Elbenlieder

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Wilferedh

Elbenlieder

Beitrag von Wilferedh »

Ich finde, dass die Welt der Elfen/Elben hier etwas unterrepräsentiert sind. Darum möchte ich nach und nach, in einem Sammeltread, Elbenlieder in Sindarin mit Übersetzung posten. Die Übersetzung ist wörtlich gehalten, damit die einzelnen Wörter leichter zugeordnet werden können. Ich stelle mir dazu eine Musik in Form einer Ballade, oder als eine Art Sprechgesang (wie im Nibelungenlied) vor.

Ivannethlinna o Wilferedh
Septemberlied von Wilferedh
Lim i Anor Glaw ned Ivanneth am i Amar cova ar tîn
Hell(Klar) der Sonne Strahl im September auf die Erde trifft und ein
Malgalad tîn Ant laun heria ten en Adan mae os Hûn ar
goldenes-Licht ihre Früchte(Gaben) übergießt wird(tut) es dem Mensch wohl ums Herz und
al eriol tîn Imb'illi, sui i Cadhad meleth er pant Rhond.
nicht allein ihm unter allen, auch(sowie) der Zwerg liebt einen vollen Bauch(Körper).
Sui men mad ar ab meth Mad ena mallen Galadh Laurelin o
So(lasst) uns schmausen und nach beendetem mahl des goldenen Baumes Laurelin von
Balannor rîn, tîn aglar an na Raug Ungoliant Rhugar Cardh ed.
Valinor (Land der Valar/Götter) gedenken, sein Glanz durch des Dämon Ungoliant böse Tat vergangen.
Nae, în-im im er Golodh sui sevin im tîn tirin cared.
Ach, wäre(sein, ich selbst) ich ein Noldor(die Weisen) so hätte ich ihn schauen dürfen.

18.09.2017, von Wilferedh
Wilferedh

Re: Elbenlieder

Beitrag von Wilferedh »

Lasbelinlinn o Wilferedh
Herbstlied von Wilferedh
Io ena Dantilais a firith na-Ardh i oron i Golass na
Vor des Blätterfall und Vergehen in dem Reich der hohen Bäume das Laub in
carn, malen, baran, ross, rhosg a gruin in Belain men anna.
goldrot, gelb, goldbraun, rostrot, braun und kupferrot die Götter uns schenken.
Alae, na-Antthar, Mîdh gwaur, i Lhing celebren na-Ast glîn.
Siehe, in dem langen Gras, Taubefleckt, die Spinnwebe silbergleich in dem Sonnenlicht schimmern.
Er Inc o Dannas taur etta in Cenda.
Eine Ahnung von Herbst überwältigt deshalb die Beobachter.
Ar an Hair hall, i Elennor, an Hithoel Hwest o Celebrant ar Anduin, i Lórien.
Und zu linker Hand verschleiert, das Land der Elben, durch der neblige Hauch von Celebrant und Anduin (zwei Flüsse), das Traumland.
Er Raun na en Eryn-Râd ned Aeluin io an i Tathar an
Ein Wanderer auf des(dem) Wald-Pfad am blauen See vorüber zu der Weide mit
i Rîf iphant ar i Holch athra Râd athgen, er Îdh sa idha
der Borke alt(reich an Jahren) und der Wurzel über(m) Pfad leicht sichtbar, eine Rast es verlangt
ar an Lant rada, os ennas am na Caew er Lembas an mat.
und zu(r) Waldlichtung einen Weg bahnent(t), um dort auf des(dem) Rastplatz ein Reisebrot zu essen.
I Tamma na Galathir Tavor ned Eryn rû ar an Gaul, gir Glir,
Das Klopfen des Baumherr Specht im Wald(e) Schall(t) und durch Wolfsgeheul, schaudern Gesang,
i Raun an i Vilbar, Daur hae, rîn ar i Post tre.
der Wanderer an das geliebte Heim, eine Wegstunde weit(entfernt), gedenkt und die Atempause zu Ende(beendet).
Si han Sad an caun eglan a na i Vain Bâr drega.
Jetzt jenen Ort mit Mut verlassen und in das gesegnet(frei von Bösem oder Schlechten) Haus fliehen.
Ennas i Garth Sîdh i Vae tirnen.
Dort der Festung Friede der wohl bewacht.
Nae, gar im na Lórien rain, sui i Edhel, im thel i Dhraugchoth Lind brenia.
Ach, könnt ich(selbst) in(im) Traumland wandeln, sowie der Elb, ich wollt der Wolfshorde Gesang ertragen.

28.09.17, von Wilferedh
:lesen:
Wilferedh

Re: Elbenlieder

Beitrag von Wilferedh »

Laer na Rhîw
Lied des Winters

Sui silef, lossen, i Vâr i Angol ned Gaul îdh a
Gleich weißem Kristall, schneebedeckt, das Land der Magie im Zwielicht ruht und
silevren i chen meren am ena Taur faen Amloth tiri.
weiß kristallen glitzernd das Auge freudig auf des großen Waldes weißstrahlende Helmzier schaut.
Himring i Lîn, Ringnen, na i Dalan tre Chel cadu.
Eisig der Teich, kaltes Gewässer, an der Oberfläche zu Eis geformt.
Ennas i ogol Talaf, ihain a nimp.
Dort der falsche Boden, dünn und zerbrechlich.
Ena ereb Raun Cuia, Mân, Amarthan.
Des einsam(en) Wanderer Leben, hingeschiedener Seele, dem Untergang geweiht.
Girith Maur, i 'wathló ned Uial.
Schaudernd Düsternis, das Schattenfenn im Dämmerlicht.
Eriol i vaechenebdíriel herniad ar er Saelind idhra Idhor, idhren.
Allein der scharfäugig-Schauende versteht und ein weises Herz sich sehnen nach Besinnlichkeit, gedankenvoll.
Ennas, ad Ered Wethrin.
Dort, an jenem Ort bei(m) Schattengebirge.
Arnen na Sirion.
Am Wasser des Sirion (großer Strom, Hauptfluss von Beleriand).

Wilferedh o Beleriand, den 24.12.2017
:gevatter:
Wilferedh

Re: Elbenlieder

Beitrag von Wilferedh »

Enedlaer
Mittsommer

Am taer i Anor na Menel si.
Hoch stehend die Sonne an Himmel hier.
În Aglar od Ast am Amar pennen a Galu ar lang an Anórien tog.
Ihr Glanz von Sonnenlicht auf die Erde fallen und Segen und warm zu Sonnenland bringen.
Pain Galas gala a geilu sui Rohvain ar in Eruchín.
Jedere Pflanzen wachsen und gedeihen sowie wilde Tiere und die Kinder Erus.
Alwed Edhil ar Elvellyn athra i Veleg ir
Glücklich Elben und Elbenfreunde über die Macht der
Ivon, Ivanneth o mallon Nûr onnen.
Fruchtspenderin, Frucht-Gebung von golden Art zu Sonne gezeugt.
Oth in Nírnaeth in Orchglamhoth i Ast drega.
Nutzlos das Wehklagen der Ork-Lärmhorde die Sonnenlicht fliehen.
Ulal, rhû a rhugar pelia saur Ûl, uanui Ulunn hin.
Ernst, böse und übeltuend verbreiten faul(ig) Geruch, scheußlich Monster diese.
Úvel torn Torech sui úgal Dae vi Angmar.
Feindselig verborgen lauer gleich dunkel Schatten in Eisenheim.
Man ista Eruchín ab Narbeleth Lû?
Was wissen Kinder Erus nach Sonne-Vergehen Zeitpunkt?
Eriol am Ithil a Gilgalad in Elenath Estel boe.
Allein auf Mondschein und Sternenlicht der Sternenschar Vertrauen man muss.

Wilferedh o Beleriand teithannt in Thîw hin
Wilferedh von Beleriand schrieb die Zeichen diese


Mittsommer
Hoch steht die Sonne hier am Himmel.
Ihr glanzvolles Licht auf die Erde fällt und Segen und Wärme ins sonnige Land bringt.
Alle Pflanzen wachsen und gedeihen sowie auch die wilden Tiere und die Kinder Erus (Elben und Menschen).
Glücklich sind die Elben und Elbenfreunde über die Macht der Fruchtspenderin (Yavanna, eine Göttin, wacht über die wachsenden Dinge von Arda) und ihrer Fruchtgebung von goldener Art, die zur Sonne wurde (nachdem der Baum Laurelin von Ungoliant vergiftet wurde, schuf sie aus der aller letzten goldenen Frucht die Sonne).
Nichts nützt das Wehklagen den Orks, die das Sonnenlicht scheuen.
Nie froh, immer böse und üble Dinge tuend verbreiten sie fauligen Geruch, diese scheußlichen Monster.
Allem gegenüber feindselig liegen sie gleich dunkler Schatten verborgen in Angmar auf der Lauer.
Was wissen die Kinder Erus über die Zeit nach dem vergehen der Sonne?
Allein auf den Mondschein und das Sternenlicht müssen sie dann vertrauen.

10.07.2018
Wilferedh

Re: Elbenlieder

Beitrag von Wilferedh »

Eldún
Weststern

Aur nín phain rain im trí vi Dhor hen ar úistannen, o Hedhil.
Tage meine alle streune ich hindurch in Land dieses und nicht Wissen haben, die Elben betreffend.
Istari gerin laew in Adanath io Amarth an Ennor vín,
Die Wissenden mahnen häufig die Menschen vor Verhängnis für Mittelerde unsere,
ae i Edhelrim am Hallrad, thurín ar torn io Orch,
das Elbenvolk auf verschleiertem Weg, geheim und verborgen vor Ork,
naer Urug hín, i Ennor trevedi a gwae an Mithlond.
unerträglich Ungeheuer diese, das Mittelland durchqueren und fortgehen zu grauen Anfurten.
Edwen Echuirim an Hwín ar mimp, Arveriant addhartha, eriol ar eglan, i Dhúnadain, ereb, Eglath.
Zweitere Erwachten (Menschen) mit Schwäche und zerbrechlich, ohne Schutz bleiben zurück, allein und verlassen, die Westmenschen, einsam, verlassenes Volk.
In Dhornhoth garvîl pen an Firiath.
Die Zwerge (hartes Volk) besitzen Zuneigung mangelnd für Sterbliche.
Úanhaesgal an Edain in Naugrim.
Nicht geben Schutzschirm für Menschen die Kurzgewachsenen.
Dan man Rain in Edhilrandir ar man thêl ent ned Dún theltirn?
Aber was wandernd die Elbenpilger und was beabsichtigen jene dort im Westen sehen wollen?
Ergalad ned Menel, n' aurmeth io Tinnu ar Dû Angelimir
Ein helles Licht am Himmel, zu Tag-Ende vor Abenddämmerung und Einbruch der Nacht sehr strahlendes Juwel
Nachaered anhavronwe athar Harthad minui Echurim, in Eruchín, iphant melahan
in großer Ferne geben Ausdauer über die Hoffnung hinaus erstere Erwachten, die Kinder Erus, reich an Jahren lieben es
i gelair, Mirion ar Idhra fae en Gil Arwen.
das funkelnd, große Juwel und Verlangen nach inneres Licht des Stern Arwens (hohe Frau).
Anvîl gardi na Gilgelaid sui na beleg Menelgalar.
Größere Zuneigung besitzen sie zu strahlende Sterne wie zu mächtig Himmelslampe (Mond).
Daer Írith a sev'lass Edhilchín pain na Earendil anvirion erin i Nîv din, na Menelgair.
Größtes verlangen und Freude haben Elbenkinder alle an Earendil mit Mirion auf der Stirnseite (Gesicht) seine, in Himmelsschiff.
I Gilthin.
Der Abendstern.
A Gilesteldhún.
O westlicher Hoffnungsstern.

Adegil o Wilferedh teithant.
Mit Schreibfeder von Wilferedh geschrieben.
02.08.2018

Stern des Westens
Alle Tage streife ich durch dieses Land und habe doch keine Kenntnis über den Verbleib der Elben.
Die Gelehrten warnen häufig die Menschen vor dem Verhängnis für unsere Mittelerde, falls das Volk der Elben auf geheimen Wegen und so verborgen vor den unerträglichen Ungeheuer der Orks das Mittelland durchqueren und für immer fortgehen, zu den grauen Anfurten (Fährhafen nach Tol Eressea und Valinor, dem Segensreich auf Aman gelegen).
Die Menschen sind schwach und gebrechlich, bleiben sie ohne Schutz zurück sind sie allein und verlassen ihren feinden ausgeliefert und speziell die Westmenschen werden zu einem einsamen und verlassenen Volk.
Das harte Volk der Zwerge besitzt nur mangelnde Zuneigung für die Sterblichen.
Die Kurzgewachsenen geben den Menschen keinen Schutz.
Aber warum wandern die Elbenpilger gerade in den Westen?
Was beabsichtigen jene damit und was wollen sie dort sehen?
Es ist ein helles Licht am Himmel, das am Ende des Tages und noch vor der Abenddämmerung und Einbruch der Nacht wie ein sehr hellstrahlendes Juwel in großer ferne zu sehen ist und die Ausdauer gibt zum Wandern, auch über alle Hoffnung hinaus, den ersten Kindern Erus (Ilúvatar, oberster Gott), die Unsterblichen.
Sie lieben das funkeln vom Stern Arwens und sie haben Verlangen nach seinem inneren, besonderen Licht, wie bei einem großen Juwel.
Noch größere Zuneigung als zu der mächtigen Himmelslampe, dem Mond, haben sie zu den strahlenden Sternen.
Das größte Verlangen und Freude aber haben alle Elbenkinder an Earendil mit dem Mirion (einer der Silmarillion/Qu.) auf der Stirn, im Himmelsschiff am Steuerruder stehend.
Der Abendstern.
O Westlicher Hoffnungsstern.
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