Garnison - Montag, 25. Oktober

Die Heimat der Nephilim
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Katastropholy
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Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Institut St. Petersburg
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:33 Uhr

aus St. Petersburg

Und schon wieder Alicante. Der goldene Käfig in einer Katzenpension. Alex nickte Kolja zu. “Damit Du die Striemen auf meinem Hintern zählen kannst? Sicher doch.“ grinste er ihn an und ging dann mit Oleg zum Ratsgebäude der Garnison. Da man ihnen dort bedeutete zu warten, bis man sie rief, ließ sich Alex auf eine der Bänke des langen Korridors fallen und sah seinen Vater an. „Und? Was denkst Du? Hast Du was aus Deinem Anstandswauwau rausbekommen können? Wir mussten uns erstmal gehörig die Köpfe einschlagen, bevor an eine Zusammenarbeit auch nur zu denken war. Und was man vom Tod dieses Ojoks hält, hab ich hier ja schon aus erster Hand erfahren dürfen. Und jetzt haben´s noch zwei weitere nicht geschafft... Pfff. Vielleicht wäre Taxifahrer doch kein so schlechter Beruf.“ murmelte er, lehnte den Kopf an die kalte Steinwand und schloss die Augen. Einfach mal wieder durchschlafen. Ja. Und ein heisses Bad.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von vojka »

Oleg Schukov
Ort: Garnison – Alicante
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:35 Uhr

Oleg seufzte. „Nein, nicht wirklich, er hat mich ja mehr oder weniger unter Zimmerarrest gestellt, damit ich ja nichts mitbekomme. Aber wir werden sicherlich gleich mehr wissen“, meinte er und musterte Alex genau. Er sah abgespannt aus, was kein Wunder war, immerhin war er die letzten Wochen pausenlos unterwegs gewesen, von einem Einsatz in den nächsten. Hoffentlich kommen nun etwas ruhigere Zeiten auf uns zu, dachte Oleg, aber glauben konnte er es nicht wirklich.
„Sie werden erwartet“, erklang plötzlich eine Stimme und riss Oleg aus seinen Gedanken. Er sah auf, dort stand ein junger Nephilim und deutete auf eine geöffnete Tür.
„Danke“, sagte er und sah zu Alex. Dann mal auf in den Kampf.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:37 Uhr

„Ja, wie die glorreichen Kämpfe der Christen gegen Löwen in den Römischen Kolosseen damals. Aber die durften wenigstens zurückbeissen.“ dachte Alex laut, während er sich aufraffte und in den Raum trat, wo sie bereits, wie angekündigt, erwartet wurden.
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George Bernard Shaw
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Erzähler »

Eduardo Rotolo
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:38 Uhr

"Meine Herren, treten Sie ein", sagte Eduardo und wies auf zwei Stühle vor seinem Pult, während hinter Alex und Oleg die Türen wieder geschlossen wurden. Welch unangenehme Sache, dachte er bei sich. Wirklich, wirklich unangenehm.
"Nun, die Berichte der dem Rat unterstellten Mitgereisten habe ich gelesen. Wie es scheint, waren sie erfolgreich. Wären Sie wohl so freundlich, mir das Ganze aus Ihrer Sicht dar zu stellen?", fragte er, vornehmlich an Alexander gewandt, mit Oleg würde er sich danach befassen.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:40 Uhr

„Sicher doch.“ räusperte er sich kurz und rutschte ein wenig au dem Stuhl hin und her.
„Ich denke, da die Geschichte bis zum Tod Najans in Kiew ja bereits bekannt ist... knüpfe ich am besten dort an. Die weitere Reise verlief ziemlich ereignislos, 14 Tage später sind wir in einem Georgischen Örtchen namens Atoki angekommen, dem nächsten Stop unserer Ziele. Wir sind im dortigen Institut sehr gastfreundlich empfangen worden und hatten die nächsten zwei Tage damit zu tun eine Strategie auszuarbeiten, um mit Hilfe des dort Ansässigen Vampirclans als äh... Lockvogel eine Falle zu stellen. Zwei Tage später war es dann so weit, und die beiden griffen mit einer Truppenstärke von ca. 100 Mann an. Der größte Teil wurde in der ersten halben Stunde beseitigt, die erfahreneren hielten uns aber fast drei Stunden bei der Stange, bis wir einen konzentrierten- und erfolgreichen- Angriff auf die Anführer unternehmen konnten. Leider hatten sowohl das dortige Institut, als auch unsere Gruppe Verluste zu verzeichnen. Neben Riecke Huizels sind ebenfalls Robert McLane und Erik Rasmussen verstorben, wobei ich bei letzterem um ihre Mithilfe bei der Benachrichtigung der Angehörigen bitten möchte. Er war nicht sehr gesprächig und ich hab keinen Schimmer, wo ich sie suchen soll.“
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Erzähler »

Eduardo Rotolo
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:43 Uhr

Er hörte sich alles an und nickte bedächtig, das deckte sich mit dem, was Maika und die anderen berichtet hatten.
"Die Toten sind ein harter Verlust. Sie werden in die Stadt der Stille übergeben, über die Kontaktaufnahme der Institute kümmere ich mich."
Er sah kurz auf seine Notizen, die ihm die drei anderen überlassen hatten. Besonders Takerus Notizen waren recht aufschlussreich.
"Einer Ihrer Mitreisenden benutzte für den dortigen Vampir-Clan das Wort Verbündete und dass zu keiner Zeit die Absicht bestanden habe, diesen Clan selbst anzugreifen. Das dortige Institut schien sogar mit ihnen zu kooperieren, wie es auch in diesem Fall offenbar geschehen ist. Wie habe ich mir das vorzustellen, dass Vampire Gesuchte ihrer eigenen Rasse angreifen?"
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Katastropholy »

Alexander Kirov
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:45 Uhr

„Verbündete... sowas...“ Takeru. Das musste Takeru gewesen sein. „Mein Befehl lautete diese beiden Vampire zur Strecke zu bringen und wie das Sprichwort schon sagt, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Über eine Kooperation des dortigen Institutes mit diesem Clan kann ich nach nicht einmal einer Woche Aufenthalt kaum eine fundierte Aussage treffen, dass ich mit ihm kooperiert und mich mit ihnen verbündet habe... ja, habe ich. Natürlich greifen Vampire Gesuchte ihrer eigenen Rasse an, wenn diese Gesuchten ihnen nur die Wahl zwischen Leibeigenschaft oder Tod lassen. Würden Sie nicht lieber für ihre Freiheit kämpfen wollen? Ist doch nur natürlich.“
Was sollte das? Ihm schwante nichts Gutes, hoffentlich konnte er zumindest Giorgi noch warnen.

„Und falls jetzt die Frage kommt, wieso wir, nachdem wir mit den Abtrünnigen fertig waren, nicht gleich auch noch den anderen Clan ausgelöscht haben... Hm... Ich könnte jetzt sagen, wir waren zu erschöpft und zu verstreut. Tatsache ist aber, sie haben uns geholfen und sich während unserer Zeit dort nichts zu Schulden kommen lassen. Unser Auftrag war erfüllt und was mich betrifft, ich bin Soldat und kein Mörder.“
Alex war selbst ein wenig erstaunt über seinen Ausbruch, aber diese politsche Eiertanzerei ging ihm gewaltig auf die Nerven.
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George Bernard Shaw
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Erzähler »

Eduardo Rotolo
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:48 Uhr

Eduardos Miene verfinsterte sich mit jedem Wort, das der junge Kirov sprach.
"Sie hören sich an als sprächen Sie von Ihresgleichen. Aber wir reden hier von Dämonen, von Wesen, nicht nicht hier her gehören, von Blutsaugern! Es ist kein Mord, einen Vampir zu töten, denn streng genommen ist das gar nicht möglich, er ist ja schon tot. Sie mögen Ihnen in dieser Lage Unterstützung geboten haben, doch nachdem die akute Gefahr gebannt war und Ihre Aufgabe erfüllt, hätten Sie handeln müssen. Was Sie aber versäumt haben. Die Lockvogeltheorie wäre ja in Ordnung gewesen, doch was Sie getan haben, kann ich so nicht gelten lassen. Oberstes Gebot der Nephilim ist es, ebendiese zu schützen. Und nicht jene, die diese Welt bedrohen."
Er stand auf und die folgenden Worte sprach er nur sehr ungern. Doch es musste sein.
"Alexander Kirov, ich nehme Sie fest wegen der Kooperation und Zusammenarbeit mit den Kindern der Nacht, deren Ausmerzung Ihr Versäumnis war. Die ganze Operation war waghalsig und riskant. Vor allem hätten Sie gegen den dortigen Clan vorgehen müssen. Bei milder Betrachtung ist es grobe Unterlassung. Bei strenger Betrachtung..." Er ließ den Satz offen, doch das Wort Hochverrat schwebte unangenehm laut im Raum.
Zwei Wachen traten ein, Eduardo nickte in Alexanders Richtung. "Führt ihn ab."
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Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von vojka »

Oleg Schukov
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:48 Uhr

Oleg hörte dem 'Gespräch' zwischen Alex und und dem Ratsvorsitzenden mit wachsender Besorgnis zu. Als Rotolo dann sagte, man solle Alex festnehmen und irgendwie das Wort Hochverrat im Raum schwebte schnappte er nach Luft und sah seinen Sohn ängstlich an. Das konnten sie doch nicht machen. Alex hatte doch gar nichts getan. Sie hätten die Vampire doch gar nicht angreifen können.
„Wie hätten sie gegen den Clan vorgehen sollen, der ihnen mindestens 1 zu 4 überlegen war. Viele waren verletzt, zum Teil sogar schwer, so dass ein weiterkämpfen für sie unmöglich gewesen wäre“, versuchte er Partei für die anderen zu ergreifen. Das alles konnte nur ein Alptraum sein. Aber wie die Männer, die Alex festhielten und nach Waffen durchsuchten zeigten, war dies leider kein Alptraum.
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Re: Garnison - Montag, 25. Oktober

Beitrag von Erzähler »

Eduardo Rotolo
Ort: Alicante - Garnison
Datum: Montag, 25. Oktober
Zeit: 10:50 Uhr

"In so einem Fall wäre Unterstützung das Schlüsselwort gewesen, das Institut ist doch in der Nähe. Doch auch in der Hinsicht ist nichts geschehen, keine Anweisung um Hilfe, keine Absprache mit dem dortigen Institut zur Übernahme des Kommandos gegen den Clan. Nicht ein Mal nach rechts oder links geschaut, sondern grobe Unterlassung der zu unternehmenden Schritte, die jedem Nephilim ins Blut geimpft sind. Damit wurde den Vampiren geradewegs in die Hände gespielt und das Signal der Zusammenarbeit ist das denkbar Falscheste. Zusammenarbeit mit Dämonen, ich glaub es nicht!"
Er wurde wütend, wahrlich wütend.
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