Kapitel 6

[vojka]

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Namid
Senn-Stadt
15. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Namid hörte den Ausführungen ihrer Freunde schweigend zu und nickte nur hin und wieder. Was sie sagten klang logisch und entsprach auch durchaus dem, was sie selbst dachte. Als das Thema erneut auf das Klima zu sprechen kam, schmunzelte sie nur. Sie fühlte sich hier sehr wohl, aber sie verstand auch, dass es den anderen anders erging.
„Dann ruht ihr euch etwas aus, ich werde versuchen etwas die Stimmung in der Stadt zu erkunden.“

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
Senn-Stadt
15. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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"Danke, Namid", sagte Toyan ehrlich. "Ich hoffe, du findest etwas heraus, was uns helfen kann. Wir können wirklich jede Hilfe gebrauchen.

Am nächsten Morgen fanden sie sich recht früh im Speiseraum ein, wo der obligatorische Tee natürlich bereits bereit stand. Toyan fand diese Sitte etwas seltsam, aber auch sehr gastfreundlich und würde sich keinesfalls beschweren. Er war der erste im Raum, wusste aber, dass Shaya bald nachkam und hoffte, dass auch die anderen nicht zu lange auf sich warten ließen. Gespannt war er auf Namid, was sie zu erzählen hatte, sie war die einzige gewesen, von der er wusste, die unter den Einheimischen unterwegs gewesen war.

[Tjeika]

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Shaya hatte an diesem Morgen etwas länger auf dem gemeinsamen Zimmer mit Toyan gebraucht. Aus dem einfachen Grund, dass sie ihre Haare noch hatte waschen wollen. Der Sand der letzten Tage hatte sich durch den unablässig geflossenen Schweiß beinahe untrennbar mit ihren roten Haaren vermengt.
Unendlich erleichtert ob der neuen Kämmbarkeit tat sie jenes auch. Und das ausgiebig.

Als Toyan unten eintraf traute sich Noyan auch aus seiner dunklen Ecke heraus, in der er sich versteckt hatte. Er wollte wirklich keinen Kontakt mit den Einheimischen, die hier arbeiteten. Das waren vorzugsweise Frauen und die waren in der Regel gesprächig.
"Guten Morgen", sagte er leise, als er sich an den Tisch zu ihrem Gruppenführer setzte - dass es sich dabei um keine Frau handelte, war noch immer reichlich ungewohnt für Noyan.

[vojka]

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Namid
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Namid war lange unterwegs gewesen am vergangenen Tag, dennoch stand sie früh auf, es gab viel zu tun und sie wollte nicht, dass die anderen auf sie warten mussten, weshalb sie sich schon am frühen Morgen hinunter in den Speisesaal begab.
„Ich scheine nicht die einzige zu sein, die schon so früh auf den Beinen ist, dabei dachte ich, ich wäre die Erste“, sagte sie lächelnd, als sie sich zu Toyan und Noyan an den Tisch setzte.

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyan lächelte als der schüchterne Noyan sich an den Tisch setzte.
"Guten Morgen" wünschte er ihm freundlich und reichte ihm einfach einen gefüllten Becher Tee. "Ich hoffe, du hast gut schlafen können? Diese Zimmer sind eine reine Wohltat nach dem staubigen und harten Weg hier herunter", seufzte er und setzte sich einfach ihm gegenüber als Namid eintrat.
"Oh, guten Morgen. Nein, du bist nicht die erste wie du siehst, setz dich doch", bot er an und hob fragend einen Teebecher, ob sie auch welchen wollte.

[LaBerg]

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Tarik
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Tarik war am vergangenen Abend recht frühzeitig ins Bett gegangen, entsprechend früh war er auch am Morgen nun wach. Wieder mal in einem ordentlichen Bett zu schlafen, war eine wahre Wohltat gewesen.
Gut gelaunt und erholt machte er sich schließlich auf den Weg zum Speisesaal.
"Guten Morgen zusammen!", begrüßte er die anderen die bereits anwesend waren freundlich und setzte sich einfach zu ihnen.
"Wie ich sehe sind ja doch schon einige früh wach."

[Tjeika]

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Noyan blickte auf die Tischkante, als er leicht nickte.
"Morgen", wünschte er ein wenig eingeschüchtert, als Namid zu ihnen stieß und sagte kurz darauf das Gleiche noch einmal, als Tarik dazu kam - das war besser, weil leichter.
Und dann nahte auch schon das nächste Unglück.
"Guten Morgen zusammen", wünschte Shaya fröhlich, setzte sich dazu und zog sich eine der Teetassen heran.
"Wie war es gestern?", fragte sie Namid sogleich.

[vojka]

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Namid
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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„Gerne“, sagte sie an Toyan gewandt, als er ihr eine Tasse Tee anbot, als sie diese in Händen hielt blickte sie Noyan lange an, der seinen Blick kaum hob. Sie fragte sich, warum er immer so eingeschüchtert, fast schon unterwürfig war. Hatten sie ihm etwas getan? Sie wüsste jedenfalls nicht, was dies gewesen sein könnte. Wobei wenn sie genau darüber nach dachte, war er von Anfang an so gewesen.
Als Shaya dazu kam und fragte, wie es am vergangenen Tag gewesen war, seufzte sie.
„Die Menschen sind verunsichert. Sie wissen nicht, was sie tun sollen. Manche verstehen noch nicht einmal was genau los ist. Es ist schwer. Aber auch viele sind wütend, einige der Anwesenden sind sogar auf Port Soles. Sie konnten vor den Angriffen fliehen. Diese Menschen sind wütend, weil sie ihr Leben aufgeben mussten und fragen sich wozu die Bruderschaft da war, wenn sie ihnen doch nicht helfen konnten. Aber sie sind auch froh mit dem Leben davon gekommen zu sein. Fürchten sich aber auch davor, dass was immer über Port Soles hergefallen ist, nun auch hier her kommt.

[Cassiopeia]

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Tazanna / Toyan
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Guten Morgen", wünschte Tazanna fröhlich, als sie sich mit Aylos zusammen der Gruppe anschloss und bald darauf mit einem dampfenden Becher am Tisch saß und Namid zuhörte, die von ihrem Ausflug berichtete.
"Das würde mir vermutlich nicht anders gehen", sagte sie leise, sie verstand die Menschen sehr gut.

Toyan seufzte leise, das war nicht anders zu erwarten gewesen. "Natürlich fühlen sie sich von der Bruderschaft im Stich gelassen. Zwei Lichtbringer sind in kurzer Zeit gestorben und die Organisation bricht quasi aus einander. Ich hoffe nur, die Menschen finden über ihre Angst und Unsicherheit auch ihren Mut wieder, denn ohne den sind sie verloren. Wir haben wohl nur Glück, dass Nalahr noch nicht hier her gekommen ist."

[Tjeika]

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Senn-Stadt
16. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Und das dürfte auch nur eine Frage der Zeit sein", fügte Shaya seufzend hinzu und nahm einen Schluck des Tees.

Noyan war unter dem Blick der Magierin beinahe vergangen. Warum musste diese Frau ihn auch noch so skeptisch ansehen? Traute sie ihm nicht?
"Vielleicht", er räusperte sich und nahm all seinen Mut zusammen, "ist aber auch genau das das, was wir brauchen."
Er senkte den Blick noch weiter, während seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern war.
"Dass die Menschen den Glauben in etwas, an die Bruderschaft, verloren haben, könnte sie für neue Anführer und Ideen öffnen. Also auch für Magier."