Kristiana, 18.04.1530

Die Geschichte
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Tjeika
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Re: Kristiana, 18.04.1530

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Schnell rannte Kara zurück an Bord, wo die Männer sie schon argwöhnisch musterten. Sicherlich, sie hatten nicht Bescheid gewusst - es wäre ja auch zu gefährlich gewesen, auch nur eine Person mehr einzuweihen - und Thies und Franz waren gerade mit der verletzten Nekele an Bord gekommen, so dass Kara die fragenden Blicke nur zu gut verstehen konnte.
"Was ist denn passiert, Kara?", fragte Fiete sie sichtlich aufgeregt.
"Julian war der Mörder, er ist tot. Wo haben sie Nekele hingebracht?", stellte Kara sichtlich nervös die Gegenfrage.
"Nach unten, ich schätze in die Kapitänskajüte", antworte Fiete und es war klar, dass er sich weitere Fragen für später aufheben würde.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Siria
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Re: Kristiana, 18.04.1530

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Auf der India / Am Hafen
Später Abend

"Ich will nach Hause!" flüsterte Nekele. "Ganz ruhig, meine Kleine!" sagte eine tiefe Männerstimme , wobei diese selber nicht ruhig klang. Nekele versuchte sich daran zu erinnern was geschehen war. "Ist er tot?" fragte sie schließlich. "Ja!"
"Kara und Franz?"
"Sie sind in Ordnung." Thies strich ihr über die Stirn. "Ich muß dir die Kugel entfernen, sonst entzündet sich die Wunde zu sehr und die Blutung muß ich auch stillen, du hast schon zu viel verloren."
"Ich mag nicht!" flüsterte Nekele, obwohl sie keine Hoffnung hatte, das auch nur irgendjemand an Bord auf sie hören würde.
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vojka
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Re: Kristiana, 18.04.1530

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auf der India
später Abend

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Endlich konnte Franz sich lösen und ging nun ebenfalls unter Deck, er wollte wissen, ob Nekele noch lebte oder ob er sie umgebracht hatte, was er nicht hoffte. Er wusste, dass Thies die junge Frau in die Kapitänskajüte gebracht hatte und zu dieser ging er nun. Auch Kara war bereits anwesend.
„Wie geht es ihr? Ich mache mir solche Vorwürfe, ich hätte warten sollen, bis sie sich geduckt hatte, aber…“, er brach ab, er wusste nicht, was in ihn gefahren war abzudrücken obwohl Nekele noch in der Schussbahn gestanden hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Siria
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Re: Kristiana, 18.04.1530

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Auf der India / Am Hafen
Später Abend

Nekele hörte Franzs Stimme und da ihr alles lieber war, als das Entfernen der Kugel aus ihrer Schulter, drehte sie sich zu ihm und versuchte sich aufzurichten, was ihr nur mit schmerzverzerrtem Gesicht gelang.
"Mir gehts gut, keine...." sie mußte die Zähne zusammen beißen "Sorge, du hast keine Schuld. Er ist tot und das ist gut. Ich..." ihr wurde schwummrig vor den Augen "wußte doch... worauf ich mich einlassen!" Zähne zusammenbeißen, nur keine Schwäche zeigen, alles wird gut. Boah ist mir schlecht und schwindlig.
"Hinlegen und Klappe halten!" brüllte Thies sie fast an, worauf Nekele ordentlich zusammenzuckte.
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Tjeika
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Re: Kristiana, 18.04.1530

Beitrag von Tjeika »

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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"Ruh dich ein wenig aus, Nekele. Du brauchst die Ruhe, um wieder gesund zu werden", sagte Kara mit so sanfter und weicher Stimme, wie es ihr möglich war, nachdem Thies dem Mädchen mit seiner erhobenen Stimme eben noch einen horrenden Schock eingejagt hatte.
Dann drehte sie sich zu Franz herum, ging ein paar Schritte auf ihn zu, um nicht allzu laut sprechen zu müssen.
"Mach dir keine Vorwürfe. Ohne deine Hilfe, würde wohl der Mörder nun ein weiteres Opfer auf dem Gewissen haben und irgendwo in Kristiana frei herumlaufen, um fortan die Stadt zu terrorisieren oder wen auch immer. Du hast deine Arbeit gut gemacht!", sprach sie leise, aber überaus eindringlich zu dem Hamburger und fuhr fort, ohne, dass er etwas erwidern konnte: "Am Besten, du gehst mal zu unserer Gyldenstierne, siehst einmal, was sie so macht, wie es ihr geht, bringst ihr ein wenig zu essen, damit sie kräftig genug bleibt, um auch die noch folgenden Wochen und Tage hier an Bord zu überstehen."
Und Karas Stimme duldete keine Widerworte.
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vojka
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Re: Kristiana, 18.04.1530

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auf der India
später Abend

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Franz nickte. Er wusste zwar nicht wirklich, was er bei der Frau sollte, aber er würde Karas Befehl nicht widersprechen. So ging er in die Küche, stellte eine Kleinigkeit vom Abendessen zusammen, stellte etwas zu trinken dazu und goss sich selbst ein Glas Rum ein. Diesen brauchte er jetzt einfach nach dem Schock. Auch wenn Nekele und Kara ihm keinen Vorwurf machten, so hieß dies noch lange nicht, dass er sich selbst keine machte.
Er nahm das Tablett auf und ging weiter unter Deck zu dem Raum, in welchem die Gefangene war. Er hatte sie bisher nur einmal kurz gesehen, als sie an Deck durfte, sonst hatte er sie nicht weiter beachtet, nun würde sich das wohl ändern. Er schloss die Tür auf, öffnete sie und trat in den Raum.
„Ich bringe Euch etwas zu essen, werte Dame. Ich hoffe euch wird dies Munden“, sagte er und stellte das Tablett auf dem Tisch ab, welcher sich im Raum befand. Er setzte sich auf den einen Stuhl und nahm sich seinen Rum, von welchem er einen tiefen Schluck nahm und die junge Frau musterte, die noch immer auf dem Bett saß und bisher kein Wort gesprochen hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Siria
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Re: Kristiana, 18.04.1530

Beitrag von Siria »

Auf der India / Am Hafen
Später Abend

Wie Nekele es hasste, wenn ihr gesagt wurde, sie solle sich ausruhen. Allerdings hatte sie auch kaum noch Kraft, sich dagegen zu wehren. Kara war zu Franz getreten. Was sie sprachen konnte sie leider nicht verstehen. Franz sah mitgenommen aus. Es war nicht seine Schuld. Doch bevor sie noch etwas zu ihm sagen konnte, verließ er die Kajüte.
"Du läßt die Kugel doch drinnen, nicht wahr?" fragte sie an Thies gewandt.
Dieser hob seine linke Augenbraue und Nekele war sich sicher, er hätte sofort losgeplautzt hätte ihm Kara nicht ihre Hand auf die Schulter gelegt.
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Re: Kristiana, 18.04.1530

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Kara
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Seufzend ergab sich Thies, nachdem er kurz in Karas Gesicht geblickt hatte.
"Die Kugel muss raus, ob du das nun willst oder nicht", sagte Thies mit einem weiteren Seufzer.
"Ruh dich ein wenig aus, schlaf ein wenig, sobald Thies fertig ist", fügte Kara hinzu und nickte Thies zu, auf dass er beginnen mochte.
Dann blickte die Kapitänin zu Nekele, warf ihr einen aufmunternden, hoffnungsbetonten Blick zu.

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Linnea
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Linnea kannte den Mann nicht, der sich nun vor sie gesetzt hatte. Und auch, wenn er ihr etwas zu essen gebracht hatte, so bedeutete dies noch lange nicht, dass sie ihm auch nur ein Wort des Dankes schenken würde. Humbert hatte sie schon viel zu lange nicht mehr gesehen und so hatte Linnea viel zu viel Zeit gehabt, über den Brief, den sie hier an Bord gefunden hatte, nachzudenken. Das Schlimmste war, dass sie nichts tun konnte, solange sie hier eine Gefangene war. Die Adlige hoffte, sie würde bald hier rauskommen. Doch nicht zu ihrer Familie würde sie zurückkehren, sie würde, sollte Humbert denn überhaupt noch an Bord sein, mit ihm von Bord gehen und ein neues Leben beginnen. Nachdem nun die Tochter Kharechas ihrer Familie verraten hatte, was Linnea getan hatte, wie sehr sie den Namen Gyldenstierne beschmutzt hatte, würde sie es nicht wagen, zu ihnen oder zu Johann zurückzukehren. Nur eins noch würde sie ihnen geben - die Wahrheit über Johann und dafür brauchte sie beweise, dafür brauchte sie die Hilfe der Mannschaft dieses Schiffes und vorrangig natürlich das Vertrauen von Kharechas Tochter und dieser Mannschaft hier.
Ein Lächeln, mit Dankbarkeit gefüllt, legte sich auf das Gesicht von Linnea. Sie brauchte sein Vertrauen, sonst würde sie hier unten sicherlich noch irgendwann versauern.
"Dankeschön", sagte sie an den Fremden gewandt und nahm etwas von dem Tablett.
Jetzt erst merkte sie, wie hungrig sie überhaupt war...
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Re: Kristiana, 18.04.1530

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auf der India
später Abend

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Franz beobachtete die junge Frau ganz genau. Er sah deutlich, erst den ablehnenden Gesichtsausdruck, welcher sich aber ziemlich schlagartig änderte.
„Ich glaube ich habe mich euch noch nicht vorgestellt, mein Name ist Franz, Franz Ferdinand von Wilingen um genau zu sein“, sagte er leise und deutete eine leichte Verbeugung an.
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Linnea
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Von Willingen, diese Familie war Linnea bekannt. Dennoch hütete sie sich, Franz auf seine Familie anzusprechen, musste es doch sicherlich einen Grund geben, warum er freiwillig an Bord eines Piratenschiffes weilte. Vielleicht war seine Geschichte der Ihren ja gar nicht so unähnlich, vielleicht war er ja auch aus seinem goldenen Käfig ausgebrochen, wie es einst Linnea auch vorgehabt hatte, bevor sie dachte, Humbert sei verstorben - und wie sie es nun, wo sie wusste, dass er noch am Leben war, erneut vorhatte.
"Seid gegrüßt, werter Herr", sprach Linnea freundlich und mit einem durchaus ehrlichen Lächeln auf den Lippen.
"Mein Name ist Linnea Gyldenstierne", stellte sie sich nun auch ihrerseits vor, mit dem Wissen, dass auch er ihre Familie sicherlich, und wenn nur vom Namen her, kannte, hatten ihre beiden Familien doch enge geschäftliche Beziehungen zueinander.
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