Westküste des Kontinents Agmantha

[Spikor]

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Rodrigo Carvalles
Montag, 9.1.
Früher Nachmittag
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"So oder so, wir brauchen Vorräte. Wenn sie sich vor uns verstecken, müssen wir sie finden und ihnen klar machen, dass wir keine Feinde sind. Wenn sie uns auflauern, müssen wir bereit sein zu kämpfen und wegzulaufen, denn in so einem Dorf leben sicher mehr Leute, als wir bewältigen können, selbst wenn wir besser bewaffnet sind. Und wenn überhaupt niemand hier ist, dann müssen wir hoffen, dass sie etwas zurück gelassen haben - und dass wir ihre Trinkwasserquelle finden", überlegte Rodrigo, während er im Dorf herum ging und in verschiedene Hütten hinein schaute, aber nur aus der Ferne. Er konnte kein Lebenszeichen entdecken.

"Also schön, immerhin haben sie uns noch nicht angeriffen, das ist ja schonmal was. Ich gehe mal in eine Hütte rein", kündigte er an, trat neben einen Eingang und klopfte an den Türrahmen (eine Tür selbst gab es ja nicht). "Hallo? Jemand zu Hause?" Nichts rührte sich. Rodrigo bückte sich etwas und trat in die Hütte. Drinnen war es dunkel und still. Er wartete, bis sich seine Augen an das diesige Licht gewöhnt hatten, das durch ein paar Ritzen zwischen Brettern fiel. Nichts rührte sich. Er wollte sich schon abwenden und wieder hinaus gehen, als plötzlich etwas kleines, vielleicht so groß wie eine Katze, zwischen den "Möbeln" aufsprang und kreischend an ihm vorbei nach draußen rannte - ein kleiner Affe hatte die Flucht ergriffen. Rodrigo interessierte sich aber mehr für das, was dem kleinen Affen folgte: Ein Kind sprang auf, rief etwas in einer ihm unbekannten Sprache und rannte hinter dem Affen her, wurde dann aber von einem größeren Menschen am Arm gepackt und festgehalten. Beide drückten sich jetzt an die Rückwand der Hütte und starrten zu Rodrigo hinüber, der immer noch den Eingang blockierte. "Hier sind doch noch Leute!", rief der Hernandier nach draußen, um Breccán zu warnen.