wir Bauern dazu bringen, uns ihr Vieh und ihre Wagen zur Verfügung zu stellen und diese dann wie militärisches Gerät aussehen lassen. Und dann können wir noch mit Geräuschen, Spuren und Gerüchten arbeiten, das ist ein guter Gedanke", meinte sie zum Abschluss nickend in Wongs Richtung.

[Cassiopeia]

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Zhuan Cai
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Cai nickte zustimmend.
"Das klingt in meinen Ohren nach guten Ideen", fand er anerkennend. Etwas demütig fügte er hinzu: "Ich verfüge über die Gabe, sehr gut mit dem Pfeil umgehen zu können. Wenn ich das für unsere Idee, unsere Reihen wie viele aussehen zu lassen, einbringen kann, bin ich sehr gern bereit dafür. Einen Feind, den man nicht sieht, wenn er schießt, überschätzt man vielleicht."

[Jerzon]

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Wong
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Wong hiet erneut während des Kauens inne. Er schluckte oder besser würgte den Bissen herunter.
"Mein Meister hat mich einiges gelehrt. Ich kann ein bekömmliches undstärkendes Mahl bereiten, oder eines das den der es isst scwächt oder krank macht." erklärte der Koch.
"Und ich kann ein absolut tödliches Gericht zubereiten." er sah in die Runde.
"Das alles dauert jedoch seine Zeit."

[Tjeika]

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Li Fei Yu
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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"Gilt das auch für die Geschwindigkeit, mit der Ihr Pfeile abschießen könntet?", fragte Yu interessiert bei Cai nach.
Das klang tatsächlich nach einer Variante.
"Und womöglich können wir von den Bauern noch ein paar Freiwillige rekrutieren. Wenn Ihr denen zumindest die Grundlagen der Bogenkunst beibringen könntet, dann wäre doch auch eine Menge gewonnen. Solange man uns nicht sieht, natürlich."
Sie wandte sich dem Koch zu.
"Wie wäre es, wenn Ihr alles zusammenstellt, was Ihr dafür benötigt?", schlug sie vor.
"Damit es, wenn es darauf ankommt, nicht mehr allzu viel Zeit kostet."
Sie mussten die Vorräte vergiften. Also besonders die haltbar gemachten Waren. Immerhin konnten sie schlecht selbst kochen. Das hatte Wong zuvor schon richtig erkannt, wie sie fand.

[Cassiopeia]

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Zhuan Cai
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Cai nickte schnell.
"Aber ja, das tut es", sagte er auf Yus Worte hin. "Meine Pfeile fliegen schnell und präzise und ich kann sie sehr schnell abschießen. Zumindest das Schießen und Zielen könnte ich anderen beibringen, so gut ich es vermag." Er überlegte kurz. "Das Üben geht relativ ungesehen, wenn wir in einem Wald auf Bäume schießen üben, wird man uns nicht direkt sehen", schlug er vor.

[Tjeika]

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Li Fei Yu
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Yu nickte zufrieden und nahm den kleinen Becher Tee zwischen ihre Finger.
"Dann sollten wir es genauso angehen", schlug sie vor.
Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Yu nippte an dem heißen Getränk, das wirklich köstlich schmeckte.
"Machen wir uns noch heute auf den Weg."

[Jerzon]

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Wong
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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„Auch wenn es mir widerstrebt, werde ich etwas vorbereiten. Jedoch denke ich nicht dass es klug ist, wenn wir die gesamten Vorräte vergiften.“ Meinte Wong und schaute besorgt in die Runde.
„Die Wichtigsten Versorgungsgüter für eine Armee sind der Reis und das Wasser. Wasser kann durch Flusswasser ersetzt werden. Bei Reis wird es jedoch schwieriger.“ Erklärte der Koch.
„Es gibt einen Pilz der sich auf Reis schnell vermehrt und ihn ungenießbar macht. Es wird einige Tage dauern genug davon bereitzustellen um den Vorrat einer ganzen Armee damit zu vergiften.“ Das Wort vergiften ging ihm nicht leicht über die Lippen.

[Cassiopeia]

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Zhuan Cai
Kalligraphieschule, Zhao
Herbst 231 v. Chr., Mittag
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Cai nickte zustimmend.
"Die wichtigsten Güter werden an alle verteilt und so ein Pilz könnte auch natürlichen Ursprungs sein, oder? In den Tagen, die es bis zur giftigen Dosis benötigt, können wir bereits die Dörfer nach Freiwilligen bereiten und geeignete Wälder zum Bogenschießen suchen, Bögen bauen und Pfeile her stellen. Das alles bedarf Material und es wäre gut, wenn wir einen Vorrat haben, ehe wir es den Bauern zeigen, wie sie es selbst herstellen", schlug er vor.