Wa'kanda und Tadewi - Die Zukunft der Amayeta

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In der Nähe der Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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Wa'kanda tat ihr bestes, Tadewis Bein zu verbinden und war erleichtert, dass die Tsahik wohl zumindets halbwegs zufrieden mit Tadewis Versorgung gewesen war. Und sie hoffte wirklich, dass bis zu dem großen Ereignis in einer Woche die Wunde verheilt war und Tadewi dadurch keinen Nachteil oder gar Hindernis hatte, wenn sie ihren Ikran wählte...
Ihr Herz schlug schneller, als sie daran dachte, in einer Woche, war genau dies ihr fester Platz an der Seite der Tsahik.. ein aufregender Gedanke.
Sie grinste, Tadewi war eben eine Jägerin, sie scheute das Abendteuer und das Risiko nicht, so hatte die Tsahik ihr schon einige Wunden versorgen müssen. Und sie wusste, dass auch diese Warnung nicht viel am Verhalten ihren Freundin ändern würde.

[Jerzon]

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Tadewi
In den Höhlen
früher Abend
12.04.2269
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„Ja Chumani, ich werde in Zukunft mehr acht geben.“ Sagte Tadewi blickte dabei Wa’kanda an und schnitt eine Grimasse als sie sicher was dass die Tsahìk nicht hinsah.
„Das wirst du nicht Tadewi, dafür kenne ich dich zu gut.“ erwiderte Chumani und sah sich den Verband am Oberschenkel an.
„Das hast du gut gemacht Wa’kanda. Du wirst darauf achten dass Tadewi sich an meine Anweisung hält, sie muss in einer Woche zu ihrem Iknimaya antreten und das wird sicher kein Kinderspiel werden. Und du Tadewi…“ sie wandet sich wieder der angehenden Jägerin zu, ihre Stimme hatte einen scharen Unterton.
„… du wirst genau auf das hören was dir Wa’kanda sagt. Hast du mich verstanden.“ Mit einem stechenden Blick sah sie Tadewi an. diese war über den ungewohnt harten Ton von Chumani derart überrascht dass sie nur nicken konnte.

[Jerzon]

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Tadewi
In den Höhlen
Nachts – früher morgen
19.04.2269
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Die vergangen Tage hatte Tadewi tatsächlich damit verbracht der Anweisung der Tsahìk zu folgen. Ihr war es wichtiger endlich als vollwertiges Clanmitglied und Jägerin angesehen zu werden, als dass sie es mit ihren üblichen Kindereien aufs Spiel setzen würde. Abgesehen davon genoss sie es Wa’kanda wenigstens einmal am Tag sehen zu können, das würde sich auch recht bald ändern wenn sie von Chumani andere Aufgaben bekam und sie zur nächsten Tsahìk ausgebildet wurde. Aber auch sie hatte in dieser Nacht nicht wirklich schlafen können. Heute würde sie die schwebenden Berge erklimmen um ihre Ikran zu finden und sich mit ihr zu verbinden.
Nervös lief Tadewi am Ausgang der Höhle auf und ab. Sie hatte ihre Tsteu-Rütung angelegt, diese bot ihr nur leichten Schutz, dafür aber große Wendigkeit und Schnelligkeit. An ihrer Hüfte hatte sie den Meresh’ti cau’pla befestigt, die wichtigste Waffe für den heutigen Tag. Ohne diesen Banshee Catcher war es fast unmöglich sich dem zu bändigenden Ikran zu nähern.
Ungeduldig wartete sie auf ihren Lehrer und die anderen Na’vi die heute ebenfalls ihr Iknimaya Bestehen mussten.

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In den Höhlen
Nachts – früher morgen
19.04.2269
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Aufgeregt erwachte Wa'kanda aus einem nur leichten Schlaf. Doch trotzdem war sie kein bisschen müde, wie sie lächelnd fest stellte. Im Gegenteil, sie fühlte sich voller Tatendrang. Heute endlich war es soweit! Sie setzte sich auf, die halbe Höhle schien schon auf den Beinen.
Da fiel ihr ein, dass auch Tadewi bereits draußen sein musste. Schnell stand sie auf und hoffte, ihre Freundin noch erwischen zu können. Und tatsächlich, als sie aus den Höhlen trat, sah sie Tadewi nervös auf und ab gehen. Sie lächelte und ging auf sie zu.
"Oel ngati kameie, Tadewi", sagte sie, als sie direkt hinter ihr stand, überrascht drehte diese sich um.
Wa'kanda nahm die Hand ihrer Freundin in die ihre.
"Ich wollte dir viel Glück wünschen, Tadewi. Eywa ist auf deiner Seite - und ich erst Recht. Du wirst deinen Ikran finden." Sie lächelte, wollte ihrer Freundin Mut geben und etwas die Nervosität nehmen. Ob es ihr jedoch gelang, wusste sie nicht.

[Jerzon]

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Tadewi
In den Höhlen
Nachts – früher morgen
19.04.2269
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"Oel ngati kameie, Wa’kanda. " Erwiderte Tadewi mit einem breiten Lächeln. Allein die Anwesenheit ihrer Freundin lies sie ruhiger werden. Es bedeutete ihr sehr viel, dass Wa’kanda heute für sie da war um Mut zu machen und sie so zu Unterstützen. Tadewi zog Wa’kanda an der Hand, die sie noch immer festhielt, an sich heran und schloss sie in die Arme.
„Wir beide haben heute einen aufregenden Tag vor uns. Auch du hast heute einige wichtige Prüfungen abzulegen und ich wünsche dir dafür alles erdenklich Gute. Ich werde in Gedanken bei dir sein.“ Vom Ausgang ertönte ein Pfiff. Sie löste sich von Wa’kanda und drehte sich um. Die anderen Prüflinge und ihr Lehrer hatten sich dort versammelt und schienen nur noch auf Tadewi zu warten. Sie wandte sich zu Wa’kanda um, sah ihr in die Augen.
„Ich werde auf dem Rücken einer Ikran wiederkehren und dann fliegen wir gemeinsam eine Runde. „ sie legte ihre Hände auf die Schultern ihrer Freundin
„Eywa ngahu, Wa’kanda“

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In den Höhlen
Nachts – früher morgen
19.04.2269
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"Eywa ngahu, Tadewi", sagte auch Wakanda mit einem Nicken. "Los mit dir, viel Glück!" Vielsagend blickte sie in die Richtung, drückte noch einmal die Hand ihrer Freundin und sah dann zu, wie diese zu den anderen lief. Sie hoffte, es würde alles gut gehen.
Dann ging sie selbst wieder hinein, auch auf sie warteten Prüfungen und an deren Anfang eine rituelle Reinigung. Immerhin würde sie eine Geweihte Eywas werden, da galt es einiges aufzugeben. Die Reinigung galt sowohl für den Körper, als auch für den Geist, was tiefe Meditation beinhaltete. So kehrte sie in ihre Räumlichkeiten zurück und begann zunächst, ihren Körper zu reinigen, ehe sie sich wieder nach draußen begab. Als Zeichen, dass man sie nicht stören durfte, platzierte sie aufrecht gesteckte Äste um sich herum, als sie sich auf einem kleinen Hügel nieder ließ und die Augen schloss, um sich in die Meditation sinken zu lassen. Nur dann würde die Tsahik sie später zum Baum der Seelen mit nehmen...

[Jerzon]

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Tadewi
Hallelujah-Berge
Morgens
20.04.2269
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Am gestrigen Tag war die Gruppe von den Wohnhöhlen der Amayeta zu den Weidegründen der Pa’li aufgebrochen. Hier hatte sich jeder der Prüflinge eines der Schreckenspferde ausgesucht, dann ritten sie in westlicher Richtung zur Küste. Hier ließen sie die Pa’li wieder frei und bestiegen Kanus und setzten zur Insel der der schwebenden Berge über. Spät in der Nacht gingen sie erschöpft an Land, bis zum Lager am Fuß der schwebenden Berge war es nicht mehr sehr weit. Dort angekommen stärkten sich jeder noch ein wenig und legte sich dann schlafen. Tadewi lag noch eine Weile wach, sah zum Sternenhimmel und musste dabei an Wa’kanda denken. Wie hat sie ihre ersten Prüfungen wohl gemeistert, während sie so an ihre Freundin dachte fielen ihr die Augen zu.

Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen die schwebenden Berge berührten war Tadewi wieder auf den Beinen und obwohl der vorherige Tag sehr anstrengend war, fühlte sie sich nicht müde. Einzig die Wunde an ihrem Bein schmerzte ein wenig. Nach und nach erwachten auch die anderen Probanden wach. Nachdem sie ein leichtest morgenmahl zu sich genommen hatten machten sie sich an den Aufstieg. Die ersten Brocken waren noch ziemlich leicht zu erreichen, da sie über dicke Wurzeln verbunden waren. Doch je höher sie kletterten umso schwieriger wurde es die nächste Ebene zu erreichen. Tatsächlich hatte sich ein junger Na’vi bei einem weiten Sprung den Knöchel verletzt. Er musste auf dem Plateau zurückgelassen werden.

Die Sonne hatte Den Höchsten Punkt bereits überschritten, als die Gruppe endlich die Nistplätze der Ikran erreichten. Von der einst 8 Na’vi zählenden Gruppe, waren nur noch 5 übrig geblieben. Jetzt war jeder einzeln an der Reihe ihre Ikran zu wählen. Genau genommen wählten die Ikran ihren Reiter aus. Die Reihenfolge in der sie antraten wurde vor ihrer Abreise von der Tsahìk bestimmt. Sie hatte entschieden dass Tadewi als letzte an der Reihe war, das sie sich so noch ein wenig schonen konnte. Die junge Jägerin mochte diese Schonung nicht, konnte die Tsahìk nicht davon überzeugen sie genauso wie jeden andern zu behandeln. Also setzte sie sich und beobachtete wie sich die anderen Na’vi bei ihrem Iknimaya schlugen.

Als Tadewi dann endlich an der Reihe war, wog sie das Meresh’ti cau’pla in den Händen und machte es zum Einsatz bereit. Langsam ging sie zwischen den Banshee entlang, immer auf den Ikran achtend der sie angreifen würde. Sie hatte das Plateau fast überquert als etwas hinter ihr die Sonne verdunkelte. Ohne auch nur länger nachzudenken sprang sie zur Seite, rollte sich über die Schulter ab und entging so nur knapp einem Klauenhieb. Sie wandte sie zum Angreifer um, vor ihr breitete ein Ikranweibchen die Flügel aus um größer zu wirken. Fauchend schnappte es immer wieder nach der Na’vi, diese umkreiste ihren Banshee-Catcher schwingend und auf einen idealen Zeitpunkt wartend ihr zukünftiges Reittier. Als es erneut nach Tadewi schnappte, lies diese ihr Meresh’ti cau’pla fallen, machte einen seitlichen Ausfallschritt und schwang sich über den Hals auf den Rücken des Ikran. Sich wild schüttelnd und mit den Flügeln schlagend versuchte die Ikran den ungewollten Ballast wieder loszuwerden. Tadewi bereute es bereits den Banshee-Catcher nicht benutzt zu haben, sie hatte alle Hände voll zu tun sich auf dem Rücken des wild herum taumelnden Ikran zu halten. Eher durch Zufall als das sie es wirklich gewollt hätte bekam Tadewi den Fühler des Ikran zu greifen. Jetzt musste sie nur noch das Kunststück fertig bringen Tsaheylu herzustellen. Wieder kam ihr Eywa zu Hilfe, denn durch eine Vorwärtsbewegung wurde ihr Zopf nach vorn geschleudert. Mit ihren Beinen klammerte se sich so fest sie konnte, schnappte ihren Zopf und verband sich mit der Ikran, die augenblicklich ruhiger wurde. Es dauerte einige Augenblicke bevor das Band vollständig hergestellt war, beruhigend strich Tadewi über den Hals der Ikran.
Jetzt galt es noch den Bund zu besiegeln, in dem beide gemeinsam ihren ersten Flug vollzogen. Mit weit ausgebreiteten Flügeln rannte die Ikran auf die Klippe zu und stürzte sich in den Abgrund. Tadewi genoss es sich schwerelos zu fühlen, den Flugwind im Gesicht zu spüren und die wilden Gefühle ihres Ikran zu fühlen. Sie beendete den Sturzflug ihres Reittieres und flog noch ein paar Manöver um sich an das Gefühl zu gewöhnen und schlug dann schließlich den Weg zu den Amayeta ein.
Die Sonne war bereits zur Hälfte untergegangen, als Tadewi bei den Wohnhöhlen der Amayeta ankam. Laut lies sie ihre Ikran einen Schrei ausstoßen um Wa’kanda auf sich Aufmerksam zu machen und zog dann ihre Kreise über den Höhlen. Zum einen wollte sie sich als erfolgreiche Jägerin Präsentieren, zum anderen wollte sie dass der Flug niemals endete.

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In den Höhlen
Abends
20.04.2269
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Wa'kandas Tag war ruhig und zugleich unendlich aufregend gewesen. Sie hatte meditiert, beim Baum der Seelen ihr Band zu Eywa bekräftigt, war in die Erinnerungen ihrer Ahnen eingetaucht und hatte zitternd gewartet, ob Eywa sie als Geweihte annehmen würde. Dann hatte der Strang ihres Tsaheylus aufgeleuchtet und Wa'kanda war sich sicher, dass Eywa sie angenommen und begrüßt hatte. Überglücklich war sie auf die Knie gefallen, hatte ein kurzes Gebet gesprochen und dann feierlich die Kette mit dem Sprössling eines Schneckenhauses in Empfang zu nehmen, welcher gerade erst das Sonnenlicht erblickt hatte und sie daran erinnern sollte, stets das Gleichgewicht zu wahren zwischen Leben und Tod, Heilen und Schmerz.
Dann hatte sie das Initiationsmahl zubereitet, welches erst nach Mitternacht verzehrt werden durfte. Morgen würde dann der Abschluss kommen, wenn sie alle nach ihrem Krafttier suchten.
Nun war sie draußen unterwegs und betrachtete den Sonnenuntergang, als sie einen Schrei hörte. Kurz war sie irritiert, doch dann sah sie hoch und erkannte einen Ikran, auf dessen Rücken Tadewi saß.
Begeistert sprang sie auf.
"Du hast es geschafft!", strahlte sie und bewunderte das schöne Tier, wenngleich sie es bisher auch nur von unten sah, aufgeregt wartete sie, bis Tadewi endlich landen würde.

[Jerzon]

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Tadewi
In den Höhlen
Abends
20.04.2269
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Eine Weile hatte Tadewi mit ihrer Ikran über dem Dorf gekreist, bevor sie Wa’kanda bemerkte und ihr übermütig zuwinkte. Dann ließ sie ihre Banshee in einem nicht zu steilen Sinkflug fallen und in einem leichten Bogen auf Wa’kanda zugleiten. Kurz bevor sie die angehende Tsahìk erreichte, schlug der Ikran mit den Flügeln und landete sanft vor Wa’kanda. Behände saß ab, lief schnell auf ihre Freundin zu und schloss sie in die Arm.
„Oel ngati kamei, Wa’kanda”

[Cassiopeia]

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Wa'kanda
In den Höhlen
Abends
20.04.2269
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Begeistert erwiderte Wa'kanda die Umarmung und den Gruß, strahlte ihre Freundin glücklich an. Dann sah sie zu dem großen Tier, welches zweifellos schön, jedoch auch gefährlich war. Sie hatte großen Respekt vor den Ikran und ihren Reitern und einem solchen Tier nun aus nächster Nähe gegenüber zu stehen, war doch ein wenig... seltsam.
Auch sie würde eines Tages auf dem Rücken ihres eigenen Ikran sitzen, auch wenn es noch einige Jahre dauern würde.
"Ich bin froh, dass du wieder da bist", gestand sie leise, noch nie waren Tadewi und sie lange getrennt gewesen, da schien die nun verstrichene Zeit von einem Tag eine halbe Ewigkeit, auch, wenn sie selbst nicht untätig gewesen war - der Schneckenhausanhänger war der Beweis.
"War es... schwer?", wollte sie wissen und war erleichtert, dass ihrer Freundin offenbar nichts passiert war und sie es heile überstanden hatte und Wa'kanda ihre Sorgen beiseite drängen konnte - es war alles gut gegangen.