2. Thyn

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Das sieht wirklich gut aus", stimmte Tarik zu als er ebenfalls in die entsprechende Richtung geschaut hatte.
Die Stelle würde ihnen genügend Schutz gegen Wind in der Nacht bieten und sie würden dort auch die Tiere und nicht benötigte Ausrüstung zurücklassen können, wenn sie sich morgen an den Aufstieg machten.
Zur Not würde Tarik den Überhang auch noch zu einer leichten Höhle erweitern können, so dass sie noch besser vor der Witterung geschützt waren.
Da es keinen Grund gab noch länger rumzustehen, begann Tarik eine Weg in die gedeutete Richtung zu bahnen. Weit war es ja zum Glück nicht mehr.

[Tjeika]

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan machte einen Schritt nach vorne, um Tarik zu folgen und hielt sich dabei am Zaumzeug seines Esels fest. Was auch beinahe dafür sorgte, dass er auf dem doch recht glatten Untergrund ausrutschte. Denn das sture Tier bewegte sich keinen Millimeter. Recht ungelenk fing Noyan sich ab und drehte sich schlitternd zum alten Esel herum.
"Die paar Meter wirst du ja wohl noch schaffen, du sturer Esel", grummelte er seinem weniger Reit- als Lasttier entgegen.
Der I-A-te kurz und setzte dann trotzig einen Huf vor den anderen, was Noyan ein leises: "Na, bitte", entlockte.

[Cassiopeia]

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Zeira
Rabaka Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira folgte ebenfalls und war zutiefst erleichtert als sie den Vorsprung erreichten. Hier pfiff der Wind deutlich weniger und die geschützte Stille ließ sie erschöpft ausatmen. Sie ließ ihr Gepäck sinken und sah sich um.
"Wenn wir den Schnee hier als Abgrenzung aufschichten nach außen, haben wir beinahe eine sichere Höhle und sind von außen kaum sichtbar", schlug sie vor und kratzte den Schnee vom Felsen weg zusammen nach außen.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik lächelte leicht als Zeira direkt begann den Schnee wie eine Art Wall um die Stelle aufzuschichten. Die Wüstenfrau hatte in der Zeit in der sie unterwegs waren, wirklich viel über die Umgebung gelernt. Auch wenn der Schnee sicher nicht ihr Lieblingselement werden würde. Aber irgendwie waren es hier und in der Wüste doch ähnliche Anforderungen die gestellt wurden, um zu überleben.
"Du hast in der Zeit in der wir unterwegs sind, wirklich schon sehr viel über die Überlebensstrategien hier in den Bergen gelernt", sagte Tarik anerkennend zu der jungen Frau. Auch Tariks Gepäck landete auf dem Boden. Sogleich machte er sich daran den Schnee, welchen Zeira nach außen beförderte, zu einem festen Wall zu verdichten. So würden sie einen wirklich gutes und geschütztes Lager erschaffen.

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira lächelte etwas verlegen.
"Sand und Schnee sind so unterschiedlich gar nicht. In beiden ist das Überleben nur möglich, wenn man sich schützt und die Wüste oder den Winter kennt. Ich habe gelernt, dass das Überleben in der Kälte der Berge sich kaum von der Hitze der Wüste unterscheidet. Aber wir sind eine Gruppe, die gut auf einander aufpasst. Wie ein Stamm in der Wüste. Wir haben nur nicht so strenge Gesetze wie sie."

[Tjeika]

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan half mit, wo er konnte. In das Gespräch mischte er sich nicht ein. Er war ja immerhin gut erzogen. Außerdem hatte er noch gut mit seinem Esel zu tun, dem die Kälte so gar nicht zu gefallen schien.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik erwiderte das leichte Lächeln von Zeira mit ebenfalls einem leichten Lächeln. Irgendwie hatte die junge Frau recht. So sehr unterschieden sich Hitze und Sand nicht von Schnee und Kälte. Bei beidem brauchte es die richtigen Strategien um zu überleben. Ein Unterschied war nur, dass die Menschen hier versuchten eher sesshaft zu werden in der Wüste lebten sie eher als Nomaden. Sie waren jetzt irgendwie die Nomaden dieser Region.
"Dein Vergleich ist wirklich gut. Wie wir Momentan leben ist nicht die Form, wie es die Menschen hier normalerweise tun. Hier werden normalerweise kleine Siedlungen geründet, wo sich die Menschen helfen aber, wo es außer ein paar grundsätzlichen Verhaltensregeln, keine strengen Regeln. In der Wüste zieht ihr von Ort zu Ort als Nomaden. Und es gibt sehr strenge Regeln für das Zusammenleben." Als sie in der Wüste waren hatte Tarik genau dies gesehen. "Wir haben jetzt irgendwie die Freiheit der Dorfgemeinschaften hier mit dem Nomadentum der Wüstenstämme vereint."

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira hörte Tarik zu und nickte leicht.
"Wie lebt ihr in Argoth?", fragte sie dann Noyan. "Habt ihr Siedlungen aus Stein wie hier oder ziehende Familien und Stämme, wie in meiner Heimat? Ich stelle mir das Land sehr exotisch vor!", sagte sie ein wenig träumerisch.

[Tjeika]

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Noyan
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan lächelte kurz, als er an seine Heimat zurückdachte.
"Wir haben große Bäume, sie stehen dicht und die Pflanzen bedecken den Boden, so dass wir mit Macheten Wege freischlagen müssen. Die Häuser unseres Stammes standen auf dem Boden. Es sind kleine Hütten aus Ästen, die wir mit großen Blättern auskleiden. Einige unserer Nachbarstämme leben in den Bäumen, aber diese Orte habe ich nie gesehen. Meine Frau schon, aber sie war ja auch eine Kriegerin. Uns Männern steht das nicht zu, wir kümmern uns darum, dass Haus und Hof gepflegt werden. Es gibt Monate, da regnet es durchgehend und wieder andere, da ist die Luft einfach nur nebelig feucht und Tau bedeckt die Blätter. Es gibt dort Tiere, die habe ich noch nirgendwo anders gesehen. Spinnen, so groß, wie mein Handteller, Schlangen, deren Biss tödlich ist. Elefanten machen die Wege frei und die Frauen reiten auf ihnen in die Schlacht. Die Affen bedienen sich gerne an unserer stets reich gedeckten Tafel."
Er war tatsächlich etwas ins Schwärmen geraten.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik wandte seinen Blick Noyan zu. Interessiert lauschte er den Ausführungen des alten Mannes. Noyan hatte bis jetzt nicht viel von seiner Heimat erzählt und das was er gerade erzählte war sehr sonderbar. Es schien dort eine Gesellschaft zu geben, die sich deutlich von der des Restes von Choma unterschied.
"Das klingt sehr sondbar," sagte Tarik. "Ich stelle mir das irgendwie interessant vor so im Einklang mit dem zu leben, was der Wald einem gibt. Ich meine wir verwenden auch Holz um einfache Hütten zu bauen. Wenn es stabiler sein soll wird Stein verwendet, aber das was du erzählst klingt so anders als eine Holzhütte, wie ich sie mir vorstelle und kenne."