Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Für kleinere, in sich abgeschlossene Geschichten
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vojka
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Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Beitrag von vojka »

Dies ist ein Spiel über das Leben und Freundschaften. Als Grundlage ist das Spiel Hogwarts gegeben, wo wir die Charaktere herausnehmen und sie ein paar Jahre älter machen. Gespielt wird im Jahr 2010.

Hogwartsspieler, die entweder mit Leevke oder Vivien befreundet sind/waren, können jederzeit noch einsteigen, wenn sie Lust haben, wir freuen uns immer über Zuwachs! Einfach per PN melden.

Inhalt:
Leevke erreicht einen guten Abschluss in Hogwarts, mit dem sie Alte Runen studieren will. Doch stattdessen geht sie in die Niederlande zurück um ihre Freunde zu suchen und die Wahrheit über den Tod ihrer Eltern zu erfahren. Aber ihr Leben dort verläuft anders als geplant und als sie am tiefsten Punkt ankommt, erinnert sie sich daran, dass es dort draußen in der Welt vielleicht doch noch Menschen gibt, die sie Freunde nennen kann und an einen von ihnen wendet sie sich in ihrer größten Not.

Altershinweis: Das Spiel ist für User ab 16 Jahren geeignet.


Charakterliste:


menschliche

Leevke van der Zon (gespielt von Cassiopeia)
Vivien Marie Djurhuus, geb. McFarlane (gespielt von vojka)
Lene Ingrid Månström (gespielt von Ria)
Brendan Steward (gespielt von therapistin)
Kara Kharecha (gespielt von Ria)
Kjell Djurhuus (NPC) (Vivis Mann)
Ayden Kjell Djurhuus (NPC) (Vivis Sohn)
Tinus Swanson (Vivis Tränkeprofessor)
Amelie (Vivis Chefin, Mutter von Freyja)
Nathan (Leevkes Ex-Freund, kam bei einem Autounfall ums Leben)
Kaja Sondreson (Psychologin)
Freyja Arwen Højgaard (Vivis Freundin und Nachbarin
Lars Højgaard (Kjells bester Freund und Nachbar)
Linnea Højgaard (Freyjas und Kjells vier jährige Tochter)

tierische
Svante (Vivis schwarzer Neufundländerrüde)
Jente (Vivis braunes Neufundländerweibchen)
Isla (Vivis Eule)
Callum (Vivis Falke)
Stijn (Leevkes Eule)


Was bisher geschah:

hier findet ihr, was alles während des Spiels geschehen ist, in Kurzform und nach Seiten aufgelistet. Wenn ihr genaueres wissen wollt zu einzelnen Passagen so könnt ihr einfach zur bestimmten Seite gehen.


Seite 1:
- 28./29./30. 8. 2010
- Leevke schreibt Vivi einen Brief und bittet diese um Hilfe
- Vivi ist bereit Leevke zu helfen, obwohl sie noch nicht weiß warum, trifft sich mit ihr und nimmt sie mit zu sich nach Hause

Seite 2:
- Leevke sitzt in der Wanne in Vivis Haus, fragt Vivi nach ihrem Leben nach Hogwarts, nach Freunden, zu denen diese noch Kontakt hat
- sie selbst erzählt jedoch nur sehr wenig bis gar nichts, hält sich sehr bedeckt, was mit ihr los ist
- erlaubt, dass Vivi ihr den Rücken und die Haare wäscht und macht sich dann auf den Weg nach unten in die Küche

Seite 3:
- Vivi und Leevke essen zu Mittag
- Leevke fragt Vivi nach ihrem Tränkelabor und diese erzählt ihr, dass dort niemand ohne sie hineinkommt
- Die beiden beschließen einen Strandspaziergang zu machen, bei welchem Vivi Leevke fragt, wobei sie nun Hilfe benötigt

Seite 4:
- Leevke erzählt Vivi am Strand, dass sie seit zwei Jahren obdachlos ist, von Diebstahl lebt und einfach kaputt ist
- Vivi spricht ihr Mut zu, versichert ihr, bei ihnen wohnen zu können und will ihr helfen, wieder auf die Beine zu kommen
- Leevke legt sich hin, schläft drei Stunden, während Kjell und Ayden nach Hause kommen und sich ihr schließlich vorstellen

Seite 5:
- Leevke und Ayden verabreden sich zum Ballspielen
- Leevke möchte Kjell und Vivi gern die Mühen irgendwie zurück zahlen und verspricht, etwas im Haushalt zu helfen und auf Ayden aufzupassen, ist überwältigt vor Dankbarkeit
- Als Leevke eine Pause vom Spielen braucht, fragt Ayden sie, ob seine Mum sie gesund mache; Leevke bejaht lächelnd
- Während Kjell Ayden vor dem Abendessen badet, beschließen Vivi und Leevke, dass Vivi ihr Kochen bei bringt, ebenso die Landessprache und ihr eigene Kleidung kauft, die Leevke auf jeden Fall zurück zahlen will.

Seite 6:
- Die vier essen gemütlich und in Ruhe zu Abend und unterhalten sich dabei etwas
- Callum und Stijn kommen mit Briefen zurück, die Vivi sagen, dass sie die nächsten zwei Wochen Urlaub hat, wenn sie etwas an ihren Tränken forscht
- Vivi macht den Vorschlag am Wochenende ihre Großeltern in den USA zu besuchen

Seite 7:
- Leevke reagiert unsicher auf den Vorschlag, Vivis Großeltern zu besuchen, will nicht sofort zusagen
- Vivi, Kjell und Leevke spielen Cluedo auf der Terasse
- Als Leevke um kurz nach neun ins Bett geht, folgt Vivi ihr mit dem eigentlich abgesprochenen Teller Suppe, findet sie jedoch weinend vor, dabei, einen starken Schlaftrank zu nehmen, vermutet, dass Leevke bereits abhängig ist und konfrontiert sie direkt

Seite 8:
- Vivi stellt Leevke vor die Wahl: bei ihr bleiben, eingewiesen werden oder zurück gehen, wo sie her kam
- Leevke bittet Vivi, ihr zu helfen, erklärt, dass sie wirklich von den Tränken los kommen möchte und gemeinsam gehen sie in Vivis Tränkelabor
- dort bekommt Leevke ein Buch mit Nebenwirkungen falsch dosierter und gebrauter Tränke, die sie sich heraus sucht, während Vivi die Tränke auf ihre Inhaltsstoffe analysieren will

Seite 9:
- Leevke erklärt, dass sie es schaffen will, von den Tränken los zu kommen, doch nicht weiß, wie
- Vivi analysiert die Tränke und entdeckt allerlei giftige Substanzen, die hochtoxisch sind und schwere Schäden hervor rufen können
- Vivi weist Leevke eine letzte Aufgabe zu: die Tränke in den Ausguss kippen, was Leevke schafft, wenn auch nur sehr schwer

Seite 10:
- Vivi spricht eine Art Analyszauber über Leevke und erfährt von ihr, dass diese etwa seit zwei Jahren Tränke nimmt
- Vivi stellt schwere Schäden an der rechten Niere, der Leber und ein vergrößertes Herz fest, sowie eventuelle verringerte Hirnfunktionen bei Leevke fest
- Leevke kämpft mit den ersten Krämpfen, die Entzugserscheinungen beginnen

Seite 11:
- Montag/Dienstagnacht 30. / 31. 08.
- Vivi weckt Leevke nach einem Albtraum
- Leevke trinkt ein Glas Wasser und fühlt sich schuldig und klein, verloren, wünscht sich am Ende einen Trank, den Vivi ihr natürlich nicht gibt
- Vivi fragt sich, ob es gut war, den Entzug allein zu begleiten

Seite 12:
- Donnerstag, 02.09.2010
- Leevke kämpft in der Nacht mit Entzugserscheinungen, hat Angst, es nicht zu schaffen
- drei Tage später ist das Gröbste überstanden und sie steht von selbst auf, duscht, geht schließlich nach unten
- Ayden fragt sie, warum sie krank war und sie gibt zu, "vergiftet" gewesen zu sein
- Vivi spricht eine nachfolgende Psychotherapie an, die Leevke jedoch ablehnt, da sie sich keinem Fremden anvertrauen will

Seite13:
- Leevke ist von Vivis Vorschlag, mit Kaja, einer Psychologin zu reden, etwas überfordert
- sie vertagen die Entscheidung, wichtig ist erst einmal der körperliche Entzug
- Vivi fragt Leevke, ob sie mit Essen machen würde und schenkt ihr ein Buch für Leevkes Gedichte, wie sie selbst es damals in Hogwarts hatte

Seite 14:
- Leevke und Vivi bereiten das Essen vor, wobei Leevke sich in den Finger schneidet

Seite 15:
- Leevke erlaubt, dass Vivi ihren Schnitt per Zauber heilt
- Sie bereiten Kartoffelpüree, Spinat und Rührei zu
- Leeves Drang nach Tränken wird wieder stärker, doch sie schafft es, sich auf das Essen machen zu konzentrieren, lehnt jedoch eine Einladung zum Kuchenbacken ab, da sie schon wieder müde wird

Seite 16:
- Sprung zum 10.09.
- Leevkes erster Besuch bei Kaja Sondreson, einer Psychologin, bei der sie sich wieder erwartend recht wohl fühlt
- Vivi besucht indes ihre Chefin, Freyjas Mutter in deren Büro

Seite 17:
- Als Belohnung und auch, weil es dringend notwendig ist, lädt Vivi Leevke zunächst zum Mittagessen und dann zum Shoppen nach Italien ein, woraufhin sie nach Elba apprieren und überlegen, am Wochenende mit Ayden und Kjell einen Familienausflug nach Elba zu machen, um noch ein wenig Sommersonne zu genießen

Seite 18:
- Strandspaziergang und Essen auf Elba
- sie apparieren nach Muggellondon, um dort einzukaufen
- Vivi fragt Leevke, ob sie Lust hätte, ein Gewächshaus im Garten anzulegen, da sie Kräuter fr ihreTränke braucht und Leevke früher sehr gut in Kräuterkunde war

Seite 19:
- Leevke stimmt dem Vorschlag begeistert zu
- Beginn der Shoppintour: Schuhe und Hosen

Seite 20:
- Nächste Station: Kaufhaus

Seite 21:
- Spieleabteilung, in welcher Vivi Spiele für Ayden kauft
- Besuch im Café im Obergeschoss, wo Vivi Leevke kurz allein lässt, um ihr ein Geschenk zu kaufen

Seite 22:
- Vivi schlägt für die nächste Woche, die sie noch frei hat, einen Besuch in einem Amerikaischen Freizeitpark vor, zu dem Leevke etwas zögernd zustimmt, da sie sich nicht sicher ist, ob sie das durch hält
- Leevke ist vollkommen erledigt und disappariert schon einmal vor, um sich ein entspannendes Bad zu gönnen, während Vivi bezahlt

Seite 23:
- Während Leevke erschöpft in der Badewanne liegt, appariert Vivi noch einmal nach Italien, um dort Pizza als Abendbrot zu kaufen und kehrt dann schwer beladen zurück
- Sprung zum Freitag, 11.09.
- Vivi gibt Leevke das Geschenk, was sie ihr am Vortag gekauft hatte: ein riesiges Poster einer rauen Meereslandschaft, welches Leevke sofort begeistert aufhängt mit Vivis Hilfe, da sie selbst noch keinen Zauberstab wieder hat

Seite 24:
- Leevke beginnt mit den ersten Skizzen zu dem Gewächshaus
- danach spielt sie bis zum Mittag mit Ayden Ball
- Nach dem Mittagessen wollen sie zusammen Spiele ausprobieren, die Vivi am Vortag gekauft hat

Seite 25:
- Als Leevke den kleinen Picknickkorb packen soll, sieht sie plötzlich statt der zwei Flaschen Saft zwei große Flaschen Tränke und lässt vor Schreck die Wasserflasche fallen, die sie gerade in der Hand hält
- Sofort ist Vivi an ihrer Seite und versucht, sie zu trösten und Leevke erlaubt ihr, die Schnitte der Scherben zu heilen, flüchtet dann aber aus dem Haus
- Leevke überlegt, ob Kaja ihr helfen könnte, die Tränke gänzlich zu überwinden

Seite 26:
- Leevke beschließt, weiter zu Kaja zu gehen und stimmt einer Therapie zu
- Vivi macht einen Termin für Montag morgen aus
- Währenddessen sieht sich Leevke die Fotowand genauer an und entdeckt ein Foto aus Hogwarts: Vivi, Brendan, Lene und Leevke sind dort glücklich zusammen
- Leevke beschließt, nach dem Essen jeweils einen Brief an Lene und an Brendan zu schreiben, Vivi bietet ihre Hilfe an

Seite 27:
- sie gehen hinunter zum Strand, wo sie Ayden einen Spielnachmittag versprochen haben
- Leevke möchte Brendan gern zu Vivi einladen und diese schlägt vor, ihn gleich zum Grillfest am Sonntag einzuladen, zu dem auch Freyja und Lars kommen werden, die dann aus dem Urlaub zurück kehren
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Re: Das Glück Freunde zu haben

Beitrag von vojka »

Hier findet ihr die Steckbriefe der Spieler:
Name:
Vivien Marie Djurhuus, geb. McFarlane

gespielt von:
vojka

Alter:

25 (Geburtstag: 17.08.1985)

Aussehen:
kastanienbraune (allerdings zur Zeit dunkler getönt), lange Haare mit leichten Locken, meerblaue große Augen, 1,72 Meter groß und sportlich schlank

Bild

Familienstand:
verheiratet mit Kjell, hat einen 5 jährigen Sohn mit dem Namen Ayden Kjell Djurhuus

Herkunft:
Reinblüterin

Wohnverhältnisse:
Vivi ist vor ein paar Jahren mit Kjell von London nach Svínoy (eine der Inseln der Färöer Inseln) gezogen, wo sie sich ein Haus gebaut haben. Kjell, Freyja, Lars und sie haben sich dort gemeinsam ein riesiges Grundstück gekauft und zwei Häuser darauf errichtet, so dass die vier Freunde zusammen und doch alleine wohnen.

Was sie macht:
Vivi hat ihre Ausbildung zur Heilerin erfolgreich abgeschlossen, nachdem Ayden auf die Welt kam hat sie auch nach einer Weile auch ihr Medizinstudium bei den Muggeln wieder aufgenommen gehabt und dieses vor einem Jahr beendet. Ebenso hat sie ihr Runenstudium abgeschlossen. Sie arbeitet jetzt mit Freyjas Mutter zusammen im Krankenhaus auf den Färöer Inseln und nebenbei studiert sie Tränke mit einem privaten Lehrer, der immer dann kommt, wenn sie einmal Zeit hat.

Was ich gerne mache/habe:

Vivi liebt noch immer das Quidditch und geht gerne zu Spielen ihrer englischen Lieblingsmannschaft den Hollyhead Harpies. Ayden nimmt sie oft mit, denn auch er ist absolut Quidditch begeistert.
Sie liebt ihren Job und geht diesem mit Leidenschaft nach, vergisst dabei aber nie ihren kleinen Sohn, den sie über alles liebt. Sie liebt Tiere und hat zwei Hunde, eine Eule und einen Falken.

Was ich ungern mache/habe:

Was Vivien nicht mag, sind Reinblutfanatiker, wenn man Menschen ungerecht behandelt, besserwisserische Bilder mag ich auch überhaupt nicht, Hinterlistigkeit.
Auch kann sie es nicht haben, wenn man gegen ihre Freunde etwas sagt, denn diese sind ihre Familie, da sie ihre Mutter nicht mag und sich von dieser losgesagt hat.

Charakter:

Vivi, wie sie am liebsten genannt wird, ist ein richtiger Sturkopf, wenn sie von etwas überzeugt ist, dann ist es schwer, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Sie ist sehr neugierig und hat Angst es damit manchmal zu übertreiben. Vivi ist ein fröhlicher Mensch, der eigentlich immer gute Laune hat. Sie ist hilfsbereit, liebt Abenteuer. Wenn sie jemanden neu kennen lernt, ist sie noch sehr zurückhaltend und schüchtern, taut aber schnell auf. Sie ist froh, dass sie doch noch nach Hogwarts gehen konnte, auch wenn sie Anfangs nicht so begeistert war.

Informationen zur Person:

Vivi entstammt einer alten reinblütigen, ursprünglich aus Schottland stammenden Familie. Ihre Großeltern gingen, als sich der erste Krieg ankündigte mit ihren Vater nach Amerika und ihre Mutter ging mit. Allerdings fühlte sich ihre Mutter in den Staaten nie sonderlich wohl und wollte immer wieder zurück, aber nicht solange dort die Gefahr nicht endgültig gebannt war. Als ihr Vater 1999 starb, ging ihre Mutter mit ihr zurück nach England und schickte sie nach Hogwarts. Als Kind war Vivi lange Zeit krank, sie hatte Leukämie, aber nun gilt sie als geheilt, wobei sie sich trotzdem noch einmal im Jahr testen lässt, einfach aus Angst, es würde doch wieder kommen.
Mit ihrer Mutter hat sie seit sie volljährig ist, keinen Kontakt mehr. Ihre Großeltern dagegen sieht sie so oft es geht und es ihre Zeit zulässt. Ihre Großeltern unterstützten sie auch bei ihren ehrgeizigen Plänen, sowohl emotional als auch finanziell. So hat Vivi während ihrer Ausbildung alle Freiheiten und ist nicht darauf angewiesen schnell Geld zu verdienen um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Es würde ihr zwar nichts ausmachen, aber so ist es ihr lieber, da sie sich voll und ganz aufs Lernen konzentrieren kann.
Sie ist seit über 6 Jahren einen Mann, Kjell Durhuus, verheiratet, welchen sie sehr liebt. Ebenso wie ihren Sohn Ayden Kjell, welcher zwar ein Unfall war, aber als sie dann wusste, dass sie schwanger war, hat sie sich sehr auf ihn gefreut. Er ist ihr kleiner Sonnenschein und er schafft es immer, wenn sie doch einmal nicht so gut drauf sein sollte, sie wieder zum Lachen zu bringen.


*~*~*~*~*
Name
Leevke van der Zon

gespielt von:
Cassiopeia

Alter
26

Familienstand
ledig, bisexuell

Herkunft
Amsterdam, Niederlande
Reinblütig

Aussehen
Rot gefärbte, wellige Haare, helle Haut, 1.72 m groß, hellblaue Augen, zur Zeit sehr dünn und kaputt wirkend
Bild

Was ich gerne mache/habe
Draußen sein, Wind und Sonne, Lachen

Was ich ungerne mache/habe
Unehrlich sein, Einsamkeit, Intoleranz, Arroganz... Lernen, sich selbst preis geben, auf einem Besen fliegen, Feuer, Angriffe

Hintergrund
Leevke kam nach Weihnachten in ihrem 6. Jahr nach Hogwarts, Ravenclaw. Kurz vor Ostern wurden ihre Eltern von Todessern getötet, weshalb sie ab dann bei ihrer Großmutter lebte. Nach ihrem Abschluss drängte diese sie, ein Runenstudium zu beginnen, doch Leevke kehrte zurück in die Niederlande, um nach ihren alten Freunden zu suchen, die sie hatte zurück lassen müssen. Und sie wollte Antworten, die Hintergründe erfahren, weshalb ihre Eltern hatten sterben müssen, nicht ahnend, was sie dort erwarten wird.

Charakter
Von ziemlich verrückt bis hin zu sehr introvertiert kann Leevke, auch genannt Leev, alles sein. Sie tut sich schwer damit, auf andere zuzugehen, obwohl sie die Gesellschaft ihrer Freunde braucht, sich an jeden fröhlichen Moment klammert, in dem sie spürt, dass ihr Herz noch schlägt... die vergangenen neun Jahre haben sie gezeichnet, sie ist ängstlich, fast panisch und extrem misstrauisch geworden, Vertrauen ist praktisch ein Fremdwort geworden, sie fühlt sich schnell bedroht. Ihre Stimmung ist sehr wechselhaft und kann innerhalb von Sekunden umschlagen.

Informationen zur Person
Leevke kam nach den Weihnachtsferien nach Hogwarts. Bis dahin war sie zur Rijkschool der Toverij in Amsterdam, Niederlande, gegangen, doch die Zustände dort wurden so schlecht, dass ihre Eltern sie nach Hogwarts schickten um dort ihren Abschluss zu machen. Unter noch nicht geklärten Umständen kamen jedoch ihre Eltern kurz vor Ostern ums Leben und fortan war ihre Großmutter, die Leevke nicht sehr mochte, ihr Vormund. Obwohl sie reinblütig ist, interessiert sie dieser Umstand nicht besonders, sie gibt nichts auf Blutstände. Sie hat einen guten Abschluss erlangt und wollte eigentlich Runen studieren, doch das Leben hatte anderes mit ihr vor.
In ihrem siebten Schuljahr war Leevke mit Lene Månström zusammen, schickte ihr bei ihrer Abreise jedoch nur einen kurzen Abschiedsbrief und ignorierte alle weiteren Briefe aus Angst, Lene könne ihr folgen und ebenfalls in das Chaos ihres Lebens hinein gezogen werden. Jetzt hat sie Angst, dass die Schwedin sie hasst, daher hat sie sich seit neun Jahren nicht wieder bei ihr gemeldet, fürchtet, zurück gewiesen zu werden für das, was sie getan hat. Ein weiterer guter Freund aus Schulzeiten ist Brendan Steward, doch auch bei ihm traut sie sich nicht zu melden, aus Angst vor der Enttäuschung, die sie ihm bereitet hat, ihn allein gelassen zu haben.
Einzig an Vivi schrieb sie einen Brief, da sie wusste, dass diese Heilerin werden wollte und hofft, dass Vivi ihr helfen kann, ihre Sucht zu überwinden, was sie allein nicht schafft. Doch die Angst vor Zurückweisung bleibt...


*~*~*~*~*
Name:
Lene Ingrid Månström

Gespielt von:
Ria

Alter:
26 (19. Mai 1984)

Aussehen:

Bild

Familienstand:
ledig

Herkunft:
Halbblut - Schweden

Wohnverhältnisse:
Lene lebt gemeinsam mit einigen Freunden, die auch alle in der Musikbranche tätig sind, in einer WG im Herzen von Stockholm.

Beruf:
Lene ist Veranstaltungsmanagerin. Das bedeutet, dass sie Konzerte und Festivals organisiert. Sie ist hauptsächlich im Heavy Metal Bereich, besonders gerne gar im Bereich des schwedischen Death Metal, tätig. Seit drei Jahren veranstaltet sie auf einem Feld vor den Toren von Stockholm das Scandinavian Summerstorm Festival. Dort treten hauptsächlich Death, Black und Pagan Metal Bands auf, die allesamt ausschließlich aus Skandinavien stammen. Mittlerweile hat das Festival einen recht hohen Status in der Szene und im letzten Sommer waren 50 000 Besucher zu verzeichnen.

Was ich gerne mache/habe:
Wortgefechte (am Liebsten mit Arvid) und schwedischer Death Metal

Was ich ungerne mache/habe:
Intoleranz, Unehrlichkeit, Ignoranz und Intrigen - und am schlimmsten ist es, wenn einem das Herz gebrochen wird

Charakter:
Lene nimmt kein Blatt vor den Mund und sie steht zu dem, was sie sagt und was sie tut. Wenn sie eine Idee hat, dann muss sie sie gleich immer umsetzen, egal wie unrealistisch das ist. Schüchtern könnte man Lene nun wirklich nicht nennen.

Informationen zur Person:
Ihr Zwillingsbruder und Lene wurden mit sechs Jahren Halbwaisen. Ihre magisch begabte Mutter starb bei einem Unfall auf der Ölbohrinsel, die zu der Zeit unter der Kontrolle ihres Vater stand. Der Vater, ein Muggel, hat selten Zeit für seine Kinder, beschenkt sie aber immer und immer wieder reich, damit sie nicht das Gefühl haben, er würde sich nicht um sie kümmern. Doch den beiden sind die Geschenke relativ egal. Sie wissen, dass sie sich haben und jemand anderen brauchen sie auch nicht. Mit ihrem Vater hat zumindest Lene schon sehr schnell abgeschlossen gehabt.
Bis Weihnachten waren sie auf der Pendragon-Schule in Kanada, einer magischen Schule für Hexen und Zauberer. Ihr Vater wurde jedoch zum neuen Jahr hin nach Europa versetzt und ist dort nun zuständig für den gesamten Ölmarkt seiner Firma - ein Aufstieg und noch weniger Zeit für seine Kinder.
Lene und Arvid wurden daraufhin nach Hogwarts geschickt, da der Vater der Meinung war, dass seine Kinder zumindest auf dem gleichen Kontinent zur Schule gehen sollten, wie der, auf dem er arbeitet.
Nach der Schule begann Lene ein Studium bei den Muggeln. Sie studierte sogleich Veranstaltungsmanagement. Ihr Ziel war es, irgendwann in der Metal-Szene damit Fuß fassen zu können und vielleicht irgendwann ein eigenes Festival aufzuziehen. Nach dem Studium organisierte sie einige Konzerte und Tourneen verschiedener Metalbands, ehe sie 2006 endlich ihren Traum wahrmachen konnte und mit dem Scandinavian Summerstorm Festival schließlich ein eigenes Festivalkonzept umsetzte. In den letzten Jahren wurde es so erfolgreich, dass sie nur noch damit beschäftigt ist und von diesem Festival leben kann, wie es auch einige ihrer Mitarbeiter können. Sie hat eine eigene Firma gegründet, die SSS-Group, die ihren Sitz in Stockholm hat. Lene hat auch sehr schnell feststellen müssen, dass die Planung für solch ein Festival durchaus auch ein komplettes Jahr in Anspruch nimmt.
Dass sich Leevke nie wieder bei ihr gemeldet hatte und dass sie sie ohne ein weiteres Wort verlassen hatte, nur mit einem simplen Abschiedsbrief abgespeist hatte, daran hatte Lene noch sehr lange zu knabbern. Seitdem hat sie nicht wieder eine feste Beziehung geführt. Lediglich die eine oder ander Affäre. Aber nach dieser Enttäuschung ist Lene der felsenfesten Überzeugung, dass man sich auf niemanden verlassen kann.
Lene ist lesbisch und geht damit, wie auch mit allen anderen Dingen in ihrem Leben, recht offen um.
*~*~*~*~*
Name:
Brendan Steward

gespielt von:
therapistin

Alter:
25 Jahre (Geb. 17.01.)

Aussehen:
kurze, blonde Haare, leicht gebräunte Haut, braune Augen, ca. 1,86m groß, sportlich schlank, muskulös gebaut, Narbe auf der rechten Wange

Familienstand:
ledig, jedoch seit Jahren glücklich mit Kara zusammen

Herkunft:
Muggelstämmig

Wohnverhältnisse:

Nach seiner Ausbildung ist Brendan noch eine Weile in der Villa wohnen geblieben, bis auch Kara mit ihrem Studium fertig war, erst dann hat er sich mit ihr zusammen ein kleines Haus an der Ostküste Englands gekauft.

Beruf:
Brendan hat seine Aurorenausbildung erfolgreich abgeschlossen und arbeitet seitdem für das Zaubereiministerium in England.

Was ich gerne mache/habe:
Brendan liebt Quidditch, eine Zeit lang hat er als Treiber gespielt, mittlerweile spielt und fliegt er jedoch nur noch selten, hat aber noch immer enormen Spaß daran. Ansonsten liest er gerne, hat gerne Zeit für sich, da er sich schnell eingeengt fühlt und die Freiheit liebt. Außerdem surft er gerne, weshalb er recht häufig seine große Schwester in Neuseeland besucht.

Was ich ungern mache/habe:
Brendan verachtet die schwarzen Künste, an seiner alten Schule in Neuseeland wurden diese sogar gelehrt. Dort hat er schlechte Erfahrungen damit gemacht, da seine Mitschüler sich immer mal wieder einen Spaß daraus gemacht haben, ihn zu verhexen. Brendan macht sich nichts aus der Herkunft anderer, allerdings mag er es nicht, wenn sich andere etwas auf diese einbilden, für ihn sind alle gleich. Außerdem mag er Unehrlichkeit nicht, selbst bei einer kleinen Notlüge reagiert er sehr ungehalten. Zudem mag er es nicht, wenn jemand, den er kennt, traurig ist.

Charakter:
Brendan ist ein hoffnungsloser Romantiker, er liebt Kerzen, lange ausgiebige Spaziergänge und Sonnenuntergänge. Er braucht sehr lange, um Vertrauen auf zu bauen. Wird dieses dann jedoch schamlos ausgenutzt, zeigt er seine Enttäuschung ganz deutlich, denn ein Vertrauensbruch ist für ihn unverzeihlich. Hat man ihn aber als Freund gewonnen, kann man sich immer auf ihn verlassen, denn Freundschaft geht ihm über alles.

Informationen zur Person:

Als Sohn eines aus England stammenden Architekten und einer schottischen Rechtsanwältin wuchs Brendan in Neuseeland auf. Seine Eltern waren fünf Jahren vor seiner Geburt dorthin ausgewandert, um dort eine Familie zu gründen. Als Brendans Großvater mütterlicherseits verstarb, entschlossen sich seine Eltern dazu, in die Heimat zurück zu kehren. Brendan und seine große Schwester Susan waren strikt dagegen, für sie war Neuseeland die Heimat, doch Brendan blieb als minderjähriger Zauberer nichts anderes übrig, als mit zu gehen, während Susan, die bereits volljährig war, ihr letztes Schuljahr dort beenden durfte. Er machte seinen UTZ an der Hogwarts Schule, welchen er mit guten Noten abschloss. Sein Wunsch, Auror zu werden, wurde immer größer und so bewarb er sich beim britischen Zaubereiministerium um eine Ausbildung.
Dass Kara sich nach ihrem Abschluss von ihm getrennt hat und nach Saudi-Arabien gegangen ist, um ihren Cousin, wie von ihren Eltern gewollt, zu heiraten, hat Brendan nie wirklich verkraftet. Erst, als er sie drei Jahre später mehr durch Zufall wieder fand, verschwand seine Verbitterung mit der Zeit, mittlerweile zeigt sie sich nur noch äußerst selten.
*~*~*~*~*
Name:
Kara del abd el Kharecha (Kurz: Kara Kharecha)

Gespielt von:
Ria

Alter:
26 (19. April 1984)

Aussehen:

Bild

Familienstand:
ledig, aber seit Jahren glücklich an Brendan vergeben

Herkunft:
Muggelstämmig - Saudi-Arabien

Wohnverhältnisse:
Kara lebt gemeinsam mit Brendan in einem Haus an der Ostküste Englands.

Beruf:
Kara hat nach ihrer Flucht aus Saudi-Arabien ein Studium der Alten Runen und bei den Muggeln eines der Archäologie sowie alter Sprachen begonnen und vor zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Seitdem ist sie viel auf Reisen und bei Ausgrabungen direkt beteiligt. Ihr Wunsch ist es, einmal eine solche Ausgrabung zu leiten.

Was ich gerne mache/habe:
Brendan und dann noch Geschichte im Allgemeinen, außerdem engagiert sie sich für die Rechte der Frauen im nahen Osten. Weitere Interessen sind Bauchtanz, Märchen und Geschichten.

Was ich ungerne mache/habe:
Intoleranz, Unehrlichkeit, falsche Personen im Allgemeinen

Charakter:
Kara ist introvertiert und erzählt ungerne über sich selber, dagegen hört sie gerne anderen zu, erzählt gerne Geschichten und Märchen (vornehmlich aus dem arabischen Raum) und ist ansonsten eher ein in sich zurückgezogener Mensch, was sich nur ändert, wenn sie tanzt - oder mit Brendan zusammen ist.

Informationen zur Person:
Kara stammt aus dem nahen Osten, genauer aus Saudi-Arabien. Ihr Vater (Murat) erzog sie streng religiös. Erst in späteren Jahren fand sie heraus, während einer Sitzung der Frauenrechtsorganisation, in der sie sich engagiert, dass ihre Mutter (Aishe) dort auch mitwirkt. Ihre Mutter und sie sind beide überhaupt nicht religiös, sind aber der Gnade des Vaters ausgesetzt, wie es die Gesetze bestimmen. Zuhause müssen sowohl Kara und ihre Schwestern Sera, Samira und Fatima als auch ihre Mutter streng nach den islamischen Gesetzen leben und handeln.
Dass Kara nach Hogwarts kommen durfte, hat sie allein ihrer Mutter zu verdanken, deren Schwester auch in Hogwarts war. Aishe hatte den Brief damals vor Murat in die Finger bekommen und es ihm fortan verheimlicht. Dieser denkt bis zum heutigen Tage, dass sich Kara während des Schuljahres in einer muslimischen Erziehungsanstalt befindet.
Murat nimmt es Aishe bis heute übel, dass sie ihm nur Töchter gebar. Diese Wut lässt er ab und an auch an den Töchtern aus.
Kara ging ungerne in den Ferien nach Hause und tat dies nur ihrer Mutter zuliebe. In den Ferien engagierte sie sich weiterhin in der Frauenrechtsorganisation, in der alle weiblichen Mitglieder ihrer Familie engagiert sind. Bis heute hat der Vater sie noch nicht erwischt, und Kara hofft, dass das auch so bleibt. In Saudi-Arabien sind Peitschehiebe gegen Frauen sowie auch Steinigungen immer noch verbreitet und davor fürchtet sich Kara am meisten.
Kaum aus Hogwarts zurück in Saudi-Arabien, wurde Kara an ihren Cousin Ali verheiratet - ohne, dass sie auch nur gefragt wurde. Doch dank ihrer Mutter hatte sie schon während ihrer Zwangspause von Hogwarts, in der sie in einer muslimischen Erziehungsanstalt für Frauen auf Betreiben ihres Vaters für einige Monate untergebracht worden war, davon erfahren. Innerlich hatte sie sich schon während jener Zeit, als sie endlich wieder nach Hogwarts durfte, darauf vorbereitet. Doch niemals hätte sie erwartet, dass es so furchtbar sein würde. Es war ihr nicht einmal mehr möglich, sich in den Frauenrechtsorganisationen zu engagieren, die in Saudi-Arabien hochgradig illegal sind, da ihr Mann ihr auf Schritt und Tritt folgte, sobald sie auch nur auf die Idee kam, das Haus zu verlassen. Er zwang sie gar dazu, nicht nur einen Schleier zu tragen, der ihr Haar verhüllte, sondern zuletzt musste Kara sogar eine Burka tragen, um auch ja niemandem ihre Reize zeigen zu können. Es war ihr sehr klar, dass Kara nicht das Vertrauen Alis besaß, der sogar noch von ihrem eigenen Vater dazu angehalten wurde, die Zügel ihr gegenüber nicht locker zu lassen, sei sie doch rebellisch.
Schließlich hatte Kara genug und konnte es nicht mehr ertragen. So flüchtete sie in einer Nacht und Nebel Aktion. Die Flucht war ihr nur dank ihrer Zauberkräfte möglich gewesen.
Zuerst lebte sie gemeinsam mit Brendan und anderen Freunden aus der Schulzeit im Haus von Vivis Großmutter. Doch nach einigen Jahren haben Brendan und sie sich ein eigenes Haus an der Ostküste Englands gebaut, indem sie nun schon seit einiger Zeit leben. Dass Kara sich ein Kind wünscht, davon weiß Brendan noch nichts.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon
Irgendwo in England
Samstag, 28.08. 2010
17:45

Zitternd schlug Leevke die Augen auf, suchte in ihren Decken nach einem bestimmten Fläschchen, nur einen Schluck und sie war wieder ruhiger. Hastig zerwühlte sie alles, fand jedoch nichts außer zerbrochenem Glas und leeren Phiolen.
"Verdammt!", fluchte sie, wofür tat sie das eigentlich, wieso tat sie sich das an? Doch selbst zum Aufgeben war sie zu kaputt, wimmernd sank sie wieder zusammen. Seit zwei Monaten lebte sie in dieser Baracke am Stadtrand, ein eingestürztes Haus, welches ihr zumindest ein Dach bot, wenn es regnete.
Sie brauchte neue Tränke, die Krämpfe wurden schlimmer. Gepresst atmete sie ein und wieder aus, als ihr Finger in den Decken etwas anderes als Glas erfühlten: Pergament.
Leevke hielt den Atem an. Vor Wochen hatte sie Pergament, Feder und Tinte geklaut und den guten Vorsatz gehabt, einen Brief zu schreiben. Nur... an wen? Bis jetzt waren die Bögen unbeschrieben, Feder und Tinte unbenutzt.
Mit zitternden Händen holte sie alles hervor, breitete es ordentlich vor sich aus, wie einen Schatz.
Ohne darüber nach zu denken, schraubte sie das Tintenfass auf, tunkte die Feder ein und begann zu schreiben:

Liebe Vivien,
ich habe lange überlegt, ob ich diesen Brief wirklich schreiben soll und ich hoffe, dass du ihn lesen wirst. Warum ich genau dir schreibe, fragst du dich vielleicht, eine Antwort habe ich nicht einmal selbst. Aber ich hoffe, dass ein wenig von der Freundschaft aus Hogwarts, auch wenn es keine tief Verbindende war, noch vorhanden ist und du mir helfen kannst. Bitte.

Leevke


Eine einsame Träne rann über ihre Wange, doch ehe sie bewusst darüber nach denken konnte, faltete sie den Brief zusammen, als sie auch schon ein vertrautes Geräusch hörte. Ihre Eule, das einzige Geschenk, das ihre Großmutter ihr je gemacht hatte, landete auf einem Mauervorsprung.
"Jij bent een goede vogel, Stijn, kun je dit briefje voor mij uitvliegen? Het gaat naar Vivi, herinner je haar? Vind haar voor mij, Stijn, vind haar.*"
Stijn schuhute, nahm dann den Brief an sich und schwang sich in die Luft und Leevke hoffte bei allem, was ihr heilig war, dass sie ihn lebend wieder sah - vielleicht sogar mit einer Antwort.

__________________________________
* Du bist ein guter Vogel, Stijn, kannst du diesen Brief für mich ausfliegen? Er soll zu Vivi, erinnerst du dich an sie? Finde sie für mich, Stijn, finde sie.
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vojka
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Re: Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

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Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy
Sonntag, 29.08.2010
09:27 Uhr

Gemütlich saß Vivien mit ihrer kleinen Familie am Frühstückstisch. Sie genoss die Sonntage, wenn sie mal keinen Dienst im Krankenhaus hatte, wenn Mister Swanson sie nicht in Tränken unterrichtete und auch Kjell frei hatte. Sie lächelte glücklich während sie Ayden ein Brötchen schmierte. Er konnte es zwar schon so gut wie alleine, allerdings veranstaltete er dabei immer solch eine Sauerei, dass man sowohl ihn, als auch die Küche hinterher von oben bis unten putzen musste. So machte sie es an solchen Tagen, wo sie noch etwas vor hatten lieber selbst.
Plötzlich klopfte es ans Fenster und noch bevor Vivi sich erheben konnte, öffnete Kjell schon das Fenster und ließ den kleinen Kautz herein.
Kurz runzelte Vivi die Stirn, irgendwie kam ihr das Tier entfernt bekannt vor, aber sie konnte sie nicht mehr daran erinnern. Zumindest wusste sie, dass dies Tier keinem ihrer engeren Freunde gehörte.
Vorsichtig nahm Kjell den Brief vom Bein, aber das Tier wartete.
„Du sollst wohl gleich eine Antwort zu deinem Herrn bringen“, meinte Vivi freundlich und reichte dem Vogel ein Stückchen Speck, welchen dieser misstrauisch musterte. „Keine Angst mein kleiner Freund, das ist nicht vergiftet, du kannst den Speck gerne essen. Und hier hast du noch etwas Wasser“, sagte Vivi und stellte eine kleine Schüssel mit Wasser, die sie beschworen hatte auf die Fensterbank.
„Der Brief ist für dich“, meinte Kjell plötzlich und unterbrach somit Viviens Überlegungen wem dieser Vogel gehörte.
„Danke, Schatz“, sagte sie und nahm den Brief entgegen und öffnete ihn. Verwundert runzelte sie beim lesen die Stirn. „Seltsam, was Ich hab von Leevke nun schon seit fast neun Jahren nichts mehr gehört, seit sie Hogwarts verlassen hat und plötzlich schreibt sie mir? Da muss sie ganz schön in der Klemme stecken“, meinte Vivi und reichte Kjell der sie fragend ansah den Brief.
„Und wirst du ihr helfen?“, fragte Kjell und sah Vivi lächelnd an. Diese lächelte nur zurück, sie wusste, dass ihr Mann keine Antwort erwartete, er kannte sie zu gut, für Freunde würde Vivi alles tun. Sie stand auf, küsste Kjell kurz und streichelte Ayden über den Kopf, der die letzten Minuten erstaunlich ruhig gewesen war.
„Ich komme gleich wieder“, sagte sie, verließ die Küche und trat in ihr kleines Büro. Sie setzte sich hinter ihren Schreibtisch, nahm sich Pergament und Feder und beantwortete den Brief:

Hallo Leevke,

zu sagen, dass ich überrascht war, einen Brief von dir zu erhalten, ist fast noch untertrieben. Aber es ist schön, mal wieder etwas von dir zu hören. Ich hoffe es geht dir gut, aber dem scheint ja leider nicht so zu sein, wenn du mich nach all den Jahren bittest dir zu helfen.
Von meiner Seite aus, ist die Freundschaft immer noch da und wenn ich kann, werde ich dir auch helfe, allerdings weiß ich nicht wie, da du nicht geschrieben hast, wobei du Hilfe benötigst. Vielleicht können wir uns ja irgendwo treffen? Oder du kommst bei mir vorbei. Ich wohne allerdings nicht mehr in England sondern auf Svínoy, eine kleine Insel der Färöer Inseln. Wenn du dich mit mir treffen willst, schreibe mir doch einen Brief, wenn du auf den Färöern bist, ich würde dich dann dort abholen.
Ich hoffe wir sehen uns bald.

Vivi

Mit einem Lächeln, aber auch sichtlich besorgt rollte Vivi das Pergament zusammen und ging wieder in die Küche, wo der kleine Vogel, dessen Namen ihr aber nicht einfallen wollte immer noch wartete und inzwischen auch den Speck gegessen und vom Wasser getrunken hatte.
„Hier mein kleiner Freund. Bring den Brief zurück zu Leevke. Verflieg dich nicht und beeil dich“, sage sie und sah dem Vogel, der sich sofort auf den Weg machte noch einen Moment nachdenklich hinterher.
„Hoffentlich ist mir ihr alles in Ordnung“, flüsterte sie und spürte plötzlich zwei Arme, die sich von hinten um sie legten.
„Mach dir keine Sorgen, es wird schon alles gut sein“, meinte Kjell.
„Ich lieb dich“, flüsterte sie und lehnte sich an ihn. Sie war so froh ihn zu haben, dass er immer da war, wenn sie ihn brauchte und ihr den Halt gab, den sie manches Mal verlor.
Vivi drehte sich vom Fenster weg und gab ihrem Mann einen kurzen Kuss. Dabei hoffte sie, dass Kjell recht haben würde und wirklich alles wieder gut werden würde. Aber nun konnte sie nichts weiter tun, als abwarten und hoffen, dass sie erneut einen Brief von Leevke bekommen würde und sie dann etwas schlauer und wusste was los war.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon
Irgendwo in England
Sonntag, 29.08. 2010 / Montag, 30.08.
20:18

Es regnete, schon den ganzen Tag. Leevke fror, schlang die klammen Decken um sich, zwang sich aber, die neu erworbenen Tränke aufzusparen. Sie wollte nicht schlafen, bis Stijn wieder da war. Rastlos drehte sie die Phiole mit dem Schlaftrank in den Händen, wo blieb er? Oder würde er gar nicht zurück kommen? Oder er tauchte ohne Antwort auf, dann hatte sie noch zwei Bögen Pergament. Und sie wusste, an wen sie diese schicken würde.
Doch zuerst hatte sie an Vivi geschrieben und als sie endlich, endlich ein leises Flügelschlagen und einen grüßenden Ruf hörte, atmete sie erleichtert auf, sprang auf die Beine und wartete mit klopfendem Herzen, dass Stijn landete.
"Je hebt een antwoord!*", rief sie begeistert und fummelte mit zitternden Fingern und mühsam zurück gehaltenen Tränen den Brief von seinem Bein. "Helaas... ik heb niks voor je, sorry. Maar nu ga eten, je hebt zeker honger, ga jezelf iets zoeken. Ik zie je morgen weer**", sprach sie leise zu ihm, während sie umständlich das Pergament aufrollte, doch so sehr zitterte, dass die Buchstaben verschwammen.
Stijn schuhute ein letztes Mal und schwang sich in den regnerischen Abend davon, während Leevke sich auf ihre Decken setzte und versuchte, ihr Herzrasen unter Kontrolle zu bekommen.
Und mit jedem Wort fiel ein Stück Angst mehr von ihr ab, sie weinte und lachte, rollte sich schließlich zusammen und schlief seit langem ohne Schlaftrank ein, den Brief in den Händen. Morgen würde sie auf die Färöer apparieren und dann würde Vivi ihr hoffentlich helfen.

Der nächste Mittag kam und Leevke wurde immer aufgeregter, während sie auf Stijn wartete. Sie packte ihre wenigen Habseligkeiten zusammen, die vor allem aus ihren Tränken bestanden und als er endlich zurück war, nahm sie Pergament und Feder fest in die Hand und disapparierte.
Keuchend rang sie nach Atem, sie hasste dieses Gefühl. Doch als sie sich umsah, strahlte sie. Offenbar hatte sie es geschafft. Und doch, was, wenn sie nun in einem ganz anderen Dorf gelandet war?
"Entschuldigung... bin ich in Tórshavn?", fragte sie schüchtern eine ältere Frau, die sie zunächst unverständlich ansah, doch bei dem Namen der Stadt, den Leevke sich bemühte halbwegs richtig auszusprechen, strahlte und nickte sie.
Nun strahlte auch Leevke, nahm das Pergament und die Feder und kritztelte eine kurze Nachricht auf die Rückseite des Briefes:

Ich bin in Tórshavn, warte beim Kirchturm auf dich.
Leevke


Mit klopfendem Herzen bat sie Stijn, auch diesen Brief zu Vivi zu fliegen und wartete ungeduldig, ob Vivi wirklich kommen würde.


_________________________
* Du hast eine Antwort!
** Leider... habe ich nichts für dich, sorry. Aber nun geh essen, du hast sicher Hunger, such dir selbst etwas. Ich seh dich morgen wieder.
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Re: Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Beitrag von vojka »

Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy
Montag, 30.08.2010
12:13 Uhr

Vivi hatte den ganzen letzten Tag auf eine Antwort von Leevke gewartet, aber es war keine gekommen. War ihr Vogel vielleicht verunglückt? Abgefangen worden? Oder war etwas anderes passiert? Vivi war kaum zur Ruhe gekommen und geschlafen hatte sie auch nicht viel, aber das versuchte sie sich nicht anmerken zu lassen, immerhin musste sie sich gut um ihre Patienten kümmern. Sie seufzte, während sie appetitlos in ihrem Mittagessen herumstocherte.
„Vivi, was ich los?“, wollte Amelie wissen. Die Frau war weit mehr als ihre Chefin und Vivi war froh, dass sie sie hatte.
„Ach weißt du. Ich hab gestern nach Jahren einen Brief von einer alten Freundin bekommen, die mich um Hilfe gebeten hat, allerdings weiß ich noch nicht wobei. Ich hab ihr gesagt, sie soll zu mir kommen, aber auch jetzt, nach über 24 Stunden habe ich noch keine Antwort erhalten und ich mache mir einfach Sorgen“, sagte sie und seufzte, während sie eine ihrer Kartoffeln zerdrückte.
Gerade als Amelie antworten wollte, klopfte es an das Fenster des Raumes, in dem die beiden Frauen gerade zusammen zu Mittag aßen. Schnell sprang Vivi auf, als sie Leeves Eule erkannte und ließ sie rein, löste das Pergament und entrollte es mit leicht zitternden Fingern.
„Und“, fragte Amelie und sah sie lächelnd an.
„Sie ist in Tórshavn und wartet da auf mich“, sagte sie und biss sich auf ihre Unterlippe. Sie hatte noch etwa vier Stunden Dienst. Konnte sie Leevke solange warten lassen?
„Na los, kümmere dich um deine Freundin. Wir sehen uns morgen“, sagte Amelie und lächelte Vivi aufmunternd an.
„Amelie du bist die größte. Danke!“, sagte Vivi und fiel der Frau kurz entschlossen um den Hals.
So schnell Vivi konnte lief sie zu den Umkleideräumen, ihr Essen war vergessen. Schnell, zog sie ihre weiße Arbeitskleidung aus und ein luftiges Sommerkleid an. Sie war froh, dass der Winter noch nicht Einzug gehalten hatte, auch wenn sie die Jahreszeit liebte, aber hier auf den Inseln, war der Winter sehr viel länger als er in England oder gar den USA gewesen war.
Hastig verließ sie das Krankenhaus und disapparierte in eine kleine Seitenstraße der Hauptstadt, die in der Nähe der Kirche lag und lief dorthin, wo Leevke auf sie warten musste.
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Re: Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon
Thórshavn
Montag, 30.08.2010
12:30 Uhr

Leevkes Nerven lagen blank. Immer wieder sah sie sich hektisch um, bemerkte nicht die Blicke der anderen Menschen, die sie misstrauisch beäugten. Dabei hatte sie sich Mühe gegeben, für Vivi gut auszusehen, hatte die gröbsten Löcher ihrer Kleidung geflickt, einen Reinigungszauber über sich gesprochen und ihre Haare zusamen gebunden, damit man nicht sofort sah, wie verfilzt sie waren. Ihr Herz klopfte mit jeder Sekunde schneller, am liebsten hätte sie überall Augen gehabt um Vivi ja nicht zu verpassen.
Was sollte sie ihr sagen? Sie hatte geschrieben, dass sie Hilfe brauchte, aber wobei, wie diese aussah, konnte sie selbst kaum sagen. Sie wusste nur, dass es so nicht weiter ging, sie brauchte... jemanden. Vivi hatte so oft davon gesprochen, Heilerin zu werden, vielleicht hatte sie es ja geschafft? Eine Heilerin musste helfen! Und Vivi war die einzige Heilerin, der Leevke vertrauen würde.
Aber gab es Heilung gegen Einsamkeit, gegen ein kaputtes Leben?
In der Sekunde erblickte sie Vivi und der leere Ausdruck in ihren Augen machte für einen Augenblick echter Freude, Erleichterung platz.
Sie lief ihr entgegen, ihre Decken und den Beutel mit den Phiolen fest umklammert, in welchem auch ihr Zauberstab steckte. Stijn protestierte, als sie los rannte und flog erschrocken von ihrer Schulter, doch sie kümmerte sich nicht darum.
Vivi war da und sie würde helfen, bestimmt! Sie hatte ihre Freundschaft nicht vergessen, hatte gesagt, sie sei noch immer für sie da...
Wenige Meter vor der ehemaligen Ravenclaw wurde sie langsamer. Vivi sah so gut aus! Schön, elegant, freundlich. Sie selbst hingegen musste wirken wie der letzte Penner aus der Knockturngasse. Plötzlich schämte sie sich über ihre zerissene Kleidung, ihren mageren Körper, ihre verfilzten Haare. Zum Glück hatte sie ihren Körpergeruch durch einen frischen Duft ersetzen können, auch wenn Vivi wissen würde, dass es nur ein Zauber war.
Aufgeregt blieb sie schließlich ganz stehen, mit einem Mal waren alle Worte weg, die sie sich bereit gelegt hatte, Entschuldigungen, Begrüßungen, Fragen. Sie sah nur Vivi und wusste, dass alles gut werden würde, dass ihr beschissenes Leben vielleicht doch noch zu retten war.
Ohne es zu merken, ließ sie ihre Sachen fallen, überbrückte die letzten Meter und fiel ihr in die Arme, Tränen der Erleichterung rannen ihr über die Wange und sie brachte nur ein einziges Wort hervor: "Danke."
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Re: Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Beitrag von vojka »

Vivien Marie Djurhuus
Thórshavn
Montag, 30.08.2010
12:33 Uhr

Sich suchend umblickend lief Vivi über den Marktplatz, kam der Kirche immer näher. Aber Leevke konnte sie einfach nicht sehen. Dann lief ihr plötzlich jemand entgegen, der alles andere als gut aussah und Vivi erschrak fürchterlich, als sie Leevke erkannte.
Bei Merlin, was ist nur mit dir passiert, dachte sie und blieb stehen. Ihre Füße versagten einfach so ihren Dienst, wollten ihr nicht mehr gehorchen. Was war nur aus der einst so schönen und klugen jungen Frau geworden, dass sie so heruntergekommen aussah.
Die Starre, die Vivi befallen hatte, ließ erst nach, nachdem ihr die Holländerin um den Hals fiel. „Mensch Leevke, was ist nur mit dir passiert“, murmelte Vivi besorgt und ließ sie einen Moment einfach weinen, hielt sie einfach nur fest und strich ihr beruhigend über den Rücken. Die Blicke der Leute, die sicherlich mehr als seltsam auf dieses komische Bild sahen, interessierten sie nicht. Es war nur wichtig, dass sie für ihre Freundin da sein konnte.
Schließlich löste sie sich von ihr und lächelte sie an. „Schön dich zu sehen. Aber lass uns erst einmal von hier verschwinden. Ich hab den Rest des Tages frei und wir apparieren jetzt zu mir nach Hause, da nimmst du erst einmal ein schönes Bad, bekommst dann frische Kleidung von mir, auch wenn sie dir etwas zu weit sein dürfte und isst erst einmal etwas und dann sagst du mir, was passiert ist. In Ordnung?“, wollte sie wissen und sah Leevke besorgt, aber auch freundlich an. Sie wollte zwar am liebsten sofort wissen, was los war, aber erst einmal war es wichtiger, dass es ihr zumindest äußerlich etwas besser ging und sie vor allem etwas aß, denn wie Vivi bei der Umarmung erschreckt festgestellt hatte, war Leevke nicht mehr als Haut und Knochen.
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Leevke van der Zon
Thórshavn
Montag, 30.08.2010
12:37 Uhr

Verlegen löste Leevke sich etwas, wischte sich über die Augen und nickte. Sie zitterte wieder etwas, vielleicht vor Aufregung, vielleicht vor Angst. Ihre Beine wollte nachgeben, einfach zusammen sacken, aber Leevke erlaubte es ihnen nicht. Sie wollte doch stark sein, so stark.
Unsicher hob sie ihre Sachen wieder auf, brachte noch immer kaum ein Wort heraus, konnte Vivi immer nur ansehen, als habe sie Angst, dass sie in der nächsten Sekunde verschwinden würde.
Vivi wollte wissen, was passiert war? Natürlich, immerhin hatte Leevke sie um Hilfe gebeten, aber war sie wirklich bereit, zu reden? All das in Worte zu fassen, was sie nicht einmal in Gedanken formulieren konnte?
Sie wusste es nicht. Aber sie wusste, dass sie Vivi brauchte.
Aufmunternd sah diese sie an, Leevke blickte schüchtern zurück. War es richtig, dass sie hier war, dass sie einfach so in Vivis Leben geplatzt war?
Sie drängte den Gedanken beiseite und nahm zögernd ihre Hand, schloss die Augen, hörte wie Vivi herunter zählte und wurde dann mit ihr mit gerissen, als sie disapparierten.
Als sie im Gras aufkamen, wurde Leevke für einen Moment schwarz vor Augen, zwei mal Apparieren war zu viel gewesen auf die weite Distanz. Nach Atem ringend saß sie im Gras, bis ihre Sicht sich klärte und sie blinzelnd aufblickte.
Was sie sah, verschlug ihr den gerade wieder gewonnenen Atem. Zwei wunderschöne, große Häuser standen nicht weit entfernt, die Leevke wie Traumschlösser vorkamen. Zwar waren es normale Wohnhäuser, aber sie hatte lange aufgegeben zu hoffen, jemals ein solches Haus zu betreten. Plötzlich war sie unendlich froh, dass Vivi nicht in einem der engen Häuser in der Stadt wohnte, dann wäre es schwierig geworden.
Vor lauter Staunen brachte sie keinen Ton heraus, ließ sich von Vivi aufhelfen und leicht stützen, während sie auf wackligen Beinen auf das Haus zuging. Doch je näher sie kamen, desto langsamer wurde Leevke. Irgendwie hatte sie sich nie klar gemacht, dass auch Vivi ein eigenes Leben hatte, konnte sie sich einfach so dort hinein drängen? Unsicher sah sie ihre Freundin an.
"Soll ich... wirklich?", fragte sie leise, sie wollte diese heile Welt nicht kaputt machen, in der Vivi offenbar lebte, sie sollte vielleicht doch einfach wieder zurück kehren und diese Aktion vergessen, jemals so anmaßend gewesen zu sein.
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Re: Das Glück Freunde zu haben (Hogwarts-Ableger)

Beitrag von vojka »

Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy / Vivis Haus
Montag, 30.08.2010
12:45 Uhr

Vivi lächelte leicht, als sah wie Leevke die beiden Häuser anstarrte. Für sie war es nichts Besonderes mehr, auch wenn die Häuser wirklich schön waren. Zwei Landhäuser im alten Stil der Färöer Inseln, wobei das, in welchem Vivi mit ihrer Familie wohnte noch einen leichten amerikanischen Einfluss hatte.
„Quatsch, du kommst mit Kjell weiß schon bescheid, dass ich dich vielleicht mitbringe, den wird das also nicht stören und Ayden der ist noch bei seiner Großmutter auf der Nachbarinsel“, sagte sie und lächelte, nahm einfach Leevkes Hand und zog sie weiter ins Haus. Zwar bemerkte sie deren Unbehagen etwas, aber das wollte sie zumindest für den Moment ignorieren, nun war es erst einmal wichtig, dass Leevke ein heißes Bad nahm, in frische Kleidung kam und dann etwas aß. Auch sie merkte, wie ihr Magen anfing zu knurren.
„Na komm, ich beiße nicht“, sagte sie und öffnete die Haustür, zog Leevke einfach weiter hinein. „Komm ich bring dich ins Bad, lass dir Wasser ein und suche dir dann etwas zum Anziehen heraus. Die Länge müsste ja stimmen, wir sind ja ungefähr gleichgroß.“ Langsam ging Vivi die Treppe hinauf und war froh, dass sie Leevkes Schritte hinter sich hörte. Sie öffnete die Tür zum Bad uns stellte das Wasser an, legte Handtücher heraus und ging heraus und lächelte die Holländerin, die in der Tür stehen geblieben war noch einmal aufmunternd an. „Bitte lauf nicht weg“, sagte sie und ging in ihr und Kjells Schlafzimmer.
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