Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Wochenend- und nächtliche Ausflüge
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Therapistin
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Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

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Brendan Steward [R/6]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:31 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Aus der WG

Er konnte kaum so schnell gucken, wie Leevke an ihm vorbei hastete, die Tür öffnete und in den kalten Abend verschwand. Brendan folgte ihr recht bald, aber nicht so schnell, als dass sie merken würde, wie sehr es ihn nach der Luft draußen dürstete. Die Tür schloss er hinter sich wieder, blickte hinauf in den bewölkten Himmel, der Regen ankündigte, schloss dann die Augen, atmete tief durch, genoss die Kälte, die ihn umwehte, das Gefühl in seiner Brust wenigstens ein Stück weit linderte, wenn es auch nicht ganz verschwand. Doch er fühlte sich leichter, als sei ihm eine Last genommen worden, von der er selbst nicht wusste, was es überhaupt war.
"Nur ein bisschen hier laufen", meinte er leise, öffnete die Augen wieder und blickte kurz zu Leevke, wandte den Blick jedoch hastig wieder ab, seufzte unhörbar und setzte sich dann langsam in Bewegung, die Holländerin direkt neben ihm. Er konnte ihre besorgten Blicke spüren, war jedoch froh, dass sie für den Augenblick nicht fragte, was los war, wo er doch selbst keine Antwort auf diese Frage wüsste.
Tonnen schienen auf ihm zu lasten, als würde der Himmel über ihm immer wieder einbrechen. Und lange würde er die Last nicht mehr tragen können. Seit Tagen, wochen eigentlich schon kreisten seine Gedanken nur wieder um die Idee, wie er hier fort konnte, um nach ihr zu suchen, wo er doch genau wusste, er würde sie nicht finden, doch sein Herz verlangte nach ihr, so schmerzhaft, dass es ihm die Luft zum Atmen nahm, selbst hier in der Kühle des Abends.
Schließlich blieb er stehen, alles in ihm schrie, seine Nerven waren zum Bersten gespannt und sein Atem ging hektisch, als wäre er einen Marathon gelaufen. Er fühlte sich wie an dem Tag, an dem er sie das letzte Mal gesehen hatte, schlimmer noch, im Moment war da bloß Ungewissheit.
"Leev, ich... Luft", murmelte er, beugte sich vornüber und stützte seine Hände an den Knien ab, ruhiger, er musste doch nur etwas ruhiger werden, warum ging das denn nicht?
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:34 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Überrascht sah sie Brendan an, was hatte er? Erschrocken trat sie zu ihm.
"Bren? Was... was ist los?", fragte sie besorgt, bekam er keine Luft? Jetzt bloß ruhig bleiben, Leevke... bloß ruhig bleiben.
"Ist ja gut, ich bin ja da. Ich bin direkt bei dir, Bren", sagte sie leise und doch eindringlich, strich ihm ein wenig unbeholfen über den Rücken. "Komm, da drüben ist eine Bank. Lass uns da hinsetzen, ja? Ganz langsam." Sie bemühte sich, ebenso ruhig zu sprechen und brachte ihn irgendwie dazu, sich auf die Bank zu setzen. Wie auch immer ihr dsa gelungen war. So konnte sie wenigstens seine Hand nehmen und einen Arm um ihn legen.
"Komm mal her, Großer", sagte sie leise, viel zu lange hatten sie keine Zeit mehr zu zweit verbracht, dabei wusste sie doch, wie schlecht es ihm ging. Sie machte sich schreckliche Vorwürfe, doch jetzt zählte nur der Moment - und jetzt war sie für Brendan da.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Therapistin
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward [R/6]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:36 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Alles um ihn herum schien zu verschwimmen, in einem Nichts zu verschwinden. Zitternd ließ er sich von Leevke zu einer Bank führen, das einengende Gefühl noch immer in der Brust. Er nahm kaum wahr, wie sie seine Hand nahm und einen Arm um ihn legte, stattdessen schnappte er nach Luft, versuchte sich zu beruhigen, endlich zu Atem zu kommen, doch seine Nerven und Muskeln schienen ihre Arbeit zu verweigern.
Komm schon, Steward, ganz ruhig, versuchte er sich einzureden, blickte hinauf in den Himmel und versuchte ausschließlich durch die Nase ein und durch den Mund wieder auszuatmen. Und tatsächlich, nach einer Weile entkrampften sich seine angespannten Muskeln und als er merkte, dass er Leevkes Hand beinahe zerquetschte, ließ er sie schnell los, blieb aber weiter an ihrer Schulter gelehnt sitzen, er hatte Angst, wenn er wieder alleine war, käme auch dieses einengende Gefühl zurück.
"Geh... geh nicht weg, ja?", flüsterte er. So gerne er auch alleine war, so sehr genoss er es auch, wenn Leevke da war. Sie verstand ihn, sie war für ihn da und er war ihr wirklich dankbar dafür.
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Cassiopeia
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:38 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Noch immer lag ihr Arm um Brendans Schulter, lehnte er sich etwas an sie, was sie lächeln ließ. Vorsichtig lehnte sie ihren Kopf an seinen, strich über seine Handinnenfläche, nachdem er ihre Hand erschrocken los gelassen hatte.
"Ich geh nicht weg, versprochen", sagte sie leise, strich sanft über seinen Rücken. "Ich bin bei dir wann immer du mich brauchst." Erleichtert stellte sie fest, dass er wieder ruhiger atmete, nicht mehr so panisch wirkte.
"Geht es etwas besser?", fragte sie vorsichtig, doch die Frage, was genau los war, wollte sie noch nicht stellen. Wollte ihm die Möglichkeit geben, es selbst zu erzählen, wenn er es denn wollte.
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward [R/6]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:40 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Ihre sanften Worte hatten eine ungemein beruhigende Wirkung auf ihn. Zudem hatte der vorherige Ausbruch ihn müde gemacht, hätte er nun die Augen geschlossen, wäre er wohl auf der Stelle eingeschlafen, ganz egal, ob er nun hier auf einer Bank in Hogsmeade saß oder in seinem Bett gelegen hätte. Und solange er nur nicht alleine war, hielt auch die Ruhe an – hoffte er.
Auf ihre Frage hin nickte er erst einmal nur, nahm schließlich doch wieder ihre angebotene Hand in die Seine und seufzte leise an Leevkes Schulter. Die aufkommende Stille war angenehm, so ganz anders als diejenige in seinem Zimmer, als er alleine gewesen war und ihm alles über den Kopf zu wachsen schien.
"Warum geht das nicht weg?", wisperte er und hob ihrer beider Hände an seine Brust, an die Stelle, wo sein Herz schlug – noch immer für einen ganz besonderen Menschen schlug. So zerrissen fühlte er sich, als fehlte ein wichtiger Teil von ihm, von welchem er wusste, er würde niemals zurück kommen. Und doch wünschte er sich manchmal nichts sehnlicher, als dass dieser Teil zurück kam – oder er nicht mehr so fühlte.
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Ernst Ferstl
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:42 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Leevke seufzte innerlich, ließ ihre Hand dann aber ruhig auf Brendans Herz liegen. Sie überlegte eine Weile, ehe sie antwortete.
"Weil du sie liebst, Großer", sagte sie vorsichtig, sein Schmerz schien so greifbar, seine Verzweiflung so deutlich, dass sie beides gern einfach gepackt und weg gesperrt hätte. Weit weg. "Und los lassen würde bedeuten, auch eure Liebe gehen zu lassen. Meinst du, dass du das kannst?"
Es war so schwer, ihn so zu sehen und zugleich tat es so gut, nun bei ihm sein zu können, zu sehen, dass er es zuließ. Sie ahnte seine Antwort, dazu war er nicht bereit. Dazu liebte er Kara nach wie vor viel zu sehr, hielt an dieser Liebe fest, die sein Leben war. Wenn er sie aufgab, würde er auch sich selbst aufgeben.
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward [R/6]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:44 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Weil du sie liebst. Er zuckte zusammen, ja und wie er sie liebte, immer noch mit allem, was er hatte, auch nach diesen vielen Wochen der Ungewissheit, in denen er nichts, gar nichts von ihr gehört hatte. Und das, wo er doch so gerne gewusst hätte, ob es ihr gut ging...
Ihre Liebe aufgeben, sie gehen lassen, das konnte er nicht. Hätte er es versucht, er wäre selbst dran zerbrochen. Oder wäre es ganz anders gekommen? Was würde passieren, wenn er Kara wirklich los ließ? Der Gedanke ließ ihn schaudern, weil er ganz genau wusste, dass er diesen Schritt nicht überstehen würde, es würde ihn zerreißen, wieder und wieder.
"Nein", flüsterte er und senkte den Blick auf ihre verschlungenen Hände, die noch immer an seiner Brust lagen. Es schien ihm, als wollte Leevke sein Herz beschützen, damit es nicht noch weiter zerbrach. Und Brendan hoffte fast verzweifelt, dass diese Mühe nicht vergeblich war, dass er nicht doch irgendwann einfach... aufgab. Vor allem, wo er jetzt doch nicht mehr Hogwarts als Grund hatte, wirklich durch zu halten.
"Es... es tut schon wieder so weh", wisperte er kraftlos. Dabei hatte er doch geglaubt, das wäre vorbei...
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:46 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

"Ich weiß", sagte sie leise und strich etwas über seine Brust. Für den Moment fehlten ihr die Worte. Es würde ihn zerreißen, früher oder später. Aber sie konnte doch nicht verlangen, dass er wirklich los ließ? Auch, wenn es wohl das Beste wäre...
"Und sie wird immer ein Teil von dir sein, Bren. Egal, wo sie jetzt ist oder was sie tut." Sie sollte ihn nicht ermuntern, aber sie brachte es nicht über sich, ihm zu sagen, er solle sie gehen lassen.
"Hast du... schreibst du ihr manchmal Briefe?", fragte sie vorsichtig, nahm ihre Hand aber nicht von seinem Herzen, als könne sie es davor bewahren, endgültig zu zerbrechen.
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Re: Hogsmeade - Montag, 19. Oktobter

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward [R/6]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:48 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

Brendan seufzte leise, kaum hörbar. Sein Kopf lehnte noch immer an Leevkes Schulter, die Augen hatte er geschlossen, atmete kontrolliert ein und wieder aus. Seine Hand ließ er zwischen sie beide auf die Bank sinken, ließ es zu, dass die Holländerin leicht über seine Brust strich. Sie gab ihm ein Gefühl von Sicherheit und Halt, es fühlte sich beinahe an, als wollte sie sein zerbrochenes Herz flicken. Und er war ihr wirklich dankbar dafür.
Auf ihre Frage hin schüttelte er nur den Kopf. Nein, er hatte ihr nicht geschrieben, seit sie sich das letzte Mal gesehen haben, zu groß war die Angst, dass er diesen Brief in die Finger bekam und was dann mit Kara geschehen würde, wollte er sich nicht einmal ausmalen. Doch nun, wo er genau daran dachte, kamen die Bilder wie von selbst vor seine geschlossenen Lider, sodass er seine Augen regelrecht aufriss, der Atem schon wieder viel schneller, als er eigentlich sein sollte.
"Das geht nicht, ich kann... kann nicht... wenn...", stammelte er vor sich hin, begann wieder zu zittern, klammerte sich nun regelrecht an Leevke fest, als könnte sie ihn vor diesen grausamen Gedanken beschützen, die er ja doch nur mit sich selbst ausmachen konnte.
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Leevke van der Zon [R/7]
Ort: Hogsmeade
Zeit: 19:51 Uhr
Datum: Montag, 19.10.

"Shh, ist ja gut", sagte Leevke und hielt ihn fest, streichelte wieder über seinen Rücken, als er begann zu zittern. "Ist ja gut, ihr wird nichts passieren", sagte sie sanft, versuchte ihm so viel Halt wie möglich zu geben.
"Vielleicht... wenn du es versuchst... sie aber nicht abschickst?", sagte sie nach einer Weile vorsichtig. "Wenn du all das, was du fühlst, was dich quält, was so ungeheuer weh tut... an sie schreibst, in einem Brief. Oder auch in mehreren, wenn dir danach ist. Mit dem Unterschied, dass du sie nicht abschickst, sondern vielleicht in eine extra Kiste tust, Karas Briefkasten, sozusagen? Vielleicht... würde das etwas helfen..." Sie hatte selbst keine Ahnung, ob es Brendan wirklich helfen würde, aber er konnte nicht immer alles in sich hinein fressen, bis er, wie jetzt daran zerbrach. Irgendwann würde es dann keinen Brendan mehr geben, schon jetzt war nur noch so wenig von ihrem besten Freund übrig, dass es ihr Angst machte.
"Und ich hoffe, du weißt, wenn dir nach Reden ist, bin ich jederzeit für dich da, Großer", sagte sie sanft und hauchte einen kleinen Kuss auf sein Haar, wollte ihn am liebsten nie wieder los lassen.
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