Barabell und Simon

Für kleinere, in sich abgeschlossene Geschichten
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Therapistin
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Therapistin »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

"Interessanterweise kann ich mich an keine unserer Gartenpartys erinnern, bei der das Wetter nicht mitgespielt hat", überlegte Simon und nahm sich ebenfalls eine Bruschetta. "Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass das vielleicht nachgeholfen wurde und ich es einfach nicht mitbekommen habe, gerade als ich noch deutlich jünger war." Es war durchaus möglich, dass der Regen magisch vom Anwesen fern gehalten worden war.
"Ja, Italien ist mein schwacher Punkt", musste Simon leise lachend eingestehen. "Auch wenn mich natürlich andere Länder durchaus ebenfalls reizen. Nur eben nicht so sehr." Er goss erst Barabell und anschließend sich selbst etwas Wasser ein, ehe er zu der Flasche mit Rotwein deutete, die ebenfalls auf dem Tisch stand. "Möchtest du ein Glas?" Es waren schließlich Ferien und was sprach da schon gegen ein Glas.
"Meine Eltern essen am liebsten traditionell Englisch. Falls man das traditionell nennen kann", schmunzelte er. "James kann sie aber durchaus auch mal zu etwas anderem überreden, sodass es einmal die Woche auch mal etwas gibt, dass bei uns nicht allzu üblich ist. Und wie ist das bei euch? Rein schottische Gerichte?"
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Ernst Ferstl
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Siria
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Siria »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
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Bell kaute erstmal auf, ehe sie antworten konnte: "Schmeckt wirklich hervorragend. Frische Zutaten, das schmeckt man sofort. Die Tomaten... so aromatisch.", schwärmte sie und nahm gleich noch ein Bissen.
"Bei uns gibt es im Grunde nur traditionelles schottisches Essen. Ganz selten auch mal aus anderen Ländern, wenn wir Kinder uns dies doch mal wünschen und unser Wunsch angenommen wird. Ich finde das sehr schade, da es so leckere Speisen gibt. Allerdings wird bei uns immer darauf geachtet, dass die Zutaten wirklich frisch sind. Entweder aus unserem eigenen Garten oder Gewächshaus oder es wird irgendwohin appariert, damit man frisch einkaufen kann.", erklärte Bell.
"Warst du schon oft in Italien?", hakte sie weiter nach, währen die den letzten Bissen in ihrem Mund verschwand, woraufhin sie sich mit der Serviette die Mundwinkel abtupfte.
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Therapistin
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Re: Barabell und Simon

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London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
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"Natürlich nur frische Zutaten", stimmte Simon zu. "Hast du schon einmal gesehen, was die Muggel sich in ihren Supermärkten so kaufen können? Tiefkühlpizza, ich bitte dich. Man wird doch wohl noch die Zeit haben, eben selbst etwas zu zaubern. Also zaubern im übertragenen Sinne." Er schmunzelte und nahm den letzten Bissen von seiner Bruschetta, ehe er zu dem Brett deutete.
"Greif zu, es ist genug da", lächelte er und nahm sich selbst noch eines. Nun, da er etwas aß, merkte er erst, wie hungrig er tatsächlich war.
"Noch nicht oft genug", gestand Simon leise lachend. "Durchaus ein paar Mal im Jahr, entweder mit meinen Eltern oder meine Brüder haben mich mitgenommen. Aber nun, wo ich selber apparieren darf, werde ich deutlich öfter dort sein, denke ich. Hey, wenn uns morgen im Laufe des Tages bei euch im Bootshaus langweilig wird, könnten wir ja einen kleinen Ausflug machen", schlug er nur halb ernst gemeint vor und biss von seiner Bruschetta ab.
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Ernst Ferstl
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Siria
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Siria »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
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"JA, unglaublich, was die sich so reindrücken. Überhaupt kein Gefühl für gutes Essen. Das ist so erschreckend.", mußte Bell darauf ihr ehrliches Entsetzen kundtun.
"Klar, kann man uns Zauberern so einiges vorhalten und uns reinblütigen vielleicht noch viel mehr, aber ich bekomme es auch hin, Kleinigkeiten selber zuzubereiten. Auch wenn wir Personal haben, so bestehen meine Eltern darauf, dass wir alle auch kochen lernen.", erklärte Bell und nahm sich noch ein Stück Bruchetta.
Ihr Gesicht hellte sich deutlich auf, als Simon vorschlug, dass sie noch einen Ausflug nach Italien machen könnten. "Ich glaube zwar nicht, dass uns langweilig werden könnte, aber ein kleiner Ausflug ins Warme, dagegen hätte ich gewiss nichts. Solange ich pünktlich wieder zu Hause bin, fällt es ja auch nicht auf.", ein Strahlen lag auf ihrem Gesicht. Sie freute sich so sehr - aber vor allem auf die gemeinsame Zeit mit Simon.
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Re: Barabell und Simon

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Mittwoch, 13. April
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Simon nickte, während er einen weiteren Bissen herunter schluckte. Erst dann sprach er weiter.
"Eben", stimmte er Barabell zu. "Außerdem weiß ich doch auch gar nicht, ob ich selber Angestellte haben werde. Daher muss ich ja doch wenigstens eine Kleinigkeit hinbekommen können." Er grinste. "Du musst unbedingt mal meine - "
"Seine Spaghetti mit Tomatensoße probieren", unterbrach ihn James lachend, der gerade aus der Küche trat, um zu sehen, wie weit sie mit der Vorspeise waren. "Das Rezept hat er von mir. Bekommt er aber schon ziemlich gut hin." Er verschwand noch immer leise lachend zurück durch die Tür.
Simon sah Bell ein wenig verlegen an.
"Wie du siehst, verstehe ich mich mit unserem Koch ziemlich gut", erklärte er peinlich berührt. Das war schließlich nicht unbedingt üblich in ihren Kreisen. "Meine Eltern würden ihn hinauswerfen, wenn sie das wüssten. Und mich wohl gleich dazu. Ich hoffe, du kannst darüber Stillschweigen bewahren?", bat er sie lächelnd. Da hatte er im Grunde keinerlei Zweifel.
"Dann also morgen eine Weile nach Italien", freute er sich. "Keine Sorge, ich werde dich rechtzeitig zurück bringen, sodass niemand merkt, dass du gar nicht die ganze Zeit auf eurem Anwesen warst."
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Siria
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Re: Barabell und Simon

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Barabell blickte Simon irritiert und ungläubig an. Das war durchaus etwas ungewöhnlich. Doch schließilch lächelte sie Simon an, tat so als würde sie ihren Mund mit einem Reißveschluß verschließen und den Schlüssel wegwerfen.
"Ich werde natürlich nichts sagen, auch wenn das etwas ungewöhnlich ist. Ich habe keinen persönlicheren Umgang mit unseren Angstellten. Es ist alles sehr distanziert.
"Und sollte es eines Tages herauskommen und dich deine Eltern herauswerfen, kannst du zu uns ins Bootshaus ziehen.", sie zwinkerte Simon grinsend zu.
"Oder ich bestehe einfach schon früher auf meinen Anteil von unserem Land und lass uns dort ein "Häuschen" bauen.", sie mußte selber kurz lachen, aber eigentlich war der Gedanke ganz schön.
"Allerdings sollten dann meine Eltern tatsächlich nicht heraus bekommen, dass ich unser Gelände verlassen habe, sonst schmeißen sie mich noch raus."
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Re: Barabell und Simon

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Simon warf einen kurzen Blick zur geschlossenen Küchentür, bevor er kurz nach Barabells Hand griff.
"Danke für dein Stillschweigen", lächelte er, strich sanft über ihre Finger und zog seine Hand schließlich wieder zurück, um nach seiner Bruschetta zu greifen und den letzten Bissen aufzuessen.
"In euer Bootshaus? Dieses Angebot lässt mich es ja fast riskieren", lachte er schließlich. Ein durchaus verlockender Gedanke. "Wobei ein kleines Häuschen noch eine Spur besser wäre." Dass es dazu nicht kommen würde - nicht in allzu naher Zukunft wenigstens - wussten sie beiden, doch es machte Spaß, ein wenig herumzuspinnen.
"Wir werden einfach vorsichtig sein. Womöglich verlassen wir euer Anwesen morgen ja auch gar nicht, weil wir die Zeit anderweitig verbringen." Er schmunzelte. "Und sollten dich deine Eltern rauswerfen, kann ich vielleicht für eine Weile das Gästezimmer für dich freihalten."
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Re: Barabell und Simon

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Bei Simons Berührung sprang Bells Herz Saltos, sie war viel zu kurz, aber anders gings nun mal nicht. Mit einem sanften Lächeln schaute sie ihn an. Auch Bell hatte aufgegessen, der nächste Gang würde wohl bald kommen.
Sie stimmte in Simons Lachen mit ein. "Soso, wir verbringen die Zeit also andweitig.", lachte sie erneut. "Lassen wir es einfach auf uns zu kommen. Und wenn wir beiden rausgeschmissen werden sollten... dann hauen wir einfach ab. Irgendwohin, wo wir einfach für uns sind.", dieser Gedanke ließ Bell kurz schmunzeln. Das war natürlich undenkbar und wahrscheinlich auch äußerst unklug.
"Ich freue mich einfach, Zeit mit dir in Ruhe verbringen zu können. Egal wo. Es ist einfach schön, bei dir zu sein.", sie errötete leicht bei ihren Worten und nahm zur Ablenkung erstmal einen Schluck Wasser.
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Re: Barabell und Simon

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London - Anwesen der Whitmans
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"Abhauen im Sinne von Durchbrennen?", lachte Simon und wischte sich mit der Serviette über den Mund, als auch schon die Küchentür sich öffnete.
Simon nickte dem Koch zu, welcher das Nicken erwiderte und die Teller, sowie die übrigen Bruschetta abzuräumen.
"Na, warten wir mal ab, es wird schon nicht soweit kommen", sagte Simon, als James wieder verschwunden war und lächelte. "Zeit zu zweit genügt schon, wie du bereits sagst." Er mochte es, dass sie errötete, doch er war höflich genug, es unerwähnt zu lassen und nahm stattdessen einen Schluck von seinem Wein.
"So, die Hauptspeise. Spaghetti aglio e olio", kam James auch schon zurück und stellte erst Barabell und dann Simon einen Teller hin. "Ich hoffe, Sie mögen Knoblauch, Miss McNeal?", fragte er nach und wirkte ein wenig bedrückt. "Sonst könnte ich ihnen Tomatensoße anbieten."
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Re: Barabell und Simon

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"Oh ja, ich meine Durchbrennen.", und ein verschmitztes Lächeln legte sich auf Bells Gesicht. Es war nicht wirklich ernst gemeint, zu sehr liebte sie ihre Familie und natürlich irgendwie auch ihren Stand.
Wieder roch es herrlich und Bell blickte voller Freude auf den Teller. "Es riecht wirklich schon mal sehr gut James. Und da ich davon ausgehe, dass sie frischen Knoblauch verwenden, spricht rein gar nichts gegen ihn.", sie lächelte ihn freundlich, aber zurückhaltend an. Schließich würden Simon und sie dann einfach gemeinsam stinken und notfalls gabs da ja auch noch einen Zauber gegen Mundgeruch.
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