ZWEI - Edaira-Gebirge

[Cassiopeia]

Greg
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Mach dir keine Sorgen um mich, junger Mann. Sollte der Wind meinen Geist endgültig zu sich rufen, wirst du es erfahren. Wo auch immer du bist. Bis dahin freue ich auf das Wiedersehen und eure Berichte von der aufregensten Reise, die je ein Mitglied unseres Stammes seit Generationen wagte."
Er lächelte Jaeden warm an. "Passt auf euch auf und findet, wonach ihr sucht. Ich bin sicher, ihr werdet erfolgreich zurück kehren."

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Ich hoffe sehr, dass es noch sehr lange dauern wird, bis dich der Wind zu sich ruft", sagte Jaeden und lächelte leicht, ehe er aufstand, er wollte Gregs Zeit nicht länger in Anspruch nehmen. Außerdem musste er noch einiges vorbereiten, schließlich wollten Marek und er in sechs Tagen aufbrechen.
"Wenn wir zurück sind, bist du der Erste, zu dem ich gehen werde", versprach er und musste dann schmunzeln. "Obwohl du vermutlich so schon alles vom Wind erfahren wirst."

[Cassiopeia]

Greg
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Greg schmunzelte und nickte leicht.
"Ich bin sehr gespannt auf eure Erzählungen eurer Reise und freue mich schon jetzt darauf", sagte er lächelnd und drückte dem jungen Elementar kurz die Schulter.
"Pass auf dich und den jungen Marek auf. Lasst euch nicht entzweien. Ihr seid wie Brüder im Geiste und Brüder brauchen einander. Bleibt immer auf der sicheren Seite, dann kann euch nichts passieren. Wir werden uns wieder sehen. Das weiß ich."

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Danke Greg", sagte Jaeden und neigte respektvoll den Kopf. "Wir werden aufeinander aufpassen", stimmte er zu. Denn der alte Mann hatte Recht, Marek war wie ein Bruder für ihn, schon seit er als kleiner Junge im Stamm aufgenommen worden war.
"Vielleicht bin ich irgendwann während dieser Reise schon in der Lage, dem vom Wind getragenen Sand eine Nachricht an dich mitzugeben", überlegte er schmunzelnd, doch er wusste auch, dass er noch sehr viel zu lernen hatte. Aber lernen konnte er schließlich am besten, wenn er es ausprobierte.

[Cassiopeia]

Greg
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Greg schmunzelte.
"Ich freue mich darauf", sagte er mit einem leisen Leuchten in den Augen in dem Wissen, jemanden Einzigartigen gefunden zu haben.
"Wir sehen uns wieder", wiederholte er und verabschiedete Jaeden mit einem Lächeln.

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Jaeden hob zum Abschied noch einmal die Hand, dann machte er sich an den Abstieg zurück zum Höhleneingang. Er wollte sehen, ob Marek schon wach war - und ob sein Freund den gestrigen Abend mit Bier und Wein einigermaßen heil überstanden hatte.
"Ich hätte etwas von Gregs Brühe mitnehmen sollen", murmelte er zu sich selbst, dann machte er sich auf die Suche.

[Cassiopeia]

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Marek hatte den Morgen tatsächlich mit Kopfschmerzen begonnen, die sich aber langsam beruhigten. Er saß am Ausguck nach Norden und wühlte in seiner Tasche. Er überlegte bereits, was er mitnehmen wollte und was er zurück lassen konnte. Dazu hatte er einige Dinge eingepackt, die er nun in Ruhe durchsah, ohne, dass es zu direkt auffiel.

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Jaeden suchte in den Schlafhöhlen und beim Essen, doch er fand Marek nicht. Auch draußen war er nirgends zu sehen. Es war schließlich Jeron, der auf einem Felsen saß, zwei Krücken neben sich gelehnt, der ihm erzählte, dass Marek offenbar die Wache am nördlichen Ausguck übernommen hatte. Das überraschte Jaeden nach dem gestrigen Abend.
"Ich hätte dich eher bis mindestens heute Mittag in den Fellen vermutet", begrüßte er seinen Freund schließlich schmunzelnd, als er ihn erreichte. "Fühlst du dich einigermaßen?"

[Cassiopeia]

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Das hätte mir nur Vaters Spott eingebracht, nein danke", sagte Marek und sah von seiner Tasche auf.
"Ich brauchte einen ungestörten Platz. Ich besitze nicht viel, aber ich kann unmöglich alles mitnehmen. Ich wollte etwas vorbereiten, was ich mitnehme, aber seit dem Jagderfolg habe ich kaum eine ruhige Minute für mich. Geschweige den, um etwas vorzubereiten, was niemand mitbekommen soll."
Er sah Jaeden stirnrunzelnd an. "Warst du heute morgen schon unterwegs? Ich habe dich vorhin gar nicht gesehen als ich aufgestanden bin."

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Jaeden setzte sich zu Marek und betrachtete die Gegenstände, die sein Freund auf dem Schoß liegen hatte.
"Den Feuerstein solltest du auf jeden Fall mitnehmen", überlegte er. "Wir sollten mehrere mitnehmen, für den Fall, dass wir etwas verlieren. Deine Steinklinge. Sie sieht noch ziemlich scharf aus." Er hob sie vorsichtig hoch. Es war eine gute Klinge, perfekt zum Häuten, aber auch hervorragend, um sich zu schützen. Solch eine gute Klinge hatte Jaeden nicht, er würde sich wohl heimlich aus der Küche bedienen müssen. Oder aus der Waffenkammer.
"Ich habe Greg besucht", erklärte er Marek und reichte ihm die Klinge zurück. Fast hätte er seinem Freund erzählt, dass Greg alles mit angehört hatte, was sie gestern Nacht besprochen hatten, doch dann müsste er erzählen, dass Greg ein Windelementar war und das würde er nicht ohne dessen Zustimmung tun. "Ich habe ihm von unserem Vorhaben berichtet und er sagt, dass wir das Richtige tun." Er sah Marek ein wenig zerknirscht an. "Entschuldige, aber ich dachte, einer aus dem Stamm muss es wenigstens wissen. Und ich vertraue Greg, er wird den anderen nichts sagen, ehe wir nicht über alle Berge sind."