Reichenbach, Di., 16. November

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Mikael Gromow

Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Mikael Gromow »

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:12 Uhr

Mikael nahm das Handy vom Ohr und ein wissendes Funkeln schlich sich in seine Augen. Sie waren der Spur aus Alicante gefolgt, nachdem der Nephilim Alex dort geflohen war. Dann hatte sich die Spur im Straßenstaub verloren, doch Mikael hatte Augen und Ohren, die manchmal mehr sahen als anderen lieb waren.
Sie waren näher dran als gedacht, sehr viel näher. Einen halben Tag würden sie brauchen, vielleicht, wenn sie liefen. Sie brauchten nur ein Auto, dann waren es höchstens zwei Stunden.
"Wir brechen auf!", sagte er in die Runde und erhob sich. "Das nächste Auto, was groß genug ist, gehört uns."
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Therapistin
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Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Therapistin »

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:13 Uhr

Die Gruppe um Mikael war deutlich kleiner geworden. Und das lag nicht nur an den Nephilim, die ihnen in Spanien so zugesetzt hatten. Viel schlimmer war der Angriff der Vampire gewesen. Eigentlich konnten sie sogar von Glück sagen, dass überhaupt noch einer von ihnen lebte. Luukas war einer der Glücklichen gewesen und er hatte mehr als einmal sein Leben für seinen Rudelführer riskiert.
Seit Wochen nun folgten sie dieser ungewissen Spur. Und als Mikael schließlich das Handy weg steckte, sah Luukas es an seinen Augen und stand vorfreudig auf. Wie sehr er auf dieses Wiedersehen brannte. Er würde es dem Nephilim heimzahlen, der ihn mit Silberpulver quasi überhäuft hatte, dass er sich tagelang nicht wirklich hatte bewegen können.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
Mikael Gromow

Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Mikael Gromow »

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:12 Uhr

Sie fanden ein Auto und Mikael grinste in den Seitenspiegel, wo der Fahrer wütend fluchend am Straßenrand stand und sich die Schulter hielt. Der Mann hatte nicht aussteigen wollen und wer nicht hören wollte, musste eben fühlen...
Vier Leute waren sie nun - Luukas und Fynn, von denen Mikael mehr als erleichtert war, dass sie überlebt hatten, und ein Mann namens Victor. Franzose, wenn Mikael sich richtig erinnerte, der Mann sprach so selten, dass Mikael es manchmal vergaß. Aber er war ehemaliger Leistungssportler, konnte verdammt schnell laufen und hart zubeißen und das war alles, was Mikael interessierte.
"Ich will bei unserem Besuch keine Toten", stellte er klar, nachdem sie eine Weile auf der Landstraße gefahren waren. "Ich schätze sie zwar nicht sonderlich kooperativ ein, aber es würde alles verderben, wenn wir der Rache jetzt nach geben. Sie werden bluten, aber nicht heute. Heute will ich etwas anderes von ihnen. Also haltet euch zurück."
Er blickte in den Rückspiegel zu Luukas und Victor, schielte kurz zur Seite zu Fynn und sah dann wieder auf die Straße, über die er zu schnell bretterte.
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Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Therapistin »

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:15 Uhr

Luukas funkelte wütend in den Rückspiegel zu Mikael. Doch er sagte nichts. Mikael war ihr Rudelführer, da hatte er nichts zu sagen.
"Wie du meinst", murmelte er und sah finster aus dem Seitenfenster. Er brannte darauf, die Nephilim auseinander zu nehmen, einen nach dem anderen. Doch die Aussicht, dass er irgendwann – wenn auch nicht heute – definitiv noch die Chance dazu bekommen würde, machte es ihm leichter, sich zu fügen.
"Was genau hast du mit ihnen vor?", fragte er und blickte Mikael über den Rückspiegel aufmerksam an.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Cassiopeia »

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:22 Uhr

Mikaels Blick wanderte wieder in den Rückspiegel, wo Luukas' Miene Bände sprach.
"Du kriegst sie, Luukas. Aber nicht heute. Erst müssen sie noch etwas für mich tun... dazu brauche ich sie. Kirov ist aus der Garnison geflohen - wie auch immer er das geschafft hat - und hat uns zu ihnen geführt. Sie haben mit Vampiren zusammen gegen die Vampire gekämpft, die uns beinahe erledigt hätten. Also teste ich das Sprichwort die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde und nutze sie als Toröffner nach Alicante. Wenn wir Alicante aufgeräumt haben, kannst du ihnen jeden Knochen einzeln brechen. Aber nicht vorher."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Therapistin »

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:24 Uhr

Die Gelenke seiner Finger knackten vorfreudig. Oh ja, jeden einzelnen Knochen würden sie spüren. Und sich wünschen, er würde dem ein Ende bereiten. Er knurrte leise bei der Vorstellung. Sie würden es mehr als bereuen, dass sie Mikaels Rudel beinahe vernichtet hatten – nur um den Vampiren die Drecksarbeit zu überlassen.
"Und du meinst, das funktioniert?", fragte Luukas skeptisch, nachdem er kurz die Augen geschlossen hatte, um sich ein wenig zu beruhigen. "Wir haben immerhin versucht, sie zu töten. Mehrmals. Sprichwort hin oder her, wir sind immer noch Feinde."
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
Mikael Gromow

Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Mikael Gromow »

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:25 Uhr

"Kaum", räumte Mikael ein. "Aber so zeigen wir ihnen, dass wir ernst meinen, was wir sagen. Es gibt genug andere Familien, die das für uns machen könnten. Aber bei ihnen ist es eine gewisse... Genugtuung, ihnen diesen Vorschlag zu unterbreiten. Wenn sie sich nicht fügen, hat jedes Rudel, weltweit, den Befehl, vorzurücken gegen alle Nephilim und vor allem die entsprechenden Familien. Dann gibt es Krieg, den sie verschuldet haben." Ein wahrhaft amüsanter Gedanke, fand Mikael. Bei Kirov und Pallchild hatte er schließlich noch eine Rechnung offen.
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Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Therapistin »

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:26 Uhr

"Genialer Schachzug", musste Luukas zugeben und nickte anerkennend. Aber Mikael war ja schließlich auch nicht ohne Grund ihr Rudelführer. Und das nicht bloß von dieser kleinen Gruppe, die nun unterwegs war. "Dafür werden sie dich noch mehr hassen." Er lachte, es war ja nicht so, dass sie es nicht ohnehin schon genug täten.
"Du rechnest nicht damit, dass sie nachgeben?", fragte er mehr rhetorisch und die Vorfreude klang schon wieder in seiner Stimme mit. "Wir könnten das Schwarzwald-Rudel herkommen lassen", schlug er vor und zuckte mit den Schultern. Sie waren immerhin nur noch zu viert.
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Ernst Ferstl
Mikael Gromow

Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Mikael Gromow »

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:29 Uhr

Mikael lachte. "Eher würde Pallchild sich die Hände abhacken als mir nach zu geben. Aber er hat Frau und Kinder und diese Macintyre ebenfalls Familie. Kirov hat seine kleine Freundin Castellar schon einmal gerettet. Das macht sie angreifbar und durchschaubar. Sie werden nicht nach geben, sie werden mir die Pest auf den Hals wünschen. Aber ich werde nach Alicante kommen und dann hat ihr letztes Stündlein geschlagen. Sie werden sich wünschen, nachgegeben zu haben, denn dann gibt es keine Schonfrist mehr." Fast freute er sich schon auf die Gesichter, wenn er dort vor ihnen stand, weil irgendein Trottel aus lauter angst die Wachtürme deaktiviert hatte. Und es würde eine verdammt blutige Rache werden.
Überlegend wog er den Kopf leicht nach rechts. "Noch nicht. Aber merke dir schon mal die Nummer, du wirst sie beizeiten sowieso kontaktieren", sagte er in Bezug auf das Schwarzwald-Rudel.
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Re: Reichenbach, Di., 16. November

Beitrag von Therapistin »

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 11:31 Uhr

Luukas grinste. Der Plan war wirklich gut. Und er bedeutete außerdem viel mehr Spaß, als wenn sie nun einfach diese Nephilim angreifen würden. Pure Vorfreude durchströmte Luukas und er spürte, wie in freudiger Erwartung seine Krallen und seine Fangzähne wuchsen.
Doch das Gefühl wich rasch Verwirrung und er verwandelte sich wieder komplett in seine menschliche Gestalt zurück. Irritiert blickte er von Mikael im Rückspiegel zu Fynn auf dem Beifahrersitz und runzelte die Stirn. Es war immer Fynns Aufgabe gewesen, solche Anrufe zu tätigen, wenn Mikael sie nicht persönlich erledigte.
Kurz schüttelte Luukas den Kopf, dann nickte er. "Na klar", grinste er wieder. Nach den letzten Wochen schien dies heute ein wirklich großartiger Tag zu werden. Selbst wenn Luukas nicht in den Genuss einer Nephilimkehle kommen würde. Aber die Aussicht war da, das genügte ihm vorerst.
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Ernst Ferstl
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