Wa'kanda und Tadewi - Die Zukunft der Amayeta

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Wa'kandas Augen strahlten regelrecht, als sie nun zu Tadewi blickte, hatte diese es also doch gesehen. Noch immer spürte das Kribbeln in ihrer Hand, sie hatte die Samen immer bewundert, doch noch die war Eywa ihr so nah gewesen!
"Auserwählt?", hauchte sie und sah einem weiteren Atokirina hinterher. "Aber.. ich bin doch nur...", setzte sie an, verstummte dann aber. Ja, was war sie nur? Sie konnte einfach nicht aufhören zu grinsen, versuchte aber, sich auf das zu konzentrieren, was vor ihr lag. Nach und nach presste sie die Blüten und Blätter aus, vermischte sie mit der zerriebenen Borke zu einer Art Paste - es war immer wieder erstaunlich, wie ergiebig die an sich kleinen Pflanzen waren, doch sie leuchteten nachts besonders stark, war eine hohe Heilwirkung bewirkte.
Ihre Gedanken waren noch immer bei dem Waldgeist, als sie schließlich mit dem Farnblatt und der darauf enthaltenen Paste zu Tadewi ging, die etwas zurück gelehnt auf dem Felsen saß.
"Dann wollen wir mal sehen, ob du meine Ansprüche als Heilerin auch weiterhin in Anspruch nehem wirst", grinste sie und begann, die Wunde an der Wange mit etwas Paste zu bedecken.

[Jerzon]

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Tadewi
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Geduldig ließ sich Tadewi von Wa’kanda behandeln. Sie merkte es kaum wie sie ganz vorsichtig, ja sogar fast zaghaft die eben hergestellte Paste auf ihre Wunden auftrug. Einzig ein Brennen signalisierte ihr dass Wa’kanda mit ihrer Behandlung begonnen hatte.
„Mach dich nicht kleiner als du in Wirklichkeit bist Wa’kanda, du machst das sehr gut.“ Just in diesem Moment berührte sie einen Kratzer an Tadewis Oberschenkel um auch hier die Salbe aufzutragen.
Scharf sog die Jägerin die Luft ein und zog den Oberschenkel zurück.
„Ich glaube da steckt noch etwas in der Wunde.“ Sie beugte sich vor und fuhr mit ihren verschmutzten Fingern über den Kratzer.

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Erschrocken zog Wa'kanda ihren Finger zurück.
"Nicht!", sagte sie und nahm Tadewis schmutzigen Finger von der Wunde. Dann sah sie genauer hin und erkannte einen winzigen Dorn.
"Oh, moment", murmelte sie, legte das Farnblatt zur Seite und suchte nach etwas Spitzem, um den Dorn heraus zu holen. Sie fand schließlich einen abgebrochenen Stachel und kehrte damit zu Tadewi zurück.
"Ich hoffe, es tut nicht zu sehr weh", sagte sie ein wenig unsicher, als sie sich wieder vor ihre Freundin kniete.

[Jerzon]

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Tadewi
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Tadewi zog ihre Hand zurück und betrachtete den Kratzer.
„Das ist doch nur ein kleiner Dorn, der ist ja nicht Mal halb so groß wie die Nantangkralle die die Tsahìk mir aus der Schulter entfernt hat und das hat nur gezogen. Zieh ihn einfach raus, Wa’kanda.“ Tadewi biss die Zähne zusammen, denn sie wusste dass der Dorn sehr lang war und Widerhaken hatte.

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Wa'kanda sah Tadewi leicht zweifelnd an. Sie bewunderte sie für ihre Stärke und wusste, sie selbst wäre weitaus empfindlicher gewesen. So versuchte sie ein aufmunterndes Lächeln und konzentrierte sich auf das, was in Tadewis Oberschenkel steckte.
"Ich werde versuchen, es schnell zu machen", sagte sie und versuchte an den Dorn heran zu kommen und ihn so zu fassen zu bekommen, dass sie ihn schnell heraus ziehen konnte.
"Versuch, den Muskel nicht anzuspannen, wenn er locker ist, tut es weniger weh", murmelte sie, obwohl dieser Rat wohl überflüssig war - was weh tat, spannte man nun einmal an.
Endlich schaffte sie es, das Ding etwas heraus zu ziehen, er war wohl doch tiefer als zunächst angenommen. Prüfend sah sie Tadewi ins Gesicht.
"Das wird weh tun", warnte sie, als sie die Pflanze erkannt hatte und wusste, dass es äußerst schmerzhaft werden würde. Doch je länger sie wartete, desto nervöser wurde Tadewi, so atmete sie noch einmal kurz durch und zog den Dorn samt Widerhaken aus der Wunde, die sofort heftig blutete; Wa'kanda beeilte sich, die Blutung einzudämmen indem sie etwas Moos vom Boden rupfte, das würde die Blutung aufsaugen und etwas heilende Wirkung haben.

[Jerzon]

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Tadewi
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Tadewi versuchte, wie Wa’kanda es ihr gesagte hatte, ihre Muskeln nicht anzuspannen. Doch schon als sie nach dem Dorn griff, fiel ihr dieses Unterfangen schwer. Und als Wa‘kanda das Ding aus ihrem Oberschenkel zog, hätte sie ihre Nägel am liebsten im Felsen vergraben. So sehr sie sich bemühte sie schaffte es nicht ihre Schmerzen zu unterdrücken. Durch ihre zusammengepressten Zähne entwiche ihr ein stöhnen.
Als Wa’kanda ihr das kühlende Moos auf die blutende Wunde drückte, konnte sie endlich wieder ruhiger atmen.
„Siehst du, ich sagte doch es ist nur halb so schlimm.“ Sie schenkte ihrer Freundin ein beruhigendes Lächeln. Dann wanderte ihr Blick auf die Blutlache.
„Wenn die Nantang das wittern, bekommen wir Probleme.“

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Erschreckt folgte Wa'kanda dem Blick ihrer Freundin. Dann nahm sie das große Farnblatt und sollte es zusammen, verband es mit weiteren und band dies schließlich um Tadewis Bein, sodass das Moos halbwegs auf der Wunde gehalten wurde.
"Dann sollten wir zusehen, dass wir hier weg kommen", sagte sie und stand hastig auf, streckte Tadewi die Hand hin.
"Denn noch eine Begegnung würde ich gern vermeiden. Also, zurück zu den Höhlen?"

[Jerzon]

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Tadewi
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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„Diesmal würden sie nicht mit ihrem Leben davon kommen.“ sagte Tadewi mit zusammengekniffenen Zähnen. Sie rutschte auf dem Felsen nach vorn und sprang, mehr aus Gewohnheit als aus Unvorsichtigkeit von dem Stein herunter. Sie knickte ein und fing sich gerade noch mit ihren Händen ab. Das brenne in der Wunde verstärkte sich augenblicklich so sehr dass ihr für einen Moment schwarz vor den Augen wurde.
„Oder aber wir.“ Langsam richtete sie sich auf und hinkte an Wa’kandas Seite in Richtung der Wohnhöhlen der Amayeta.

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Besorgt stützte Wa'kanda ihre Freundin und hoffte, dass ihnen wirklich kein Nantang oder ähnliches folgte.
Sie erreichten die Höhlen und erstaunlicher Weise kam ihnen sofort die Tsahik entgegen.
"Was war es diesmal, Tadewi?", fragte sie gedehnt, Wa'kanda sah ihre Freundin an. Doch dann runzelte die Tsahik die Stirn.
"Moment... das ist ja schon verbunden.. Wa'kanda, warst du das?", fragte sie erstaunt, ehe sie sich hinkniete und Wa'kandas kleines Werk begutachtete.
"Wartet hier, ich bin gleich zurück", sagte sie und Wa'kanda wusste ihren Tonfall nicht wirklich zu deuten.
"Jetzt bin ich aber gespannt", murmelte sie, während sie auf die Rückkehr wartete.

[Jerzon]

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Tadewi
In den Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Die angehende Jägerin verdrehte die Augen als die Tsahìk auf sie und Wa’kanda zukam. Stumm hörte sie der geistigen Anführerin zu. Als diese dann kopfschüttelnd verschwand.
Dann stupste sie Wa’kanda mit dem Ellenbogen an.
„Mach dir keine Sorgen, ich werde alle schuld auf mich nehmen.“
Die Tsahìk kehrte mit mehreren irdenen Töpfchen zurück, sie breitete eine Matte aus, stellte ihre Tiegelchen sorgfältig ab, setzte sich und winkte die beiden jungen Na’vi zu sich.
„Tadewi, setz dich!“ die Tsahìk deutete auf die Matte vor sich, dann sah sie deren Freundin lange Prüfend an
„Wa’kanda, komm zu mir!“ sie griff ihre angehende Schülerin bei der Hand und bedeutete ihr sich hinter sie zu stellen.
„Sieh mir genau zu.“ Vorsichtig entfernte sie das Blatt, das Moos und betrachtete sich die Wunde. Sie nahm eines der kleinen Töpfchen und träufelte eine milchige Flüssigkeit auf die Verletzung. Der stetig anhaltende Schmerz verschwand fast sofort, genau genommen fühlte sich der gesamte Oberschenkel wie betäubt an. Die Tsahìk zog die Wunde jetzt auseinander und stecke den kleinsten ihrer Finger in die Wunde die der Dorn mit seinen Widerhaken hinterlassen hatte. Tadewi sah zu Wa’kanda auf, interessiert und doch ein wenig blass um die Nase beobachtete sie das tun der Heilerin.
Diese hatte mit ihrem finger in der Wunde nach Überresten des Stachels gesucht. Doch scheinbar hatte sie nichts gefunden, sie griff in ein weiteres Töpfchen und strich die Salbe auf die Verletzung. Dann sah sie die Tsahìk zu Wa’kanda.
„Hast du dir alles gemerkt?“ diese nickte nur. „Dann kannst du Tadewis Bein wieder verbinden.“
Dann sah sie die junge Jägerin wieder an. Sie griff nach ihrem Kinn und drehte ihren Kopf ein wenig unsanft um sich den Kratzer anzusehen. Anerkennend nickte sie.
„Du solltest vorsichtiger sein Tadewi, wenn du weiter so unvernünftig bist, werde ich dir eines Tages nicht mehr helfen können.“ Unsanft lies sie das Kinn wieder los und beobachtete Wa’kanda wie sie ihre Freundin versorgte.