Unburied

[Rachel]

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Damian
Nachtclub, Nacht
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Als Vampir hatte Damian zwar nichts gegen Dunkelheit oder Enge, aber er war dennoch froh, wieder aus dem Keller heraus und hoffentlich bald in seine Wohnung zurückzukommen.
Ya-Fengs Miene und Stimmlage zeigten deutlich, wie weit sie ihm und Catlin traute, und Damian konnte es nachvollziehen. Er hatte nur ganz kurz mit dem Gedanken gespielt, einfach nicht aufzutauchen - sie wusste ja nicht, wo er wohnte -, aber dann würde er nicht mehr unbehelligt am New Yorker Nachtleben teilnehmen können. Mit ortsansässigen Vampiren verscherzte man es sich besser nicht.
"In Ordnung. Bis morgen dann", sagte Damian, neigte leicht den Kopf in Richtung der Frauen und machte sich dann auf den Heimweg.
New Jersey war dunkel und leer im Vergleich zu Manhattan, und genau das gefiel ihm an Abenden wie diesem.

[Ayrina]

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Catlin
Nachtclub, Nacht
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"Ich verabschiede mich ebenfalls", verkündete auch Catlin ihren Aufbruch. Die Lust auf Feiern war ihr vergangen. Zumindest hier in Ya-Fengs Club. Noch einmal fing sie den Blick der Clubbestzerin auf und lächelte leicht.
"Keine Sorge. Wir werden schon kommen", lachte sie trocken und nickte ihr noch einmal zu, ehe sie ebenfalls in den Schattend er nächtlichen Stadt verschwand.

[Tjeika]

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Ya-Feng
Nachtclub, Nacht
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Ya-Feng hatte den Rest der Nacht in der Tat damit verbracht, sich mit Jonathan, ihrem 'Lieblingsbodyguard' zu amüsieren.
In der darauf folgenden Nacht war sie mehr als pünktlich im Club. Für gewöhnlich ließ sie sich immer Zeit - besonders wegen dem Umstand, dass der Club schon öffnete, wenn die Sonne noch schien. Zumindest im Sommer. Doch heute war sie gleich nach Sonnenuntergang aufgebrochen. Sie hatte vier Gläser vor sich auf dem Tisch stehen. Nur das Ihre war gefüllt. Und sie hatte die Anweisung herausgegeben, dass ihre beiden Gäste von letzter Nacht vom Eingang direkt zum VIP-Bereich gebracht werden sollten. Und dass sie heute Abend mit verköstigt werden sollten. Das vierte Glas stand eigentlich nur hier, falls der Jemand, der vom Clan geschickt werden sollte, plötzlich Durst verspüren sollte. Oder falls Miguel Schwierigkeiten machte.

[Rachel]

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Damian
Nachtclub, Nacht
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Damians Laune war nicht die beste, als er sich von seinem Apartment in New Jersey aus auf den Weg machte. So viele Jahre hatte er es geschafft, sich von den Clanvampiren fern zu halten, und nun hatte er sie freiwillig zu sich eingeladen, nur um Miguel nicht selbst zu ihnen bringen und damit in ihr Territorium eindringen zu müssen. Aber war sie in seines zu holen eine bessere Alternative?
Es war nun etwas zu spät, um darüber nachzugrübeln, und er tröstete sich damit, dass sie sich immerhin in Ya-Fengs Club treffen würden. Dort kam er dann auch kurz nach dem vollständigen Sonnenuntergang an und betrat den Club durch die Gasse, die er schon kannte. Es war noch recht leer und Damian sah sich um. Es dauerte nicht lang, bis einer der Bodyguards oder Türsteher oder was auch immer sein Job war zu ihm kam und ihn bat, ihm wieder in den VIP-Bereich zu folgen. Damian tat das, ohne zu Murren, und dachte bei sich, dass er nach Übergabe des Jungvampirs vielleicht noch auf ein oder zwei Drinks hierbleiben könnte.
Als er Ya-Feng im VIP-Bereich gegenüberstand grüßte er sie mit einem höflichen Kopfnicken. "Guten Abend. Ich hoffe, es geht Ihnen gut?"

[Ayrina]

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Catlin
Nachtclub, Nacht
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Mehr als einmal hatte Catlin mit dem Gedanken gespielt nicht zum Treffen zu gehen. Es würde vermutlich Ärger bedeuten. Oder Arbeit. Beides Dinge, auf die sie gut verzichten konnte. So genau wusste sie nicht, warum sie isch letzten Endes doch auf den Weg gemacht hatte. Eine Weile stand sie nun schon vor dem Club und beobachtete den Eingang eine Weile. Sie hatte Damian hineingehen sehen. Gut. Immerhin war sie nicht die einzige Dumme, die sich an ihre Versprechen hielt.
Sie stieß sich von der Mauer des gegenüberliegenden Hauses ab und ging in den Club. Kaum war sie durch die Tür, wurde sie auch schon von den netten Securityleuten in den VIP-Bereich gelotst.
Sie nickte Ya-Feng und Damian zu.
"Bringen wir das schnell hinter uns."

[Tjeika]

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Ya-Feng
Nachtclub, Nacht
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"Guten Abend", grüßte sie erst Damian und kurze Zeit später auch Catlin und nickte leicht.
"Bedienen Sie sich doch", sie deutete auf die Gläser mit Blut - sie hatte sich an die Vorlieben des Vortages gehalten.
"Ich bin auch dafür, das Treffen mit dem Abgesandten des Clans möglichst kurz zu halten. Dafür müsste jener aber auch hier eintreffen", meinte sie - dass sie wenig begeistert war, war wohl zu deutlich herauszuhören.
Jemand tippte ihr auf die Schulter und als sie sich umwandt, erkannte sie, dass es Jonathan war. Er flüsterte ihr etwas in das Ohr und sie nickte nur leicht.
"Gut, bring ihn her", meinte sie schließlich.
"Zumindest das scheint sich schon zu ergeben", damit wandt sie sich wieder an Catlin und Damian.

[Rachel]

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Damian
Nachtclub, Nacht
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Damian leerte eines der Gläser, wie um sich für das bevorstehende Treffen mit dem Clanvampir zu stärken, doch da dies Ya-Fengs Club war, hoffte er, sich etwas im Hintergrund halten zu können. Nicht, dass er Ärger mit den Typen gehabt hätte, aber manchmal konnte er sich eine spitze Erwiderung auf deren überhebliches Getue einfach nicht verkneifen und das hielt er heute nicht für besonders angebracht, wo sie ein Anliegen hatten, bei dem sie Hilfe benötigten.
"Na dann, stoßen wir auf einen reibungslosen Ablauf an", meinte Damian und prostete den Damen etwas halbherzig mit einem zweiten Glas zu, als der Kerl von der Security auch schon mit ihrem Gast wiederkam.
Diese Clanvampire waren einfach unglaublich geschmacklos. Und dieses Exemplar hier war ein Vorzeigemodell. Langes, glatt an den Kopf gegeltes Haar, das im Nacken mit einem Band zusammengebunden war, ein bodenlanger, schwarzer Mantel, der an der Brust von einer silbernen Fibel zusammengehalten wurde und eine Haltung, als hätte man ihn in Wachs gegossen. Er sah aus, als gehöre er zu einer Theatergruppe.
Noch dazu machte der Vampir keine Anstalten, sie irgendwie zu begrüßen, er sah sie nur etwas herablassend an.

[Ayrina]

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Catlin
Nachtclub, Nacht
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Catlin wusste schon, warum sie die Clanvampire wann immer möglich mied. Sie fühlte sich unwohl in ihrer gegenwart. Sie wirkten wie schlechte Parodien ihrerselbst. Ihr Status ging ihnen über alles und vermutlich musste man ihnen fast schon dankbar sein, dass sie keine Leuchtschilder mit "Ich bin ein Vampir" mit sich herumtrugen.
Die Arroganz des Mannes war nahezu greifbar und Catlin wandte den Blick ab. Hoffentlich war das alles bald überstanden.

[Tjeika]

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Ya-Feng
Nachtclub, Nacht
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Ya-Feng ließ sich ihre Abscheu nicht anmerken. Sie nickte dem Clanvampir, der schon fast klischeehaft aussah, höflich zu und deutete ihm, sich zu setzen.
"Darauf verzichte ich gerne, Ms Chow", Ya-Feng zog eine Braue hoch, so arrogant, wie der Typ aussah, so sprach er auch.
Hochnäsig und über alle Maße erhaben. Oder so. Ya-Feng musste sich das Kopfschütteln wirklich verkneifen.
"Gut, dann folgen Sie mir bitte", sie gab ihren beiden anderen Gästen deutlich zu verstehen, dass sie auch folgen sollten.
"Dürfte ich Ihren Namen erfahren?", fragte sie den Clanvampir höflich aber bestimmt.

[Rachel]

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Damian
Nachtclub, Nacht
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Damian erhob sich wie von Ya-Feng geboten und folgte ihr und dem arroganten Herrn die Kellertreppe hinab, wobei er den Hinterkopf des Clanvampirs etwas missmutig fixierte.
Dieser schien zu überlegen, ob Ya-Feng es wert war, seinen Namen zu erfahren, und sagte schließlich: "Ihr könnt mich Avery nennen, mehr tut hier nicht zur Sache." Damian bezweifelte, dass dies sein richtiger Vorname war, aber andererseits war es wirklich egal, denn er hatte nicht vor, nach der Übergabe Miguels noch weiter mit dem Herrn zu verkehren.
Er ließ Catlin bei der Tür den Vortritt und trat als letztes in Kellergewölbe hinab, wo Ya-Feng von einem ihrer Mitarbeiter die schwer gesicherte Tür öffnen ließ, hinter der sie den Jungvampir in der vorigen Nacht zurückgelassen hatten. Damian erwartete, ihn manisch bis halb verrückt vor Hunger vorzufinden, doch das traf es nicht so ganz.
Der Clanvampir blieb stehen, sagte ein paar Sekunden lang nichts, wandte sich dann zu ihnen um. "Das soll ja wohl ein schlechter Scherz sein."
Damian hätte ihm ausnahmsweise mal fast zugestimmt. Miguel war nämlich verschwunden.