London - Donnerstag 26.02./Freitag 27.02.

Benutzeravatar
LaBerg
Co-Leitung
Beiträge: 14202
Registriert: So 11. Okt 2009, 20:23
Das Erbe der Götter: Bidjan, Arkaan, Tian, Koman
Kampf um Choma: Tarik
Abwesend: Wochentags 3 Abende nicht da. Samstags nicht da. Sonntags tagsüber.

London - Donnerstag 26.02./Freitag 27.02.

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: London
Zeit: 19:16 Uhr
Datum: Donnerstag 26.02.


Hand in Hand schlenderte Joshua und Rachel durch die nur durch das Licht der Laternen erhellten Straßen von London. Sie waren auf dem Weg zu einem kleinen recht abgelegen und versteckt gelegenen Restaurant, wo sie einen schönen und hoffentlichen romantischen Abend verbringen könnten.
Während sie die Gassen entlang gingen unterhielten sie sich etwas über das was am Tag geschehen war. Um zu ihrem Ziel zu gelangen und nicht kilometerweite Umwege laufen zu müssen, bogen sie an einer Kreuzung in ein kleine düstere und nur schwach beleuchtete Straße ab.
Auch wenn er sich nach außen nichts anmerken ließ, war Joshua nach den letzen Geschehnissen in der Villa doch etwas mulmig in dieser düstern absolut unbelebten Gasse. Sicherheithalber rückte er seinen Zauberstab, so hin, dass er ihn sofort griffbereit haben würden.
Rachel und Joshua bogen gerade um eine leichte Biegung als plötzlich mehrer Männer mit schwarzen Umhängen und vermumten Gesichtern auf sie zustürmten. Joshua hatte seinen Zauberstab noch nicht ganz herausgeholt, da war er schon zu Boden gerissen worden und musste nach dem Aufprall erstmal nach Luft schnappen. Zwei Männer drückten ihn auf den Boden, so dass ein Befreien unmöglich war, während ein dritter ihm den Zauberstab entriss. Im Augenwinkel erkannte Joshua, dass es Rachel wohl nicht viel besser erging.
"Die Zauberstäbe zu mir. Und durchsucht sie forderte.", eine weitere männliche Stimme. Die Person dazu konnte Joshua aber nicht sehen.
Sofort begann der Mann der Joshua zuvor den Zauberstab entrissen hatte ihn zu durchsuchen: "Lassen sie mich los!", schrie Joshua und versuchte sich zu wehren, doch sofort drückte ihm einer der die ihn festhielten, die Hand fest auf den Mund, so dass er kaum noch Luft bekam.
"Er hat es nicht dabei.", sagte der Mann, welcher Joshua durchsuchte. "Sie hat auch nichts.", hörte Joshua eine weitere Stimme, wohl von dem der Rachel durchsuchte.
"Dann nehmen wir sie mit und die Zauberstäbe behalte ich.", forderte wieder die Stimme, die schon die erste Anweisung gegeben hatte.
Ein Motoren Geräusch, quietschende Reifen und dann Schritte von weiteren Leuten waren zu hören.
"Packt sie in den Kofferaum.", forderte wieder die Stimme des Mannes, der wohl soetwas wie der Chef der Bande war.
Unsanft wurde Joshua in die Luft gehoben. So sehr er sich auch wehrte und strampelte. Es war hoffnungslos, die Gegner waren in der absoluten Überzahl und deutlich stärker.
Unsanft wurde Joshua in einen Kofferaum befördert. Einen Augenblick später wurde Rachel ebenfall unsanft hineinbefördert und der Kofferaumdeckt mit einem kräftigen Schwung verschossen.
Mit quietschenden Reifen setze sich das Fahrzeug in dem nun Joshua und Rachel im Kofferraum eingepfercht waren in Bewegung. Nach nur wenigen Augenblicken fühlte es sich an als würde das Auto mit einer Bewegung in die Luft steigen.
Viele Grüße
LaBerg
Benutzeravatar
Rachel
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 23. Nov 2009, 19:43
Wohnort: Leipzig

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: London
Datum: Do, 26. Februar
Zeit: 19.18 Uhr

Es freute Rachel, dass sie mit Josh mal wieder einen entspannten Abend verbringen konnte. Die letzten Wochen waren recht stressig gewesen, auch bei ihr auf der Arbeit, und irgendwie hatten sie nicht so viel Zeit für sich gefunden.
Auf dem Weg zum Restaurant wickelte Rachel ihren Schal so eng wie möglich, denn es war wirklich kalt und kleine Schneeflocken fielen vom Himmel. Die Straßen waren allerdings eher matschig als weiß. Sie war froh, dass sie eine Abkürzung nahmen, obwohl sich in den Seitengassen manchmal zwielichtige Gestalten herumtrieben.
Gerade wollte sie Josh nach seinem Job fragen, als am Ende der Gasse Männer auftauchten. Man konnte sie schwer mit normalen Passanten verwechseln, allein schon deshalb, weil sie auf Josh und Rachel zustürmten, als sie sie entdeckten.
Rachel hatte ihren Zauberstab bereits gezogen, als sie von hinten umgerissen wurde und unsanft auf den Boden fiel. Ein Gewicht drückte sie zu Boden und dann wälzte man sie auf den Rücken. Der Zauberstab wurde ihr so schnell abgenommen, dass sie nicht mal mehr einen ungesagten Zauber ausführen konnte.
Geschockt starrte sie in das Gesicht des Mannes, der über ihr kniete und nun begann, sie hektisch zu durchsuchen. Zuerst hatte sie Angst, er wolle sie vergewaltigen, aber wenn sie den Kopf leicht drehte, konnte sie Josh erkennen, der ebenfalls auf dem Rücken lag und durchsucht wurde. Rachel konnte in der Dunkelheit kaum etwas erkennen und außerdem trug der Mann eine Kapuze, die sein Gesicht zusätzlich in Schatten hüllte, doch als er sprach, war Rachel klar, dass sie den Kerl nicht kannte.
Sofort war ihr bewusst, wovon diese Männer sprechen mussten, und es trieb Rachel eine Gänsehaut den ganzen Rücken hinab. Es ging alles so schnell, dass sie erst als sie wieder auf die Beine gezerrt wurde bemerkte, dass diverse Stellen ihres Körpers schmerzten. Doch das Adrenalin in ihrem Blut übertünchte das wohl noch effektiv.
Als sie begriff, was man mit ihnen vorhatte, begann sie, sich mit aller Kraft gegen den Schraubstockgriff des Mannes zu wehren, doch da war ein zweiter, der sie an den strampelnden Beinen festhielt und hochhob. Sie wand sich im Haltegriff der Fremden, doch sie hatte keine Chance gegen zwei von ihnen. Hektisch suchte sie nach Josh, doch auch er wurde nun bis zum Ende der Gasse geschleift, wo ein unauffälliges Auto zum Stehen kam.
Im nächsten Moment pferchte man sie schon in den Kofferraum. Die Klappe wurde zugeschlagen, das Auto vibrierte, und sie setzten sich in Bewegung. Das Gefühl in Rachels Magen teilte ihr mit, dass sie flogen.
Rachel war nicht klaustrophobisch, aber in einem geschlossenen Kofferraum eingesperrt zu sein, noch dazu zu zweit, kam einer Horrorvorstellung gleich.
"Josh", flüsterte Rachel ganz leise, denn mehr ließ ihre Stimme nicht zu, "Bist du verletzt? Was machen wir denn jetzt?"
Sie bemühte sich, möglichst flach zu atmen, damit die Luft in dem engen Raum nicht so schnell verbraucht wurde. Sie lag sehr unbequem mit verdrehter Hüfte und eingeklemmten Beinen, den Kopf auf Höhe von Joshs Bauch. Im Dunkeln tastete sie umständlich nach seiner Hand und fühlte sich etwas besser, als sie diese gefunden hatte. Ihr Puls raste, und im Einklang dazu ihre Gedanken. Was würde jetzt passieren?
Sie schienen eine Ewigkeit unterwegs zu sein, aber in dieser Situation zog sich die Zeit auch unendlich. Rachel bewegte sich so gut wie möglich, um nicht wie eine Sardine in einer Dose dazuliegen, aber viel ließ der Platz nicht zu. Irgendwann spürte sie einen wuchtigen Stoß, der durch das ganze Auto ging, und sie verstand, dass sie gelandet waren. Nach nicht allzu langer Zeit kam das Auto zum Stehen und ein paar Türen schlugen zu. Eigentlich war sie sehr erleichtert, als einer der Kerle zu ihnen nach hinten kam und den Kofferraum öffnete. Hastig sog sie die frische, kalte Luft ein.
"Packt mal mit an", verlangte der Mann und begann damit, Rachel am Arm nach oben zu zerren. Sofort waren seine Gehilfen zur Stelle und transportierten Josh und Rachel wie schon zuvor. Sich jetzt zu wehren, wäre sinnlos gewesen, denn wie Rachel feststellte, waren sie auf einem Gelände eines großen, alten Anwesens, das von außen recht verlassen aussah. Hinter ihnen lag das Tor mit der Einfahrt, doch natürlich war es verschlossen, und rings um das Gelände verhinderte eine hohe Steinmauer eine schnelle Flucht.
Sie wurden zu einem Seiteneingang des Anwesens gebracht, wo man sie nach drinnen schleppte und dort unsanft zu Boden fallen ließ. Dann fesselten sie ihnen Arme und Beine und stießen sie zur rauen Steinwand des Raumes, der nach Waschküche oder etwas Vergleichbarem aussah.
"Um euch kümmern wir uns gleich", brummte der Mann, der wohl sowas wie der Anführer war, und schloss die Tür hinter sich ab. Die einzigen milchigen Fenster im Raum waren vergittert und zu klein, als dass Rachels Schultern hindurchgepasst hätten.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
Benutzeravatar
LaBerg
Co-Leitung
Beiträge: 14202
Registriert: So 11. Okt 2009, 20:23
Das Erbe der Götter: Bidjan, Arkaan, Tian, Koman
Kampf um Choma: Tarik
Abwesend: Wochentags 3 Abende nicht da. Samstags nicht da. Sonntags tagsüber.

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Irgendwo auf einem Anwesen
Zeit: 19:58 Uhr
Datum: Donnerstag 26.02.


Der Transport in dem Auto, war die absolute Hölle, man konnte sich nicht bewegen und die Luft für zwei Personen in dem engen Kofferaum war mehr als knapp. Auf die Frage von Rachel konnte Joshua nur antworten, dass er halbwegs unverletz war. Was ihm irgendwie Trost gab, war die Tatsache, dass Rachel bei ihm war und er nicht alleine war.
Eigentlich hatte Joshua gehofft, dass er und Rachel wieder etwas mehr Chancen hatten als sie ihr Ziel erreicht hatten, doch als er zusammen mit Rachel gefesselt in dem kleinen Raum auf dem Boden lag, war die Hoffnung wieder verblasst. Joshua spürte, dass er sich wohl einige Prellungen und blaue Flecken zugezogen hatte.
"Bei dir alles ok?", fragte Joshua leise zu Rachel gewandt.
Plötzlich waren von draußen Satzfetzen zu hören. Dies ließ Joshua aufhorchen. Die Entführer schienen über das weitere Vorgehen zu diskutieren. "...die Zauberstäbe ... Villa ... umzubringen...", war von einer Stimme zu hören, die Joshua meinte dem Anführer zuordnen zu können. "Bilder tun ... auch und ...Zauberstäbe ... Vorteil.", meinte eine andere Stimme. Dann schienen sich die Stimmen weiter weg zu bewegen, so dass sie in dem Gefängnisraum garnicht mehr zu hören waren.
So gefesselt und ohne Zauberstäbe, waren Joshua und Rachel ziemlich machtlos.
"Was haben die vor? Ich versuch mal irgendwie näher zu dir zu kommen.", sagte Joshua und versuchte auf dem Boden zu Rachel zu robben. Mit auf dem Rücken gefesselten Armen und auch gefesselten Beinen, war die garnicht so einfach.
"Wir bräuchten irgendwas scharfes, womit wir uns gegenseitig von den Fesseln befreien können.", dachte Joshua laut, wobei er nichts dabei hatte was dafür geeignet war.
Suchend blickte er sich in dem Raum um, ob dieser vielleicht irgendwas passendes bot.
Viele Grüße
LaBerg
Benutzeravatar
Rachel
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 23. Nov 2009, 19:43
Wohnort: Leipzig

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Ein Anwesen irgendwo in der Nähe von London
Datum: Do, 26. Februar
Zeit: 20.03 Uhr

Nachdem die Stimmen vor der Tür ihres Gefängnisses verklungen waren, nickte Rachel entschlossen. "Ja, alles in Ordnung bei mir.", sagte sie leise. "Fragt sich nur, wie lange noch ... Meinst du, das sind dieselben Leute, die auch den Drohbrief geschickt haben?"
Während Joshua sich in ihre Richtung bewegte, versuchte Rachel das Nämliche, damit er keinen so langen Weg hatte. Sie kam zwar nur langsam vorwärts, aber nach einer Weile hatte sie eine Technik erarbeitet, mit der sie ihre eingeschränkte Bewegungsfreiheit ausgleichen konnte. Sie schob sich sitzend vorwärts und stemmte dabei ihre Füße in den Boden.
Nachdem sie dichter beeinander saßen, begutachtete Rachel die Seile um Joshuas Hand- und Fußgelenke. Sie waren sehr eng und kompliziert verschnürt, wie es für magische Knoten üblich war, und Rachel bezweifelte, dass sie diese mit etwas anderem als einem sehr scharfen Messer würden durchtrennen können. So eines befand sich selbstredend nicht in dem Raum, in den man sie gesperrt hatte.
Dennoch fühlte Rachel sich mittlerweile ruhig. Sie hatte in den letzten Jahren immer wieder bemerkt, dass solche Situationen sie normalerweise nicht in Panik versetzten. Der Aufenthalt im Kofferraum war eine Ausnahme gewesen, aber sonst fiel es Rachel nicht sehr schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es musste einen Weg geben, hier lebend und möglichst ohne große Verluste rauszukommen, sie mussten ihn bloß erst finden.
"Was, glaubst du, haben sie vor? Tot nützen wir ihnen doch nicht viel, oder? Sonst hätten sie uns ja auch gleich umbringen können. Aber uns hier einzusperren wird ihnen auch nicht viel bringen - wir haben die Spieluhr ja nicht hier, wenn sie wirklich dahinter her sind. Vielleicht wollen sie einen Erpresserbrief aufsetzen ... dass sie uns etwas antun, wenn man ihnen den Gegenstand nicht bringt. Obwohl das auch nicht sehr logisch ist ..." Rachel sprach zwar immer noch flüsternd, aber schneller, weil ihre Gedanken durch ihren Kopf rasten. "Es wäre doch viel nützlicher gewesen, einen der anderen zu entführen, um dich zu erpressen!
Also ... gibt es wohl etwas, wofür sie uns brauchen."
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
Benutzeravatar
LaBerg
Co-Leitung
Beiträge: 14202
Registriert: So 11. Okt 2009, 20:23
Das Erbe der Götter: Bidjan, Arkaan, Tian, Koman
Kampf um Choma: Tarik
Abwesend: Wochentags 3 Abende nicht da. Samstags nicht da. Sonntags tagsüber.

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Ein Anwesen irgendwo in der Nähe von London
Zeit: 20:08 Uhr
Datum: Donnerstag 26.02.


Als Joshua und Rachel endlich dicht genug zusammen waren, musste Joshua feststellen, dass die Knoten an Rachels Hand und Fussgelenken, wohl ziemlich unlösbar waren. Zumindest ohne irgendwelche Hilfmittel.
Als Rachel leise aber doch irgendwie hektisch ihre Gedanken aussprach, wurde Joshua klar, dass es auf dieses Weise eigentlich wirklich wenig Sinn machte.
"Du hast recht. Eigentlich macht das nicht wirklich Sinn, dass sie uns beide gefangen nehmen.", meinte Joshau nachdenklich und lehnte sich leicht gegen Rachel. "Außer sie gehen davon aus, dass es für eine Erpressung egal ist, wen man gefangen nimmt, die anderen werden schon für die Freilassung kämpfen. Oder sie brauchen für irgendetwas Versuchskaninchen.", führte Joshua fort, wobei er merkte, dass das irgendwie alles andere als sinnvoll zusammenhängend war, was er gerade sagte.
"...Ortungszauber versehen....", "...Brief schreiben....", drangen wieder mal ein paar Wortfetzen in das Gefängnis, wo sie Joshua und Rachel befanden. Joshua schluckte. "Wenn die uns mit einem Ortungszauber oder irgendeiner anderen Ortungsmöglichkeit versehen wollen, dann haben wir ein echtes Problem.", meinte Joshua leise zu Rachel. Wenn sie nicht weiterhin nur Spielball sein wollten, dann würden sie sich zumindest von den Fesseln befreien müssen.
Suchend blickte sich Joshua nochmal im Raum um, ob es nicht doch etwas gab mit dem man die Fesseln durchtrennen konnten. Sein Blick fiel auf eine Glasscherbe die auf der anderen Seite des Raums auf dem Fussboden lag. "Sieh mal dorthinten die Glasscherbe." sagte Joshua leise. In der Hoffung Rachel würde verstehen, worauf er hinaus wollte.
Viele Grüße
LaBerg
Benutzeravatar
Rachel
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 23. Nov 2009, 19:43
Wohnort: Leipzig

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Ein Anwesen irgendwo in der Nähe von London
Datum: Do, 26. Februar
Zeit: 20.12 Uhr

Gedankenverloren nickte Rachel, während Joshua sprach. Ihr ging Ähnliches durch den Kopf, auch für sie bestätigte sich der Verdacht immer mehr, dass es kein Zufall war, dass man sie beide gemeinsam entführt hatte. Rachel konnte sich nicht wirklich vorstellen, wofür man sie vorgesehen hatte, doch vermutlich würden sie das eher herausfinden als ihnen lieb war.
Als Josh sie auf die Scherbe aufmerksam machte, runzelte Rachel skeptisch die Stirn. Diese Knoten aus dickem Seil nur mit einer Scherbe zu durchtrennen, die auf beiden Seiten scharf war und somit keinen richtigen Halt bot? Das konnte schwierig werden. Immoment war es aber ihre einzige Chance, und so machte Rachel sich daran, sich der Scherbe zu nähern. Es dauerte eine Weile und Rachel hielt immer wieder inne, um auf die Geräusche von draußen zu lauschen, doch bald konnte sie sie mit ihrem Schuh näher an sich heranziehen. Sie schien von einer Flasche zu stammen, der Wölbung nach zu urteilen.
Vorsichtig nahm Rachel sie auf, wobei sie sich weit zurücklehnen musste, und rutschte wieder zu Josh zurück. Sie reichte ihm die Scherbe umständlich von hinter ihrem Rücken und sah ihn erwartungsvoll an.
Plötzlich hörte sie wieder Stimmen, und dann bewegte sich die Türklinke. Rachel erstarrte und Josh ließ die Scherbe hinter sich fallen. Die Tür öffnete sich und zwei Männer traten herein, keiner von beiden war der Anführer.
"So. Scheint, dass ihr Glück habt. Ihr dürft noch eine Nacht hier drin bleiben. Aber gebt euch keine Mühe, das für einen Fluchtversuch zu nutzen, alle Ausgänge werden bewacht, persönlich und magisch.", sagte der Eine und lächelte herablassend. Der zweite sah sich unterdessen im Raum um, vermutlich auf der Suche nach etwas, das Josh und Rachel benutzen konnten, um sich zu wehren. Zum Glück kam er nicht auf die Idee, zwischen Josh und der hinteren Wand nachzuschauen.
Dann nickte der erste, und beide verließen den Raum wieder. Das Schloss klickte und Rachel atmete langsam aus.
"Also gut, dann mal los.", sagte sie so entschlossen wie möglich.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
Benutzeravatar
LaBerg
Co-Leitung
Beiträge: 14202
Registriert: So 11. Okt 2009, 20:23
Das Erbe der Götter: Bidjan, Arkaan, Tian, Koman
Kampf um Choma: Tarik
Abwesend: Wochentags 3 Abende nicht da. Samstags nicht da. Sonntags tagsüber.

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Ein Anwesen irgendwo in der Nähe von London
Zeit: 20:19 Uhr
Datum: Donnerstag 26.02.


Als sich die Türe öffnete ließ Joshua erschrocken die Glasscherbe hinter sich auf den Boden fallen. Er hatte Sorge, dass sie gleich wieder irgendwo hingeschleppt werden würden oder dass ihnen gleich das bevorstehen würde, für das sie vorgesehen waren. Was auch immer dies sein würde. Als die Männer nur verkündeten, dass sie die Nacht hier verbringen würden, war er zum einen etwas erleichtert. Zum Anderen machte sich die Sorge breit, was dann wohl mit ihnen geschehen würde. Auf jedenfall würde es keine angenehme nach werden.
Rachels aufmunternden Worte es doch wieder anzupacken, gaben Joshua dann aber doch irgendwie wieder Mut und er Taste umständlcih mit den Händen hinter dem Rücken nach der Glasscherbe, um sie wieder in die Hand zu nehmen.
"Dann wollen wir mal.", stimmte er schließlich Rachel zu und drehte sich so, dass er mit der Scherbe an die Handfesseln von Rachel kam. Behutsam begann er damit deren Fessel Faser für Faser durchzuritzen. Schon bald hatte er sich bei der Aktion auch selbst einige Schnitte zugefügt, so dass seine Hände blütig waren und er damit auch Rachel und den Boden etwas rot färbte, aber das war ihm egal.
Auch wenn Joshua immer wieder horchte von draußen waren keine Stimmen mehr zu hören. Während Joshua an dem Seil von Rachel schabte überlegten die beiden was die Entführer wohl mit ihnen vor hatten.
"Hast du irgend eine Idee wie wir Hilfe bekommen können oder zumindest mitteilen können wo wir sind?", fragte Joshua nach einer Weil.
Endlich nach schier unendlicher Zeit war es geschaft, die Fessel von Rachel war soweit zertrennt, dass sie den Rest auseinander reißen können würde. "Du solltest dich jetzt befreien können. Auch wenn du etwas rot bis.", meinte Joshua aufmunternd lächelnd zu Rachel.
Viele Grüße
LaBerg
Benutzeravatar
Rachel
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 23. Nov 2009, 19:43
Wohnort: Leipzig

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Ein Anwesen irgendwo in der Nähe von London
Datum: Do, 26. Februar
Zeit: 20.36 Uhr

Während Joshua ihre Fesseln durchtrennte, bewegte Rachel sich so wenig wie möglich. Daher machte ihr Herz auch einen Satz, als sie schließlich den Kopf drehte und das Blut sah, das eine Lache auf dem Boden bildete. Joshuas Hände waren blutverschmiert und hatten auch auf ihrer beider Kleidung Blutspuren hinterlassen.
"Oh verdammt", sagte Rachel mitfühlend und sah Josh entschuldigend an. "Ich hoffe für dich, dass das schlimmer aussieht als es ist. Eins zumindest ist klar, die Spuren werden sich nicht so leicht verbergen lassen. Wir sollten uns beeilen."
Sie riss so kräftig wie möglich an den Seilen und schaffte es, ihre Hände daraus zu befreien. Erleichtert rieb sie ihre Handgelenke und nahm dann die Scherbe. Allerdings zog sie zuvor ihre Strickjacke aus und wickelte einen Ärmel um das eine Ende der Scherbe. Nun ließ sie sich besser halten. Sie ärgerte sich, dass das vorher nicht möglich gewesen war.
Dann machte sie sich daran, auch Joshuas Handfesseln zu durchtrennen. Sie war nicht sehr geschickt darin, aber sie hoffte einfach, dass sie noch Zeit haben würden, bis man wieder einen Blick hier rein werfen würde.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
Benutzeravatar
LaBerg
Co-Leitung
Beiträge: 14202
Registriert: So 11. Okt 2009, 20:23
Das Erbe der Götter: Bidjan, Arkaan, Tian, Koman
Kampf um Choma: Tarik
Abwesend: Wochentags 3 Abende nicht da. Samstags nicht da. Sonntags tagsüber.

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Ein Anwesen irgendwo in der Nähe von London
Zeit: 20:44 Uhr
Datum: Donnerstag 26.02.


Endlich war es Rachel gelungen die Handfesseln von Joshua auch so weit zu durchtrennen, dass er sie mit einem kräftigen Ruck zerreissen konnte. Er jetzt konnte er das ganze Ausmaß der Schnitte an seiner Hand sehen. "Hmm naja könnte schlimmer sein. Sieht aus als hätte ich mich ein paar mal mit einem Messer geschnitten.", meinte Joshua und wischte das Blut an seinem Unterhemd ab, so dass man die Blutflecken nicht direkt sah.
Da auch der Knoten an den Füssen nicht einfacher zu lösen war als der an den Händen musste für diesen nun ebenfalls die Glasscherbe herhalten. Diesmal konnte Joshua jedoch seine Hand genauso schützen wie es zuvor Rachel getan hatte.
Joshua war richtig gehend froh als er sich wieder frei bewegen konnte und ging sofort in Richtung Türe, um erstmal zu lauschen, ob draußen jemand war. Zu hören war nichts und so versuchte er sie vorsichtig zu öffnen. Doch wie nicht anders zu erwarten, war die Türe verschlossen und die Fenster waren vergittert, so dass dort eine Flucht auch ausgeschlossen war.
"Jetzt müssen wir wohl warten bis jemand kommt und dann versuchen ihn zu überwältigen.", sagte Joshua fragend zu Rachel. "Oder hast du eine andere Idee?"
Viele Grüße
LaBerg
Benutzeravatar
Rachel
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 23. Nov 2009, 19:43
Wohnort: Leipzig

Re: London - Donnerstag 26.02.

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Ein Anwesen irgendwo in der Nähe von London
Datum: Do, 26. Februar
Zeit: 20.47 Uhr

Nachdem Rachel aufgestanden und das Blut in ihre taub gewordenen Glieder zurückgeflossen war, suchte sie gemeinsam mit Josh den Raum nach einem Fluchtweg ab. Natürlich gab es keinen, aber das hatte sie auch nicht erwartet. Ihnen blieb wohl wirklich nichts anderes übrig, als zu warten, bis man die Tür von außen wieder aufschloss. Aber immerhin hätten sie dann einen Vorteil - sie konnten sich, wenn nötig, auch körperlich wehren, und sie hatten Seilstücke.
Allerdings half ihnen das in diesem Moment noch nicht sehr viel, und nachdem sie noch eine ganze Weile dagessen und überlegt hatten, was sie tun konnten, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien - es waren bestimmt zwei Stunden gewesen -, legte Rachel den Kopf in Joshs Schoß und schloss die Augen. Die Erschöpfung übermannte sie, und obwohl sie eigentlich nicht hatte schlafen wollen, war sie irgendwann doch weggetreten.

Datum: Fr, 27. Februar
Zeit: 05.56 Uhr

Irgendetwas war an Rachels Handgelenk. Es war ein seltsames, warmes Pochen, und es weckte etwas unsanft. Verblüfft öffnete sie die Augen und setzte sich auf. Es dauerte eine Weile, bis sie ihre Orientierung wiedergefunden hatte, und zeitgleich mit dem Begreifen kam auch das Gefühl der Wehrlosigkeit und Unsicherheit zurück. Doch zunächst musste sie sich um das kümmern, was da an ihrem Handgelenk war und sie geweckt hatte.
Sie schob den Ärmel ihrer Jacke zurück und blickte leicht irritiert das Armband an, das sie trug. Dann begriff sie.
"Oh mein Gott", zischte sie, "dass die noch funktionieren!"
Rachel hatte seit einer Ewigkeit nicht mehr über den eingebauten Zauber des Armbands aus Hogwarts-Zeiten nachgedacht. Aber nun drehte sie die Rune hastig um und las die Nachricht. "Sie suchen uns! Verdammt, zu blöd, dass wir ohne Zauberstäbe nicht antworten können!"
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
Gesperrt

Zurück zu „London“