Rias Gedichte

Geschichten, Gedichte, philosophische Abhandlungen, Fanfictions, Songtexte, Songs, Bandvorstellungen, Demos, Graphiken, Photos, Zeichnungen & Malereien
Benutzeravatar
Tjeika
Projektleitung
Beiträge: 65514
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 20:56
Aftermath: Shadi Ké-Yazzi Begaye
Einherjer: Keðja Grimnirsdottir
Klaue der Goldenen Schildkröte: Huỳnh Luân Ngọc
Ascalon: Phyleira Kelaris & Alakti
Das Erbe der Götter: Svara
Kampf um Choma: Shaya, Eza & Noyan
Scyta: Shira Aslani
Abwesend: Freitags & Samstags
Wohnort: Midgard
Kontaktdaten:

Rias Gedichte

Beitrag von Tjeika »

Tauben

Hass, der die Welt verseucht,
der Krieg bricht aus,
tote Gedanken des Friedens,
Wer hat sie noch?
Die Revolution des Friedens,
wo ist sie?
Menschen stützen sich auf einen Führer,
einen Führer des Todes,
einen Führer des Krieges,
Tod durch ihn,
pflanzte die Saat des Hasses.
Seine Gründe - nicht nennenswert...
Wo sind die weißen Tauben?

2003

Herbst

Die Blätter färben sich nun rot
der Sommer stirbt
ein qualvoller Tod

Ein neues Kapitel wird geöffnet
der Sommer schreit
die Niederlage wird verkündet

Die Kälte erhält nun Einzug
Es weht der Tod
Rot ist das Blut

Und der Herbst öffnet seine Pforten
Tränen des Abschieds
als gäbe es kein Morgen.

2002
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

// The Big Lebowski \\
Benutzeravatar
vojka
in memoriam
Beiträge: 18787
Registriert: Di 22. Sep 2009, 00:29

Re: Rias Gedichte

Beitrag von vojka »

Hey Ria,

Wenn du meine Gedichte fleißig liest, tue ich das bei die auch *grins*

Von der Thematik her kann ich natürlich etwas mit dem ersten Thema etwas anfangen, aber mit dem Gedicht irgendwie nicht. Nicht, dass ich es nicht mag oder das es schlecht ist oder so etwas. Ich kann dir nicht einmal genau sagen, warum ich nichts damit anfangen kann, es ist einfach so. *schiefgrins*

Das zweite ist sehr schwer irgendwie. Aber auch sehr schön. Ich liebe den Herbst und würde ihn nie so "grausam" darstellen wie du es getan hast, aber es passt doch irgendwie *grins*
Hmm ich weiß leider nicht, was ich noch sagen soll *grübel*

Naja ich hoffe es reicht dir *schiefgrins*

LG

vojka
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47122
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Rias Gedichte

Beitrag von Cassiopeia »

Hey Ria,
wo wir gerade so im Gedichte- und Reviewrausch sind, lese ich doch einfach mal hier hinein *g*.
Die zwei Gedichte sind stilistisch einfach super, finde ich. Wenn auch thematisch eher grausam und traurig, aber sie schaffen perfekt, mit wenigen Worten eine ganze Menge auszudrücken. Klasse. Da möchte man beinahe dem SOmmer hinter her weinen, wenn man nicht wüsste, dass er nächstes Jahr wieder kommt...

danke dafür :knuff:
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Tjeika
Projektleitung
Beiträge: 65514
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 20:56
Aftermath: Shadi Ké-Yazzi Begaye
Einherjer: Keðja Grimnirsdottir
Klaue der Goldenen Schildkröte: Huỳnh Luân Ngọc
Ascalon: Phyleira Kelaris & Alakti
Das Erbe der Götter: Svara
Kampf um Choma: Shaya, Eza & Noyan
Scyta: Shira Aslani
Abwesend: Freitags & Samstags
Wohnort: Midgard
Kontaktdaten:

Re: Rias Gedichte

Beitrag von Tjeika »

Huhu ihr Beiden und vielen lieben Dank, dass ihr was zu meinen wirklich nicht gerade jungen Gedichten geschrieben habt.
Schade, dass du nicht soviel mit dem ersten anfangen kannst, aber andererseits habe ich bei Gedichten auch immer einen äußerst merkwürdigen Schreibstil. Sturm und Drang in wenige Zeilen gequetscht, wie eine Freundin mal zu mir sagte...
Normalerweise mag ich den Herbst auch lieber, als den Sommer, doch ich glaube, ich war einfach generell zu dem Zeitpunkt recht traurig, so dass ich das Bild des Herbstes einfach für meine Traurigkeit gewählt habe.
Cassio, meine Gedichte sind übrigens nie fröhlich ;)

Ich danke euch beiden für das Feedback und werde dann mal Nachschub auswählen gehen ;)
:knuff: Ria
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

// The Big Lebowski \\
Benutzeravatar
Tjeika
Projektleitung
Beiträge: 65514
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 20:56
Aftermath: Shadi Ké-Yazzi Begaye
Einherjer: Keðja Grimnirsdottir
Klaue der Goldenen Schildkröte: Huỳnh Luân Ngọc
Ascalon: Phyleira Kelaris & Alakti
Das Erbe der Götter: Svara
Kampf um Choma: Shaya, Eza & Noyan
Scyta: Shira Aslani
Abwesend: Freitags & Samstags
Wohnort: Midgard
Kontaktdaten:

Re: Rias Gedichte

Beitrag von Tjeika »

Echo der Engelschöre

Still!
Ganz still
Nun schweigt doch endlich
Kann nicht mehr ertragen eure Stimmen
Die mich niederreißen
Mich von innen heraus zerfetzen
Nun schweigt doch endlich
Welch' Qual euch zu lauschen
Ihr, die ihr mich der Sünde bezichtigt
Ihr stimmen in meinem Kopf
Des Wahnsinns erster Schritt
So schweigt doch endlich still.

Das war der Ursprung meines Theaterstückes. Meine Inspiration war in diesem Falle ich selber. Das hier entstand ca. 2002.

Pfad der Ewigkeit

Der Pfad der Ewigkeit ist lang
Sklaven einer Welt der Gier
verhängnisvoller Wahn
Verpflichtung zur Gegenwart
Untergang der Wünsche
verdienter Reichtum?
Menschheit zerstört den Pfad
Ewigkeit scheint noch unerreichbarer
Stille kreiert den Tod
Entwicklung einer Niederlage
aufbrausender Schrei der Gier
menschliche Psychologie
verlässt sich auf unermesslichen Reichtum
verdienter Reichtum?
Schicksalsretter scheint so fern
verschlungener Pfad der Ewigleit
scheint so fern
doch ist sie nicht schon da?


Eines der ersten Gedichte, die aus meiner Feder stammen. Um 2000.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

// The Big Lebowski \\
Benutzeravatar
vojka
in memoriam
Beiträge: 18787
Registriert: Di 22. Sep 2009, 00:29

Re: Rias Gedichte

Beitrag von vojka »

Also das erste, wow, das ist ziemlich geil, das ist so schön, so traurig, man kann so gut mitfühlen. Das ist also der Einstieg in ein Theaterstück, was du geschrieben hast? Du machst mich mit dem Gedicht irgendwie neugierig auf das Stück. Ich würde gerne wissen, was passiert, wovon das Stück handelt.

Das zweite hmm, das ist wieder eines, womit ich nicht so genau etwas anfangen kann. Es ist nicht schlecht, aber ich gestehe, ich bin entweder zu müde oder zu doof um das zu verstehen.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Benutzeravatar
Tjeika
Projektleitung
Beiträge: 65514
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 20:56
Aftermath: Shadi Ké-Yazzi Begaye
Einherjer: Keðja Grimnirsdottir
Klaue der Goldenen Schildkröte: Huỳnh Luân Ngọc
Ascalon: Phyleira Kelaris & Alakti
Das Erbe der Götter: Svara
Kampf um Choma: Shaya, Eza & Noyan
Scyta: Shira Aslani
Abwesend: Freitags & Samstags
Wohnort: Midgard
Kontaktdaten:

Re: Rias Gedichte

Beitrag von Tjeika »

Huhu Große :knuff:
Es freut mich sehr, dass dir das erste Gedicht so gut gefällt. Leider werde ich dich nun enttäuschen müssen, weil ich das Theaterstück, auf das ich dich nun wohl neugierig gemacht habe, vorerst nicht veröffentlichen werde. Das liegt einfach daran, dass ich so ganz und gar nicht zufrieden damit bin. Es ist einfach nicht gut...
Schade, dass nicht klar rüberkommt, worum es in Pfad der Ewigkeit geht. Ich muss sagen, dass es eins jener Gedichte ist, auf die ich besonders stolz bin. Es geht um die Gier der Menschen in dieser kapitalistischen (ohne Wertung) Gesellschaft, darum, dass Menschen irgendwann zu Sklaven ihrer Gier und ihres Reichtums werden...

Ich danke dir vielmals für das Lob und auch für die Ehrlichkeit! :knuddel:
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

// The Big Lebowski \\
Benutzeravatar
Tjeika
Projektleitung
Beiträge: 65514
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 20:56
Aftermath: Shadi Ké-Yazzi Begaye
Einherjer: Keðja Grimnirsdottir
Klaue der Goldenen Schildkröte: Huỳnh Luân Ngọc
Ascalon: Phyleira Kelaris & Alakti
Das Erbe der Götter: Svara
Kampf um Choma: Shaya, Eza & Noyan
Scyta: Shira Aslani
Abwesend: Freitags & Samstags
Wohnort: Midgard
Kontaktdaten:

Re: Rias Gedichte

Beitrag von Tjeika »

Reinkarntion der Vergangenheit

Die Angst, die alle meine Sinne umnebelt
Der Kuss des Todes, den Du mir gabst
Ein stiller Hauch des kühlen Windes
Voller Einsamkeit winde ich mich
Betrogen und verleugnet von allem, woran ich glaubte
Du, dem ich mein Vertrauen schenkte
Du, der du mich in falscher Wirklichkeit entsandest
Du kanntest meine Ängste
Du kanntest die Wunden meiner Seele
Und entflammtest sie erneut
Mit dem Schwert in der Hand
Stachst du in mein Herz
Die Kühle, die du nun aussendest
Spiegelt das Eis meiner Enttäuschung
Du, dem ich vertraute
Du, der du der einzige warst
Hast all meine Hoffnungen
All mein neugewonnenes Vertrauen
In der Menschheit nackter Seelen
Mit lodernden Fackeln niedergebrannt.

April 2007


Trauerspiel

Trauerspiel des Schicksals
erwägt in leidlicher Gestalt
den Untergang zu führen
verhängnisvolle Wirkung
Tragödie des Seins
Tragik - damals wie heute
imponierende gegenwart der Sinne
der Chor singt das letzte Lied
sinnliche Macht des Rhythmuses
aufbrausender Schrei der Musik
Triumph des Todes
verheerende Niederlage des Seins
eintretend als letzte Erschütterung
vom Schicksal ausgelöste Trauer
der Retter von seinen Kräften verlassen
geht mit den Ertrinkenden unter.

Im Musikunterricht 2003 entstanden, zu der Klausur über DvoÅ™áks 4. Sinfonie.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

// The Big Lebowski \\
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47122
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Rias Gedichte

Beitrag von Cassiopeia »

Hey :knuddel:

Was ich bei deinen Gedichten denke, wenn ich sie lese, ist sehr oft einfach nur "wow". Du schreibst mit einer, wie ich finde, ziemlichen Wortgewalt. Man vergisst zu atmen, deine Gedichte sind laut, klagend und nicht leise daher schleichend. Sie sprechen von Schmerz, Verzweiflung, Anklage, Mord (auch im übertragenen Sinn, siehe Reinkarnation) und das finde ich einfach klasse. Gewaltig, wie ein Trommelwirbel und wenn ich am Ende angekommen bin, muss ich erst einmal Luft holen, da ich vergessen habe, zu atmen. Du weißt, wie man mit Worten umgeht, mit ihnen spielt. Es macht Spaß, sie zu lesen, sich mitreißen zu lassen und danach wieder aufzutauchen.

Diese beiden Gedichte sind auch wieder ein Beispiel dafür. Einmal der eigene Schmerz, Wut, Verletztheit, Enttäuschung und dann das Trauerspiel, welches ich einfach genial finde. Super in der Wortwahl und einfach nur wow.

Großes Lob :knuff:
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Tjeika
Projektleitung
Beiträge: 65514
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 20:56
Aftermath: Shadi Ké-Yazzi Begaye
Einherjer: Keðja Grimnirsdottir
Klaue der Goldenen Schildkröte: Huỳnh Luân Ngọc
Ascalon: Phyleira Kelaris & Alakti
Das Erbe der Götter: Svara
Kampf um Choma: Shaya, Eza & Noyan
Scyta: Shira Aslani
Abwesend: Freitags & Samstags
Wohnort: Midgard
Kontaktdaten:

Re: Rias Gedichte

Beitrag von Tjeika »

Hej Große! :knuff:

Vielen Dank für dein Kommentar. Es verwundert mich immer wieder, wenn ich das Wörtchen "wow" in Zusammenhang mit meinen Gedichten oder Geschichten höre - oder in dem Fall, lese ;) Da haben wir wohl wieder das Problem der zu starken Selbstkritik. Obwohl es das ein oder andere Gedicht von mir auch schafft, mir selbst eine Gänsehaut zu verpassen. Das ist dann immer unglaublich irritierend *lach*
Das mit der Wortgewalt ist so eine Sache. Einige werfen mir vor, ich könnte nicht einfach schreiben, ohne noch einen oben drauf zu setzen. Ich habe irgendwie immer die Angewohnheit, halb Sturm und Drang in meinen Gedichten zu verpacken. Ob es was gutes ist oder nicht, da sind die Meinungen in der Tat immer recht zweigeteilt. Aber schön, wenn es dir gefällt!

Was Trauerspiel angeht: Ich schreibe einfach unheimlich gerne über das Thema Krieg. Es ist etwas, was mich bewegt, also schreibe ich meine Gedanken dazu auch auf.
Eigentlich gibt es nur zwei Themen, über die ich schreibe, genau genommen eigentlich nur eines. Krieg, ob jetzt Kriege siehe Irak oder innere Kriege.
Das hat sich eigentlich erst in den letzten Jahren geändert...

Ich danke dir vielmals für dein Feedback! :knuddel:
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

// The Big Lebowski \\
Antworten

Zurück zu „Kunst unserer User“