Kapitel 1 - Es beginnt...

[Jerzon]

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Ingbar Goldraff
Ostagar, Heerlager
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend
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Ingbar sah in die Richtung, die ihm Dryna gewiesen hatte. Innerlich feierte er seinen ‚Sieg‘, bis die Wache ihn ansprach und erklärte er würde ihn zum Lazarett und später zu der Gruppe Söldner begleiten. Für einen Augenblick entglitten dem Zwerg die Gesichtszüge.
„Es ist nicht nötig dass ihr mich zum Lazarett begleitet, ihr habt sicher noch wichtige Dinge zu erledigen und ich will euch nicht davon abhalten.“ sagte Ingbar als er sich wieder gefangen hatte. Ohne groß auf die Wache zu warten lief er in Richtung des Lazaretts los, in der Hoffnung der Wächter würde es damit auf sich beruhen lassen.

[Lares]

Die Wache drehte sich um, als der vermeintliche Dieb in Richtung Lazarett ging und marschierte mit gefühlten 110 Schritt pro Minute hinter dem Zwerg her, bis er diesen eingeholt hatte.
"Nein, nein, werter Zwerg. Ich werde euch begleiten bis ihr in der Obhut der Turmwache seid."


Auf einen weiteren Wink der Wache hatten sich einige der Freiwilligen um die Zwergische Schmiedin gescharrt, um ihre Waffen abzuholen... Damit dürfte auch sie einige Zeit beschäftigt sein und ihr Mütchen konnte abkühlen...

[Tristan]

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Tristan Cousland
Ostagar, Heerlager
9:30; Erntezeit; Abend
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Tristan war von der Warterei nach dem Marsch hierher, auf dem er Aionha die Führung überlassen hatte, eher wenig begeistert, auch wenn er wusste dass es für ihn keine große Rolle mehr spielte weil er diese ekelhafte Bluttrinkerei schon hinter sich hatte. Untätigkeit war ihm zuwider, und wenn es nicht darum gegangen wäre auf die Magierin aufzupassen wäre er wohl wieder gegangen um sich anderweitig zu beschäftigen, Training, sowas halt.
Nach einer Weile tat sich dann sogar etwas und er warf dem Templerkerl, den er von Vorhin wiedererkannte, einen skeptischen Blick von der Seite zu. Meine Magierin, such dir eine eigene! Dann hörte er Duncan zu, froh endlich was zu tun zu kriegen in dem >Dunkle Brut< und >Blut< eine Rolle spielte. Dass zusätzlich auch noch Papierkram erledigt werden sollte, kümmerte ihn wenig da Duncan es zu diesem Templer gesagt hatte, er wuchtete sich lediglich sein Breitschwert, auf welchem er längere Zeit gelehnt hatte, auf die Schulter und grinste.
"Ein romantischer Waldspaziergang? Klingt nett.", meinte er, hätte er geahnt dass die Wächter sowas als Mission einstuften hätte er sich wohl eher bei denen beworben, so aber lächelte er Aionha vielsagend an. Nicht dass er was gegen die Elfe hatte, die gab auch optisch was her, aber die hasste ihm Menschen noch ein bisschen zu sehr als dass er sich ein zweites Eisen ins Feuer holen würde. Dann sah er zu Duncan.
"Welche Frist müssen wir einhalten?", fragte er routiniert. Schließlich konnten sie nicht ewig in der Wildnis rumwuseln, eine Schlacht stand bevor und wenn die Frauen das Ritual überstehen sollten dürften sie eine Pause brauchen, da wäre es schon nett wenn nicht schon zum Angriff geblasen wurde wenn sie noch bewusstlos herumlagen, kurzum: sie würden nicht lange Zeit in den Wäldern sein können, es musste sich bloß noch zeigen wie lange zulässig wäre. Duncan war hier derjenige mit Ahnung, sollte der doch was dazu sagen.

[Tjeika]

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Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Heerlager
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend
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Dryna lächelte siegesgewiss, als die Wache Ingbar mit zum Lazarett führte. Dass er nun verpflichtet worden war, an den Kämpfen teilzunehmen, war ihr nur recht. Sie hoffte nur, sie würde ihn nicht auch noch mit Waffen versorgen müssen. Seufzend trat sie wieder in ihr Zelt. Durch das Loch, welches der Dieb hinten reingeschnitten hatte. Und dann staunte sie nicht schlecht.
"Was wollt ihr denn alle hier?", war ihre erstaunte Frage gen Menge.
Irgendwie schienen alle auf einmal ihre Waffen abholen zu wollen. Doch da wurde es Dryna zuviel.
"Kommt morgen früh wieder, für heute ist hier Feierabend", beschloss sie grummelnd und schloss die Zeltplane vor den Kunden.
Sie hatte ihnen gleich gesagt, morgen früh. Also gab es die Ware auch erst morgen früh. Da gab es für die Zwergin keine Diskussion. Und wer doch diskutieren wollte, dem blieb immer noch die Diskussionsgrundlage Axt.

[Jerzon]

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Ingbar Goldraff
Ostagar, Heerlager
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend
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Ingbar fluchte leise, als er hörte wie die Wache Schritt um Schritt aufholte. Kurz spielte er mit dem Gedanken wegzulaufen, aber die Idee verwarf er ganz schnell wieder. Also ließ er die Wache herankommen.
„Das ist sehr freundlich von euch, ich wusste gar nicht dass man auch hier im Lager so gefährlich lebt das ich eures Schutzes bedarf.“ Zu viel Widerworte wollte der Zwerg auch nicht geben, da ihn das womöglich noch verdächtiger machen würde und trabte er mit seinem ‚Geleitschutz‘ zum Lazarett.

[Lares]

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Duncan
In der Abenddämmerung der Erntezeit des Jahres 9:30
Am Lagerfeuer der Wächter
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"Ihr solltet so schnell wie möglich wieder da sein", nickte der Kommandant der Wächter dem jungen Cousland zu.
"Aber ich kann euch keine Zeit nennen. Schnell und Wohlbehalten, wäre am Besten." Er lächelte leicht.
"Und nun los." Er machte eine Handbewegung mit der er die Unterweisung beendete.

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Alistair
In der Abenddämmerung der Erntezeit des Jahres 9:30
Am Lagerfeuer der Wächter
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"Kommt, wir gehen", richtete sich Alistair an die Rekruten und den frischen Wächter.
"Es wird bald ganz Dunkel." Er richtete die Scheide seines Schwertes und wickelte eines der Bänder seiner Rüstung neu, bevor er aufsah und die anderen musterte.
"Ich hoffe ihr seid ausgerüstet."



Derweil am Lazarett.
Die Wache kam mit dem Zwerg am Lazarett an. Günstiger weise waren einige Käfige in Sichtweise des Lazarettes aufgestellt. Grinsend deutete der Soldat auf einen der Käfige, der bemannt war.
"Hier Zwerg, siehst du was mit Deserteuren passiert?"

Am Waffenstand der Freiwilligen Ausrüstungsausgabe
Der Mob an Freiwilligen, die ihre Waffe erwarteten fluchten quasi aus einem Munde, als die Schmiedin ihre Schotten schloss. Und es vermochte einige Momente dauern bis der Letzte gegangen war. Irgendwie hatte man doch nicht genug Mumm. sich mit der zwergischen Schmiedin anzulegen...

[Rachel]

Aionha Selwyn
Ostagar
9:30, Erntezeit, Nachmittag

"Lasst uns keine Zeit verlieren", stimmte Aionha zu und nickte, als Duncan sie in die Korcari-Wildnis entließ. Da Alistair sowohl mit dem Plan als auch der Umgebung vertraut zu sein schien, hielt Aionha sich erstmal an ihn. Tristan schien zwar einen natürlichen Anführerimpuls zu haben, doch er musste zugeben, dass er in diese Sache ebenso hineingestolpert war wie der Großteil von ihnen, während Alistair einen etwas vorbereiteteren Eindruck machte.
"Was erwartet uns in der Wildnis?", wollte Aionha daher von ihm wissen, als sie das Tor erreichte, das das Lager von dem frei zugänglichen Gebiet trennte.
"Ein paar wilde Tiere, aber hauptsächlich Dunkle Brut, fürchte ich", sagte Alistair ohne Umschweife, "aber damit scheint ihr ja alle einigermaßen vertraut zu sein. Der Rest ist kein Grund zur Beunruhigung."
Aionha hatte schon häufiger gegen diese Biester gekämpft und ihre Gruppe war groß, daher nahm sie an, dass sie damit schon fertig werden würden. Auch konnte sie sich nicht vorstellen, dass allzu viele von denen sich Ostagar nähern würden. Aber die Suche nach den Dokumenten der Wächter würde vermutlich schwierig werden, und immerhin folgte dann noch ihre Aufnahmeprüfung, von der sie alle noch immer nichts Genaues wussten. Lieber wachsam bleiben.
Eine Wache öffnete ihnen das Tor und sie betraten die Korcari-Wildnis.

[Tristan]

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Tristan Cousland
Ostagar, Heerlager -> Korcari-Wildnis
9:30, Abenddämmerung
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Also kein Zeitlimit außer dem, dass sie nicht gerade Picknicken und sich mehrfach über Stunden hinweg verlaufen sollten, gut. Dunkle Brut finden sollte kein Problem werden wenn die Wälder praktisch vor ihnen wimmelten und dieser Dokumentkram interessierte ihn nicht wirklich, zumal er die Wichtigkeit der Papiere nicht verstand - ehrlich, wieso ließ man unfassbar wichtige Dinge zurück wenn man einen Stützpunkt verließ? Damit Rekruten was zu tun bekamen vermutlich.
Mit dem Aufbruchbefehl rutschte das Breitschwert von seiner Schulter in die Halterung auf seinem Rücken, mehr als seine Rüstung und etwas bessere normale Kleidung hatte er nicht mit nach Ostagar gebracht und letztere war mit der Tasche im Zelt zurückgeblieben. Ein Nicken - er hatte alles nötige, abgesehen von Orientierungssinn. Aus dem Heerlager sollte es aber noch ohne Verlaufen gehen, und er schwieg, während er der zusammengewürfelten Truppe folgte. Zwei Krieger, eine Magierin, und eine Elfin die sowohl mit Wäldern als auch Fernwaffen gut klarkam - eigentlich gut für eine so spontan entstandene Gruppe. Und sie hatten einen Hund.

Dass sie vor allem Dunkle Brut erwartete hätte Tristan allerdings auch sagen können, er spürte es schon die ganze Zeit unterbewusst dass hier alles voll mit dem Viehzeug war und nach Betreten der Wildnis konnte er es praktisch schmecken. Verdammter Spürsinn, na immerhin würde das helfen größere Horden umgehen und kleinere finden zu können, was die Blutsucherei erleichterte. Kurz nachdem das Tor zum Heerlager sich wieder geschlossen hatte, hielt er für einen Moment inne und ließ den Blick schweifen. Dieser Ort fühlte sich...schlecht an, wie verseucht und es schien von Minute zu Minute schleichend stärker zu werden. Ganz prima.
"Hat irgendjemand Fläschchen oder Phiolen dabei?", fragte er, teils auch um sein Anhalten nicht zu komisch wirken zu lassen, "Andernfalls könnte es schwierig werden, das Blut zu transportieren, es sei denn wir kidnappen einen Hurlock."
DAS wäre doch mal eine anspruchsvolle Mission. Stimmte aber, er glaubte nicht daran dass hier fertig abgepackt Phiolen herumlagen oder die Dunkle Brut so nett war, Blutkonserven für den Notfall mit sich zu führen.

[Rachel]

Aionha Selwyn
Korcari-Wildnis
9:30, Erntezeit, Nachmittag

Das Tor wurde hinter ihnen geschlossen und nun waren sie auf sich gestellt. Alistair übernahm dennoch gleich die Führung und schritt ohne viel Federlesens los. Es schien nicht, als sei hier besondere Vorsicht geboten.
"Ich hab Phiolen dabei", antwortete Aionha auf Tristans Frage, "allerdings nur zwei. Für den Fall, dass ich mal Elixiere schaffen muss, aber das mache ich eher selten." Was hauptsächlich daran lag, dass sie kein besonderes Talent dafür hatte. Da kaufte sie lieber das Zeug, das die Zauberhändler anboten, obwohl es nicht ganz billig war. Vielleicht sollte sie nochmal ein paar Handbücher lesen.
"Ich habe welche, keine Sorge", meinte Alistair und bewies damit, dass er wirklich auf alles vorbereitet war.
Tristan machte einen aufmerksamen Eindruck. Er blickte häufig ins Leere und Aionha vermutete, dass er die Dunkle Brut spürte.
Aionha hatte den Blick eher auf den Boden gerichtet und begann damit, Pflanzen auszureißen, die sie in ihrem Beutel verstaute. Viele kannte sie noch gar nicht und einige wuchsen nur in Wildnis wie dieser, daher wollte sie die Gelegenheit nutzen, sich damit einzudecken, selbst wenn sie diese nachher nur verkaufte oder sich daraus gegen Geld Tränke machen ließ.
Dann sah sie die Wölfe und war in einer Sekunde auf den Beinen. "Vorsicht, da vorn", sagte sie zum Rest der Gruppe und zog ihren Stab.

[Tristan]

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Tristan Cousland
Korcari-Wildnis
9:30, Abenddämmerung
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Irgendwie meinte Tristan, dass die Phiolen bei Aionha sicherer wären als bei dem anderen Wächter da, er selber erachtete es zumindest für verdammt unklug, zerbrechliche Sachen bei sich zu tragen wenn man hin und wieder mit dunkler Brut zusammenkrachte, die Magierin blieb da eher auf Distanz. Der Krieger hatte nie kapiert welches Hexenwerk dahinter steckte wenn man zwei Sachen in einem Glas zusammenkippte und das Ergebnis dann doch tatsächlich eine Wirkung hatte, beließ es also dabei und schwieg erneut, dem Schildträger da hinterherstiefelnd. Klar, sie hatten kein bestimmtes Ziel außer diesem Stützpunkt, aber den konnte man auch suchen nachdem man Brut zu Carpacchio verarbeitet hatte, allerdings fehlte Tristan gerade der Elan vorneweg zu laufen, sodass er sich in Aionhas Nähe hielt, sich wunderte was sie da machte und ansonsten versuchte seinen Spürsinn zu trainieren. Er hatte schon wieder Hunger.
Da er die Wölfe nicht gespürt hatte, war Tristan kurz verwundert was denn los war als die Warnung kam, ab da lief es allerdings automatisiert. Freundlich sah das Pack da nämlich nicht aus und er hätte sowieso keine Lust zum Kuscheln gehabt. Kurzes Kalkül: zwei Fernkämpfer und mehrere schnelle Gegner, Alistair besaß einen Schild und wäre damit besser dabei die beiden der Absicherung zu verteidigen, während Tristan vorn erst so richtig die Reichweite seiner Klinge ausnutzen konnte. Dementsprechend fiel das Kommando aus, nicht mehr als ein kurzer Wink auf die beiden Fernkämpfer zu achten, ehe Tristan seinen Zweihänder zog und den leichten Hang hinab den Biestern entgegenstürmte, Angriff ist die beste Verteidigung und so. Der Mabari Finn folgte ihm, was den Adeligen an frühere Streifzüge mit seinen eigenen Hunden erinnerte, dann erfolgte der erste mächtige Hieb, der gleich mehrere Wölfe streifte und das Voranstürmen des Rudels bremste. Keine Brut, aber eine Menge Spaß.