DREI - östliches Edaira-Gebirge

Marrekhs Sterben
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Siria
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa lachte: "Ja, die Monde kenne ich. Die Monde konnte man in den Städten sehen. Und wenn beide am Himmel standen, da gab es richtige Partys in den Städten.", erzählte sie.
Es war so schön zu sehen, wie Anaora begeistert war.
"Aber ich bin mir sicher, hier sind sie viel intensiver zu sehen, als in der Stadt. Aber der Sturm wird uns die Sicht wohl nehmen oder?", fragte sie etwas skeptisch.
"Und was die Dunkelheit anbelangt, du bist mit dem all hier draußen groß geworden, für mich ist vieles sehr fremd und eben auch bedrohlich. Aber ich möchte gerne mehr darüber lernen, damit ich alles besser verstehen kann."
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara seufzte enttäuscht.
"Da hast du Recht. Das habe ich fast vergessen. Ich liebe diese Nächte einfach der Doppelmonde. Sie sind so wunderbar und so selten! Aber jetzt sehen wir draußen rein gar nichts, das stimmt. Da müssen wir auf die nächste klare Nacht sehen, dann kann ich dir wenigstens die Sterne hier draußen zeigen und einige Namen nennen", beschloss sie daher.
"Die Menschen haben gefeiert, wirklich? Mit Feuer und Jagd und Tänzen?" Das waren die Feiern, die sie kannte.
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Siria
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Das alleine ist doch schon wunderbar, wenn du mir Namen nennen kannst.", sagte Samaa nickend. Dann lachte sie kurz. "Nein, ohne Feuer, das ist in der Stadt nicht erlaubt und Jagd schon gar nicht. Aber Tanzen, durchaus, zu Musik, es gibt Stände mit Essen und Trinken, es gibt Projektionen von den Monden an Wänden. Es waren immer ausgelassene, seltene Abende. Ich mochte es.", erzählte sie leich schwärmerisch. Es waren Ausnahmen, zu dem sonst so strikten Alltag. Daher taten sie wahrscheinlich besonders gut.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara sah Samaa verständnislos an.
"Kein Feuer? Keine Jagd? Wovon lebt ihr? Was esst ihr? Rohe Steine?" Sie hielt sich erschrocken über ihre letzten Worte die Hand vor den Mund. Das war vermutlich nicht sehr freundlich gewesen.
"Entschuldigung. Dein Leben in der Stadt scheint mir so ganz anders als hier. Fliegende Räume, Feste zu den Zwillingsmondnächten, aber keine Jagd... das verstehe ich nicht", gab sie leise und etwas verlegen zu.
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Siria
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa mußte lachen: "Es gibt Läden, in denen man Lebensmittel kaufen kann, aber ich kenne kaum jemand, der diese genutzt hat. Man bestellt sich Lebensmittel oder auch ganze Speisen und dann wird es an einem verabredeten Tag und Uhrzeit geliefert. Und auf Festen wird es von anderen zubereitet und man kauft es sich. Dann gibts immer ganz verschiedenes Essen, es ist wunderbar. Man muß sich um nichts kümmern und es schmeckt meistens sehr gut.", erklärte Samaa leicht schwärmend. Sie hat diese besonderen Abende immer sehr genossen.
"Das Leben unterscheidet sich sehr, von diesem hier. Man hat viel Zeitdruck, muß immer pünktlich sein und auch funktionieren. In der Stadt macht es einen Unterschied, ob du 10 Minuten früher oder später ernscheinst. Ich denke, ihr teilt hier eure Zeit nicht so genau ein, wie in der Stadt. Manchmal hilft das, aber dadurch ist man auch eingeschränkt.", versuchte sie weiter zu erklären. Diese Welten waren so komplett unterschiedlich und wenn man das Stadtleben nicht selber erlebt hat, konnte man es wahrscheinlich nur schwer nachvollziehen. Selbst innerhalb der Städte war es so unterschiedlich. Samaa hatte ein gutes Einkommen mit ihrem Mann zusammen, aber anderen ging es deutlich schlechter. Davor hatte sich Samaa immer gefürchtet, daher hatte sie auch immer gut funktioniert. Sie wollte keinen sozialen Abstieg.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Anoara
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2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Mhhm", machte Anoara etwas nachdenklich, während sie über die Worte von Samaa nachdachte. Das klang alles furchtbar kompliziert.
"Warst du reich, als du in der Stadt warst? Oder womöglich eine hohe Person, dass andere dir das Essen gebracht haben?", fragte sie schließlich, denn der Punkt irritierte sie etwas.
"Nein, wir haben hier keine so genauen Uhren, auch wenn ich von ihnen gehört habe. Wir haben eine Sonnenuhr draußen am Fels und weiter vorne an der Wand ein Bild einer Sternen-Jahreskarte. So bestimmen wir den Sonnen- und Sternenlauf. Aber im Grunde brauchen wir es nicht."
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
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2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa schüttelte mit dem Kopf. "Nein, reich war ich nicht und eine hohe Person auch nicht. Ich war Wissenschaftlerin. Wir hatten aber ein gutes Einkommen und damit ein gutes Leben. "Und da wir genügend Geld hatten, konnten wir es uns leisten, dass uns das Essen gebracht wurde. Man kann in der Stadt nicht einfach jagen gehen. Man muß für das Essen bezahlen. Alles kostet Geld.", versuchte Samaa zu erklären.
"Das Leben unterscheidet sich sehr von diesem hier. Oft bestimmten andere über Teile deines Lebens. Und manchmal so sehr, dass man es nicht mehr aushält.", dabei betrachtete Samaa ihre kleine Tochter. Sie wäre jetzt einfach nicht da...
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Anoara
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2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara schüttelte verständnislos den Kopf.
"Davor musst du hier keine Angst haben", erklärte sie, "hier bestimmt niemand über das Leben eines anderen. Wir kennen kein Geld oder müssen etwas kaufen, was wir essen können. Wir essen, was wir finden oder jagen, teilen es mit allen. Ohne Bedingungen, ohne Bestimmungen." Sie fand, das klang ganz und gar furchtbar, was Samaa erzählte. So wollte sie bestimmt nicht leben!
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Das klingt in meinen Ohren sehr ungewohnt. Ich habe immer schon so gelebt. Seit meiner Kindheit, als meine Eltern verschwanden. Sich das anders vorzustellen ist irgendwie auch beängstigend.", dann lächelte sie jedoch. "Eins nach dem anderen. Ich lass das alles auf mich wirken und muß mir langsam überlegen, wie es weitergehen soll.", sie blickte Anaora an. "Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Möchtest du eine eigene Familie?", wollte sie wissen.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge

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Anoara
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2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Aber das musst du doch nicht schon heute entscheiden!", meinte Anoara erschrocken. "Lass dir Zeit, du kannst nicht alles auf einmal entscheiden." Sie überlegte etwas.
"Eine eigene Familie wäre schön. Vielleicht gründe ich einmal eine neue Höhle. Wobei ich glaube ich keine gute Anführerin wäre. Keine, die weitreichende Entscheidungen trifft", sagte sie leicht schulterzuckend.
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