FÜNF - Nach Norden

Marrekhs Sterben
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Cassiopeia
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FÜNF - Nach Norden

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Marek & Anoara
Nördlich von Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 154 des 2. Quartals im Jahr 2457
Früher Morgen

Der Tag begann früh. Der Eingang der Höhle lag in Richtung des Sonnenaufgangs und als Marek blinzelnd erwachte, sah er ein wunderliches Bild: die ersten Sonnenstrahlen brachen über den Horizont und im Tal unter ihnen hatte sich Nebel gebildet, der nun wie heller Schaum sanft wabernd die Strahlen brach. Wie eine Traumwelt und tatsächlich musste Marek zwei Mal blinzeln ehe er merkte, dass das Bild vor ihm kein Traum war. Leise stand er auf und trat zum Höhlenausgang um das einmalige Bild in sich aufzunehmen und niemals zu vergessen. Er würde es eines Tages an eine Höhlenwand zeichnen, nahm er sich fest vor.
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Siria
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Re: FÜNF - Nach Norden

Beitrag von Siria »

Nördlich von Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 154 des 2. Quartals im Jahr 2457
Früher Morgen

Samaa war in der Nacht überall auf dem Planeten gewesen, im Norden, im Süden, über dem Wasser, in den Bergen und in der Wüste und letzten Endes überall gleichzeitig. Mal nur als ein laues Lüftchen, dann wieder als Sturm, Tag und Nacht war gleichzeitig. Es war wundervoll, sie war vollkommen, sie spürte diesen Planeten auf eine ganz einzigartige Art und Weise, erfuhr alles über sein Leben, das der Vergangenheit und der Gegenwart. Und sie war vor allem auch immer an der Höhle, wo ihre Tochter und ihre Freunde schliefen und passte auf. Und manchmal, als sie über die Felsen glitt hatt sie das Gefühl, ihre Freunde dort erahnen zu können.
Der Tag begann zu dämmern, ein wunderschöner Sonnenaufgang legte sich über das Tal und es wurde Zeit, dass sich Samaa in ihren Körper zurück begab. Sie beobachtete eine Weile ihren eigenen Körper von außen, den sie eigentlich nicht mehr brauchte. Aber um weiterhin ihre Aufgabe erfüllen zu können, mußte sie in diesen zurückkehren und schließlich tat sie dies.
Es war merkwürdig, eng und schwerfällig. Sie hörte Schritte, aber sie konnte sich nicht bewegen, sie konnte ihren Körper nicht steuern. Samaa brauchte ein wenig Zeit, um in ihrem eigenen Körper anzukommen. Schließlich bewegte sie sich vorsichtig und setzte sich etwas schwerfällig hin.
"Guten Morgen", sprach sie mit sanfter Stimme zu Marek. "Hast du gut geschlafen?"
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Cassiopeia
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Marek & Anoara
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Tag 154 des 2. Quartals im Jahr 2457
Früher Morgen

Marek drehte sich zu Samaa um und lächelte leicht.
"Erstaunlich gut, danke", antwortete er und sah wieder zu dem Schauspiel des frühen Morgenlichtes.
"So habe ich einen Sonnenaufgang noch nie gesehen", gestand er beeindruckt. "Unsere alte Höhle lag nicht so hoch wie hier, über der Nebeldecke im Tal... es ist wie eine gewaltige Malerei an einer Wand nur viel schöner."
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Siria
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Samaa
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Früher Morgen

Samaa lehnte sich an die kühle Felswand und nahm Aella auf ihren Schoß, um sie stillen zu können. "Ja, es ist ein ganz außergewöhnlicher Morgen.", bestätigte Samaa. "Die Luft ist so klar.", Samaa atmete tief ein und aus. Ihr Körper erwachte immer mehr aus seiner Starre und das Leben drang in ihren Körper ein.
"Schlafen Anoara und Jaeden noch?"
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Cassiopeia
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Marek & Anoara
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Tag 154 des 2. Quartals im Jahr 2457
Früher Morgen

Marek lachte leise und setzte sich auf den Boden.
"Tief und fest", sagte er amüsiert, "sie sind wohl noch tief im Stein gefangen. Ich traue mich gar nicht sie zu wecken", gestand er.
Er nahm seinen Wasserschlauch und trank einen ausgiebigen Schluck.
"Wie war deine Nacht?", fragte er als er wieder zu Samaa und Aella sah, die friedlich an der Brust ihrer Mutter saugte.
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Siria
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Re: FÜNF - Nach Norden

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Samaa
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Früher Morgen

"Es ist ja auch noch sehr früh, sie können ruhig noch ein wenig schlafen. Wenn die Felsen sich erwärmen, werden sie bestimmt aufwachen.", schmunzelte Samaa.
"Meine Nacht war... ereignisreich.", sprach sie lächelnd. "Ich war... im Wind und überall...", bei dem Gedanken hatte sie das Gefühl, wieder im Wind aufzugehen. Sie freute sich auf den Tag, wo sie immer im Wind bleiben würde, denn das war ihr zu Hause, dort gehört sie hin. Doch noch war sie hier.
"Die Vögel werden kommen und uns in den Norden bringen. Ich habe heute Nacht schon mit ihnen gesprochen.", erklärte sie Marek und blickte wieder in den Sonnenaufgang. "Unser Planet ist so wunderbar.", bemerkte sie mit leisen Worten.
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Marek & Anoara
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"Im Wind und überall", wiederholte Marek Samaas Worte lächelnd, "das klingt tatsächlich ereignisreich. Was hast du alles gesehen?", fragte er neugierig. "Warst du im Norden? Wo wir hinwollen? Wie ist es dort?", fragte er neugierig und vergaß darüber ganz die Freude über die Vögel, die tatsächlich zu ihrer Hilfe kommen würden.
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Siria
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Re: FÜNF - Nach Norden

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Samaa
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"Ich war überall.", lachte Samaa "Über der Weite vom Meer im Norden... ja, da war ich auch.", ihr Blick veränderte sich, wurde verträumt. "Es war sehr beeindruckend. Wirklich, es ist so ganz anders als hier.", sie lächelte Marek an. "Vielleicht sollten wir mit den Vögeln ein wenig über das Meer fliegen...", sie hielt kurz inne. "Auf dem Meer, dort gibt es das Seevolk. Es ist unglaublich, sie leben auf großen Schiffen, die der Wind antreibt. Ich habe von ihnen gehört, es waren Geschichten, aber sie existieren tatsächlich. Wasser und Wind, dass sind ihre Elemente... so wunderbar.", sie versuchte sich alles noch mal vor Augen zu führen, aber es waren so viele Eindrücke gewesen, dass es schwierig war, sich an alles zu erinnern.
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Marek & Anoara
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Marek sah beinahe fasziniert zu Samaa während sie von ihrem nächtlichen Ausflug berichtete.
"Ich fürchte, ich habe keine Ahnung, was ein Schiff ist", gab er etwas zerknirscht zu, "oder, wie das Meer aussieht. Wasser, hörte ich, soweit die Horizonte reichen. Aber wie ist das möglich?" Es war ihm völlig unbegreiflich.
"Das Seevolk... es klingt nach Menschen, die ich mögen könnte", meinte er leicht grinsend, auch wenn er rein gar nichts über diese Menschen wusste. "Kannst du mit ihnen kommunizieren?", fragte er neugierig weiter.
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Siria
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Re: FÜNF - Nach Norden

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Samaa
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"Ein Schiff...", Samaa nahm sich ein paar Äste und legte daraus ein Umriss eines Schiffes. "Das ist ein Schiff... damit kannst du auf Wasser unterwegs sein. Es schwimmt. Man sagt, dass Seevolk ist sehr mit der Natur verbunden, so wie du. Nur eben auf dem Wasser. Ich denke, ihr seid euch ähnlich.", sprach sie nachdenklich.
"Unser Planet ist rund und die eine Hälfte ist voller Wasser und die andere Hälfte aus Gestein und Sand. Und so, wie im Norden das unendliche Meer ist, ist im Süden unendlich viel Sand. Und die meisten Menschen leben genau auf der Hälfte zwischen Meer und Wüste.", versuchte sie zu erklären. "Wenn wir fliegen, wird dir alles viel klarer. Unser Planet ist unglaublich groß.", Erst heute Nacht hatte Samaa das wirkliche Ausmaß verstanden und gespürt.
"Du meinst, wenn ich Wind bin? Nein, das geht nicht. So wie du mich auch nicht hören kannst, so können auch sie mich nicht hören. Ich habe versucht den Wasserelementar zu finden, aber ich konnte es nicht. Es war zu ungenau und selbst dann weiß ich nicht, wie ich mit ihm kommunizieren kann. Ich konnte bisher auch nicht mit Anoara oder Jaeden kommunizieren, wenn sie im Stein war.", vielleicht ging dies erst, wenn sie ihren Drachen gefunden hatte und endgültig im Stein aufgegangen waren. Samaa hoffte dies inständig, das würde wahrscheinlich einiges leichter machen.
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