Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Die Geschichte
Sternentaenzer24

Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

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Finja Becker
Am Gefängnis von Santander
Morgen

Nachdem Finja das vergitterte Fenster des Gefängnisses unbemerkt erreicht hatte, schien die Frau ein wenig verwirrt. Wahrscheinlich hatte sie, wenn überhaupt, mit einem der Jungen aus der Gruppe gerechnet. Die Frau bat um Feuer. Woraufhin Finja nur nickte und in ihrem Beutel kramte. Na, immerhin keine Hindernisse durch Kommunikationsschwierigkeiten. Sie nahm zwei Quarzite hervor und reichte sie der Frau. Damit würde sie eine Flamme erzeugen können. „Haben sie etwas zum Entzünden? Holz oder Stroh?“, erkundigte sich Finja freundlich lächelnd. Wenn sie vielleicht so auffallen würde und gefunden würde, hatte sie immerhin noch einer Gefangenen helfen können. Sie hatte aber gesagt, dass sie Feuer benötigten, wie viele waren sie wohl?
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Tjeika
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Tjeika »

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Kara Kharecha
Gefängnis von Santander
Morgen
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Kara blickte sich ein klein wenig hektisch um, wobei ihr Blick auf das fiel, was sie entfernt als Schlafstätten bezeichnen würde. Nunja, es war zumindest nicht der blanke Boden gewesen, auf dem sie bislang hatten nächtigen müssen.
"Wir haben Stroh", meinte Kara und schaffte davon auch gleich einiges auf einen Haufen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Siria
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Siria »

Nekele
Gefängnis von Santander
Morgen

Nekele beobachtete Kara. Erst jetzt viel ihr etwas ganz anderes auf, daher blickte sie wieder zur Frau.
"Sie verstehen uns?", fragte sie ungläubig und reichte dabei die Steine an John weiter, damit sie ein Feuer entfachen konnten. Doch vorher sollten sie keines Falls vergessen, die Gitter zu entfernen, sonst würde ihre Flucht ihr Todesurteil bedeuten.
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Sternentaenzer24 »

Finja Becker
Am Gefängnis von Santander
Morgen

Die Frau sah zu ihrer Gefährtin und dann ungläubig zu Finja. „Ja, ich verstehe Sie“, antwortete sie nun lächelnd.
„Oh, wartet! Wie wollt Ihr nun hinaus? Gibt es einen Weg von innen heraus?“, fragte sie nun etwas entsetzt, weil sie sich der Dringlichkeit der Lage wieder bewusst geworden war. „Das Entfernen der Gitterstäbe könnte möglicherweise zum Einsturz führen und ist somit zu riskant“, überlegte sie leise. „Meistens haben die Gitter innen nur halbe oder dreiviertel Stifte. Theoretisch müsste man sie so heraus hebeln können.“ Ein Glück hatte sie durch Tiu einen Schmied kennengelernt, der ihr dies mal erklärt hatte. Ein Glück ist dies ein alter Kerker und es würde nicht so schwer sein hineinzugelangen als in einen Turm „Ich könnte versuchen mich hineinzuschleichen, danach müsste die Flucht aber schnell geschehen, da man das womöglich hört. Wie könnte ich hinein gelangen?“ Fragend sah sie die Frau an. Hoffentlich würde sie helfen können und genug Zeit für den Fluchtversuch haben. Bitte lieber Gott, sandte sie gedanklich ein Stoßgebet in den Himmel.
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Siria
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Siria »

Nekele
Gefängnis von Santander
Morgen

"Heinein kommen ist schlecht. Hier schleichen immer Wachen herum. Das wäre zu riskant, nicht, dass du dann auch noch gefangen genommen wirst. Wir sollten es wirklich über das Fenster versuchen, die Gitterstäbe sind nicht sehr fest, daher kamen wir auf die Idee. Wir hatten schon mehrer Fluchtversuche unternommen, doch alle sind gescheitert. Diesmal muß es klappen."
Nekele blickte sich um. "Aber.. vielleicht könntest du von außen noch ein Feuer legen, damit sie abgelenkt sind, während wir versuchen, hier herauszukommen.", schlug sie vor.
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Sternentaenzer24 »

Finja Becker
Am Gefängnis von Santander
Morgen

Ein bisschen verdutzt sah sie die Frau schweigend an. Sah jedoch ein, dass die Frau wahrscheinlich recht hatte und antwortete: „In Ordnung, das werde ich machen.“
So kramte Finja zwei weitere Quarzite aus ihrem Beutel. „Ich werde auf die andere Seite hinübergehen und ein wenig beim Feuerlöschen helfen“, lächelte sie die Frau an. „Gebt Acht. Viel Glück!“, meinte sie noch und ging an der Mauer des Gefängnisses entlang.
Unter einem Karren an einer gegenüberliegenden Mauer lagen einige dünne Hölzer, welche sie aufsammelte. Zudem scharrte sie noch ein wenig Stroh zusammen, um auch dies tragen zu können. So würde sie ein schnell entflammendes Feuer entfachen können.
Nachdem sie einige Meter weiter an der Gefängnismauer entlang gelaufen war, kam sie zu einer Art Tor durch die Waren für die Wachposten geliefert wurden. Viel davon bekommen die Gefangenen ja nicht mit… Ihr…, dachte Finja wütend. Waren diese auch noch frech zu einem Bauern und scheuchte ihn und seinen Karren aus dem Weg, sodass der Mann seinen Karren fast nicht halten konnte und umkippte. Hinter ihm stand ein schon entladener Karren des unfreundlichen Händlers. Das bekommst du nun wieder… Sie brachte schnell Stroh und Geäst zum leeren Karren und half noch dem Bauern, da der Händler noch beschäftigt wurde und so noch nicht wiederkehren würde. Als eine recht große Menschenmenge vor dem Karren vorbeilief und die Sicht versperrte, nutzte sie die Gelegenheit und entfachte unter dem Karren das Feuer. Anschließend, um nicht erwischt zu werden, mischte sie sich unter die Menge. Es dauerte einige Minuten bis das Feuer groß genug war um aufzufallen, doch dann scharrten sich schon alle um die Unglücksstelle. Auch Wachposten und Händler bemerkten nun das Geschehen und waren nun mit dem Löschen beschäftigt.
Völlig unbemerkt schlich sie zurück zu dem Gitterfenster, um zu sehen ob der Plan aufgegangen war.
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Tjeika »

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Kara Kharecha
Gefängnis von Santander
Morgen
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Mit einem Lächeln auf den Lippen, bemerkte Kara, wie der Rauch ihr in die Nase stieg.
"Sie hat es geschafft. Der Teil wäre erledigt", meinte Kara und blickte sich um.
"Kümmern wir uns um die Gitter!"
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Ayrina »

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John Mors
Gefängnis von Santander
Morgen
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Gut, jetzt oder nie. Mit einem Nicken ging John an Kara vorbei zu den Gitterstäben. Seine Finger legten sich um die Gitterstäbe und kurz rüttelte er probeweise daran. Es knirschte und hatte ein wenig Spiel. Besser als er erwartete hatte. Nach einem letzten Blick nach draußen atmete er tief ein und zog dann mit einem Ruck an den Stäben.
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Siria
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Siria »

Nekele
Gefängnis von Santander
Morgen

Gebannt blickte Nekele auf Johns Hände, würde die Stäbe wirklich herausgehen. Und dann gaben sie tatsächlich nach. Gerade wollte Nekele losjubeln, als sie ihre Begeisterung selber unterdrückte, in dem sie ihre Hände auf ihren Mund legte.
"Raus!", sagte sie so leise wie möglich. Scheinbar waren noch alle Wachen beschäftigt. Während die ersten aus dem Fenster flohen, legte Nekele noch schnell ein Feuer in ihrer Zelle. Sie hoffte, dass die Wachen so erstmal mit der Brandlöschung beschäftigt waren, als ihnen zu folgen.
Als auch sie endlich draußen war, konnte sie es kaum fassen. Sie waren frei!! Sie blickte sich nach der unbekannten Frau um, die ihnen geholfen hatte. "Vielen Dank!", sagte sie schließlich, als sie diese entdeckt hatte.
"Wie können wir das wieder gut machen? Wir müssen hier erstmal schnell weg", die ersten liefen schon vorsichtig in Richtung Hafen und Nekele mußte hinterher. "Vielleicht können sie erstmal mitkommen?"
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Re: Santander, Gefängnis - 23. Juni 1530

Beitrag von Sternentaenzer24 »

Finja Becker
Am Gefängnis von Santander
Morgen

Die Gefangenen konnten nach und nach durch das nun offene Fenster fliehen. Da hatte sie doch recht gehabt… Ein Glück, hatte Finja doch ihrem Plan Folge geleistet. Nun hatte sie den Fremden geholfen, war aber selber in höchster Gefahr. Sie hatte nichts zu verlieren, wusste aber auch nicht, wohin sie nun gehen sollte.
Ganz gehetzt bedankte sich die Frau. Das war für Finja selbstverständlich gewesen. Als sie gefragt würde erst mitzukommen, lief sie hinter den anderen her. So unauffällig, wie es ihnen möglich war, ging es in Richtung Hafen. Auch Finja musste nun vom Gefängnis verschwinden.
Sie stellte nach Luft schnaufend geradeheraus die Frage: „Darf ich mich euch anschließen? Ich weiß nicht wohin ich gehen soll oder kann.“ Sie wusste nicht recht, ob sie das verlangen durfte. Sie würde nur eine Last sein, hoffte jedoch sich nützlich machen zu können.
Gesperrt

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