St. Mungos - Mittwoch, 19. November

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Therapistin
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Re: St. Mungos - Mittwoch, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:47 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Brendan kam gar nicht dazu, irgendetwas zu erklären, da hustete Leevke und hielt sich die Hand auf die Seite. Gerade wollte er versuchen aufzustehen und zu ihr gehen, als die Heilerin erneut ins Zimmer kam und nun zwei Tränke auf Leevkes Tablett stellte, welche sie nehmen sollte. Besorgt sah er zu, wie sie den ersten Schluck nahm, bevor die Heilerin den Raum wieder verließ.
"Hey Schlafmütze", meinte er lächelnd und sah beruhigend zu Leevke, es wäre nicht gut, wenn sie sich aufregte, es würde lediglich ihren Husten fördern und er wollte nicht, dass sie Schmerzen hatte. Innerlich seufzte er, wenn er ihr jetzt alles erzählte, was er mit Joshua besprochen hatte, dass der Zauberstab offenbar verschwunden war, welchen sie noch identifizieren sollte oder dass der Auror auf dem Weg hierher angegriffen worden war... nein, vorerst würde er es für sich behalten und hoffen, sie war ihm nicht böse, er machte sich doch bloß Sorgen um sie.
"Seit dem Frühstück hast du über drei Stunden geschlafen", erklärte er und war froh, dass sie das Gespräch nicht hatte mitverfolgen können, es hätte ihr wohl alles andere als gut getan. "Joshua war hier, er hatte noch ein paar Fragen, weil ihm der Fall jetzt übergeben wurde." Das konnte er sagen, ohne sie zu beunruhigen.
Traurig sah er auf ihre ausgestreckte Hand, hätte sie so gerne genommen und einfach gehalten, doch sie schien so unendlich weit weg. Und er glaubte nicht, dass er sich lange genug auf den Beinen halten konnte, um zu ihr zu gehen, Schmerzen hin oder her.
Da kam ihm eine Idee. "Warte", murmelte er, nahm seinen Zauberstab von seinem Schränkchen – er wollte ihn in Griffweite haben, falls jemand herein kam, der ihm alles andere als willkommen war – und wies damit auf den Schrank zwischen ihren Betten. Ein wenig Konzentration, mehr brauchte er nicht, um diesen auf die andere Seite von Leevkes Bett schweben zu lassen, sodass er ihre beiden Betten aneinander schieben konnte. Doch trotz dieses einfachen Zaubers, fühlte er sich wie ausgelaugt und ließ den Kopf ins Kissen sinken, ehe er nun Leevkes Hand nahm.
"Dir gefällt der Gedanke nicht, dass wir hier sind, richtig?", fragte er vorsichtig und drehte den Kopf, sodass er sie ansehen konnte. Eine Strähne roten Haares fiel ihr ins Gesicht, welche er sanft hinter ihr Ohr schob. "Vielleicht könnte man es so einrichten, dass Vivi uns zu Hause beaufsichtigt, wie sie es beim letzten Mal schon gemacht hat", überlegte er mehr zu sich sprechend. Doch, er würde sich wesentlich besser fühlen, wenn er nicht mehr hier war, wo man ihn so leicht angreifen konnte. Und nicht nur ihn, sondern auch Leevke, das wollte er nicht noch einmal verantworten...
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Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: St. Mungos - Mittwoch, 19. November

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:50 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Leevke seufzte leise und senkte kurz den Blick. "Nein, ich wäre gern... Zuhause", sagte sie leise und biss sich ein wenig auf die Lippe. "Da kann nicht jeder einfach herein spazieren wie hier, es muss nur jemand wissen, dass wir hier sind und wenn Cameron auf die Idee kommt, dann..." Etwas unsicher sah sie Brendan an, ehe sie vorsichtig eine Hand auf seine legte.
"Aber Vivi macht sich schon genug Sorgen und sie muss arbeiten, wie soll sie da noch uns beide versorgen? Vielleicht kann Josh Schutz vom Ministerium bereitstellen, dann käme ich mir weniger... ausgeliefert vor..."
Doch selbst, wenn vor ihrer Tür zwei Wachen postiert wären - wer an ihnen vorbei wollte, würde auch dies schaffen. Und Brendan und Leevke waren nun wichtige Zeugen gegen die Untergrundbewegung... was besonders Cameron und Ellen nicht auf sich beruhen lassen würden. Sie schluckte ein wenig nervös, wann war das ganze so aus dem Ruder gelaufen?
"Ich bin froh, dass Josh den Fall jetzt wieder betreut, das ist immerhin eine gute Nachricht", murmelte sie etwas Gedankenverloren und hoffte sehr, dass dieser voran kommen würde, irgendeine Spur hatte und dieser Spuk bald vorbei war...
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Therapistin
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Re: St. Mungos - Mittwoch, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:52 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Nun war es an Brendan zu seufzen. Schutz vom Ministerium wäre sicher nicht schlecht, doch Joshua hatte gesagt, dass im Moment alle zu tun hatten und selbst die angehenden Auroren waren vollauf beschäftigt, vor allem die Siegel brauchten jeden für die Untersuchung. "Ich weiß nicht, ob man jemanden von dessen Fall abziehen könnte, um uns zu bewachen", meinte er leise und blickte Leevke beinahe entschuldigend an. "Im Moment ist das Ministerium und vor allem die Aurorenzentrale voll ausgelastet und wenn nur ein einziger ausfällt..." Wie er zum Beispiel...
"Vielleicht könnte Vivi dies als eine Art... hm, Außeneinsatz machen, wenn sie uns zu Hause pflegt", meinte er nachdenklich und zuckte mit den Schultern. "Wir müssten sie natürlich erst fragen. Aber mir gefällt der Gedanke nicht, dass wir hier sind." Er blickte kurz zur Tür, meinte, er hätte etwas gehört, doch da war nichts, vermutlich bloß seine Einbildung. "Cameron ist unberechenbar und hier sind wir auf uns gestellt, in einem öffentlichen Gebäude, in das jeder herein kann... vielleicht sogar als Heiler verkleidet." Er blickte zu Leevke und drückte kurz ihre Hand. "Ich könnte Vivi eine Nachricht zukommen lassen, wenn du möchtest. Sie wird es verstehen, dass es besser ist, wenn wenigstens du zu Hause bist."
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Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: St. Mungos - Mittwoch, 19. November

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:54 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Als Heiler verkleidet? Der Gedanke war ziemlich beunruhigend.
"Vielleicht... wenn sie das nächste Mal kommt, dann können wir sie fragen", sagte sie leise, Vivi würde sicher zu Besuch kommen, wenn sie Zeit hatte.
"Ich möchte nicht, dass du allein hier bleibst, wir sollten beide nach Hause, da ist es sicherer", sagte sie und sah Brendan fast bittend an, als läge die Entscheidung bei ihm.
Brendan hatte Recht, Cameron war in der Tat unberechenbar, da sollten sie nicht schutzlos an einem öffentlichen Ort liegen, an dem jeder sie erreichen konnte.
"Ich hätte nie gedacht, dass... dass Cameron mich so hasst", murmelte sie und erinnerte sich an die Zeit in Amsterdam, als sie beide sich noch gut verstanden hatten. Aber die Zeiten waren nun offenbar gänzlich vorbei, nun hasste Cameron sie, ein irgendwie sehr trauriger Gedanke.
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Re: St. Mungos - Mittwoch, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:56 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Leevke schien ihm so verloren und hilflos. So ängstlich. Er rückte ein wenig an sie heran und nahm sie in den Arm, so gut ihm dies im Liegen möglich war, ohne ihr oder auch sich selbst Schmerzen zuzufügen. "Sie kommt sicher heute noch vorbei, dann können wir sie fragen", sagte er und lächelte leicht. "Und bis dahin passe ich auf dich auf." Er griff nach dem Zauberstab, der neben ihm auf dem Laken lag und drehte ihn kurz zwischen den Fingern, nur um sich zu vergewissern, dass er ihn bei sich hatte.
"Ich weiß nicht, warum er dich so hasst", meinte er leise und sank zurück auf sein eigenes Bett, nicht jedoch ohne ihre Hand loszulassen. "Irgendetwas muss passiert sein. Es wird wohl an Josh sein, etwas darüber heraus zu finden", murmelte er mehr zu sich denn zu Leevke und strich abwesend über ihren Handrücken. Was auch immer mit Cameron los war, warum auch immer er Leevke auf einmal so sehr hasste, dass er bereit war, sie zu töten, sie mussten es heraus bekommen. Und das würden sie irgendwie.
Er atmete ein paar Mal tief durch, dann lächelte er zu Leevke herüber. "Du solltest etwas essen", sagte er leise und wies mit seinem Zauberstab auf das kleine Tischchen, sodass das Tablett direkt vor ihr stand, während sich ihr Kopfteil ein wenig hob, damit sie bequem sitzen konnte.
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Ernst Ferstl
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Re: St. Mungos - Mittwoch, 19. November

Beitrag von Cassiopeia »

Leevke van der Zon
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 11:58 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Leevke überging Brendans letzten Kommentar und überlegte weiter angestrengt. "Ich frage mich, wie Cameron in den Untergrund kommt, er war immer so korrekt, teilweise arrogant, was macht so jemand in einer solchen Szene?", fragte sie halblaut. Doch dann musste sie sich die Frage stellen, wie es auf andere wirken musste, dass ausgerechnet sie eine Zeitlang Teil der Untergrundszene gewesen war, das relativierte das ganze irgendwie.
Es war erschreckend, wie Menschen sich änderten. Warum konnte oft niemand sagen, doch sie taten es, manchmal so grotesk und abstrus, dass man es kaum glauben mochte.
"Ich hoffe, Josh findet ihn oder kann irgendwie... das ganze lösen", meinte sie leise und ließ sich seufzend in eine halb sitzende Position sinken, sodass sie wirklich an ihr Essen heran kam. "Ich bin nicht zurück gekommen um mich hier wieder verstecken zu müssen und habe euch alle damit herein gezogen... soll er mich hassen, aber soll mich in Ruhe lassen und meine Freunde erst Recht", sagte sie und merkte gar nicht, wie wütend sie dabei klang - denn Cameron hatte sie wirklich wütend gemacht, indem er ihren besten Freund angegriffen hatte. Wenn er Leevke herausfordern wollte, würde er schon sehen, was er davon hatte...
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Re: St. Mungos - Mittwoch, 19. November

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward
Ort: London – St. Mungos
Zeit: 12:00 Uhr
Datum: Mi., 19.11.

Irgendwo außerhalb des Krankenhauses hörte Brendan eine Kirchenglocke läuten, als er Leevke betrachtete. Einerseits war er stolz auf sie, sie schien so entschlossen, er wusste, sie würde nicht noch einmal zulassen, dass Cameron einem ihrer Freunde weh tat, andererseits war er besorgt um sie, es war gar nicht ihre Art, so wütend zu sein.
Doch Brendan blieb still, vermutlich war es für den Augenblick besser, wenn er den Mund hielt. So drückte er noch einmal kurz ihre Hand, dann wandte er sich seinem eigenem Essen zu, auch wenn er keinen wirklichen Hunger hatte. Vielmehr dachte er nach. Ja, wie kam jemand wie Cameron in den Untergrund? Das passte nicht zu dem, was Brendan über den Jungen wusste, selbst wenn er ihn nun einige Jahre nicht mehr gesehen hatte. Zwar war Cameron schon immer so arrogant gewesen, doch irgendetwas an dem Verhalten von gestern passte überhaupt nicht. Doch Brendan konnte den Zusammenhang nicht erkennen und je mehr er darüber nachdachte, umso schlimmer wurden seine Kopfschmerzen. Fürs erste würde er Josh die Arbeit überlassen müssen...
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Ernst Ferstl
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