Hütte in der Nähe von Ayaró - Freitag, 17. September

[vojka]

Lela
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:42 Uhr

Lela fühlte sich nicht wirklich wohl. Sie hatte von dem Silberpulver der Nephilim zwar nicht soviel abbekommen, aber etwas schon und genau das machte ihr immer noch zu schaffen. Sie spürte, wie ihr Körper dagegen ankämpfte. Immer wieder wurde sie von leichten Krämpfen heimgesucht, das Atmen wurde immer mal wieder schwer. Aber da musste sie nun durch und sie wusste, sie würde es überstehen, aber wie es bei denen aussah, die weit mehr als sie abbekommen hatten, wusste sie nicht. Einer der Werwölfe war gestern noch an den Folgen des Pulvers gestorben.
Sie seufzte kurz und ging zu dem kleinen See in der Nähe der kleinen Hütte, in der sie zur Zeit wohnten. Sie wollte einen Moment für sich haben, war es doch nicht ganz einfach für sie in dieser Gruppe. Die anderen, die Mikael begleiten durften waren ausschließlich Männer und oft hatte sie das Gefühl, sie wurde nicht ernst genommen von ihnen. Dabei war sie hier der geborene Werwolf und die anderen hatten lediglich das Glück gebissen worden zu sein. Sie schüttelte kurz den Kopf, während sie sich in der Nähe des Sees niederließ, sich gegen einen Baum lehnte und auf die Wasseroberfläche sah, auf welcher sich die Sonne spiegelte. Ein wunderschönes, friedliches Bild, wie sie fand und ein kleines Lächeln schlich sich nun auf ihre Lippen. Denn auch, wenn es nicht einfach für sie in dieser Gruppe war, so fühlte sie sich doch irgendwie wohl.

[Cassiopeia]

Yanic Phearson
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:47 Uhr

Yanic beschloss, etwas frische Luft zu schnappen. Zwar war er noch reichlich angeschlagen von dem Silberpulver, aber dieses ewige Liegen machte ihn noch depressiv. So stand er vorsichtig auf und verließ die Hütte, blinzelte in das Sonnenlicht. Ein Glück hatte die Hitze etwas abgenommen, sodass es nun angenehm auszuhalten war.
Er hustete etwas und beschloss dann, zu dem kleinen See zu gehen, so bekam er ein klein wenig Bewegung. Es waren zwar nur wenige hundert Meter, aber besser als gar nichts.
Dort angekommen jedoch wurde er langsamer, als er eine Gestalt am Wasser erkannte, die an einem Baum lehnte. Er zögerte, sollte er sie ansprechen?
"Lela?", fragte er schließlich leise, er wollte sie nicht erschrecken. "Darf... darf ich mich setzen oder möchtest du lieber allein sein?", fragte er vorsichtig, er würde auch wieder gehen, wenn sie wirklich allein sein wollte.

[vojka]

Lela
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:51 Uhr

Lela sah unauffällig zur Seite, als sie Schritte hörte und erkannte Yanic, der wohl auch die Ruhe am See suchte, so beachtete sie ihn nicht weiter, bis er sie ansprach.
„Natürlich. Setz dich ruhig“, sagte sie lächelnd und rückte etwas, so dass er sich ebenso an den breiten Stamm anlehnen konnte. „Wie geht es dir?“, wollte sie von ihm wissen, immerhin gehörte er zu denen, die reichlich abbekommen hatten.

[Cassiopeia]

Yanic Phearson
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:53 Uhr

"Danke", murmelte er und lehnte sich einfach neben sie. "Es geht, die Übelkeit hat nach gelassen, ich hab zumindest das Frühstück bisher drin behalten. Immerhin etwas, auch wenn es noch ziemlich unangenehm war, verfluchtes Silber. Aber damit kann ich leben, solange ich endlich wieder etwas essen kann."
Kurz tastete er nach seinen Taschentüchern für den Notfall, Nasenbluten war ebenfalls noch immer fester Programmpunkt.
"Wie geht es dir? Hast du dich etwas erholen können?", fragte er vorsichtig und sah sie von der Seite her an.

[vojka]

Lela
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:55 Uhr

Besogt hörte Lela Yanic zu. Sie war froh, dass es ihm langsam besser ging, aber man hörte deutlich, dass er noch schwach war, schwächer, als er es sonst war.
„Mir geht es ganz gut, noch leichte Krämpfe und ab und an Atemprobleme, aber ich habe nicht soviel von dem Zeug abbekommen wie ihr“, meinte sie und sah auf das Wasser hinaus, welches ruhig da lag, bis es plötzlich ein lautes Platschen und danach ein Quarken diese Stille und Ruhe durchbrach, etwas was sie grinsen ließ.

[Cassiopeia]

Yanic Phearson
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:57 Uhr

"Das war wirklich knapp", meinte er und schniefte kurz das Kitzeln in der Nase weg. "Collins hat es ja schließich doch nicht mehr geschafft. Wenn die jetzt auf die Idee kommen, uns einen Besuch abzustatten, sind wir erledigt", grummelte er, er hoffte nur, dass Mikael vorgesorgt hatte und man ihre Spur nicht so einfach verfolgen konnte.
Das Quaken des Frosches ließ jedoch auch ihn grinsen.
"Frosch müsste man sein, einfach hüpfen, quaken, planschen. Solange gerade kein Storch oder Hecht in der Nähe ist, hat man ein ziemlich ruhiges Leben, oder?"

[vojka]

Lela
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:59 Uhr

Lela wog unschlüssig ihren Kopf von links nach rechts. „Ich glaube ich möchte keiner sein. Frösche sind schleimig und wenn sie nicht aufpassen werden sie von Kindern gefangen genommen und gequält“, sagte sie nachdenklich und sah zu dem Frosch, der gar nicht so weit von ihnen entfern auf einem Stein saß.
„Außerdem bin ich gerne ein Werwolf. Ich war schon immer einer und ich möchte es auch nicht anders haben“, sagte sie und lächelte ihn von der Seite her an.

[Cassiopeia]

Yanic Phearson
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 11:00 Uhr

Yanic lachte leise. Dann sah er Lela aufmerksam an. "Du bist eine Geborene, richtig?" Gut, die Frage war im Grunde überflüssig, da sie es gerade selbst gesagt hatte. Aber sie war bereits länger im Rudel als er selbst.
"Ich gestehe, ich bin da manchmal etwas zwiegespalten", sagte er etwas vorsichtig. "Ich erinner mich noch gut an das Leben vorher, auch wenn es als Werwolf natürlich ein ganz anderes ist. Hat Vorteile, aber auch Nachteile."

[vojka]

Lela
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 11:01 Uhr

„Ja“, sagte Lela und ihre Augen leuchteten. „Sogar schon in der zweiten Generation, auch mein Vater war ein geborener Werwolf. Ich bin stolz darauf. Und ich muss gestehen, ich verstehe nicht, warum man damit ein Problem haben könnte. Ich mein, klar, du hast jetzt etwas dämonisches in dir, aber du bist immer noch der selbe wie vorher, nur dass du dein Fleisch vielleicht etwas blutiger magst, nicht so schnell krank wirst, deine Verletzungen schneller heilen und du keinen silbernen Schmuck mehr tragen kannst“, sagte sie. Sie verstand es wirklich nicht. Sie waren doch ganz normal, konnten alles tun was sie wollten.
"Aber ich denke, ich verstehe es nur nicht, weil ich es nicht anders gewöhnt bin."

[Cassiopeia]

Yanic Phearson
Ort: Hütte in der Nähe von Ayaró
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 11:02 Uhr

"Als Mundie bist du so ahnungslos", sagte er und blickte etwas nachdenklich auf den See. "Du siehst dich als die Spitze der Evolution an, Machtkämpfe gehören auf die politische Bühne und werden nicht mit Schwertern und Krallen ausgetragen. Als Werwolf ist alles viel... größer. Weil du zwei Gestalten hast, zwei Lebensweisen. Es kann manchmal ganz gut sein, unwissend zu sein, glaub mir. Aber das ist ja nun auch für mich vorbei und seither... kämpfe ich." Es klang ein klein wenig resigniert, wie er zugeben musste. Er vermisste seine Freiheit als Mensch, seit er in Mikaels Rudel war, hatte er diese aufgeben müssen. Das wieder gefiel ihm ganz und gar nicht.