Westküste des Kontinents Agmantha

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Spikor
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Beitrag von Spikor »

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Rodrigo Carvalles
Sonntag, 8.1.
Nachmittag
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Dass Kira sich durchlässig gemacht hatte, erwies sich als folgenreich. Der Raptor war sehr schnell und gelenkig und hätte sie doch noch gerade so erwischt - so aber schnitten seine Krallen durch die Luft, und die Bewegung, die er für diesen Angriff hatte machen müssen, riss ihn aus dem Gleichgewicht und brachte ihn ins Stolpern. Hätte er sie erwischt, hätte er sie mit zu Boden gerissen und mit seinen Krallen festgehalten. So ein Sturz war unangenehm, aber doch nur ein kleines Opfer, um an eine so saftige Beute zu kommen!

Jetzt war er am Taumeln, ohne dafür etwas erbeutet zu haben, und von der anderen Seite kam Rodrigo laut brüllend und mit scheppernder Rüstung herangepoltert. Dem Tier war klar, dass es ausweichen musste, aber das ist schwer, wenn man gerade dabei ist, hinzufallen. Tatsächlich fiel der Raptor hin, sogar fast direkt vor Rodrigos Füße, aber das Tier hatte, wie alle Raptoren Agmanthas, magische Fähigkeiten: Es schrumpfte blitzartig auf die Größe eines Huhns! Nun lag es zwar am Boden, überschlug sich sogar, aber es war so plötzlich so klein geworden, dass Rodrigos Schwerthieb ganz einfach vorbei ging, und nun war es an dem Soldaten, ins Taumeln zu geraten. Sein eigener Schwung riss ihn herum und ließ ihn scheppernd am Boden landen.

Der Raptor, der so dem Tod entgangen war, begann sofort wieder, zu wachsen, während er aufstand und sich Breccán zuwandte.
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Odin
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Beitrag von Odin »

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Kirjava
Samstag, 8.1.
Nachmittag
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Kira atmete leise aber schnell als sie sich wieder aufrichtete. Da sie hinter dem Raptor war, konnte sie sich einigermaßen unbeachtet von dem Raptor bewegen, solange sie keinen Laut von sich gab.
Sie hockte sich wieder hin und griff nach der Pike. Kurz bevor sie die Pike erreichte, ließ sie die Durchlässigkeit fallen, um sie, als sie die Pike in der Hand hielt, sofort wieder aufzubauen.
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Cassiopeia
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Beitrag von Cassiopeia »

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Breccán
Samstag, 8.1.
Nachmittag
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Breccán war verblüfft - das war also die Magie des Raptors: der Sekundenschnelle Größenwechsel. Das war wirklich beeindruckend - wäre es nicht so verdammt gefährlich gewesen.
Breccán machte sich nichts vor mit einem Schwert in der Hand war er verloren; sich im Nahkampf dem Raptor zu stellen war ohne jede Aussicht auf Erfolg. Er brauchte eine Fernschusswaffe wie einen Bogen, doch den besaß er nicht.
Also griff er nach dem kleinen Messer, das er im Gürtel stecken hatte. Nicht als Waffe gedacht, aber als solche zu gebrauchen. Der Raptor wuchs und fixierte ihn und Breccán hob das Messer. Langsam, ohne Hast, ohne den Raptor dabei aus den Augen zu lassen. Wortwörtlich.
Dann riss er in einer schnellen Bewegung den Arm nach vorne und das Messer flog schnell wie ein Pfeil auf dessen linkes Auge zu.
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Odin
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Beitrag von Odin »

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Kirjava
Samstag, 8.1.
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Kira sah, dass Breccán nach seinem Messer griff um es auf den Raptor zu werfen. Sie wollte aber noch ausnutzen, dass sie hinter dem Raptor war. Daswegen wich sie ein wenig zur Seite und hob dabei die Pike. Dann stieß sie die Pike nach vorne, um sie dem Raptor direkt hinter den Hals zu bohren. Sie stieß aber kontrolliert zu, dass sie dabei nicht ihr Gleichgewicht opferte.
Kurz vor dem Treffer wollte sie ihre Durchlässigkeit, sowie die der Pike, aufgeben, um sie direkt danach wieder aufzubauen.
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Spikor
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Beitrag von Spikor »

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Rodrigo Carvalles
Sonntag, 8.1.
Nachmittag
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Während Rodrigo sich noch aufmühte, was mit der schweren Rüstung und bei dieser Hitze erschreckend langsam ging, konnte er beobachten, wie seine beiden Freunde den Raptor in die Zange nahmen. Breccáns Messer war gut gezielt, doch der Raptor war schnell und zuckte noch ein bisschen aus der Flugrichtung. Die Klinge traf ihn trotzdem im Gesicht, aber immerhin nicht im Auge. Stattdessen hinterließ sie einen langen, blutigen Kratzer auf der Wange, der sicher höllisch brannte. Durch diese Ausweichbewegung geriet das Tier aber mitten in Kiras Angriff hinein, den es auch nicht kommen sah, weil er ja von hinten kam. Die Pike bohrte sich in den Nacken des Tieres, das sofort schmerzverzerrt brüllte und begann, den Oberkörper wie wild hin und her zu werfen, um diesen Stachel aus dem Hals zu bekommen. Der einzige Erfolg war aber, dass er Kira die Pike aus der Hand riss. Sie blieb im Hals stecken, also war sie tief eingedrungen. Breccáns Messer war übrigens nach dem Treffer zur Seite abgeprallt und lag jetzt einige Meter weiter auf dem Boden. Immerhin war es nicht einfach im Dschungel verschwunden.

Inzwischen stand Rodrigo wieder auf den Beinen, aber der Soldat erkannte, dass das Herumtoben des Tieres im Grunde schon der Todeskampf war. Die Halsverletzung war wohl zu schlimm, jedenfalls blutete sie stark und das Tier machte zwischen seinen Brüllern auch ungesund klingende, röchelnde Geräusche. Der Hernandier hob sein Schwert auf, das er bei seinem Sturz verloren hatte, und rief den anderen beiden zu: "Das wars, er ist erledigt! Kommt ihm jetzt bloß nicht zu nahe, damit er euch nicht noch schnell mitnimmt auf seinem letzten Weg! Es wird nicht mehr lange dauern, aber vielleicht greift er in seiner Wut nochmal an." Besorgt schaute er sich um - das Gebrüll des sterbenden Tieres war sicher meilenweit zu hören. Ob es andere Raubtiere anlockte? Gleichzeitig überlegte er aber auch, ob man den Raptor essen könnte...
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Cassiopeia
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Beitrag von Cassiopeia »

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Breccán
Samstag, 8.1.
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Breccán sah der Flugkurve seines Messers zu, das zwar nicht das Auge traf, aber dafür einen hässlichen weitern Schnitt hinterließ. Als Kira es dann schaffte, den Raptor ernsthaft zu treffen, wich er zurück und war gleichzeitig erleichtert. Es würde das Ende für den Raptor bedeuten. Doch vorher würde er alle Kreaturen des Urwaldes darauf aufmerksam machen, wo er gerade starb und dass dies kein friedlicher Tod war.
"Wir dürfen hier nicht zu lange bleiben. Sonst haben wir bald genau hier den ganzen Dschungel gegen uns", vermutete er düster.
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

Beitrag von Odin »

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Kirjava
Samstag, 8.1.
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Sie hatte es geschafft. Der Raptor lag im Sterben. Aber er würde leiden, bis es endlich für ihn vorbei wäre.

"Könnt ihr seinem Leid kein Ende bereiten?", fragte Kira durch Skex.

Dabei zog Kira ein sehr trauriges Gesicht.
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

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Rodrigo Carvalles
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Kiras Mitleid für das Tier war Rodrigo fremd. Außerdem hatte Breccán recht, hier war kein guter Ort zum bleiben. Andererseits wollte Rodrigo zumindest seine Pike wiederhaben. Und sie hatten auch immer noch nichts zu essen.

"Na schön", sagte er deshalb, "mal sehen, was er jetzt noch tun kann."

Mit diesen Worten trat der Soldat hinter das Raubtier, das immer noch schrie und tobte, aber schon langsamer wurde. Rodrigo passte das herumschwingende Ende der Pike ab und griff mit der linken Hand danach. Sein Plan war, den Raptor auf diese Weise zu stabilisieren, damit er nicht mehr ausweichen konnte, und ihm mit dem rechts geführten Schwert den Gnadenstoß zu geben. Er erwischte die Pike auch, aber das Tier ruckte mit erstaunlicher Kraft daran und zog Rodrigo einen Meter zur Seite. Erst als er sich mit beiden Beinen in den Boden stemmte, konnte er den Raptor fixieren. Dann stach er zu, mit dem Schwert in den Hals, auf der anderen Seite der Pike. Das Tier ging in die Knie, war aber immer noch nicht tot. Aber jetzt konnte Rodrigo das Schwert herausziehen und noch mehrmals zustechen. Das reichte dann endlich.

Keuchend stand er über dem Kadaver. Die Anstrengung hatte ihn in der feucht-schwülen Hitze des Urwalds sprichwörtlich Blut und Wasser schwitzen lassen. Außen herum war alles totenstill. Die Tiere des Waldes hatten mitbekommen, dass hier gerade getötet und gestorben worden war, und nun lauerten sie alle, die einen gierig, die anderen bange: War es vorbei?

"Breccán hat recht, wir müssen gehen. Aber nicht ohne Nahrung, sonst war alles umsont. Kira, mach meinen Helm nochmal mit Nüssen voll. Und wir (er sah Breccán an) werden sehen, ob wir hier etwas Fleisch bekommen können."

Mit diesen Worten reichte er Kira den Helm, nachdem er das Schwert an seiner Hose abgewischt und weggesteckt hatte. Er würde es heute Abend noch ausführlicher reinigen müssen, aber jetzt hatten sie es erstmal eilig.
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Re: Westküste des Kontinents Agmantha

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Breccán
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"Aye", antwortete Breccán in einem gänzlich unbewussten Wort, das er von einem der anderen irgendwie aufgeschnappt haben musste. Er sah noch einmal auf den toten Raptor, der sicher eine Menge Fleisch abgeben würde in der Statur, in der er nun verendet war.
"Meinst du - äh - ihn?", fragte er sicherheitshalber noch einmal nach. Er hatte keine Ahnung, wie Raptor schmeckte.
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Kirjava
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Sie war doch froh, sich ablenken zu können. Deswegen nahm sie schnell den Helm und sammelte Nüsse auf.

Kira hat schon viele Tote gesehen. Den meisten davon hat sie sogar dazu verholfen. Aber bisher war der Todeskampf immer nur kurz und nicht so laut und qualvoll wie hier. Wenn so eine Situation wieder käme, würde sie genauso reagieren. Denn da hieß es "wir oder er". Aber sie kann sich nicht helfen, sich trotzdem schuldig zu fühlen.

'Erun quält mich mit einem schlechten Gewissen. Ich muss schneller und sicherer töten. Lynära ist das Ganze eher gleichgültig. Sie bewundert höchstens unser Trickreichtum. Und gibt mir auch gleich eine Lektion, die der Raptor nicht beachtet hat: Wenn man Beute findet, muss man sich sicher sein, dass es auch Beute ist', dachte Kira an die Götter.
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