Auf dem Meer - 06. Mai 1530

[Siria]

Auf der India
früher Morgen

Erschöpft saß Nekele an der Reling und blickte auf das Deck. Die Tage waren nicht leicht gewesen und sie würden nicht leichter werden.
5 weitere Männer hatten sie verloren. Aber es gab zum Glück nur noch wenige neue Ansteckungen. Nekele fühlte sich müde, das alles nahm sie seelisch ziemlich mit. Aber es half nichts, sie wollte nur kurz verschnaufen, bevor sie den Männern etwas zum Essen brachte.

[vojka]

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Auf der India
früher Morgen

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Franz fühlte sich schlecht und mit jedem Tag fühlte er sich schlechter. Er hoffte, dass sie bald Hilfe bekommen würden, denn er wusste nicht wielange er noch durchhalten würde. Er fühlte sich einfach nur schwach. So lang er in seiner Hängematte und würde am liebsten einfach hier liegen bleiben und sterben.

[Tjeika]

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Auf der India
früher Morgen
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Kara stand am Steuer. Mit jedem Tag, mit jedem Mann, den sie verloren hatte, hatte sich ihre Stimmung verschlechtert und auch die der Mannschaft, was Kara mehr als nur verständlich fand. Sie waren nur noch einen Tag von der französischen Küste entfernt. Und Kara blieb gar nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass letztlich alles wieder gut werden würde, zu hoffen, dass man sie anlegen ließ und zu hoffen, dass Johns Freundin, die Ärztin tatsächlich gewillt war, ihnen zu helfen.
"Nekele, wie sieht es unten aus?", fragte sie ihre Freundin, die an der Reling gelehnt stand.

[Siria]

Auf der India
früher Morgen

Müde blickte Nekele auf. "Sie werden schwächer" gab sie zur Erklärung. "Aarne sieht besonders schlecht aus, der wird wohl der Nächste sein. Auch Franz und Thies haben Fieber. Es muß unbedingt sinken, unbedingt."

[Tjeika]

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Auf der India
früher Morgen
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Kara blickte stur nach vorne. Dann nickte sie, während ihre Zähne aufeinander mahlten. Sie wusste einfach nicht, was sie sonst noch tun sollte und konnte.
"Ich weiß, dass du dein Bestes gibst", sprach sie daher und seufzte.

[Siria]

Auf der India
früher Morgen

Nekele ließ ihren Kopf in ihre Hände sinken. Er war warm. Sie schreckte hoch. Nein, sie täuschte sich nur, sie hatte keine anderen Anzeichen, es war bestimmt nur die Müdigkeit.
"und ich weiß, du wirst uns rechtzeitig nach Frankreich bringen." erwiderte Nekele mit einem müden Lächeln zu Kara.
"Ich werde nach unten gehen und ihnen etwas zu essen bringen." Langsam stand sie auf. Der Wind blies in ins Gesicht, es tat unheimlich gut.

[vojka]

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Auf der India
früher Morgen

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Als die Tür zur Quarantänestation aufging, sah Franz nur kurz auf, er wusste, dass es nur Nekele sein konnte oder aber ein Neuerkranker, aber er hatte nicht die Kraft, sich aufzusetzen und zu sehen, was genau los war, so ließ er seinen Kopf schnell wieder in die Hängematte sinken und sah weiter an die Decke.

[Siria]

Auf der India
früher Morgen

Der Geruch... Nekele würde diesen Geruch mit Sicherheit nie vergessen. Es roch nach Tod es war unheimlich. Sie hatte Essen und Trinken dabei, sowie einen Eimer mit kalten Wasser und viele Tücher. Sie wollte kalte Wickel machen, um das Fieber der Männer zu senken.
Es war so ruhig hier, kaum einer unterhielt sich. Es war eine bedrückende Ruhe.
Nekele ging zu Franz. "Möchtest du etwas essen?" Den Becher mit Wasser zum Trinken hielt sie ihm unaufgefordert hin, denn Trinken mußten alle, es war wichtig.

[vojka]

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Auf der India
früher Morgen

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Franz drehte Nekele den Kopf zu. "Danke, ich möchte nichts", sagte er und schob auch das Glas Wasser weg. Sein Hals schmerzte, das Schlucken fiel ihm schwer und er wollte einfach nichts zu sich nehmen, egal was.

[Siria]

Auf der India
früher Morgen

"Franz, du mußt trinken, sonst verdurstest du. Dein Fieber muß sinken. Gib dich jetzt nicht auf. Ich will Tessie keine Todesnachricht überbringen müssen. Bitte trink!" flehte Nekele. Mit Befehlen mußte sie jetzt nicht kommen, das würde nicht helfen. Aber sie hatte Angst, dass sie ihre Freunde verlieren würde, nur weil sie nichts tranken.