DREI - östliches Edaira-Gebirge

Marrekhs Sterben
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47094
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Der Stein ist genug", sagte Anoara, sah sich aber trotzdem noch etwas um.
"Von praktischen Dingen hier verstehe ich wenig", gab sie zu. "Aber ich suche gerne mit."
In diesem Zimmer gab es viel zu entdecken: den alten Schrank, eine Kommode und sogar Bettkästen.
Doch Stoffe gab es kaum noch, sie waren zum Großteil zersetzt und brüchig. So gingen sie weiter und kamen an einen Flurschrank.
"Noch mehr Kleidung!", bemerkte Anoara erstaunt. "Und sieh mal: sie sind noch heile!" Erstaunlicher Weise hatte dieser Schrank noch bestand, er war in eine Wandnische hinein gebaut und war so dem Verfall nicht so ausgesetzt gewesen. So waren die darin befindlichen Kleiderstücke geschützt gewesen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Siria
Beiträge: 32875
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
Abwesend: montags und donnerstags
Kontaktdaten:

Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Anoara schien sich mittlerweile etwas sicherer in der Wohnung zu fühlen. Denn sie ging, fast wie selbstverständlich zurück in den Flur und stöberte herum.
"Unglaublich!", freute sich Samaa, "dann schauen wir uns die Sachen mal genauer an.", vorsichtig zog sie die Sachen heraus. "Zu schick!", betitelte sie einen Mantel, der ganz offensichtlich der Frau gehört hatte. Sie zog einen Schachtel heraus in dem sich Tücher in verschiedenen Farben, Formen und Stoffen befanden.
"Das ist doch gar nicht so schlecht. Die schützen vor zu viel Sonne und vor den Stürmen", befand sie und suchte sich zwei heraus, die sie sich um den Hals schlang. Dann zog sie von hinten eine Schlaufe über ihren Kopf, damit dieser geschützt war. Der Stoff lag angenehm auf ihrer Haut. "Ich nehme auf jeden Fall zwei mit. Die sind leicht zu tragen und sind praktisch."
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47094
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Anoara sah Samaa dabei zu, wie sie die Tücher an sich nahm und umband. Davon ermutigt suchte sie sich selbst zwei Tücher heraus, die ihr gefielen und die sie praktisch verknoten konnte. Sie öffnete eine dritte Kiste und war erstaunt.
"Die Sachen sind alle ganz klein! Guck mal!", sagte sie erstaunt und hielt eine winzige Jacke hoch. "Die passen bestimmt Aella, was meinst du?"
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Siria
Beiträge: 32875
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
Abwesend: montags und donnerstags
Kontaktdaten:

Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Oh nein!", Samaa stiegen Tränen in die Augen. "Die sind so schön. Ich hätte solche Sachen Aella auch gekauft, wenn wir noch in der Stadt leben würden.", vorsichtig nahm sie die Sachen heraus. Es waren noch ganz kleine und schon etwas größere. Aella würde so etwas hineinwachsen können und es waren gute Stoffe, die etwas halten würden. Sie nahm Aella von ihrem Rücken und zog ihr einfach einen Body, eine Hose und ein Shirt an.
"Sieht sie nicht süß aus!", lachte Samaa. "Ich brauche eine Tasche...", murmelte sie und fand auf dem Boden tatsächlich eine praktische und stabile Tasche. "Ich darf nur nicht zu viel einpacken, sonst bekommen wir es ja nicht mehr weg.", lachte sie. Es war fast, als würde sie in einen Kaufrausch verfallen, nur, dass sie nichts bezahlen mußte. Dennoch war ihr bewußt, dass sie nicht zu viel mitnehmen konnte. Es mußte noch händelbar sein und ihre Märsche waren oft nicht gerade kurz.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47094
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

Anoara lächelte als sie Samaa beobachtete und besah sich neugierig die Tasche, in die Samaa einige Dinge einpackte.
"Ich glaube, mir reicht die Kette", sagte sie und sah sich noch einmal um. "Ich glaube, wir sollten langsam weiter. Wir waren ziemlich lange hier drin, kommt mir zumindest so vor. Hier drinnen finden uns die Jungs nie."
Plötzlich war es ihr ein dringendes Verlangen, nach draußen zu kommen. Aber sie ließ Samaa die Zeit, die diese brauchte, um die richtigen Kleidungsstücke zu finden.
"Aella sieht wunderbar aus. Wenn auch ganz anders, als ich Babys kenne!", lachte sie und nahm ihr vorsichtig das kleine Mädchen ab, damit Samaa in Ruhe suchen konnte.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Siria
Beiträge: 32875
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
Abwesend: montags und donnerstags
Kontaktdaten:

Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Samaa lächelte: "Ja, sie sieht ganz anders aus und es passt vielleicht nicht dazu, wie wir leben. Aber es sind praktische Sachen.", sagte sie mit einem Zwinkern. "Und du hast Recht, wir sollten langsam aufbrechen. Ich gehe nur noch kurz in den anderen Raum.", in dem Samaa das Kinderzimmer vermutete. Wenn sie ein so kleines Kind hatten wollte sie schauen, ob sie vielleicht noch eine Trage fand, mit der sie Aella leichter tragen konnte. Sie wurde schließlich immer schwerer.
Sie öffnete die Tür. Kurz wurde ihr schwer ums Herz. Man sah ein Kinderbett, Kinderspielzeug, alles so liebevoll eingerichtet. Wahrscheinlich hätte Samaa es ähnlich für Aella eingerichtet. Doch diese Art von Leben, war nicht mehr ihres. Sie zögerte, ob sie wirklich etwas von hier mitnehmen sollte. Sie entdeckte ein Holzspielzeug, eine Stoffpuppe und ein kleines Bilderbuch, die in einer Schublade versteckt waren. Diese Sachen nahm sie ansich, alles andere wäre zu viel gewesen oder es war bereits kaputt. Das Gestell einer Trage fand sie, doch der Stoff würde Aella nicht mehr tragen. Dann würde es wohl weiterhin so gehen müssen, wie es auch bisher ging.
Sie ging zurück zu Anoara, die Aella auf den Arm hielt. "Sie fühlt sich so wohl bei dir. Das ist beruhigend zu wissen.", sprach sie lächelnd.
"Wir können aufbrechen!"
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47094
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

Anoara lächelte ebenfalls.
"Ja, das finde ich auch", sagte sie und war beruhigt, dass Samaa wieder da war. Anoara war ihr nicht gefolgt, für sie waren es genug Eindrücke aus diesem Haus. Wenn sie daran dachte, wie viele Häuser in dieser Stadt standen und sich hinter jedem von ihnen eine solche Geschichte verbarg, wurde ihr ganz schwindelig. Diese Menschen hatten ihr ganzes Leben zurück gelassen. Einfach so. Ohne eine Spur der Verwüstung oder des Aufbruchs.
Es dauerte etwas, bis sie wieder auf der Straße waren und Anoara blinzelte in die Sonne, die ihnen plötzlich wieder ins Gesicht schien. Sie hatte beinahe vergessen, wie hell es draußen war und wie leer diese Straßen waren.
"So viele Straßen mit so vielen Häusern", meinte sie leise nachdenklich. "Ich glaube ich begreife nun, wie viele Menschen hier gewohnt haben. Sehr viele."
Sie drehte sich etwas um sich zu orientieren, wo sie her gekommen waren. Sie drehte sich in die entgegen gesetzte Richtung.
"Der Turm ist noch sehr weit weg", seufzte sie. Er schien irgendwo weit hinten hinter den Ruinen der Hochhäuser aufzuragen. "Suchen wir den Weg dorthin." Sie legte noch einmal die Hand auf den Boden, doch sie fühlte weiterhin nichts. Dass es hier auch nirgendwo natürlichen Boden gab! Das machte sie langsam aber sicher nervös und so griff sie um den neuen Stein um ihrem Hals, der ihr zumindest ein klein wenig Ruhe zurück geben konnte.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Antworten

Zurück zu „Marrekhs Geschichte“