Rachels Zimmer

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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

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Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Mi, 22. Oktober
Zeit: 19.37 Uhr
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Die beiden sahen noch eine Weile zu, bis der Hund sich zum Schlafen legte, dann stand Freyja auf und Rachel verabschiedete sie an der Zimmertür. "Morgen Abend sehen wir uns bestimmt, wenn ich von der Arbeit wiederkomme, dann erzähle ich dir vom Tierarzt. Danke für deine Hilfe.", sagte sie lächelnd und umarmte Freyja kurz, dann verschwand diese im Flur.
Rachel schloss die Tür hinter ihr und betrachtete noch einmal das Tier. "Als wir losgegangen sind, bin ich nicht gerade davon ausgegangen, bei der Rückkehr einen kleinen Begleiter mitzubringen.", murmelte sie, musste aber feststellen, dass sie sich über die Anwesenheit des kleinen Gastes freute. Begleiter ... hm. "Hey. Was hälst du von Seki*?", fragte sie den Hund, doch er zuckte nur mit der Pfote.
Rachel lächelte. "Gut, dann nenne ich dich Seki."
Sie duschte und zog sich Schlafsachen an, dann legte sie sich ins Bett und nahm sich ein Buch, um noch etwas zu lesen. Sie war erstaunlich müde, dabei schlief sie normalerweise nie vor zwölf Uhr ein. Aber da sie am nächsten Morgen früher aufstehen musste als sonst, kam es ihr vielleicht zugute.
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*(Grundform: sequi = begleiten, folgen)
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

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Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Mo, 10. November
Zeit: 05.48 Uhr
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Rachel erwachte, weil in ihrem Kopf offenbar eine Baustelle errichtet worden war. Das Hämmern drückte ihr von innen gegen die Schläfen und erzeugte blinde Flecken vor ihren Augen. Als sie sich mühselig aufrichtete, spürte sie eine Welle des Schwindelgefühls, das sie überrollte, und sie fiel erschöpft zurück in die Kissen.
Oh, super, eine Krankheit kann ich ja jetzt gut gebrauchen., dachte sie sarkastisch und ärgerte sich, dass es gerade Montag sein musste. Andererseits wäre es am Wochenende noch unpassender gewesen, bei allem, was sie zu klären hatte. Aber das war typisch für Rachel: sie hielt so lange durch, wie es unbedingt nötig war, unterdrückte jede Krankheit, und wenn sie wieder etwas Luft hatte, brach es erst aus. Ihr fiel in dem Zusammenhang eine Weisheit ein - Sagt die Seele zum Körper: "Werde du krank, auf mich hört sie nicht." Rachel vermutete, dass das Gefühlschaos der letzten Tage dazu beigetragen hatte, die Magische Grippe ausbrechen zu lassen.
An Jessicas Geburtstag war sie aus dem Pompadour noch ins Restaurant zu Aidan appariert, und hatte ihm bescheid gesagt, dass ihr Treffen ausfallen musste. Obwohl er ganz Gentleman gewesen war und ihr versichert hatte, dass er das verstand, hatte sie ihm die Enttäuschung angesehen. Sie wäre auch wütend gewesen, so kurz vorher versetzt zu werden.
Stöhnend drückte Rachel sich wieder ein Stück hoch und Seki hob den Kopf. Er schlief neben ihrem Bett auf dem Boden und erhob sich, um ihre Hand zu lecken. "Nicht, Seki", murmelte Rachel. "Leg dich wieder hin."
Ihr war klar, dass sie irgendwie Ms Mayer bescheid geben musste, und sie griff nach dem Block auf ihrem Nachttisch. Dann kritzelte sie eine Entschuldigung darauf und nahm ihre Kräfte zusammen, um den Zettel in ein magisches Memo zu verwandeln. Sie ließ es per Zauber auf dem Schreibtisch ihrer Chefin erscheinen und ließ ihren Zauberstab dann einfach neben sich aufs Bett fallen.
Kurz überlegte sie, ob sie ins St. Mungo apparieren sollte, doch erstens würde sie sich dann bestimmt übergeben und zweitens würde sie eine Grippe, auch eine Magische, sicher auch so überstehen. Drei oder vier Tage Bettruhe und sie war wieder auf dem Damm.
Rachel verließ sich darauf, dass Freyja im Laufe des Tages nach ihr sehen würde, und bis dahin konnte Rachel noch weiterschlafen. Sie legte sich wieder hin und schloss die Augen. Vielleicht hatte sie später genug Kraft, um sich in der Küche Tee zu machen.
Zuletzt geändert von Rachel am Mi 10. Nov 2010, 18:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Monalisa

Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Monalisa »

Felicia Theyer
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. November
Zeit: 18:42 Uhr

Unruhig ging Feli in ihrem Zimmer auf und ab. Sie wusste, dass sie es nicht länger vor sich her schieben konnte, aber es fiel ihr schwer sich zu überwinden. Es wäre nicht fair gegenüber Rachel, wenn sie das Gespräch noch länger aufschob. Sie wusste, dass auch ihr Verhalten in der Haute-Normandie alles andere als fair gewesen war, aber in dem Moment hatte sie nicht anders gekonnt. Alle Gefühle, die sie in den letzten Wochen unterdrückt hatte, waren wieder hoch gekommen und sie hatte nichts dagegen tun können.
Sie konnte sich noch genau daran erinnern, wie Rachel mit ihr reden wollte, um ihr alles zu erklären und sich zu entschuldigen und nachdem Rachel geendet hatte, hatte Feli sie nur angeguckt und gesagt: „Ich nehme deine Entschuldigung an, aber es stimmt, es wird nicht alles sofort gut sein. Ich...es kann sein, dass du Rücksicht auf meine Gefühle nimmst, aber schon die Vorstellung von euch beiden tut weh. Wenn ich euch dann täglich in der Villa sehe, ich weiß nicht ob ich das kann.“ Ihr waren Tränen in die Augen gestiegen und sie hatte wieder auf die Theke gestarrt. „Tut mir Leid, wenn du dir das mit dem Gespräch anders vorgestellt hattest, aber bitte lass mich einen Moment in Ruhe. Ich komme gleich wieder hoch.“
Rachel hatte wohl verstanden, dass Feli zu dem Zeitpunkt nicht mehr darüber reden wollte, denn sie war gegangen und nachdem Feli sich etwas beruhigt hatte, war auch sie wieder ins Restaurant gegangen, denn sie wollte Jessica ihren Geburtstag nicht verderben.
Jetzt stand sie hier in ihrem Zimmer und hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie sich in den letzten zwei Wochen nicht getraut hatte zu Rachel zu gehen und weil sie eigentlich auch nicht wusste, was sie ihrer Freundin sagen wollte, aber sie wollte das, was sie gesagt hatte, nicht so stehen lassen.
Noch einmal atmete sie tief durch, ging in den Flur und hoch zu Rachels Zimmer. Zögerlich klopfte sie an. „Rachel? Bist du da?“ Dann wartete sie, ob die junge Frau reagierte.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. Oktober
Zeit: 18.47 Uhr
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Überrascht hob Rachel den Kopf. Sie fragte sich, ob es wieder Freyja war, die an ihre Tür klopfte, doch eigentlich hatte sie vorhin erst vorbeigeschaut und wollte Rachel noch etwas schlafen lassen. Zum Glück hatten sie im Getränkelabor noch einen Trank gegen Grippe gehabt, seitdem fühlte Rachel sich sehr viel besser. Dennoch, als sie sich vom Bett erhob, schwankte der Raum kurz.
"Rachel? Bist du da?" Das war Felis Stimme.
"Ja, komm ruhig rein", erwiderte Rachel, obwohl sie sich sofort wieder schlecht fühlte. Das letzte Gespräch mit Felicia war alles andere als gut verlaufen, und nun hatte sie fast Angst, ihr wieder gegenüberzutreten. Andererseits war es noch schlimmer, wenn sie sich anschwiegen.
Als Feli reinkam, machte Rachel sich noch schnell einen Zopf, da ihr Haar etwas zerzaust war, und lächelte dann zaghaft. "Was gibt es denn?", fragte sie. Vielleicht war Feli doch wegen etwas anderem gekommen ... Aber ihr Gesicht sprach Bände.
"Setz dich doch", sagte sie noch schnell und nahm dann mit Felicia auf ihrem Ecksofa Platz.
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Monalisa

Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Monalisa »

Felicia Theyer
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. November
Zeit: 18:50 Uhr

Feli setzte sich neben Rachel auf das Sofa, doch die Stimme ihrer Freundin und ihr immer noch blasses Gesicht, ließ sie zögern. Soll ich wirklich jetzt mit ihr reden? Sie sieht noch nicht wieder gesund aus, wahrscheinlich ist es nicht gerade fördernd, wenn ich dann mit so etwas komme.
Sie schwieg kurz, dann blickte sie auf ihre Füße, denn so war es einfacher zu reden. So sah sie nicht das Gesicht ihrer Freundin und ihre Reaktion. Los Feli, mach schon, sprach sie sich selber Mut zu, dann sagte sie mit leiser Stimme: "Rachel, ich...es tut mir Leid, wie ich mich im Pompadour verhalten habe. Du wolltest mit mir Reden wie Erwachsene das tun und ich habe mich von meinen Emotionen leiten lassen. Ich wollte das nicht so ausdrücken, ich meine... ich freue mich doch für dich und Joshua, ihr seid ja meine Freunde, aber es ist einfach schwer...es tut mir Leid."
Sie wandte ihren Blick von ihren Füßen ab und schaute Rachel direkt in die Augen, das erste Mal seit sie das Zimmer betreten hatte, und sah, dass Rachel wirklich noch sehr angeschlagen war von der Grippe. Sie senkte schuldbewusst den Blick, denn wenn Rachel noch so krank war wollte sie wohl kaum mit ihr reden. "Wenn du dich noch zu krank fühlst um zu reden, dann sag das ruhig. Wir können das Gespräch auch wann anders führen", murmelte sie und blickte Rachel fragend an. Sollte sie gehen, oder wollte ihre Freundin reden?
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. November
Zeit: 18.55 Uhr

Aufmerksam hörte Rachel Feli zu. Sie war einerseits erleichtert, dass diese wieder mit ihr sprechen wollte, andererseits bedrückt, weil sie ihre Schuldgefühle einfach nicht unter Kontrolle bekam. Noch immer schämte sie sich für das, was vorgefallen war, und sie spürte, wie verletzt Felicia sich noch immer fühlte.
Doch Felis Worte halfen Rachel und sie verstand ihre Freundin natürlich.
"Oh nein, es geht mir schon viel besser, ich habe einen Trank genommen und mich ausgeschlafen. Du kannst gern bleiben!" Sie brachte ein zögerliches Lächeln zustande und tätschelte Seki den Kopf, der zu ihnen hinübergetrottet war. Sie wollte dieses Gespräch jetzt auf keinen Fall beenden. Kurz schwieg sie, dann wusste sie ungefähr, was sie sagen wollte. "Ich kann dich verstehen, Feli. Ich hätte mich an deiner Stelle auch nicht anders gefühlt. Und glaub mir, ich wäre jetzt lieber an deiner Stelle, als dich so traurig zu sehen. Du brauchst dich nicht für mich zu freuen oder so zu tun, als ginge es dir damit gut. Ich wollte einfach nur, dass du weißt, wie schwierig das auch für mich ist. Und du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Weißt du, es geht mir sogar etwas besser damit, denn ich weiß, dass ich es verdient habe." Rachel seufzte und legte den Kopf schief, während sie Feli ansah. "Noch ist das mit Josh ja gar nicht geklärt. Ich habe ihn ganz schön hingehalten, was Antworten auf seine Fragen angeht, und ich bin mir nicht mal sicher, ob er jetzt überhaupt noch mit mir sprechen wird. Aber damit will ich dich gar nicht nerven, ich will nur sagen, es war für uns drei nicht leicht und irgendwo hatten wir alle mit der Situation zu kämpfen. Du bist nicht allein damit." Rachel streckte die Hand aus und legte sie auf Felis in der Hoffnung, dass sie diese Geste akzeptieren würde. "Ich will mir alle Mühe geben, dass du dich nicht mehr so schlecht fühlen musst. Aber glaub mir, auch ich bin ziemlich überfordert, was meine Gefühle angeht."
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Monalisa

Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Monalisa »

Felicia Theyer
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. November
Zeit: 18:59 Uhr

Feli traten die Tränen in die Augen während Rachel sprach. Ihr fiel ein Stein vom Herzen da ihre Freundin scheinbar nicht sauer über ihre Reaktion war, sondern sogar sagte, dass sie das verstehen könnte. Als Rachel ihre Hand auf Felis legte, erschien sogar ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht, sie drehte ihre Hand um und drückte Rachels kurz.
"Ich weiß, dass es für dich auch nicht leicht ist, das kann ich mir vorstellen. Aber sag nicht, dass du es verdient hast, denn das stimmt nicht. Du hast es verdient, dass du einen Jungen gefunden hast, der zu dir passt und es ernst mit dir meint. Josh hat sich nunmal für dich entschieden und da muss ich jetzt mit klar kommen." Sie schluckt, denn es war einfacher das zu sagen, als es sich selber einzureden. Sie wusste, dass sie Rachels Glück nicht länger im Weg stehen durfte und dass sie ihre eigenen Gefühle vergessen musste, aber es würde nicht leicht werden.
"Und Rachel, wenn Josh jetzt nicht mehr mit dir sprechen will, dann ist er ein Idiot. Außerdem kann ich es mir nicht vorstellen, so wie er dich anguckt wenn er sich unbeobachtet fühlt." Sie lächelte, auch wenn das Lächeln ihre Augen nicht richtig erreichte, dann drückte sie Rachels Hand erneut. Es tat gut, mit ihr zu reden und endlich wirklich alles zu klären, damit jeder von ihnen wusste, was Sache war.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. November
Zeit: 19.03 Uhr

Rachel lächelte ganz leicht, als Feli sagte, sie habe es verdient, glücklich zu sein. Zwar fühlte es sich für Rachel nicht so an, doch sie schätzte sehr, dass ihre Freundin sich so anstrengte. Sie wusste nicht, wie sie sich genau an ihrer Stelle gefühlt hätte, doch vermutlich wäre es ihr ähnlich ergangen. Es konnte nicht sehr viel schlimmer sein als zu wissen, dass man für das Leid der Freundin verantwortlich war, oder? Jedenfalls würde es sie bestimmt einige Zeit kosten, sich deshalb nicht mehr schlecht zu fühlen. Aber was blieb ihr auch für eine Wahl?
Auch Rachel lief eine Träne die Wange hinab, als Feli endete. In ihr rief etwas Unsinn!, doch sie sagte nichts, sie lehnte sich einfach vor und nahm Feli in den Arm. An ihrem Ohr sagte sie leise: "Lass uns versuchen, das unter uns zu halten, ja? Ich weiß, dass einige begriffen haben, was da zwischen uns ist, und du sollst auch mit jedem darüber reden, mit dem du darüber reden willst. Aber ich würde gern versuchen, alles andere, besonders unsere Gespräche ... na ja, sie sind eben eine Sache nur zwischen uns. Ich werde Josh nicht mehr davon erzählen als nötig und auch sonst ist alles bei mir sicher." Sie löste sich langsam von Felicia und sah sie an. "Das ist alles so traurig. Ich wollte nicht, dass es so kommt."
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Monalisa

Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Monalisa »

Felicia Theyer
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. November
Zeit: 19.05 Uhr

Glücklich erwiderte Feli Rachels Umarmung, zeigte sie doch, dass diese Sache nicht alles zwischen ihnen zerstört hatte, auch wenn sie sich wohl beide erstmal an die Situation gewöhnen mussten. Als Rachel sich wieder von ihr löste, merkte Feli, dass inzwischen ihre Wangen tränenüberströmt waren, doch es störte sie nicht.
""Ich denke auch, dass die meisten verstanden haben, was vorgefallen ist, aber ich werde mit niemandem darüber reden, das hier ist und bleibt unsere Sache. Wenn ich jemandem zum Reden brauche, habe ich entweder dich, oder ich muss alleine klar kommen, aber das hier bleibt unter uns. Das verspreche ich dir." Sie lächelte Rachel leicht an und war froh, dass das Lächeln dieses Mal wirklich echt war und auch ihre Augen erreichte.
"Ich glaube, es wollte keiner, dass es so kommt, aber wir bekommen die Situation schon in den Griff. Das wird jedenfalls nicht zwischen uns stehen oder unsere Freundschaft kaputt machen, zumindest von meiner Seite aus nicht", fügte Feli noch hinzu, wobei ihre Stimme bei den letzten Worten etwas leiser wurde.
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Rachel
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Re: Rachels Zimmer

Beitrag von Rachel »

Rachel Wreeland
Ort: Rachels Zimmer
Datum: Di, 11. November
Zeit: 19.08 Uhr

Erleichtert und irgendwie glücklich erwiderte Rachel Felis Lächeln. Es war gut, sie trotz des Tränenschleiers, der noch immer ihr Gesicht benetzte, wieder etwas ruhiger zu sehen - ohne diesen tiefverletzten Ausdruck in den Augen. Den würde Rachel nicht so schnell vergessen. Sie hoffte bloß, dass sie es schaffen würde, ihn von Felis Gesicht fernzuhalten.
"Was mich angeht, wird das nie ein Grund sein, unsere Freundschaft zu vergessen, Feli.", erwiderte Rachel aus Überzeugung. "Wir schaffen das irgendwie."
Die dunklen Wolken, die in den letzten Tagen über ihnen gehangen hatten, schienen sich allmählich verzogen zu haben. Das änderte vielleicht nicht, dass es noch immer regnete, doch irgendwo in der Ferne sah der Himmel schon wieder viel heller aus. Es war ein schönes Gefühl.
"Was meinst du, wollen wir uns zusammen eine DVD ansehen und uns etwas ablenken?", schlug Rachel vor. Sie hatte schon lange keinen Filmeabend mehr gehabt, es war einfach zu viel los gewesen. Dabei mochte sie sowas eigentlich sehr gern. Sie lächelte Feli an und erhob sich vom Sofa.
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